Stille Helden oder Budget-Amps die Spaß machen

lowend05

lowend05

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Hi Zusammen,

Völlig klar- Wir Basser wollen immer den bestmöglichen Sound. Ampeg SVT, Glockenklang, Genz Benz/Genzler und wie sie alle heißen sind schon super.

Was ist aber mit den Amps für kleines Geld die auf ihre Weise auch Spaß machen und (relativ) gut klingen?
Vielleicht gerade auch solche, die aus irgendeinem Grund nicht so häufig genannt werden.
Mich würde mal eure Meinung interessieren!

Ich selbst habe über die Jahre gute Erfahrungen mit Hartke aber auch (gerade in den 90gern) Peavey gemacht.
Mein aktueller stiller Held: Fender Rumble 350 V2. Der Digizwerg klingt echt nicht schlecht, hat recht viel Leistung und kann auch am Kontrabass überzeugen. Wohlgemerkt in Relation zum Preis, ich habe neu 249,- Euro bezahlt. Mir macht das Teil durchaus Spaß. Da ich im Moment viele Aushilfen spiele, ist Proberaum-Hopping angesagt. Da ist er perfekt und immer Garant für einen guten Klang und ich bin von den vorhandenen Amps unabhängig.


Wie schaut es bei euch mit den stillen Helden aus?

Gruß
lowend05
 
Eden Nemesis, insbesondere die Combo-Serie, finde ich persönlich sehr überzeugend. War sehr überrascht von der Klangqualität und der Verarbeitung. Wohlgemerkt als Übungsamp oder für kleine Gigs - je nach Version. Kann nur empfehlen mal den Gebrauchtmarkt nach den alten N-Modellen zu checken: http://www.edenamps.com/nemesis-n-models.html
 
Ich schwärme seit nem guten Jahre für meinen Ampeg Micro VR. Hatte den immer eher als Spaßamp im Wohnzimmer und dann bei Aufnahmen einfach mal mitgenommen – klang absolut fantastisch und ist seitdem auch im Proberaum im Einsatz.
 
  1. Da ist ganz klar der Bugera BVV 3000 zu nennen, ein Amp der wesentlich mehr bietet, als er kostet.
  2. Der Bugera Veyron ist sicherlich im Class D Bereich ein ernstzunehmender Amp
  3. Der Hartke LH 500 ist ein Amp der mir klanglich unwahrscheinlich gut gefallen hat
 
Hartke HA, LH (Ich nutze den HA 5500)
Markbass LM 250

Gebraucht: SWR Studio 220, den kann man schon sehr günstig bekommen.

Den Rumble 210 Combo hab ich neulich in einer Kneipe gehört und war sehr angetan. Er hat aber einen recht färbenden Charakter (von der guten Sorte).
Ich spiele nahezu alle meine Gigs mit PA und Subwoofern, so dass der Bass im Publikum quasi nur über die Front kommt.
Das heißt für mich im Klartext, dass das Signal welches zum FOH geht, im Fokus liegt. Der Sound über die Box soll einfach nur eine gute Kontrolle darüber gewährleisten.
Das machen meine zwei 110er Neo2 mit den recht neutralen Sicca Speakern und dem 5 Zoll Mittelhochtöner hervorragend!
In mein Konzept vom hochwertigen Signal passt der Rumpel da leider nicht so rein.

Leistungsmäßig reicht mir der HA5500 mit 2x112ern für alles Kneipenmäßige, da variiere ich nur noch den Preamp.
Allerdings müsste mein nächster Amp wirklich so klein sein dass er ins Gigbag passt. Deshalb habe ich den Markbass Nano 300 im Visir.
Sollte GK mal eine Neuauflage des MB200 rausbringen, mit besserer Endstufe käme der auch in Frage.
 
Ampeg BA 300, ich habe einen als 115er. Der hat einen sehr schlechten Ruf, weil er die Zusatzfunktion des Instandkaputtgehens sehr gut beherrschte. Die die inzwischen noch laufen, sollten also die sein, die dieses Problem nicht haben. Der Sound ist umwerfend. Da man KEINEN weiteren Speaker anschliessen kann, liegen die 300 Wätter auch immer an. Das reicht trotz Digi End für kleine Gigs locker aus. Bei grossen Gigs hat das Ding eine XLR hinten dran, bei der man sich noch entscheiden darf ob man die Vorstufenröhre und Equi mitnimmt oder den Bass pur zum Pult schickt. Für mich die Waffe der Choice bei einem Pi mal Pansen Gebrauchtkurs von ca. 300 Euers.
 
Hi
Du darfst die aktuellen Rumble keinesfalls mit der Vorgängerserie vergleichen. Völlig anderer Ton! Der alte ist relativ neutral (was ich sehr mag), der neue färbt mir auch zu sehr und hat für mich eine sehr unnatürliche, schwammige Bassbetonung.
 
