Welcher Octaver? (EHX, MXR...)

Beim Oktaver hängt viel an den persönlichen Vorstellung und vor allem der Spielweise.

Ein mittig runder Sound ist aber schon sehr hilfreich.
Drahtiger Steg-Pu Sound ist schwieriger.

Ich persönlich habe die Anforderung an einen Oktaver, dass er eine Oktave runteroktaviert und das Drysignal unterstützt. Die zweite Oktave ist entweder aus oder minimal.
Der OC2 macht diesen Job sehr gut.

Andere drehen nur die 2te Oktave rein und Dry auf Null.
Da ist das Tracking dann natürlich heikler.
In diesen Einstellungen stösst der OC2 schnell an seine Grenzen.
 
Ich bin fan von Tim Lefebvre, Janek Gwizdala und v.a. John Davis und also des BOSS OC-2! Allerdings ist, wie ich seit Kurzem weiß, unbedingt darauf zu achten, dass man die Teile mit ACA Anschluss mit 12V betreibt. Der Unterschied ist sehr krass. Obwohl Batteriebetrieb angeblich genauso gut sein soll, habe ich die Erfahrung gemacht, dass 12V noch wesentlich besser funktionieren.

Der Octabvre ist sehr gut, mit - wie oben ja schon gesagt - deutlicher OC-2 Tendenz. Kein Wunder, der wurde ja auch für Tim L. gemacht.


Mein absoluter Topfavorit ist aber der T-47 von cog effects:



Ich habe den allerdings noch etwas modifizieren lassen von Tom - dem Chefschrauber und Geschäftsführer von COG. (Ich habe den Filtern etwas mehr Lowpass verpassen lassen, wenn man das so sagen darf... :-))

Wie man in dem Video sehen kann ist die Idee dahinter, dass man zwei T-16er in einem Pedal hat. Tracking ist einfach nur saugut - und der hat enorme Lautstärkereserven!! Man kann mit den Filtern mindestens 6 tierisch gute Octavesounds einstellen - Wahnsinn!! Ich würde soweit gehen, dass man mit einem T-47, einem guten Fuzz, ´nem Bitcrusher (zB dem Frantabit), ´nem Lowpass Filter (+Exp. Pedal) und (für meinen Geschmack) ´nem Tremolo alles bedienen kann, was synthmäßig in einer Ensemblesituation sinnvoll gefordert werden könnte. Aber das ist wirklich nur mein Eindruck und soll nur unterstreichen, wie scheisse gut der T-47 ist!!


PS: Der Sub´n´Up ist in meinen Ohren der reine Horror - meine Fresse! Funktioniert vll. für Klampfe ganz gut...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte den Eindruck, dass ein Octaver (unabhängig vom Klang) ein sehr persönliches Gerät ist.
Das ist es wirklich. Aktuell bin ich tatsächlich mit einem schnöden alten EBS total zufrieden. Trackt für mich echt brauchbar und klingt schön dick, mehr ein Gebrauchs-Octaver. Als Fun-Octaver werde ich mir bei Zeiten den Octavbre gönnen. Hatte den mal an der Leine und fand ihn sehr cool. Den MXR hatte ich, der ist super aber irgend was hat mir gefehlt.
 
Den MXR hatte ich, der ist super aber irgend was hat mir gefehlt.
...und das hängt dann auch noch von den weiteren Gerätchen ab, mit denen so'n Octaver kombiniert wird.
@Mudskipper: Was hat der EBS für Dich, das der MXR nicht hat?
Hab mir den MXR wg. des für mich guten Trackings besorgt, aber soundmäßig nicht groß mit anderen verglichen.
 
