Test Fender Jazz Mexico 2011 -Suche nach Jazz Bass

Naja, was ich zum einen verstehen, zum anderen aber auch nicht verstehen kann...gleiches Beispiel gibt es zum Beispiel aus dem Bereich Tabakpfeifen: Als ich damals meinen "Laden" (übrigens auch nur nebenher und auch online) aufgemacht habe, wollte ich u.a. Stanwell-Pfeifen anbieten. Hier hieß es auch: Sie müssen mind. 60 Stück abnehmen, aber aussuchen können sie sich da nix.

Das hat mir auch gestunken und letztendlich hab ich keine angeboten, aber was will man machen? Das ist gängige Firmenpolitik heutzutage, die ich aber auch bisweilen nachvollziehen kann.
Denn es ist doch so, daß sich irgendwie alle Läden sozusagen die Rosinen aus dem Sortiment picken wollen. Die hätten gerne, daß ihnen ein paar Mexikaner, US- und Squierbässe vorgelegt werden so daß sie sich dann das rauspicken können, was sie ihrer Meinung nach verkaufen.

Das ist bis vor einiger Zeit auch so gelaufen und wurde mitgemacht. Am Ende ist es aber so, daß der Hersteller damit auch unglücklich ist, weil er ja dann letztendlich nicht alles loswird oder die Läden nach einer gewissen Zeit sogar kommen und sagen: Kann ich den Sunburst mal gegen nen schwarzen tauschen? Die Leute wollen kein Sunburst (oder jedwede andere Farbe).....und dann? Nehmen sie u.U. Instrumente zurück, die schon jahrelang im Laden waren und angefingert wurden? Alles keine so einfache Sache, da ist die Vertriebsstruktur der Hersteller einfacher, wenn sie sich entsprechend zahlungskräftige Läden suchen, die das Sortiment auch umsetzen können.

Ich kann wie gesagt beide Seiten der Medaille verstehen, letztendlich ist es aber so, daß Fachgeschäfte nicht mehr gesucht werden, gerade das "jüngere" Publikum wächst doch seit 10 Jahren mit dem Internet auf, da wird alles online geordert, die kommen nicht auf die Idee in einen Laden zu gehen, wenn es doch Amazon & Co. gibt!?



 
Letzteres sehe ich auch so, wie ja oben schon geschrieben.

Ich denke es geht aber nicht darum, schwarz gegen Sunburst zu tauschen bzw. den Läden die Auswahl spezifischer Instrumente zu überlassen.

Vielmehr geht es darum zwangsläufig eine Vielzahl an Instrumenten (allein bei Squier: classic vibe, standard, vintage modified + die gängigen Signatures) gleichzeitig zu bestellen (oder eben gar nichts zu bekommen). Hinzu kommen dann natürlich noch die gleiche Menge an Gitarren, Amps etc.

Wenn es möglich wäre, drei MIM zu bestellen und dann drei Bässe zu erhalten, ohne Einfluß auf Farbe und Auswahl zu haben, wäre das eine andere Geschichte...

Aber wie du sagst, es gibt immer zwei Seiten zu beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, aber an die kommt man auch ran, wenn man das will [;-)]

Wenn ich nicht "Authorized Fender-Dealer" an der Tür stehen haben muß, dann kann ich mir die trotzdem besorgen. Das kann mir keiner erzählen. Vielleicht ist meine Marge dann nicht mehr die grösste, aber den Kunden bedienen geht auf jeden Fall. Nur eben nicht direkt vom Hersteller...
 
Zitat:Original erstellt von: UweBoll
Alle meinten, dass sie liebend gerne Fender im Angebot hätten und die Nachfrage auch sehr groß sei. Allerdings nicht nach dem gesamten Sortiment an Squier UND Fender- Bässen.

Die hätten halt gerne nen Amerikaner, nen Mexikaner und nen Squier, nicht aber die gesamte Palette. Was soll ein Geschäft mit 20 vorrätigen Bässen mit der selben Menge an Produkten aus dem Hause Fender?

Genau hier liegt das Problem. Solche Händler werden nicht beliefert. Man muss a. ein vorgeschriebenes Sortiment ordern und b. auch entsprechenden Umsatz regelmäßig vorweisen.
Man versucht also die bekannte Regel von Angebot und Nachfrage auszuhebeln?
 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Wenn ich nicht "Authorized Fender-Dealer" an der Tür stehen haben muß, dann kann ich mir die trotzdem besorgen. Das kann mir keiner erzählen. Vielleicht ist meine Marge dann nicht mehr die grösste, aber den Kunden bedienen geht auf jeden Fall. Nur eben nicht direkt vom Hersteller...
Genau. Bei Erwin kriege ich alles! Zur Not bestellt er als Händler beim Thomann (mit entsprechenden Rabatten, wenn T. auch den Vertrieb hat). Und mit meinen Rabatten ist das noch einen Tick günstiger als beim "T". [;-)]

 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Nymi, das ist das was ich meinte [^]
Yepp!

