Aufnahmen im Proberaum??!!

floppo

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Bassix
ß240
hallo zusammen!
unsere band gibt es jetzt schon seit etwa 2 jahren. wir haben schon einige konzerte gegeben und spielten jetzt mit dem gedanken, eine cd aufzunehmen. wir wollten selber im bandraum aufnehmen, da es erstens nicht so teuer ist und man zweitens auch etwas neues lernen kann. natürlich ist uns bewusst, dass die qualität nicht so gut wird, aber man lernt einmal etwas neus...
jetzt meine frage: hat jemand erfahrung damit? gute tipps?
zweite frage: was für ein programm würdet ihr auf dem pc verwenden, um die einzelnen spuren amzumischen? was brauche ich für ein kabel, um das MP an den PC anzuschliessen?

ich bin euch sehr dankbar für eure antworten
röck`n röll
 
hi,

das einfachste ist wohl software samplitude für mehrtrackrecording, einige soundblaster live! soundkarten, ein rechner ab 1,5 Ghz aufwärts und spezielle kx-driver (kostenfrei im net herunterladen) - damit könnt ihr mit minimalen kosten 6- bis 8-spurig aufnehmen. mit einigen guten plug-ins habt ihr (bei guter aufnahme) ordentlichen sound. verbindungskabel für MP hängen von deiner anlage ab, lassen sich generell nicht bestimmen.

tschüss basa
 
hi floppo,
hat jemand von euch schon mal per harddisc aufgenommen? falls nicht solltet ihr jermand hinzuziehen, der ahnung hat.
es gibt nix schlimmeres als wenn genervte bandmitglieder um den rechner stehen und verbal auf den techniksklaven einprügeln[):], weil kein signal auf die platte kommt, weil etwas zerrt...... usw.
gruß
groovomat
 
vielen dank für eure beiträge. eigentlich wollte ich nicht meinen ganzen pc deswegen umbauen, abr wenn es nicht anders geht...das mit dem kollegen beiziehn ist gar keine so schlechte idee, ich sehe vor meinem geistigen auge jetzt schon wie die anderen band-mitglieder toben und den proberaum kurz und klein schlagen...salute
 
Eins vorab: auf www.homerecording.de befinden sich einige Tips, die für den Anfang sehr nützlich sind, von der Positionierung der Mikros über die wichtigsten Einstellungen beim mixen (und was dabei zu beachten ist) bis zum richtigen Einsatz der Plug-Ins.
Ich benutze Cubase SX(2) fürs aufnehmen. Mein Rechner ist ein Notebook (Athlon 3200+ mit 1GB Ram) mit einer externen Soundkarte (über Firewire). Mischpult und Mikros leihe ich von befreundeten Bands und Kollegen.

Am einfachsten ist es, wenn du jemanden kennst, der eine Recording-Karte besitzt, die du dir für die Aufnahme leihen kannst (evtl geht auch leihen bei Firmen). Beim einzelnen Einspielen musst du schon mit mind. 5-6 Kanälen für die Abnahme vom Schlagzeug rechnen, also sollte die Rec.Karte auch so viele Eingänge haben, sonst ist eine getrennte Bearbeitung der Spuren später nicht möglich. Gängig sind eigentlich 8 Eingänge.

Mikros ans Drumset klatschen, ab ins Mischpult und vom Mischpult in die Recording Karte vom PC. Wenn die Drums eingepielt sind, die anderen Insturmente drüber spielen. Es ist natürlich auch möglich, Drums und zB Bass gleichzeitig einzuspielen, wenn entsprechend viele Eingänge in der Rec.Karte vorhanden sind.

Wichtig ist auf alle Fälle dass das Signal gut eingepegelt ankommt und rein ist!

