TC Electronic Spectradrive

Mal unwissend— naiv nachgefragt: wenn ich den BH 550 Amp besitze und das Spectracomp Pedal, dann ergibt der Spectradrive Amp wenig Sinn, oder?
 
Mal unwissend— naiv nachgefragt: wenn ich den BH 550 Amp besitze und das Spectracomp Pedal, dann ergibt der Spectradrive Amp wenig Sinn, oder?

Kommt darauf an, ob du noch andere Effekte außer dem SpectraComp benutzt.
Ein gravierender Nachteil der TC Amps ist m.M.n. das Fehlen eines Effektweges. Deine externen Pedale/Effekte liegen also immer vor deinem Preamp, EQ und was immer du als TonePrint noch deinem Amp mitgibst. Ein Pre-Amp gehört meiner Meinung nach ganz vorne in die Kette, dann die externen Effekte und schließlich die Endstufe. Und benutzt du z.B. TubeDrive im Amp, so liegt der in jedem Fall hinter deinen externen Effekten. Will man meist anders haben.

Verwendest du ausschließlich den BH550 und den SpectraComp, dann ist ein SpectraDrive eher nicht so spannend für dich. Ich hoffe ja immer noch, dass die TonePrints für SpectraDrive auch für die BG/BH-Amps zur Verfügung stehen werden.
 
Dank dir für die Antwort, ja du hast völlig recht, der fehlende Effektweg ist ein gravierender Nachteil, hat mich bei meinen Effekten schon immer gestört, dass der Tonprint, z.b. Octaver nicht in den Looper sendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstaunlich, jetzt ist schon fast Juni und noch niemand hier hat einen SpectraDrive und die Zeit/Lust darüber zu berichten??
 
Erstaunlich, jetzt ist schon fast Juni und noch niemand hier hat einen SpectraDrive und die Zeit/Lust darüber zu berichten??
Naja, ich bekomme immer wieder das Gefühl, dass TC unter den Bassisten nicht allzu beliebt ist. Ich wäre ja prinzipiell sehr interessiert an dem Teil, habe aber momentan gerade anderes Equipment im Kopf. Vor allem, da ich jetzt keine Notwendigkeit für den Spectradrive habe..
 
wer dort das Zepter schwingt ....
Das war auch schon vor der Übernahme durch Behringer so. Gebraucht gehen die Amps und Boxen immer für einen relativ hohen Preis weg - nur nicht hier auf bassic. Hier ist mit zuviel Schmutz geworfen worden. Aber es ist halt doch ein relativ kleiner Kreis hier.
 
Ich habe nen amp und box von TC. Stimmt schon, die Agular Kombi meines Basslehrers ist schon wesentlich geiler, aber kostet auch das doppelte. Hatte mich damals zwischen TC und Markbass entschieden. Markbass war mir zu „ bassig“
Was mich eher nervt, nur TC pedals klingen gut am Amp. Mxr oder Agular klang furchtbar . Auch voll die Verzögerung im Signal. Das finde ich eher bedenklich bis komisch. Aber vielleicht ging es nur mir so
 

Liegt wohl daran, dass man immer mehr merkt (anscheinend vor allem qualitativ und auch marktpolitisch), wer dort das Zepter schwingt ....
Naja nein, das sehe ich nicht so. Ich bin hochzufrieden mit meinem Blacksmith und den Boxen. Ich mag Behringer auch nicht, aber man kann ihnen zugute halten, dass sie die Topprodukte der Premiummarken (Lab-Gruppen, Midas, Lake, TC) qualitativ sehr gut bleiben lassen!
 
Ich hatte mir kürzlich die Zeit genommen und die 'üblichen' verdächtigen Preamps mit Kopfhörer-Out (und AUX) bei T-... mal zu testen. Trotz, das ich die TC Sachen sehr mag habe ich mich für den Ampeg SCR-Di entschieden. Der klang in meinen Ohren, auch über Kopfhörer 'angenehmer', einfach mehr nach E-Bass (...besser möchte ich nicht sagen).
 
Hallo zusammen, Wochenende, Zeit für ein kleines Review:

Ich hab das Spectradrive jetzt ca. 2 Wochen, hab gedacht, naja, ich mag meinen RH-750 eigentlich ganz gern.
Mal schauen wie sich ein ähnlicher Preamp macht.
Ich bin ziemlich angetan von dem Treter. Eigentlich isses ein richtig gutes Teil:

Das Format ist super, nicht zu groß, aber auch nicht so klein, dass man die Potis mit der Pinzette drehen muss.
Und sehr gut verarbeitet und stabil.

