Zoom B2 Four - Erfahrungen?

basshaegar

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endlich Ruheständler :-))
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Moin Gemeinde.
Hat jemand Erfahrungen mit dem (relativ) neuen Zoom B2 Four? Wie ist es im Vergleich zum B3 (nicht B3n)?
Mein altes B3 macht wohl bald die Grätsche und es muß demnächst etwas vergleichbares her :-)

Helix und Konsorten sind mir zu umfangreich - etwas kleineres tut´s auch, denk ich:D
 
Ja, kam am Samstag.
Ich möchte es nicht live benutzen, dafür habe ich ein B6. Ich brauche etwas, das ich platzsparend auf dem Schreibtisch deponieren kann, mit XLR in den AD-Wandler -> Mac. Das sollte man im Hinterkopf haben.

Statt Ampsounds wie beim B6, sind hier 250 Patches ausschließlich mit „Songtiteln“ vorbelegt, bunt gemischt von Celebration über Hound Dog und Smoke on the Water, Ace of Spades bis zu neueren Songs. Wenn da nichts bei ist, kann man ab Patch 251-300 von „Scratch“ beginnen, oder man modelt an den Song-Sounds rum. Natürlich kann man auch alle 300 Patches neu belegen. Mir hat die B6 Variante mit den ersten Bänken mit Ampsounds besser gefallen, aber gut.

Das Gerät kennt nicht Amp und Cab, wählt man SVT, ist da offenbar die Cabsim mit bei. Ich habe beim ersten Rumprobieren nichts gefunden, das zu ändern. Für mich kein Problem, ich will das B2 Four nicht über (m)einen Verstärker spielen.

Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig. 3 Taster, um ein Patch oder innerhalb eines Patches 3 Effekte zu wählen. Ich habe also 251 / 252 / 253 per Fuß zur Wahl, oder ich trete auf den Wahlschalter und kann im aktivierten Patch 3 Effekte an-und ausschalten. Für alles andere (Bank auf/ab, springt 10 Patches weiter, rechts/links, springt ein Patch weiter) dienen die 4 Taster rund um den oberen Fußschalter. Die sollen zwar für Fußbetrieb ausgelegt sein, allerdings wohl nur für ausgebildete Balletttänzer. Faktisch hast du 3 Patches zur Verfügung, oder du mußt dich über das Gerät beugen und mit den Fingern drücken.

Tuner funktioniert, springt beim Treten und Halten der Taste 3 erst mal in das dazugehörige Patch.

Eine wirkliche Herausforderung ist das Bedienen der 4 Drehregler. Du wählst editieren Patch 266, Effekte, und hangelst dich durch zum BassDriver DI. Drehst Du an einem Regler, erscheinen die Regler auf dem Bildschirm. Du hast jetzt 3(!) Sekunden Zeit, 4 Regler auf dem Display zu erfasssen, deren Funktion (Bass, Miiten, Mid -Freq, Blend), die aktuelle Einstellung und ob ein Pfeil nach rechts da ist, wo weitere Regler verborgen sind. Die springst du wiederum mit den Pfeiltasten im Viererblock an. Nach 3 Sekunden springt das Display zurück in die Effektgeräte Ansicht 😵‍💫 Ich habe dann immer an einem Regler hin und her gedreht, um überhaupt lesen zu können, was da auf dem Display steht. Wer denkt sich sowas aus?

Die Sounds sind eigentlich gut, Klar, ein Kompressor oder Flanger produziert auch Rauschen, aber z. B. beim BDDI oder Amps ist mir nichts Störendes aufgefallen.

Für die Feinheiten im Sound der 6 DIs fehlt mir vermutlich das feine Gehör.

Verbindung zum Mac und Steuerung über die Software hat erstmal nicht funktioniert. Ein Treiber wird aktuell nur für Win10/11 angeboten. Beim B6 funktioniert die Steuerung über Mac problemlos.

Steuerung über iPad konnte ich mangels Foto-Adapter nichts ausprobieren. Aus irgendeinem schrägen Grund will Zoom einen Euro für die App.