Bei den Drums darauf achten dass auf den einzelnen Kanälen nur das ist, was da sein soll. ZB soll auf dem Snare-Kanal nur die Snare zu hören sein und nicht zu viel Hihat oder sonst ein Signal, denn im Nachhinein Fehler wett machen, die schon bei der Aufnahme gemacht wurden ist schwer. Also immer ausprobieren wie man die Mikros an Snare, BD, Toms, Hihat, OH positioniert.
Gleiches gilt für die Gitarren. Mikros verschieben, bis der aufgenommene Klang passt (zB näher an der Kalotte oder am Rand vom Speaker). Wichtig ist (auch wenn man Metal/HC/Geschredder macht) dass die Verzerrung nicht zu krass eingestellt ist. Lieber weniger Drive, dafür die Spur ein paar mal doppeln (vervielfältigen) und mit dem EQ vom Recording-Programm bearbeiten und gezielt die Frequenzen abdecken.
Beim Bass ist v.a. für den Anfang Abnahme per D.I.Out am leichtesten.

Das war jetzt alles sehr grob beschrieben, falls Fragen sind nur zu. Klingt vielleicht auch noch etwas kompliziert und zu aufwändig, aber im Nachhinein ist man froh drüber, den Aufwand gemacht zu haben.
 
Das ist etwa, wie wenn jemand Fragen würde: "Wir möchten eine CD aufnehmen, haben aber keinen Bassisten. Welchen Bass sollen wir kaufen, damit es trotzdem groovt."

Sucht euch jemanden, der mit Aufnahmen Erfahrung hat. Der Sound einer Produktion ist weniger eine Frage des Equipments (wirklich schlechtes gibt es heutzutage kaum noch zu kaufen), als der Beherrschung desselbigen. Wenn man die einfach mal so nebenbei bei der ersten Eigenproduktion erlernen könnte, hiesse das ja, dass alll die Tontechniker, die sich jahrelang damit beschäftigen, Deppen sind. - Sie sind es nicht!

 
Was ich dir auf alle Fälle (bin auch auf homerecording.de und kenne die Noob-Fragen dort) empfehlen würde: kauf dir erstmal ein Buch (ich kann das "Homerecording Handbuch" empfehlen) und les dich ein wenig in die Materie ein. Ausserdem würd ich (und mach ich auch) von Zeit zu Zeit einfach mal live in der Probe mitschneiden. Nur so zur Übung (und um die Songs zu dokumentieren).
 
wir haben auch schonmal im proberaum aufgenommen, hat sogar ziemlich gut geklappt ! aber zum glück hat unser keyboarder ahnung von mastering und all dem zeugs ;-) sonst hätten wir nen kassettenrecorder in die mitte stellen müssen, mit dem die aufnahmen wie ein sack mehl geklungen hätten :D
 
Zum wiederholten Male: beste Ergebnisse mit wirklich minimalem Aufwand zu niedrigsten Kosten: Minidisk-Rekorder!
 

@(double & hannes): Benutzt ihr dabei das eingebaute Mikrophon ?
Wir machen das ab und an mit 'ner Archos JukeBox, allerdings zeichnet man das anlaufen und runterfahren der Festplatte mit auf. Das mindert zwar nicht den Wiedererkennungswert (um den es ja auch primär geht), aber ein "externes" Mikro würde die Aufnahmequalität vermutlich erheblich verbessern.

Habt ihr da vielleicht 'nen Tip für 'n günstiges Allroundmikro ? Vielleicht eines mit Kugelcharakteristik ? Hab grad mal bei Thomann geschaut, so ganz billig sind Mikros ja nicht gerade, ich hatte da eigentlich eher in die Richtung Baumarkt-Mikro gedacht :-)

Gruss aus Hamburg, L.
 
Ahh, die Mikros sind ja auch nicht so teuer. Danke Brainsaw !

Da wir nach Feierabend im Meetingraum der Firma mucken, müssen wir jedesmal sämtliches Zeugs auf und wieder abbauen. Da ist es angenehm so wenig wie irgendmöglich Gerätschaften zu haben. Mischen, Mikros etc. sind eigentlich in ausreichender Zahl vorhanden, direkt nach der Arbeit sind aber immer alle zu faul was aufzubauen, daher bin ich eher auf der Suche nach einer passiven Lösung.
 