Was hat der EBS für Dich, das der MXR nicht hat?
Hab mir den MXR wg. des für mich guten Trackings besorgt, aber soundmäßig nicht groß mit anderen verglichen.
Der MXR ist objektiv besser. vor allem der Midboost auf Highmid macht das Ding super durchsetzungsfähig. Er trackt auch(bei mir) ein bisschen bässer - aber nicht gigantisch besser. Der MXR bietet ja auch einen OC-2 ähnlichen und einen EBS ähnlichen Sound mit den beiden Reglern.
Der glatte, fettere Sound ist der EBS-Ton...und den macht EBS einfach noch etwas fetter, muggeliger, schiebender. Der MXR war schon länger weg und ich konnte den EBS günstig als NOS kaufen und bin dran hängengeblieben, einfach ein cooler Wohlfühlsound, nix offensives.
 
mei ist das hier hilfreich... die testliste wird nur länger statt kürzer.
wasn kackforum hier. und noch kein einer hat mir erst mal nen preci empfohlen...

also hab ich das richtig verstanden? die analogen klingen tendenziell synthieartiger? hmmm. in vielen testvideos höre ich sounds, die ich eigentlich gar nicht will beziehungsweise sogar total scheiße finde. ich muß wohl wirklich erst mal testen gehen und dann vielleicht mal genauere richtungen vorgeben.
 
So muss es sein Alice. Wat für nen Sound willste denn eigentlich? Oktaver haben immer irgendwie was Fake-mässiges, ob es jetzt das Synthie-Zeugs oder der kalte Digitale Klang ist. Das macht für die meisten aber auch ihren Reiz aus. Von allen die ich probiert habe klang der EBS übrigens auch am "natürlichsten", Mudskippers muggelig beschreibt es auch ganz gut.
 
Octaver mische ich entweder leicht zum Anrauhen zum Fretlesssound dazu oder, wenn es auffällig sein soll, in Kombi mit Envelope Filter, Chorus, Zerre oder so.
Der Octaversound an sich ist da nur die Grundlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kauf mir keinen passivbass mit röhrenamp, um danach mit dem handy über bluetooth softwareupdates auf mein digitales effektpedal downzuloaden.
Is schon klar und auch ok; du wärst nicht alice, wenn's anders wäre! :bier:
Es gibt aber ein paar Effekte, bei denen ich mir denke, dass digital einfach bässer ist, bzw. mehr Möglichkeiten bietet: Delay, Looper, Octaver. :stolz:
 
Den Sub n up octaver habe ich verkauft, obwohl ich sonst von den digitalen effekt geräten von TC viel halte, der Ton war mir aber zu Plastikmäßig, habe nun einen mxr ( Aguilar stand auch auf der Liste)
...irgendwie sind die Octaver nicht meine Lieblingseffekte, ich nutze den octavr gerne in Verbindung mit einem Filter, Choros Flanger, ....gerade in Verbindung mit dem Envelope Filter macht es Spass....ist allerdings ein teurer Spass
 

Ich nutze den alten EBS, ohne True Bypass. Einfach, weil ich einfach mag (2 Knöppe, ein Schalter) und er tut in meinen Ohren was er soll.
 
Ich benutze auch das OC2 von Boss und bin mit dem Teil eigentlich sehr zufrieden, obwohl ich zugeben muss, dass das Teil ab dem tiefen A schon mal aus der Kontrolle gerät, da dann die Töne "kippen". Jetzt nutze ich den Octaver aber hauptsächlich für die oberen Register und da klingt der OC2 recht ordentlich. Und ich nutze diese Sub-Bass-Funktion eigentlich nicht sondern füge eine höhere Oktave zum Grundton dazu.
 
Wenn man einen Oktaver will der als Bandsound funktioniert und nicht als spezieller Effekt, dann würde ich die POG's gleich ausschliessen. Der POG2 ist ein Monster was Möglichkeiten betrifft, aber kaum ein Sound bezieht sich auf ne fette Bassline bei Michael Jackson's Earth Song.
Die Latenz ist deutlich spürbar.
 
@alex_de_luxe, dem kann ich nicht zustimmen. Latenz ist deutlich besser als bei einem analogen, und Bandsound ist ja eh immer spezifisch.

