Bass Multieffekt . Ja oder doch?

Hier wird ein bisschen viel mit Begriffen jongliert...

Geht es um eine reine Effektmaschine oder sollen da auch Verstärkersimulationen mit drin sein?

Als reines Multifx ist imho das Helix FX derzeit unschlagbar. Die Soundqualität ist großartig, die Bedienung sehr einfach und der Preis angemessen. Bewegt sich natürlich im professionellen Bereich, daher auch 500 Öcken.


Allerdings habe ich ebenso wie ja einige andere hier die Erfahrung gemacht, dass die günstigen Multis langfristig nicht glücklich machen. Irgendwas ist immer. Zumal die auch alle ja nur serielles Routing ermöglichen und richtig Spaß macht es eigentlich erst mit mindestens zwei unabhängigen Signalwegen. Das mit Abstand beste Routing hat nach wie vor Fractal. Es stimmt zwar, dass die Verstärkersektion SEHR Gitarren lastig ist (vier von ~260 Modellen sind Bassamps) aber das ist für ein reines Effektgerät ja egal. Bzw kann man sich ja auch das FX8 angucken, das hat nichteinmal Amps. Kostet aber das doppelte vom Helix FX und kann eigentlich sogar weniger, zumal die Qualität auch "nur" auf gleichem Level liegt...

Das Boss SY300 ist übrigens auch ein super MultiFx, das sowohl paralleles als auch seriees Routing zulässt und "nebenbei" noch einen ordentlichen Synhie abgibt.

Kurz gesagt:

Was erwartest du, was möchtest du umsetzen?
 
Bzw kann man sich ja auch das FX8 angucken, das hat nicht einmal Amps. Kostet aber das doppelte vom Helix FX und kann eigentlich sogar weniger, zumal die Qualität auch "nur" auf gleichem Level liegt...

Was ich ja an den Fractal Geräten spannend finde ist deren Controller und Modifier Konzept. Damit kann man viele Parameter automatisiert modulieren, per internem Sequencer, Pitch und Envelope Follower, LFO, MIDI und Expression Pedals. Mache solche Sachen manchmal im Rechner und das kann schon sehr interessant sein, z.B. ein Pitch-tracking Flanger oder ein Filter das per ADRS gesteuert wird. Können die Helix Geräte das auch?
 
Was ich ja an den Fractal Geräten spannend finde ist deren Controller und Modifier Konzept. Damit kann man viele Parameter automatisiert modulieren, per internem Sequencer, Pitch und Envelope Follower, LFO, MIDI und Expression Pedals. Mache solche Sachen manchmal im Rechner und das kann schon sehr interessant sein, z.B. ein Pitch-tracking Flanger oder ein Filter das per ADRS gesteuert wird. Können die Helix Geräte das auch?

Jeder einzelne Parameter kann durch einen Controller gesteuert werden. Der Controller kann eins von drei Pedalen, Midi oder etwas aus der onboard hardware sein.

Sequencer und LfOs gibt es nicht, das müsste extern über Midi eingespeist werden. Dafür kosten die Fractals aber auch mehr als das doppelte und zumindest das AX8 ist limitierter was das routinf angeht. Dort werkeln die gleichen Prozessoren wie in der Helix, allerdings ist je einer ausschließlich für Effekte bzw Amps/cabs zuständig. Wenn man jetzt allerdings so wie ich z.b. die Amps gar nicht nutzt bleibt ein DSP komplett ungenutzt...
 
Moin,
Ich habe zuhause und im Ü-Raum im Rack jeweils ein olles Studioquad.
Ganz ehrlich, obwohl das Ding gut klingt, und auch nachvollziehbar zu programmieren ist, bin ich wieder auf dem Weg zu Tretern.
Wenige Regler, ein Klick, fertig.
Ob dann das Chorustempo, oder die Delayzeit exakt „drauf“ sind, ist für mich nicht so wichtig, annähernd reicht für mich.
Bei einer Aufnahme wäre das dann noch mal was anderes.
Nach den 90‘ern mit Stereosound und Pingpongoctavern finde ich heute Effekte auf dem Bass nur noch in geringer Dosis zielführend, nach meiner Erfahrung schieben die den Bass zu weit nach hinten, Zerre jetzt mal ausgenommen, vielleicht noch ganz leicht Detune, oder Chorus.
Ich habe gern einen Chorus drauf, wenn ich zu CDs spiele, das trennt dann auf‘m Kopfhörer das Original und mein Geknüppel, aber auch da braucht‘s nicht viel.
Fazit: Multi braucht mehr Zeit zum Programmieren, und wenn Dir eine Effektgruppe nicht gefällt, musst Du mit Tretern nacharbeiten. Ausserdem spielen wir ohne Klick, also muss die Geschwindigkeit sowieso jedesmal neu eingestellt werden.
Treter sind nach wenigen Sekunden eingestellt, und man hat soundmässig das was für einen selbst klingt.
Im übrigen spricht ja auch nichts gegen die Benutzung beider Varianten, wo‘s denn jeweils bequemer ist.
 