Und Erwin ist auch Samstags abends verfügbar, wenn uns 'ne Endstufe abraucht, ein Speaker durch ist, oder, oder, oder.

Das Dollste war, dass Erwin Samstag nachts (!) zu unserem Gig gefahren ist und uns kostenlos (!) leihweise eine Endstufe zur Verfügung gestellt hat, weil unsere eigene Crest nicht mehr wollte. [:-)]

 
Ja, auf solche Leute lass ich nichts kommen! Aber: Die werden auch überleben, weil sie eben mit Vollblut dabei sind und hinter dem stehen, was sie machen. Nur die "Jammerhändler" verstehe ich nicht - anstatt sich genauso zu engagieren, meckern sie rum, schimpfen auf Strukturen, Hersteller und was weiß ich, nur weil sie selbst kein Risiko eingehen wollen oder ihnen der Aufwand zu gross ist, mal für nen Kunden ein paar Hebel in Bewegung zu setzen.

Mein damaliger Händler, der leider nun aber 270km entfernt ist, hat alle Instrumente aus den USA selbst importiert. Er ist immer rüber, hat sich umgesehen, ne Shopping-Tour gemacht und einige Stücke mit nach Hause gebracht. Ausserdem hatte er dadurch unendliche viele gute Kontakte, daß auch mal ein Bass oder ne Gitte bestellt werden konnte und selbst dann war der Kurs immernoch unschlagbar.

Ich erinnere mich, daß er damals für unseren Gitarrero, der grosser Queen und Brian May-Fan war, die damals limitiert und fast überhaupt nicht zu bekommende "Red Special" von Guild besorgt hat, die damals in kleiner Stückzahl in Handarbeit gefertigt wurde. Anfragen bei den "Großen" haben damals nur zu Schulterzucken geführt, die kamen da nämlich auch nicht ran. Gut, das Internet gabs da so wie heute noch nicht, aber unser Roland (so heisst er), hats geschafft und eine von den begehrten Teilen besorgt und der Kurs war auch noch vollkommen i.O., nix mit Aufschlägen oder Wucherpreis, nein....

Nicht zu vergessen, daß er auf Kabel (werden im Laden von seiner Frau selbst nach Wunsch gefertigt) eine "lebenslange" Garantie gibt. Wenn ein Kabel kaputt geht, gibts kostenlos Ersatz! Das und der immens gute Service, auch in Sachen Speaker und Amp-Reparatur (alles im Haus!) sorgen dafür, daß er sich seit 1983 halten kann - und wie gesagt, die Preise sind klasse. Er kennt die Preise vom Store und T und liegt gleich, oder sogar noch mal drunter.

Was will man mehr!?
 
Solche Leute sind natürlich Gold wert. Wenn jemand so für seine Sache lebt, kan dem wohl auch kein Internet was anhaben ; )

 
Stimmt, das meinte ich, aber das ist auch heutzutage die einzige Chance gegen die Übermacht des Internet anzukommen, da müssten einige Händler mal wachwerden...

Sie haben halt den Vorteil vor Ort zu sein und den Kunden durch Service, Freundlichkeit und persönliches Kennenlernen zu binden, das kann ein "Versandhaus" nicht und auch die grossen Stores haben nicht diese persönliche Note, selbst wenn man vor Ort ist.

Nur wieviele Händler merken das und nehmen das in Angriff!? Leider zuwenige, da wird lieber über Vertriebsstrukturen gemeckert, bzw. das wird den Kunden ja meistens nicht gesagt, viele sehen den Fakt, daß sie von Fender, Gibson und Co. nicht mehr beliefert werden ja als Zugeben von eigenem Unvermögen an und dann wird gegen diese Hersteller gewettert was das Zeug hält...."Nee, sowas verkauf ich nicht mehr, die Qualität ist schlecht geworden und die Preise viel zu hoch! Jazz Bass? Nee, dann nimm lieber den SRX von Ibanez da hinten, der kann das auch alles, ist leichter und kostet auch viel weniger. Glaub mir, ich kenne genug die von Fender weg sind, weil sie wirklich nicht mehr so gut sind wie sie FRÜHER mal waren".....alles schon erlebt [;-)]
 
Ich bin mit einer ähnlichen Branche gut vertraut und weiss deshalb was da so pro Woche an Retouren reinkommt wg. "Inkompatibel", "Fehlkauf" etc. ... Dort werden (zwangsweise) massenweise Geräte zurückgenommen, die dann natürlich nicht mehr original verpackt sind und deshalb als Retourenartikel mit runtergesetztem Preis wieder angeboten werden.
Die Margen, die da gefahren werden sind so niedrig, dass in den meisten Fällen aus so einer Retoure im Prinzip ein wirtschaftlicher Totalschaden entsteht, sprich der VK liegt unter dem EK.