Bass + POG2 + Overdrive =
 
Passivbass, Röhrenamp, Reinhauen, .... = Aguilar Octamizer

Je einmal Volume und Tone für Clean und Oktave, wobei aufm Cleankanal der Toneknopf zwischen Bassboost/Treblecut und Basscut/Trebleboost pendelt ("Full Sprectrum Tilt EQ") und aufm Oktavekanal zwischen Gras und Schnee ("sweepable multipole low-pass Filter, from smooth and deep to edgy and aggressive").

Kannste Dir sicher einen Sound-Cocktail mixen, der passt.
 
mei ist das hier hilfreich... die testliste wird nur länger statt kürzer.
wasn kackforum hier.

Ein Tipp für Dich: Ich habe das POG2 in erster Linie, weil ich ´ne Oktave nach oben haben wollte - die klingt aber leider nur nach Synthie. Wahrscheinlich wäre ich sonst gar nicht beim POG2 gelandet. Jetzt will ich das Ding aber nicht mehr hergeben, weil es geile Orgelflächen legen kann. Wer die nicht braucht, wird mit einem anderen Octaver sicherlich auch glücklich, vielleicht sogar glücklicher. In puncto Latenz habe ich beim POG2 keine Probleme feststellen können.
 
@alex_de_luxe, dem kann ich nicht zustimmen. Latenz ist deutlich besser als bei einem analogen, und Bandsound ist ja eh immer spezifisch.

Das halte ich aber für ein Gerücht. Seit wann haben denn voll Analoge eine Latenz? Dann noch schlechter als ihre digitalen Gegenstücke, bitte...? :O!Verdrehst du hier die Begriffe - Tracking statt Latenz? Nö, egal ob man sie mal mehr oder mal weniger spürt, Digitale müssen schon rein technisch Latenzen aufweisen. Und gerade beim Pitch nach oben wird das am deutlichsten. Dies können einige besser, andere schlechter. Spüren tu ich das bei allen.

ein oc-2 hatte ich auch mal leihweise in der kette und fand es fürchterlich. war aber wahrscheinlich kaputt, ich hab das ding auch in ausgeschaltet irgendwie schwach gehört und das hat meinen jahrelangen hass auf die boss-kisten initiiert.

Aber zurück zum Thema und alice. Dein damaliger OC2 wird sicher einen Defekt gehabt haben. Den OC2 hört man im ausgeschaltetem Zustand normalerweise überhaupt nicht. Der Bypass boostet nur ein wenig. Das kann man mit einem True Bypass Looper leicht feststellen wenn man hier hin und her schaltet. Boss ist zwar nicht für ihren guten Bypass berühmt, aber ein OC2, LS2 oder dergleichen richtet da noch nix schlimmeres an. Das wird erst mit 3...4 Boss Tretern ein Problem. Genau wie mit vielen digitalen Effekten. Ein Digitaler ist oftmals nicht das Problem(gibt natürlich auch Ausnahmen wie Pitch-Effekte, Harmonizer etc. Die sind meist Hölle) Mehrfache AD/DA Wandlung wird dann auch zunehmend spürbarer und summiert sich. Drum vermeide ich die Dinger wo es nur geht und wo Analoge mir auch mehr zusagen. Z.B. Octaver, Filter, Drive, Fuzz. Beim Reverb, Delay gern auch digital.

Falls es aber der OC2 Sound war den du kacke fandest, dann fallen vermutlich einige Octaver schon raus und das macht es für dich vielleicht einfacher. Viele hatten den zum Vorbild. Wobei nur den Sound am OCT 1-Poti. OCT2 wird ja meist kaum genutzt. Zum einen wäre das der angesprochene Octabvre (der kann aber im Standard-Tuning und Mix-Mode auch anders).