Ich denke, dem Beitrag von @Bama67 ist kaum etwas hinzuzufügen. Wie so oft, muss jeder für sich entscheiden, was besser ist.
Ich kaufe mir ein Pedal, wenn sich für mich ein Bedarf einstellt (Songteil braucht Chorus im Bass -> ich kaufe einen Chorus)
Ein Multieffektgerät ist für mich der umgekehrte Ansatz: Erst Effkte kaufen und dann schauen, wo man es einsetzen kann. Oft bleibt es dann beim schauen, oder die Effekte werden auf Teufel komm heraus eingesetzt (weil sie ja da sind) und versauen die Musik.
 
...oder aber man rechnet mal durch: Tuner (für mich wichtig) plus 1-2 Treter sind preislich im Bereich eines Multis (alles Mittelklasse, logisch).
Wenn jetzt noch ein Treter hinzukommen sollte, bist du mit dem Multi schon auf der Haben-Seite. Und du kannst bei nem Multi schon mal ausprobieren, ob Effekt XY wirklich songdienlich ist. Meine Meinung.;-)
 
moin,
Ich kaufe mir ein Pedal, wenn sich für mich ein Bedarf einstellt
jau, kann man so machen.

aber woher soll man denn wissen welchen bedarf man hat?

ich mag meine Multis und finde es prima damit rumzuexperimentieren.
oft fällt mir zu ´nem bestimmten Effekt auch ´n neuer song ein, oder ´n abgefahrener part.

und nochmal aber: ich bin ja auch alleine und da wird´s abwechslungsreicher und der Sound fülliger.
als ich noch in bands gespielt habe wurden Effekte auch eher sparsam eingesetzt.
 
...oder aber man rechnet mal durch: Tuner (für mich wichtig) plus 1-2 Treter sind preislich im Bereich eines Multis (alles Mittelklasse, logisch).
Wenn jetzt noch ein Treter hinzukommen sollte, bist du mit dem Multi schon auf der Haben-Seite. Und du kannst bei nem Multi schon mal ausprobieren, ob Effekt XY wirklich songdienlich ist. Meine Meinung.;-)
Das ist für mich der Hauptgrund das MS60B (hab zwei, eins wird verkauft) noch mit Bypass auf dem Board zu lassen. Ein ähnlich gutes Stimmgerät kostet mich das gleiche und zur Not kann ich damit auch noch Probleme lösen...
 
Hiiiiiilfe :weep:
Ich bin zu blöd die Patches beim Zoom b3 abzuspeichern :embarrassed:. Gehe Buchstabe für Buchstabe die Beschreibung durch aber es will nicht gelingen :bang:.
 
Wenn du einen bestehenden änderst und den dann abspeichern möchtest:

1. STORE/SWAP drücken
2. Im rechtem Fenster die Bank auswählen wohin du speichern möchtest, z.B. A5
3. STORE/SWAP drücken
4. Fertig, der Patch wurde auf der ausgewählten Bank gespeichert.
 

Bin am überlegen tun ob ich mich so nen Basseffekt wat so ganz vieles Zeuchs hat also son Multigingsbums kaufen soll .

Bin ich auch grad.

Bitte um weitere aufmunternde kommentare zu
dem thema.

Die oben erwähnten mini-multis, zoom usw
is das nicht eigentlich schrott ?

Es rauscht und die dinger haben kein true bypass -
dann braucht man wieder einen signal-loop...

Was is mit dem
VOX StompLab zb ?

https://www.musik-produktiv.de/vox-stomplab-i-bass.html
 
Es rauscht und die dinger haben kein true bypass -
dann braucht man wieder einen signal-loop...

Was is mit dem
VOX StompLab zb ?

https://www.musik-produktiv.de/vox-stomplab-i-bass.html

Kommt ganz darauf an, was Du machen willst.
Für zu Hause finde ich auch ein günstiges Multi ganz in Ordnung, aber Live bzw im Bandkontext haben mich günstige Multis immer schnell abgenervt.
Es wird matschig und irgendwie künstlich indirekt im Sound, man kann oft nur fummelig auf Parameter zurückgreifen usw.
Das letzte günstige was ich im Test hier hatte war ein Zoom MS60B, aber hat mich auch nicht gekickt.
Nach langem wehren gegen Multis bin ich beim Line 6 Helix Effects gelandet.
Ja, kostet 500 euro, aber super robustes Gehäuse, zig (auch für Bass) sinnvolle Features und Effekte, wird regelmäßig geupdeated, true bypass als auch ein sehr gutes gebuffertes Signal möglich, kann man von sehr ausgefuchst bis simpel im Stomp Mode benutzen und die Qualität der Effekte ist halt wirklich erste Sahne.