In der Musikbranche ist das (noch) nicht ganz so eng, aber selbst bei den großen ergibt sich so gut wie kein Gewinn sobald aus einem Produkt eine Retoure wird.
Die dadurch entstehenden Gewinnausfälle - was glaubt ihr eigentlich wer die zahlt? Der Händler? Mitneffen und Nichten! Die zahlt der Kunde, die sind nämlich in der Kalkulation inzwischen längst mit drin.

Das Grundgedanke des Fernabsatzgesetz war ja ein Schutz des Kunden vor einer (eventuell nicht eindeutigen und deshalb) unzureichenden Produktinformation - da dem Kunden beim Fernabsatz die "Inaugenscheinnahme" fehlt. Recht schnell hat aber eine stetig wachsende Zahl von "Kunden" (Besser bekannt als:"
Schmarotzer
diesen Schutz zu einem Produktausleihinstrument umfunktioniert: "Am Wochenende wollen wir Videos schauen." "Ok, dann bestelle ich mal einen Beamer, den schicken wir dann am Montag wieder zurück."

Ich kommentiere dieses Verhalten jetzt einfach mal nicht und übertrage es auch nicht auf die Musikbranche.

Gruß
Armin
 
Zuletzt bearbeitet:

@Armint

ich unterstelle dem Threadstarter das aber mitnichten, weil immernoch eine Kauf-Absicht vorhanden ist. Auch das gehört zum Service, das machen Versandhäuser für Klamotten schon seit Jahrzehnten: Probieren Sie die Ware daheim bequem an und schicken Sie zurück, was nicht gefällt...

Das was Du darstellst, ist eine Sache, die ich auch nicht leiden und nicht unterstützen kann, dem Threadstarter sowas aber zu unterstellen, finde ich gelinde gesagt eine absolute Frechheit von Dir.

 
Ich habe ihm gar nichts unterstellt, denn er hat ja eine Kaufabsicht. Dass auch er das Fernabsatzgesetz sehr weit zu seinen Gunsten auslegt finde ich nicht gut - das habe ich auch schon geschrieben. Aber er kauft wenigstens überhaupt was und "leiht" nicht nur ohne jegliche Kaufabsicht.
 
Nebenbei sehe ich da schon gewisse Unterschiede zwischen dem Verkauf (und der Rücknahme) von Klamotten und Instrumenten/Equipment.
 
Und was sollen uns Deine Beiträge sagen? Sorry, wenn ein Versandhaus, gleich welches mir anbietet "Zuhause testen und 30 Tage Rückgaberecht", dann kann ich das doch auch in Anspruch nehmen ohne Bauchschmerzen zu haben oder ein schlechtes Gewissen.
 
Jo. Aber drei gleichzeitig? Ich geben ja auch gerne Geld für Bässe aus, aber drei kaufe selbst ich mir nicht gleichzeitig.
 
tut's euch net streiten, ist doch eh immer das gleiche - jedes System bietet zwangsläufig gewisse Handlungsspielräume und es wird auch immer Leute geben, die es - mangels jeglichen Genierers - auszreizen bis zum Gehtnichtmehr (damit meine ich ausdrücklich nicht den Thread-Ersteller, da gibt's sicher noch wesentlich tollere Kandidaten). Selbst wenn diese Leute sich vielleicht noch noch innerhalb der zulässigen Grenzen bewegen, würde das System trotzdem kollapieren, wenn es mehrheitlich solche Teilnehmer hätte... was zum Glück ja (noch) nicht der Fall ist...
 
Zitat:Original erstellt von: chrisie

tut's euch net streiten, ist doch eh immer das gleiche - jedes System bietet zwangsläufig gewisse Handlungsspielräume und es wird auch immer Leute geben, die es - mangels jeglichen Genierers - auszreizen bis zum Gehtnichtmehr (damit meine ich ausdrücklich nicht den Thread-Ersteller, da gibt's sicher noch wesentlich tollere Kandidaten). Selbst wenn diese Leute sich vielleicht noch noch innerhalb der zulässigen Grenzen bewegen, würde das System trotzdem kollapieren, wenn es mehrheitlich solche Teilnehmer hätte... was zum Glück ja (noch) nicht der Fall ist...
Jap, diesmal bin ich aber sowas von bei Dir!!!1++++
 
Ich sehe in dem Fall nicht mal ansatzweise etwas von "Ausreizen"....erstmal werden drei Instrumente gekauft und bezahlt, allein das macht es schon schwierig, daß nicht jeder Hanswurst sich etwas bestellt.

Ich möchte aber auch nicht wissen, wieviele Monitore, Mikros oder Boxen mal eben "für nen Gig" in der Woche davor bestellt werden um diese dann nach dem Wochenende Montags wieder zurückzuschicken. Das ist wirklich dreist, aber das was der TE hier macht ist absolut legitim. Genau für den Fall bietet T das ja auch an.

Sorry, ich weiß gar nicht wieso wir hier über das Thema diskutieren, es ging um den Vergleich von Bässen und das ist durchaus interessant...
 

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