Der Foxrox Octron ist ebenfalls ein OC2 Clone + integrierten Fuzz. Für meinen Geschmack ist die Fuzz-Geschichte hier leider kaum zu gebrauchen. Octaver mit Fuzz ist an sich eigentlich keine schlechte Lösung, wenn man sowas braucht. Hier kommt man meist zu anderen Ergebnissen als mit Fuzz davor oder Fuzz dahinter, da das sicher intern Parallel gelöst wurde. Alle Varianten haben was. Bass/Fuzz Pedale wären z.B. Red Witch Zeus oder der neue MXR M287. Konnte ich aber noch nicht testen und weiß nicht wie gute der Octaver da drin ist.

Der Iron Ether Subterranea hat im Octaver Only Mode ebenfalls den OC2 zum Vorbild. Neben seinen Waveforms hat er aber auch noch einen Filter-Poti und kann, genau wie der Octabvre durch den Tone-Poti, auch anders tönen. Bei Octabvre heißt es: Tone-Poti nach links OC2, nach rechts Mutron-Style.

Beim MXR ist es ja auch ganz ähnlich. OC2 und EBS an Bord.

Will man keinen OC2 wäre der Aguilar Octamizer ein interessantes Pedal unter den Analogen.

Unter den Digitalen würde ich mal den POG2 checken. Der wird ja auch sehr viel und gerne eingesetzt.


Zum Thema Analog vs. Digital Octavers gibt es von Zach Rizer ein nettes Video. Ich mag seine Test-Videos in der Regel, da er die Pedale fast immer im Kontext stellt. Auf Talkbass als Proton Lenny unterwegs. Da findet man ein paar Interessante Reviews.



Abschließend noch zum Tracking...mieses Tracking liegt fast immer am Player oder am Bass, die angesprochenen Octaver selbst nehmen sich da nicht viel. Natürlich mit leichten abstrichen. Der Octrton trackte bei mir am schlechtesten gefolgt von der ersten Version des Octabvre. Die zweite Octabvre-Version (Tim Tuning) war auch gleich mit einer der besten. Am gutmütigsten war mein alter OC2 den jetzt Metalfist hat. Alle Octaver kippten bei "schlechteren" Bässen auch auf der G-Saite (Stichwort: Octaver als Deadspot Detecter), mein alter OC2 jodelte da aber bei stehenden Tönen nicht ganz so wild und deutlich wie die anderen.

So, dass alles am sonnigen Sonntag.:D jetzt muss ich gleich noch mal an die Luft. :bier:
 
Das halte ich aber für ein Gerücht. Seit wann haben denn voll Analoge eine Latenz? Dann noch schlechter als ihre digitalen Gegenstücke, bitte...? :O!Verdrehst du hier die Begriffe - Tracking statt Latenz? Nö, egal ob man sie mal mehr oder mal weniger spürt, Digitale müssen schon rein technisch Latenzen aufweisen. Und gerade beim Pitch nach oben wird das am deutlichsten. Dies können einige besser, andere schlechter. Spüren tu ich das bei allen.

Ist jetzt wirklich ein bissel Off-Topic, aber das ist ja Bassic: Voll-Analoge Oktaver wie der OC2 oder ähnliches haben als Grundlage immer einen Audio Divider. Der input wird in eine Square-Wave mittels eines Comparators gewandelt und dann wird die Frequenz mit einem Flip-Flop durch 2 geteilt. Das entspricht dann einer Oktave nach unten. Die Latenz ist aber mindestens 2 Perioden der Originalfrequenz, was bei einem C2 schon 30ms sind. Mit der Annahme von perfektem Tracking, was schon allein wegen der Attack nicht wirklich möglich ist.

Der POG wiederum benutzt einen Sample-basierten Shift, dabei wird der Input kontinuierlich in sehr kleinen Segmenten gesampled und daraus die verschiedenen Oktaven mittels stretching erzeugt. Latenz erzeugt hier der AD/DA Wandler und die Berechnungszeit des Algorithmus, was hörbar ist. Im Gegensatz zu einem analogen bleibt diese Latenz aber konstant, egal welche Frequenz am Input anliegt. Rein vom Gehör her hätte ich gesagt das er so bei 10-20ms liegt.
 

Similar threads


Zurück
Oben Unten