Ergebnis: Aufgrund der Sounds werde ich die Kiste behalten, bis zum Geburtstag ist sie jetzt in Obhut meiner Gattin.

Aber nur, weil ich das Ding auf den Schreibtisch stellen und zum Üben /Aufnehmen benutzen will. Ich hoffe, es gibt noch Software Updates dazu. Für live wären mir die Einschränkungen in der Bedienung zu groß, es sei den, man benutzt nur 3 Patches. Vieles ist nicht durchdacht, so gibt es einen Fußschalter für die DIs (wer wechselt die ständig?), während man für die Bankwahl ständig mit den Fingern drücken muß. Die 3 Sekunden Anzeige der Regler sind ein schlechter Scherz. Looper und Rhythmusgerät habe ich nicht ausprobiert, interessiert mich auch nicht.
 
Hi,
na, das ist ja schon mal ein ausfühliches Review, danke Dir.
Die Bedienung am Gerät selber ist ja immer etwas fummelig. Ich stelle mir vorher die Sounds immer am Rechner zusammen und übertrage sie dann auf das/die Gerät(e). Hab zwei von den B3-Dingern - für zu Hause und den Proberaum/Bühne.

Wer denkt sich sowas aus?
... Programmierer, Sesselpupser, Nichtpraktiker.. :D
Ich nutze effektiv am B3 etwa 8 Presets die ich mir selbst aus den vorhandenen zusammengesetzt habe - mehr brauch ich nicht - und natürlich den Tuner.
Bei Auftritten muß ich schnell zwischen meinen Presets hin- und herschalten können. Bin zwar nur Amateur-Cover-Mucker, aber funzen muß es trotzdem einigermaßen problemfrei.
3 Taster, um ein Patch oder innerhalb eines Patches 3 Effekte zu wählen
...kann man mit dem Fußtaster die Patches nicht durchblättern?

Ich denke, ich werde den mal ordern und die für mich wichtigen Anwendungen austesten. Grunsätzlich schein das Teil ja gut zu arbeiten - den Rest muß man halt individuell anpassen KÖNNEN.

Danke Dir für deine Ausführungen 👍und noch eine gute Zeit!
 
...kann man mit dem Fußtaster die Patches nicht durchblättern?
Nein. Der Fußschalter oben links wechselt nur zwischen „3 Patches anzeigen“ und „Gewähltes Patch bearbeiten“ sowie bei längerem Drücken in die Menüfunktionen (Kopieren, Name ändern,…). Das Anwählen der anderen 297 Patches erfolgt durch die 4 Plastiktaster rundherum. Up/down jeweils um 10 Patches, rechts/links jeweils eins.

Ich stelle mir vorher die Sounds immer am Rechner zusammen und übertrage sie dann auf das/die Gerät(e).
Genau das habe ich am Mac noch nicht hinbekommen. Am B6 kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
...dann sehn wir´s schon! Nix sehen wir.
ich hab das teil am Do. bekommen und natürlich gleich ausgepackt und angeschlossen (zumindest versucht)
Ok, es funzt grundsätzlich. aber was sich der Programmierer bei dem Menue und dessen Bedienung gedacht hat... vermutlich Nichts!
Die Einstellungen wollte ich ja grundsätzlich am PC machen und dann auf meine - momentan benötigten 8 Paches abspeichern. Dann kann man im 10er-Block blättern.

Die einzige Kommunikation, die dieses Teil aufbaut, ist über die (bescheuerte) HANDY-Guitar-Lab Verbindung.
Wer bitteschön will/kann über ein zigarettenschachtelgroßes Handy-Display die vielfältigen Eistellungen sinnvoll (von intuitiv wage ich ja garnicht zu sprechen) einstellen???.

Zu den Verbindungsproblemen hab ich jetzt erstmal den Zoom-Service kontaktiert. Auf deren Hompage findet sich hierzu nix, niente, nada! Auch nicht, ob der B2-Four überhaupt zum Guitar lab kompatibel ist.