Fender Rumble 350 V2
Toller Amp fürs Geld, das stimmt! Der gefällt mir auch nach wie vor besser als der Nachfolger.
Eden Nemesis, insbesondere die Combo-Serie, finde ich persönlich sehr überzeugend. War sehr überrascht von der Klangqualität und der Verarbeitung. Wohlgemerkt als Übungsamp oder für kleine Gigs - je nach Version. Kann nur empfehlen mal den Gebrauchtmarkt nach den alten N-Modellen zu checken: http://www.edenamps.com/nemesis-n-models.html
Oh ja, ein bekannter hat lange den NC410 Combo gespielt. Das Ding war in Sachen Gewicht/Leistung seiner zeit kaum zu toppen, ein 30Kg 410 Combo war da echt ne Ansage - und toller Sound.

Meine persönlichen stillen/lauten Helden war jahrelang der alte Peavey Krempel. Schwer aber unzerstörbar und billig zu bekommen. Eine Zeit lang hatte ich zwei TNT150 Combos im Bi-Amping und einen MarkIII mit 15er Speakern.

Nicht super-Budget aber mit Top Preis/Leistung bleibt für mich Gallien/Krueger - voll allem gebraucht sind die RBs für mich unschlagbar. Die machen mit ihrer Endstufe jeden Class D entspannt platt und wenn man sich ein wenig an die Eigenheiten des Preamps gewöhnt hat ist er auch sehr vielseitig von sehr weich über amerikanisch mächtig bis kratzbürstig.
 
Einen 800RB bekommt man mit Glück für knappe 300 Euro, einen 400RB für 250 Euro. Wenn das kein Low-Budget-Angebot ist! Beide Amps lassen so manchen Neuzeit-Amp alt aussehen.

- Die meisten Peavey-Teile sind gebraucht recht günstig zubekommen und absolut tauglich sind sie dennoch!
- Gebrauchte Marshall MB450H werden einem quasi hinterher geworfen. Das sind m.E. total unterschätzte Amps
- Behringer Ultrabass BX2000H: Sehr guter Amp für wenig Geld
- Ashdown Evo-Krempel ist recht günstig zu bekommen. Hat man sich an das spezielle Ashdown-Voicing gewöhnt, sind das sehr gute Amps
 
Stimmt, die sind echt klasse!
Ashdown Evo-Krempel ist recht günstig zu bekommen. Hat man sich an das spezielle Ashdown-Voicing gewöhnt, sind das sehr gute Amps
Oah, verrate mir mal BITTE wie man diese Kotzkrücken zum klingen bringt:igitt:.
Jedes mal habe ich nur die übelsten Erfahrungen mit den Teilen live gemacht, ich bekomme da nur matsch und dröhn raus
 

Auch nicht schlecht ist der Peavey Minimax (der Minimega taugt nix)

Budget war jahrelang alles was bei mir drinn war. Das bedeutete dann Peavey Mark III und IV, Fender bxr (häßlicher aber guter Sound beim Top, Combo hab ich nie probiert), und dann am Schluß ein Peavey Pro Bass 500, den ich kürzlich einem zufriedenen Mitforumanten vermacht habe.

Auch gut sind die Marshall 19' Tops aus den 80gern 3520, 2550 oder wie die alle heißen.

Ich bin auch durchaus mit der gelben Ampserie von Warwick,speziell nem Wamp 380 Jahre lang ganz gut gefahren. Die sind heute spottbillig.

Gemerell habe ich gemerkt dass wir früher vor allem ein Speakerproblem hatten. Mit besseren Boxen sind eigentlich fast alle Amps aus den 80gern irgendwie brauchbar.

Das gilt insbesondere und auch für die Acoustic Control und HH Geschichten.
 
Mein Low-Budget-Liebling, der seit Jahren wegen mir gefälligem Sound und anderweitiger Wertlosigkeit bleiben darf, während andere Amps kommen und wieder gehen, ist der Line6 Lowdown HD750.

Der letzte gängige Neupreis war bis ca. 2012/'13 €299.- (nicht Abverkaufspreis), gebraucht also heute gelegentlich für €150-200 zu finden.

Ein paar Specs: 3HE, ca. 12 kg, Einbautiefe unter 30 cm, digitale Modelling-Vorstufe, analoge Endstufe mit Ringkerntrafo.