Ich bin immer wieder am Überlegen, ob ich mir für meinen Archos nicht eine Art "mobile recording pack" bastel: einen billigen Werkzeugkoffer aus dem Baumarkt, irgendwelches Schaumstoffzeugs zum Polstern mit Platz für den Archos, mein altes Behringer UB-802 und für die Mikros mit Kabeln (und die Stereoschine, die ich mir noch dafür besorgt habe). Dann muss ich nur noch die Netzteile und einen Mehrfachstecker drin unterbringen, damit würde das dann ganz schnell gehen.
 
Zitat:Original erstellt von: Ludsch

@(double & hannes): Benutzt ihr dabei das eingebaute Mikrophon ?
Gruss aus Hamburg, L. ...
Hi Ludsch, mein MD-Rekorder hat kein eingebautes Mikro (oder doch? hab' ich noch nie drauf geachtet) sondern so ein kleines Knöpfchen am Draht, der in den Rekorder eingestöpselt wird. Das hat schon mal den Vorteil, dass man dieses Mikro etwas höher hängen kann ("Hängt ihn/es höher" - da gab's doch mal so'n Western [;-)] ).

Wenn unser Drummer es nicht vergisst, hat er ein etwas besseres Mikro dabei, frag' mich jetzt nicht nach Marke/Modell. Wenn's Dich interessiert, kann ich es Donnerstag aber erfragen.

Mit beiden Mikros werden die Aufnahmen gut, ich hab' zumindest bewußt noch keinen Unterschied festgestellt.

Übrigens handelt es sich um den MD-Rekorder:

Sharp MD-MS701 (baugleich mit Kenwood DMC-J7R, Pioneer PMD-R3, Sharp MD-MS702)

 
Zuletzt bearbeitet:
Argh.. ich hab grad nochmal nachgesehen und: "Isch ahbe gaa kein Buchse für Mikro" am Archos. Nur 'n Line In. Heisst das nicht soviel wie: "Das kannste vergessen, da brauchst du 'n Preamp" oder hat man 'ne Chance ?

*rümpel* *such* Ahh.. da ist es.. 'n Creative Mikro, hat mal bei 'ner Soundkarte beigelegen. *stöpsel* *träller* Funktioniert, allerdings muss man den Gain voll aufreissen und dann schon reichlich laut sprechen. Naja, versuch ist's Wert. Kann man übrigens auch höher hängen :-)

Die Idee von Brainsaw ist schon echt klasse, alles in einen Koffer rein und ratz fatz ist das Teil einsatzbereit, nix suchen und stöpseln. Zumal wir im Serverraum noch 'n Vierspurrekorder mit Mische rumgammeln haben. Man wird den Gedanken nicht los, das manche Kollegen die Firmenresourcen nutzen um den Keller zu entrümpeln. :-)

@double: Wäre nett, wenn du daran denkst und euren Trommler fragst, interessant is das ja allemal.
 
Also der Archos bietet 2 Möglichkeiten: entweder mit dem eingebauten Mikro oder per Line-in. Das eingebaute Mikro hab ich noch nicht beuntzt, die Aufnahmen per Line-In (dafür braucht man allerdings einen Preamp) klangen aber sehr ordentlich.
 
Zitat:Original erstellt von: Ludsch

... @double: Wäre nett, wenn du daran denkst und euren Trommler fragst, interessant is das ja allemal.
Hab' dran gedacht, kann Dir aber leider nur soviel sagen, dass es sich um ein Sony-Micro handelt, die Typ-Bezeichnung stand aber leider nicht drauf.

Soviel noch: das Mikro läßt sich ein- und ausschalten, ist ca. 7 cm hoch, sieht ungefähr aus wie ein oben abgeschnittener Kegel. Sorry, aber leider konnte ich nicht mehr in Erfahrung bringen.
 

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