Er kann soundtechnisch so gut sein wie er will, wenn ich den nicht über PC programmieren kann-geht er zurück! Extra dafür werde ich mir keine "Äpfel" anschaffen!!

... schau mer mal (wieder).

edit:
bin grad am überlegen, ob ich mir in der Bucht 2 gebrauchte B3 schieße und die schwachen Displays einfach austausche...
 
Hallo Ihr Leidensgenossen, habe ab dem Zoom B2.1 U (?) alle Bassmultis von Zoom gehabt bzw. ausprobiert und eine grässlichere Verschlimmbesserung gegenüber dem B3N als das B2Four kann es nicht geben. SChon beim Umstieg vom B3 aud das 3BN habe ich mich schwer getan und habe es derzeit zum 3.Mal (!), aber das kapiere ich noch einigermassen und vor allem kann ich es über die ToneLib-Software komfortabel editieren und bedienen. Was die Bedienung angeht halte ich immer noch das B1Four für das praktikabelste Zoom, zumal ich hier zum Üben ohne Aufwand die Rhythmusbegleitung ganz einafch abspielen kann, ohne sie in einem Patch (!) ablegen zu müssen !!! Und auf drängende Nachfrage hatte iuch vom Vertriebler das Eingeständnis bekommen, dass die Sounds absolut identisch seien mit dem B3N, das nur mehr Efgfekte gleichzeitig im Patch verarbeiten kann. Da ich mit dem Bass-EQ als Hochpass, einer Ampsim ohne (!) Cabsim, einem Comp und ggfls einem (Chorus-) Effekt je Patch hinkomme, habe ich zuhause zum Üben (mit Drums bei Bedarf) vergleichbare Sounds auf dem B1 Four wie auf dem B3N für den Proberaum und Auftritte. Und das alles komfortabler editierbar über ToneLib als über das Zoom-eigene Guitarlab.
Und dann das B2Four ! Ganz toll die Verbesserung gegenüber der Riesenkiste von B6 mit nicht nur 4 DI-s, sondern 6 verschiedene DI-s !!! Schade nur, dass meine Ohren so "kaputt" sind, das ich beim Solospiel schon die Unterschiede kaum merke oder mir einbilde (oder die nur auf den DI-Ausgang gehen) und im Bandkontext aber auch gar nichts davon zu hören ist. Und dafür gibts dann einen eigenen Fussschalter (wie schon vorher vom einem Teilnehmer moniert) !!!
Die Navigationstasten und die Zugriffszeiten wurden auch schon "gelobt", das nenne ich mal praxisnah ! Und als Topping kam dann noch die Einsicht, dass ich mir nach jahrzehntelanger tapferer Verweigerung jetzt noch ich I-Phone zulegen soll, um auf dem übersichtlichen Display das ganze zu editieren !!! Ja haben die denn noch alle Tassen im Schrank.
Immerhin habe ich noch eine Nacht darüber geschlafen, was das Teil auch nicht schöner gemacht hat und dann war die Retoure angemeldet. Ich bin da auch sonst nicht zögerlich, aber so schnell war noch nie ein Gerät bei mir durchgefallen.
Selbst geschent würde ich es nicht nehmen, der ausgesprochen gute Klang bei eingen der gefühlt unendlichen Songpatches konnte das auch nicht glätten, ich kam mir vor als wäre ich mit den Hängebrüsten eines 160 kg Vollweibs konfrontiert und hätte schreien können. Im Nachhinein war die "Beschäftigungtherapie" B6 (war auch als Durchlauferhitzer vor Ort) dagegen noch ein Wurf !
Ich bleibe also bei meinen altbackenen Geräten und wende die Zeit für die Einarbeitung in B6 oder B2 Four lieber dafür auf meine Spieltechnik zu kultivieren und andere musikalische Erfahrungen zu machen, als mich von diesen kranken Marketern treiben zu lassen !!!
Kann nur jedem empfehlen, spar Dein Geld und Deine Zeit mit diesen unnötigen "Innovationen", die sind fürn Arsch!!!
 