Zum KLANG:
CLEAN (Drive aus, Kompressor auf null):
Das ist wirklich CLEAN, wenn alle Regler auf 12h stehen, gibt es keinen Unterschied zwischen an und Bypass.
Der EQ ist in der Bedienung simpel, und sehr sehr wirkungsvoll, Super!
Und das Ganze quasi nebengeräuschfrei. Kein Brummen, kein Rauschen, NIX ! Sehr gut.

MIT KOMPRESSOR ("SPECTRACOMP"):
Auch hier wieder die gleiche Kombination: supersimpel - 1 Regler - und ein sehr guter Sound,
der durch die Toneprints trotzdem extrem vielfältig ist.
Es gibt extrem unterschiedliche Toneprints, von ganz subtil bis hin zu starker Effektkompression.
Einige davon mit einer extremen Bandbreite über den Regelweg.
Bei einigen Toneprints kommt übrigens ein starkes "Amp-Feeling" auf !
Der EQ an sich ist ja völlig neutral, ich hatte schon irgendwo die Kritik gelesen, das dieses Pedal - zB im Vergleich zu den Tech21-Konkurrenten keinen Amp-like Sound bringt. Nur der EQ alleine nicht, aber in Kombination mit dem Spectracomp durchaus !
Meine Favoriten bisher: "Hold my Neon Mule", "9901 Funk", "Smooth & Funky".

OVERDRIVE ("TUBEDRIVE"):
Die Intensität des Overdrives ist mit Gain regelbar, genau wie bei einem Amp.
Die Lautstärke mit eingeschaltetem Gain ist dann mit dem Tubedrive-Regler einstellbar.

Die bisher vorhandenen Toneprints klingen eigentlich alle sehr gut, aber gerade Overdrive / Distortion ist natürlich immer v.a. auch Geschmacksfrage.
Meine Favoriten sind bisher der "NATURAL DRIVE" von TC und der "FUZZ OFF" von Ida Nielsen.

"NATURAL DRIVE" bietet alles vom leicht angewärmten Sound bis hin zum kräftigen Röhrenoverdrive, definiert, saftig, authentisch, wirklich richtig gut.

"THE BEAST" macht dann da weiter, wo beim NATURAL DRIVE Ende ist. Hier gehts dann von sehr hart bis Kettensägenmassaker.
Auch sehr schön.

"FUZZ OFF" macht seinem Namen alle Ehre. Fuzz in Topqualität. Lediglich die Lautstärkeeinstellung ist nicht ideal angepasst, der Tubedrive-Regler muss ziemlich weit nach links gedreht werden, um zu große Lautstärke-Sprünge zu vermeiden.

"ROAD BLOCK" ist ne interessante Alternative,

"THE GRIND" ist mir persönlich etwas zu muffig und undefiniert, und

"LOW BATTERY" sehe ich eher als - sehr authentischen! - Special Effect.

Bleibt noch der "FUNK IN THE TRUNK" für diejenigen, die nur einen Hauch Röhrenfärbung zufügen wollen.

Der "DEFAULT" von TC ist ein sehr guter, transparenter, eher milder Basisoverdrive

Ich würde mir natürlich in naher Zukunft noch mehr Toneprints wünschen, sowas metalliges mit krachigen Grind-Höhen und fetten, cleanen Bässen (ihr wisst schon ...) fehlt zum Beispiel noch.


Ich habe in der letzten Zeit wirklich viele Pedal-Preamps ausprobiert, und da gibts echt ein paar sehr nette Treterchen (Two Notes Le Bass, Mesa Subway).
Im Moment denke ich, der Spectradrive schlägt die meisten.

Natürlich hätte TC jetzt noch alles mögliche andere integrieren können, aber in dem Gerät sind schon die wichtigsten Sachen in sehr guter Qualität zusammengefasst.
Die DI ist sehr gut, nebengeräuschfrei, kräftig genug um Endstufen anzutreiben.
Der Kopfhörerausgang klingt sehr gut, v.a. auch zusammen mit dem Aux-In, und ist definitiv lauter als man es braucht.
Übrigens hier ein kleiner Tipp: wenn man das Handy am Aux-In für Drumtracks benutzt, kann man auch sehr gut die Toneprints beamen, ohne das Handy vor den Pickup vom Bass zu halten.

