Was ist sein Geld wert?

Jinx

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Moin,

ich habe ja letztes WE einen sehr guten Workshop zum Thema Bass besucht. Es gab eine Vielzahl neuer Anregungen sowie einen individuellen Übungsplan für jeden Teilnehmer, der es wirklich bringt. der Workshop fand an zwei Tagen statt, an einem waren es sieben, am anderen fünf Stunden. Gekostet hat der Spaß 120 Euro, also umgerechnet 10 Euro pro Stunde, Getränke und ein Mittagessen waren auch frei.
Als ich in meinem Bekanntenkreis davon erzählte (größtenteils auch Musiker, wenn auch keine Bassisten), kam als Kommentar zu den Kosten: "Das ist aber teuer!". Das finde ich nun - gemessen am Ertrag - überhaupt nicht. Vor allem, weil selbige Musikerbekannten keine Bedenken haben, denselben Betrag (oder auch wesentlich mehr) in Equipment zu versenken, von dem sie zugeben, dass sie es eigentlich nicht brauchen, was also eher "Spielerei" ist. Ich komme da schon ins Grübeln, da ich der Meinung bin, dass das Xte Multieffektgerät mein Spiel nicht verbessern wird, ein Workshop allerdings schon. Dasselbe Verhalten kann man übrigens beim Thema Unterricht beobachten, da wird auch lieber Geld in die Xte Gitarre versenkt, als in ein paar Stunden, die dann angeblich zu teuer sind (Amerkung: ich rede von Leuten, die arbeiten und Geld verdienen, und die es sich eigentlich leisten könnten, wenn sie wollten).
Mir fällt einfach auf, dass der Willen, Geld für die Verbesserung des eigenen Spiels auszugeben (Workshop, Unterricht), wenig gegeben ist. Und das, obwohl sicher allen klar ist, dass ein neues Instrument, Effektgerät etc. das eigene Spiel nicht verbessert.
Ich persönlich sehe den Unterricht ebenso als Investition in mein Hobby Bass an wie den Kauf einer guten Box oder eines Instruments.
 
Ich geb dir da absolut Recht. Und der Preis ist auch in Ordnung, wenn man bedenkt, wie teuer manche Workshops sind.
Interessant, dass du das gerade jetzt schreibst, ich hab nämlich die ganze nächste Woche auch einen Ensemble-Workshop, die "Darmstädter Jazzconceptions".
Guckst du: http://www.jazzinstitut.de/Conceptions/Concept2006a.htm
Das geht von Montag bis Freitag, und am Wochenende sind dann die Abschlusskonzerte. Kostet 200 € für Erwachsene und 160 € für Studenten, Zivis etc. (wie z.B. mich).
Bin mal gespannt, wie es wird...
 
Zitat:Original erstellt von: Jinx
Mir fällt einfach auf, dass der Willen, Geld für die Verbesserung des eigenen Spiels auszugeben (Workshop, Unterricht), wenig gegeben ist. Und das, obwohl sicher allen klar ist, dass ein neues Instrument, Effektgerät etc. das eigene Spiel nicht verbessert.
Ich persönlich sehe den Unterricht ebenso als Investition in mein Hobby Bass an wie den Kauf einer guten Box oder eines Instruments.
Dem kann ich nur zustimmen!
Auch Zeit für's Üben/Spielen zu investieren ist wichtig - anstatt sich mit so Drumherum wie (Multi-)Effekten, Computerprogrammen u.a. herumzuschlagen.
Ich habe mich bewusst dafür entschieden nur mit dem Bass pur zu arbeiten.
 
Susanne, das ist bei mir ganz ähnlich. In der "Band" benutze ich ab und zu einen Kompressor und habe früher bei einem bestimmten Lied (mit der alten Band) einen Chorus ganz leicht eingestellt benutzt. Zuhause nehme ich gar nichts, da ich ja keine Effekte hören will, sondern ob ich mich verbessere oder nicht.
 
beim bassspielen bin ich zwar autodidakt aber fürs klavier das ich jetzt 1,5 jahre spiele nehme ich unterricht. ich finde das ist eine sehr lohnenswerte investition. und ich habe mir vorgenommen beim nächsten instrument das ich lerne auch wieder unterricht zu nehmen. (ich dachte an ein cello zum 40-sten geburtstag)
 
Hallo.

Also ich kann dir nur bedingt zustimmen. Klar ist es lohnenswerter das Geld lieber in Unterricht als in die xte Git. oder Bass zu stecken.
Aber auch von gutem Equipment wird man besser.
Glaubst du nicht?
Na dann nimm folgendes Bsp.: Als ich angefangen habe Bass zu spielen, hatte ich ne Billiggurke (wie ja fast jeder) und habe da halt drauf spielen gelernt. Also ich mir dann aber den Rbx 374 (der ja schon ganz gut ist für sein Geld) gekauft habe, konnte ich aufgrund der besseren Saiteneinstellung und vor allem Halskrümmung (an meinem alten Bass steckt der Halsspannstab fest) viel schneller spielen und dadurch halt auch "besser". Also ich fand diese Investition absolut lohnenswert ;-)!
Aber da ich weiß, dass du solche Sachen nicht gemeint hast, sondern dich halt explizit auf überflüssiges Spielzeug bezogen hast stimme ich dir halt zu. Ich wollte es aber trotzdem mal anführen, es sei mir bitte verziehen.

Gruß,
Christian.
 
Hi Griznak, ich stimme Dir auch völlig zu. Solange das Equipment nicht befriedigend ist (also falls es so ist, dass es die spielerische Entwicklung behindert), ist es völlig verständlich, wenn man diesem Punkt Priorität einräumt. Ich verstehe auch, wenn ein Schüler mit 50 Euro Taschengeld das nicht vollumfänglich für 2 Stunden monatlichen Unterricht ausgeben kann und will, ebenso bei Leuten, die arbeitslos sind oder ein niedriges Einkommen haben. Ich meinte aber auch eher den Rest. :-)
 
10 euro die stunde. und dann noch die verpflegung dabei.
das finde ich nicht teuer.


ich traue mich nur auf  workshops nicht, da ich immer denke, dass ich dafür einfach zu schlecht bin [ooo]. mann will ja nicht als schlechtester da auftauchen. [;-)]


und die sache mit dem equipment kann ich auch bestätigen, allerdings muss man da auch mal eine grenze ziehen. mein ibanez hat zb nur ein drittel vom lefay gekostet. ich kann zwar auf grund des halses und der balance länger spielen, aber besser deswegen auch nicht. effekt geräte verbessern einen nicht, man kann höchstens seine fehler verstecken.

nagut, man hört auf teuren instrumenten seine fehler besser und strengt sich dadurch mehr an und man wird dadurch besser.

gruß mobis
 
Zuletzt bearbeitet:
also mobis und kamman, an nen kurs geht man ja, um was zu lernen und nicht, wenn man schon alles kann, quasi. da wird keiner ausgelacht wenn er was (noch) nicht kann. und ganz bestimmt nicht vom lehrer blossgestellt, sonst wäre das wohl eher der letzte kurs, den er durchführt. ist doch keine sache wo man sich schämen muss für, darum geht man doch an einen kurs.
und merke: es gibt IMMER leute, die besser sind als man selbst, egal wie saugut einer auch ist...
also, go for it!!!
greez
edel
 
Natürlich kann man einen Workshop besuchen, wenn man noch nicht so gut spielt. Man sollte schon über das absolute Anfängerniveau hinaussein (so dass man nicht "hä?" sagt, wenn man ein a spielen soll, oder so. ;-) ). Aber generell gilt: Workshops sind zum Lernen da.
 

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