Hallo Ihr Leidensgenossen, ...
Mann, da ist aber einer schwer genervt von Zoom ;-) Kann ich aber schon irgendwo nachvollziehen. Das B3 war wirklich eine geniale Kiste und so eine richtige eierlegende Wollmilchsau. Die konnte fast alles. Mit dem B3N hat Zoom es jedoch komplett verkackt und einige wichtige Features einfach komplett weggespart. Mit dem B6 wurde es zwar qualitativ ein wenig besser, dafür dann aber gleich doppelt so teuer und jetzt geht's auch nicht mehr ohne §$%&Steckernetzteil. Ich weiss schon, wo die Zoom Leute sich das hinstecken können. Völlig für den ArXXX . Für mich ist da lediglich das B1Four übrig geblieben. Das nutze ich als mobilen Preamp/Drumcomputer/Kopfhörerverstärker. Gebraucht für 50-60 Tacken zu bekommen. Der Rest von Zoom ist einfach nur noch Müll.
 
Selbst geschenkt würde ich es nicht nehmen, der ausgesprochen gute Klang bei einigen der gefühlt unendlichen Songpatches konnte das auch nicht glätten
😂
Na, wie gesagt, bei mir wird es auf dem Schreibtisch stehen. Aus dem Haus gehe ich damit sicher nicht.

Ich hab gerade mein B6 zuhause, das nimmt mir hier einfach zu viel Platz weg, aber für Probe oder Live ist die Größe der klare Vorteil. Man trifft einfach, was man mit dem Fuß anvisiert, und das Display kann selbst ich 🥸 aus 2 m erkennen.
 
So, mittlerweile ist es jetzt offiziell meins😁, und ich konnte ein bisschen intensiver damit rumspielen. Grundsätzlich hat sich zu meinem ersten Beitrag nichts geändert, außer dass ich jetzt einige der Patches aus dem B6 1:1 manuell auf das B2Four übertragen habe und allein dabei zwischendurch immer mal wieder das Bedürfnis hatte, es wahlweise gegen die Wand zu schmeißen oder mit einem Vorschlaghammer zu bedienen. Aber was dann letztlich rauskommt, ist - wenn man das B6 mag - absolut in Ordnung, und es passt gut auf den Schreibtisch. Ach ja, die Lesbarkeit des Displays erinnert an Laptops um 1995, wo man eigentlich nur aus einem bestimmten Blickwinkel was erkennen kann.

Von daher bleibt mein Resümee: als Aufnahme- und Übungsgerät für zuhause gut geeignet mit vielen interessanten Sounds, als Livegerät für mich ein no-go, mit der denkbar schlechtesten Bedienung und nutzlosesten Vorbelegung, die man für Geld kaufen kann.
 
Mal eine Frage an euch: Stromversorgung klappt auch über USB während man es am PC nutzt, oder muss man trotzdem das Netzteil verwenden?
 
Eine USB-Verbindung liefert Strom.

Ich benutze ein Presonus iTwo als AD, also Instrument, Kopfhörer und Boxen sind daran angeschlossen. Das B2Four funktioniert im Prinzip genauso.

Habe ich den Kopfhörer direkt im Mac, wird zwar ein Signal des Basses in Logic angezeigt und auch aufgezeichnet, aber ich höre es nicht (erst beim Abspielen). Das Problem habe ich mit dem iTwo aber auch, von daher verhalten sich B2 Four und iTwo genauso.

Abhören in Logic und gleichzeitig Mitspielen/Aufnehmen kein Problem, wenn das B2 Four am USB hängt und der Kopfhörer im B2 Four steckt. Mir ist auch keine Latenz aufgefallen.

Trotzdem bleibt bei mir das iTwo meine Steuerzentrale, das B2 Four wird darüber benutzt.

War das halbwegs verständlich😂😱
 
Alles klar, Danke für die Rückmeldung. Weiß noch nicht ob das B2 Four nicht eine Nummer zu groß ist. Vielleicht schau ich mich mal nach dem B3 (nicht B3n) um - das läuft zur Not auch mit Batterie.
 

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