===Warwick-Base===

Muss man da auf eine spezielle Variante zurückgreifen oder nicht weil es seit Beginn der warwickschen Zeitrechnung nur die eine Variante dieser zweiteiligen Warwick Bridge gibt?
Sobald die zweiteilige Brück verwendet wurde (gibt ja noch alte Einteilige), sind die untereinander eigentlich alle kompatibel. Nur die Broadneck Varianten dürften sich unterscheiden.
 
Sind da die Mechaniken nicht evtl. ein Thema ?
Schaller M4 mit 12 mm oder so etwas? ...
 
Sobald die zweiteilige Brück verwendet wurde (gibt ja noch alte Einteilige), sind die untereinander eigentlich alle kompatibel. Nur die Broadneck Varianten dürften sich unterscheiden.
Ich muss dem leider ein bisschen widersprechen.

Es gibt nach meinem Wissen seit ca. Mitte der 90er zwei Ausführungen der zweiteiligen Brücke (siehe Foto).
  • Version 1 (rechts): gefräst aus massivem Messing
    Kosten für die schwarze 4-Saiter-Ausführung: 417 €
    Gewicht (5-Saiter-Version): 634 g
    Verbaut auf allen Warwicks vor Mitte der 90er sowie seit ~10 Jahren wieder auf den hochwertigsten Warwick-Instrumenten
  • Version 2 (links): aus Messing gegossen
    Kosten für die schwarze 4-Saiter-Ausführung: 74 €
    Gewicht (5-Saiter-Version): 381 g
    Verbaut auf nahezu allen Warwicks von Mitte der 90er Jahre bis Mitte der 2000er, heute noch auf den "Standard" Warwicks verbaut
Ich will hier nur deshalb darauf hinweisen, weil der Gewichtsunterschied von ca. 250 g beim Austausch einer der alten, schweren Brücken gegen die günstige, leichte Version neben möglichen klanglichen Einflüssen natürlich auch die Balance des Instruments beeinflussen kann.

Desweiteren haben die beiden Brücken tatsächlich leicht unterschiedliche Maße.
In meinem Fall kann ich berichten, dass die aktuell von Warwick vertriebene massive Brücke minimal breiter ist, als die günstigeren leichten Versionen, welche auf meinem Thumb ('99) und Infinity ('07) verbaut sind. In beiden Fällen muss die Fräsung für die Brücke im Body erweitert werden, damit die massive Version rein passt. Wir sprechen hier von Größenunterschieden im Bereich <1mm. Aber die Fräsungen im Body sind sehr passgenau ausgeführt und somit kommt man um eine Erweiterung nicht herum, da die neue Brücke sich sonst verklemmt.

Falls - wie im Fall des Fragestellers - aber eine massive alte Brücke gegen eine der neuen leichteren Versionen getauscht werden soll, müsste das vermutlich problemlos klappen, da die leichte Version scheinbar einen Hauch schmaler ist (ich bin nicht 100% sicher, ob das auch für die massiven Brücken der 80er/90er gilt, kann ich aber wenn gewünscht mal nachmessen).

Ich hoffe, ich konnte jetzt mit meinem ersten Beitrag hier mehr helfen als Verwirrung stiften 😅


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Gold ist auch nicht meins. Weder bei Pickups noch bei Hardware. Ich finde die chromfarbenen P/J aber ganz cool. Muss halt zum Bass passen.
 
Hatte eigentlich mal einer die Gelegenheit einen neuen Masterbuild Thumb NT 5 zu spielen? Mich interessieren die Unterschiede zu den Modellen aus den frühen 90ern schon seit geraumer Zeit.
 

Hab ich meinen hier noch gar nicht vorgestellt? 🤔

Gekauft nach dem Abi 1986 von dem Geld, das ich vor Studienbeginn als Aushilfskraft auf dem Bau verdient habe. Zu der Zeit hatte der bei Beyers in Bochum schon eine ganze Weile rumgestanden, ohne dass ihn jemand kaufte. An der Qualität lag es nicht; der klang nänlich super. Aber die Lackierung in deckend lila war vielleicht sogar für die Neonfarben-gewohnten 80er etwas zu speziell...

Mir war das egal - zumal ich wegen der Farbe einen Nachlass von 500DM bekam 😂

In den nächsten 10 Jahren oder so war das mein einziger Bass, der mich bei Pop-, Rock- und Funk-Bands ebenso begleitete wie in der Big Band. Der erste Blick der anderen Musiker, wenn ich das Geschoss aus dem Gigbag nahm, war immer etwas skeptisch, aber nachdem sie die ersten Töne gehört hatten, hielten sie immer die Klappe 😉

Irgendwann in den 90ern kaufte ich mir meinen ersten Jazz Bass und war fortan Fan; der Warwick rutschte daher aufs Abstellgleis. Wo er blieb, bis mich ein Freund (seines Zeichens Sprayer und Lackierer: https://www.smart-art.info/) fragte, ob er sich an dem Instrument nicht mal austoben könne. Irgendwann hatte er mich breitgeschlagen und ich gab ihm grünes Licht mit der einzigen Vorgabe, dass die Grundfarbe Lila aus nostalgischen Gründen bleiben müsse.

Hier ist das Ergebnis:
Bootsy Collins hätte ihn sicher auch gemocht. Ist doch ein schicker Showbass :great:
 
Hmm, kann man sagen ob so eine modernere EMG Elektronik, sagen wir mal EMG BTC oder BTS, im Vergleich zu der originalen Streamer Stage 1 Elektronik (nicht MEC) eher ein Upgrade oder Downgrade ist ? Vermutlich reine Geschmackssache, hm? 😅
 
Joa, grundsätzlich ist alles Geschmacksache. Aber eine traditionelle Firma wie Warwick weiß auch, was sie tut. Und die verbauten Elektroniken sind schon irgendwo auf die Holzgrundlagen abgestimmt. Mein Teambuilt Corvette z.B. hat gerade ein EMG X Set drin und es hat Gründe, dass ich die MEC Sachen noch im Schrank habe... 😅 Ich finde das Original hat in Kombination schon mehr Bums. Obwohl ich eigentlich Fanboy bin, 80% meiner Bässe laufen mit EMG solderless Systemen.
Bei EMG bekommst du z.B. auch keine passiv-Switch-Option, bei MEC hingegen schon. Finde ich für den "Sound of Wood" auch die bessere Alternative...
 
Ist denn auszuschließen, dass das die original bzw ursprünglich verbaute Elektronik ist?
Absolut auszuschließen - moderne EMG Elektronik. Habe die auch mal ausprobiert, im Vergleich zur originalen BEC keine Aufwertung. Wenn ich einen 80er Jahre Bass kaufe, dann nur unverbastelt.
Man kann das natürlich auch wieder rückbauen : bei den Potis kein Problem, eher aber beim preamp.
 

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