Noch wünschen würde ich mir eine Umschaltoption mittels Firmware, die aus dem BYPASS-Schalter einen MUTE macht.
Idealerweise wäre dies mit nem kleinen Hardware-Switch gelöst worden, denn die Bypass-Funktion ist schon auch sinnvoll.
Auch der integrierte Tuner der RH-Amps wäre natürlich super, dann bräuchte man noch ein Gerät weniger.
Aber alles in allem ein sehr gutes, einfaches Gerät, und durch die Toneprint-Funktion trotzdem extrem flexibel.

Von mir: DAUMEN HOCH !!
 
Hallo zusammen, Wochenende, Zeit für ein kleines Review:

Ich hab das Spectradrive jetzt ca. 2 Wochen, hab gedacht, naja, ich mag meinen RH-750 eigentlich ganz gern.
Mal schauen wie sich ein ähnlicher Preamp macht.
Ich bin ziemlich angetan von dem Treter. Eigentlich isses ein richtig gutes Teil:

Das Format ist super, nicht zu groß, aber auch nicht so klein, dass man die Potis mit der Pinzette drehen muss.
Und sehr gut verarbeitet und stabil.

Zum KLANG:
CLEAN (Drive aus, Kompressor auf null):
Das ist wirklich CLEAN, wenn alle Regler auf 12h stehen, gibt es keinen Unterschied zwischen an und Bypass.
Der EQ ist in der Bedienung simpel, und sehr sehr wirkungsvoll, Super!
Und das Ganze quasi nebengeräuschfrei. Kein Brummen, kein Rauschen, NIX ! Sehr gut.

MIT KOMPRESSOR ("SPECTRACOMP"):
Auch hier wieder die gleiche Kombination: supersimpel - 1 Regler - und ein sehr guter Sound,
der durch die Toneprints trotzdem extrem vielfältig ist.
Es gibt extrem unterschiedliche Toneprints, von ganz subtil bis hin zu starker Effektkompression.
Einige davon mit einer extremen Bandbreite über den Regelweg.
Bei einigen Toneprints kommt übrigens ein starkes "Amp-Feeling" auf !
Der EQ an sich ist ja völlig neutral, ich hatte schon irgendwo die Kritik gelesen, das dieses Pedal - zB im Vergleich zu den Tech21-Konkurrenten keinen Amp-like Sound bringt. Nur der EQ alleine nicht, aber in Kombination mit dem Spectracomp durchaus !
Meine Favoriten bisher: "Hold my Neon Mule", "9901 Funk", "Smooth & Funky".

OVERDRIVE ("TUBEDRIVE"):
Die Intensität des Overdrives ist mit Gain regelbar, genau wie bei einem Amp.
Die Lautstärke mit eingeschaltetem Gain ist dann mit dem Tubedrive-Regler einstellbar.

Die bisher vorhandenen Toneprints klingen eigentlich alle sehr gut, aber gerade Overdrive / Distortion ist natürlich immer v.a. auch Geschmacksfrage.
Meine Favoriten sind bisher der "NATURAL DRIVE" von TC und der "FUZZ OFF" von Ida Nielsen.

"NATURAL DRIVE" bietet alles vom leicht angewärmten Sound bis hin zum kräftigen Röhrenoverdrive, definiert, saftig, authentisch, wirklich richtig gut.

"THE BEAST" macht dann da weiter, wo beim NATURAL DRIVE Ende ist. Hier gehts dann von sehr hart bis Kettensägenmassaker.
Auch sehr schön.

"FUZZ OFF" macht seinem Namen alle Ehre. Fuzz in Topqualität. Lediglich die Lautstärkeeinstellung ist nicht ideal angepasst, der Tubedrive-Regler muss ziemlich weit nach links gedreht werden, um zu große Lautstärke-Sprünge zu vermeiden.

"ROAD BLOCK" ist ne interessante Alternative,

"THE GRIND" ist mir persönlich etwas zu muffig und undefiniert, und

"LOW BATTERY" sehe ich eher als - sehr authentischen! - Special Effect.