Wenn man mal rumprobieren will tut es auch ein günstiges Multi, aber wenn es wirklich ein Effektboard ohne Kompromisse ersetzen soll wird das imo nix - wäre ja auch komisch, wenn man fürn Hunni das könnte.
 
Nö … ich hätte nicht erwartet das ich das einmal schreibe … aber so ein Pedalboard ist eine klasse Sache :bier:

So lernt man dazu ;-)
Ich will meine Pedalboard-Zeit auch gar nicht missen, ich habe von Beginn an Effekte für Bass toll gefunden und so einige Dutzend auch in 25 Jahren durchgejagd.
Und mit der Erfahrung bin ich jetzt ausgerechnet mit einem Multi happy, denn:

Aber auch da kannst du einzelne Effekte nicht austauschen.
Genau das kann ich ja tun:-).
Mit einem gutem Multi hat man ja eine ganze große Kiste von Effekten vor sich liegen die man wild kombinieren, routen etc kann.
Beim Helix sind die Emulationen bekannter Effekte hervorragend und auch tolle Eigenkreationen dabei.
Klar, die mittlerweile ja völlig verrückte Auswahl an Einzeleffekten deckt man so nicht ab, aber im Zweifel kann man ja das kompakte HX auf ein Board mit Pedalen schnallen:ugly:.

Eigentlich bin ich nur bei so einem guten Multi gelandet weil ich kein Bock mehr auf ein riesen Board mit dem ganzen Kabelgedöns hatte und die Bedienung zumindest beim Helix wirklich sehr simpel ist.

Zum Thema: Das recht günstige Boss GT-1B soll fürs Geld sehr gut sein, habe es aber noch nicht getestet.
 
Mit einzelne Effekte austauschen meinte ich bspw. eine Zerre gegen eine andere tauschen.
Also Big Muff gegen Darkglass VMT oder so.

Moin Deeptone,

genau das kann ich ja machen:-).

Ich habe mir mit dem Helix mehrere Boards zusammengebaut. Auf einem Board habe ich drei Zerren: Big Muff, Darkglass B7K ultra und einen Line6 eigenen Tubedrive. Dazu dann Comp, Octaver, HPF/LPF und Boss CE-1 Chorus.
Dann noch ein paar "Fun-Boards" mit diversem verrückten Kram, ein EUB Board, mit EQ, dezenten Hall und bastel gerade an einem Board für die neu erworbene Novation Bass Station II.

Ist schon sehr cool was man heute mit guten Multis machen kann, aber vor einem Jahr hätte man mich damit noch jagen können, versuche aber so unvoreingenommen wie möglich an alles Neue ranzugehen - und jetzt habe ich so ein Ding und fast keinen analogen Effekt mehr:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir vor Wochen mal ein HelixLT bei T bestellt, dann aber festgestellt, dass mich das Rumgefrickel nur genervt hat. Wer die Wahl hat, hat die Qual. So ging es mir. Für meine Musik benötige ich Overdrive, Delay, Kompressor und nen Bass mit Aktiv-EQ. Und wenn ich nach ausgiebigem Testen mit dem OD nicht zufrieden bin, tausche ich es aus, hab dann aber die Soundmöglichkeiten dieses einen Gerätes gut ausgelotet. Von vornherein fünf Simulationen zu haben, die ich alle nicht gut beherrsche, führt für mich zu keinen guten Ergebnissen.
Fazit: Ich habe das Helix zurückgeschickt und meine Bodentreter umarmt. Die kleinen Racker! :love:
 
Ach so, ich dachte du meinst mit Multieffekt ein einzelnes Gerät in dem alles enthalten ist.
Da habe ich dich gründlich missverstanden … sorry :bier:
Alles gut!
Nee, so was wie den Zoom MS60B meinst Du, das wäre mir auch zu doof, vor allem live.

So was:
https://www.hieber-lindberg.de/Line...t7etuK5T1ER4CqRrMnJ1BAReXZYZt7XBoCJcsQAvD_BwE

Das ist so groß wie ein wirklich kleines Effektboard und völlig frei editierbar. Selbst live kann man schnell und übersichtlich Parameter verändern, es gibt sogar einen Modus, wo man das ohne Hände, nur mit den Füßen machen kann.

Ich weiß, das ist jetzt nicht superduper klein, aber für mich der beste Kompromiss zwischen kompakt und können.
 

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