Was ich an ihm mag:
+ Modelling hin oder her, für mich sind die annähernden B-15, SVT und Marshall Emulationen gut klingende, brauchbare Rockbass-Sounds, egal wie nah oder fern vom Original.
+ Die 750W/4Ohm analog sind je nach Box deutlich energischer und gefühlt kraftvoller als alles, was auch aktuelle Digi-Amps mit >1000W spüren lassen. Getestet auch gegen Synq 2k2, auch im Bridgemodus. Gemeint ist hier spürbarer "Punch", nicht erreichbare Laustärke.
+ Wenn man für die Bass-Amp-Boxenkombi ideale Sounds gefunden hat, kann man sie abspeichern.

Neutral:
o Lüfter sind "durchschnittlich" laut, also vielleicht nicht studiotauglich, aber live und Probenraum kein Problem.
Ungefähr wie Mesa M6/9 oder H&K Bassbase600.
o Onboard-Comp und Chorus für mich gut brauchbar, Comp ungefähr wie der im M9 Carbine.
o Auf dem DI- wie auch auf dem Boxensignal ist bereits eine Boxensimulation (ge-mike-ter amerikanischer 10" Speaker, evtl. Ampeg 810) drauf.
Deshalb klingt der Amp an neutralen Boxen besser, ich betreibe ihn an 1-2 FMC 1153 Neo Deluxe.
o Leichtes Grundrauschen auf DI- wie auch auf dem Boxensignal, aber "nur" ca. 75% so schlimm wie beim highend Mesa M6/9.
o Onboard-Tuner nur so mittel-genau.
o Für leichten Vorstufen-Röhrencrunch brauchbarer Drive-Regler.
o Ich spiele kein Metal, kann mir aber vorstellen, dass einige modellbare Sounds (highgain) für Anwender grob Richtung Metal und Stoner interessant sein könnten.

Negativ:
- Er kann nicht gut clean/neutral, der neutralste Sound ist das Eden-Modelling und dieser "Kanal" rauscht deutlich mehr als die anderen Sounds und ist deshalb für mich unbrauchbar.
- Die ge-modellten Grundsounds finde ich wie gesagt bis auf "Eden" gut, aber leider greift der 4-Band-EQ überall anders ein, und nie ähnlich einem der Original-Amps.
Der SVT-Style entspricht z.B. einer typischen Ampeg-Badewanne (UltraLow On, Rest neutral), lässt sich dann aber mit den EQ-Reglern des Line6 nicht analog dem SVT tweaken oder gar in Richtung des ebenfalls beliebten Mittenboost-Ampeg-Sounds verbiegen.

Preis-Leistungsmäßig ist das Ding super - vorausgesetzt, man kann die erzielbaren Sounds brauchen.
Ich sag' mal:
Im Nicht-Profi-Bereich für Blues, Motown, Classic Rock, evtl. Hard/Heavy/Metal ? gut brauchbar.
Nix für "Ich will mein Instrument bestmöglich hören"-Glockenklang-Jünger.
Besonders mit passiven Bässen Richtung Preci und Jazzy zu empfehlen.
Sehr starke Soundverbiegung inkl. Boxensim.
@Kong könnte er zum Schmunzeln bringen, @Paulito wird auf jeden Fall nicht glücklich damit.
 
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Mein Low-Budget-Liebling, der seit Jahren wegen mir gefälligem Sound und anderweitiger Wertlosigkeit bleiben darf, während andere Amps kommen und wieder gehen, ist der Line6 Lowdown HD750.

Genau so einen Line6 biete ich herade in den Kleinanzeigen an. Gerne im Tausch gg. einen Proberaumtauglichen Combo. Shadogas Einschätzung teile ich im übrigen. Ich verkaufe nur, weil er mir beim Pendeln zw. Proberaum und Heimstudio zu schwer geworden ist.
 
Ich habe einen KUSTOM DE300 HD. Der hat ne Röhrenvorstufe, 3 Regler (Bass/Mids/Treble),300 W un kostet 299 € bei T.
Die Vorstufe kann schön dreckig und der Amp hat mit meiner Peavey 410 ordentlich Druck.

Den hatte ich kürzlich als Backline bei nem Festival gestellt und anschließend viel Lob für die Anlage bekommen. 3 Regler - that`s it.
 
AMP 420 BH, perfekter Mix zwischen GK und SWR.
Ich hab den Amp 91 für 900DM gebraucht gekauft und er
ist bis heute meine erste Wahl.

Was der heute gebraucht kostet kann man nicht so genau festmachen, 200- 400€.

400 echte Watt, Limiter, DIout, 4fach Mittenparametrik,
viele Sachen die erst 10/20 Jahre später Standard wurden. plus der Enhancer und dieser geniale
Tone Bal Regler ( nach links Dröhn, nach rechts Nöök-
frequenzen weg ), BiAmping ...

Regeln kann man da ohne Ende, braucht man aber nicht.

Der Grundsound ist einfach druckvoll, klar, schmatzig,
AMP 420.jpg
wie ein GK 400/800 RB aus den 80ern.
 

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