Bleibt noch der "FUNK IN THE TRUNK" für diejenigen, die nur einen Hauch Röhrenfärbung zufügen wollen.

Der "DEFAULT" von TC ist ein sehr guter, transparenter, eher milder Basisoverdrive

Ich würde mir natürlich in naher Zukunft noch mehr Toneprints wünschen, sowas metalliges mit krachigen Grind-Höhen und fetten, cleanen Bässen (ihr wisst schon ...) fehlt zum Beispiel noch.


Ich habe in der letzten Zeit wirklich viele Pedal-Preamps ausprobiert, und da gibts echt ein paar sehr nette Treterchen (Two Notes Le Bass, Mesa Subway).
Im Moment denke ich, der Spectradrive schlägt die meisten.

Natürlich hätte TC jetzt noch alles mögliche andere integrieren können, aber in dem Gerät sind schon die wichtigsten Sachen in sehr guter Qualität zusammengefasst.
Die DI ist sehr gut, nebengeräuschfrei, kräftig genug um Endstufen anzutreiben.
Der Kopfhörerausgang klingt sehr gut, v.a. auch zusammen mit dem Aux-In, und ist definitiv lauter als man es braucht.
Übrigens hier ein kleiner Tipp: wenn man das Handy am Aux-In für Drumtracks benutzt, kann man auch sehr gut die Toneprints beamen, ohne das Handy vor den Pickup vom Bass zu halten.

Noch wünschen würde ich mir eine Umschaltoption mittels Firmware, die aus dem BYPASS-Schalter einen MUTE macht.
Idealerweise wäre dies mit nem kleinen Hardware-Switch gelöst worden, denn die Bypass-Funktion ist schon auch sinnvoll.
Auch der integrierte Tuner der RH-Amps wäre natürlich super, dann bräuchte man noch ein Gerät weniger.
Aber alles in allem ein sehr gutes, einfaches Gerät, und durch die Toneprint-Funktion trotzdem extrem flexibel.

Von mir: DAUMEN HOCH !!
Klingt sehr vielversprechend :-) Danke für die ausführliche Meinung und den ersten Test!
 
Jederzeit gerne :-)
Hab irgendwo, glaub auf talkbass, gelesen, dass TC angeblich später noch n Firmwareupdate rausbringen will, mit dem dann auch der Tone Editor nutzbar wird.
Das wäre natürlich der Hammer.
 
Jederzeit gerne :-)
Hab irgendwo, glaub auf talkbass, gelesen, dass TC angeblich später noch n Firmwareupdate rausbringen will, mit dem dann auch der Tone Editor nutzbar wird.
Das wäre natürlich der Hammer.
Klar! :-) für den Bass brauche ich den Preamp eigentlich nicht, ich überlege aber gerade, den mal für die E-Geige zu kaufen 8D
 
E-Geige ?
Das ist ja abgefahren.
Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob die EQ-Frequenzen mit ner Geige so gut harmonieren.
Und der Kompressor und Overdrive, braucht man sowas für Geige ?

Ich würde dafür wahrscheinlich eher nach nem Akustik-Preamp gucken.
Vielleicht der Acous-Which von RMI.
Aber wer weiss, vielleicht passts ja auch.
 
Hab gerade noch nachgedacht.
Ist für ne E-Geige nicht vielleicht eher n kleiner Multi-FX geeignet ? Zoom B3 oder so ? Da hätte man dann Effekte wie Hall, Echo, Chorus, Flanger usw. Passt das nicht eher ?
Was hat die überhaupt für einen Pickup ?
Piezo?
 
Sehr off topic aber nur kurz:
Die E-Geige funktioniert lustigerweise sehr gut mit meinen Bassamps.
Kompressor, Overdrive auf jeden Fall, ich habe da auch ein ziemliches Pedalboard dafür. Meine E-Geige hat einen magnetischen Tonabnehmer, daher ist mein Ziel keineswegs, eine ‚klassische‘ Violine nachzumachen. Die normalen E-Violinen haben üblicherweise aber Piezos.
Die Zoom Multis mag ich sowieso nicht, es geht mehr um eine Vorverstärkung und danach auf meine Effekte (Wah, Whammy, Fuzz, Overdrive, Delay, Reverb etc.). Da kaufe ich eh noch was und dann kann ich auch das Spectradrive daran ausprobieren
 

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