Bass PA Sound aufbessern?

So soll das sein: du machst deinen Job, der FoH-Mann macht seinen. Wenn das, was vorne raus geht, nicht klingt, dann taugt der FoH-Mann nix.


Das denk ich auch.
Allerdings faellt schlechter Sound auf die Band zurueck...

Hab noch nie gehoert, dass jemand aus dem Publikum gesagt hat "scheiss Sound, aber die Band war geil"

Zuhoerer mach sich's da leider meist einfach: Geiler Sound - geile Band, scheiss Sound - scheiss Band...
 
So soll das sein: du machst deinen Job, der FoH-Mann macht seinen. Wenn das, was vorne raus geht, nicht klingt, dann taugt der FoH-Mann nix.
Das ist schon so ziemlich die kürzest mögliche Formulierung der Realität. Es ist schlechterdings unmöglich, ein fertiges Bassignal so anzuliefern, wie es dann im Raum vor der PA tatsächlich klingt. Erstens, weil der genaue Sound, der sich dann im Bandkontext durchsetzt und durchaus auch so klingt, wie sich der Basser den Ton vorstellt, so gar nichts mit dem Ton zu tun hat, den er sich auf der Bühne selbst bastelt, und zweitens, weil der Raum für einen guten Gesamtsound so nachhaltige Korrekturen aufgrund der Akustik erfordert, dass das direkt angelieferte Signal besser "neutral" ist und alle Optionen offen lässt. Damit muss der Techniker dann das Richtige tun - reine Glückssache, sonst hat man die A...-Karte. Nur umgekehrt ist ein schlechtes Ergebnis gleich vorgezeichnet, wenn man dem FoH-Mann ins Handwerk pfuscht. Übrigens hab ich neuerdings auch wieder mehr Tiefton in der Backline, weil ich wiederholt Pech mit schlappem Sound aus Club-PA hatte. Bin mir aber darüber im Klaren, dass der Ton im Raum damit dem Zufall überlassen ist, und fange gar nicht erst groß an zu basteln.
 
Und was ist daran einfacher? Ich bezweifle, dass das ernsthaft besser klingt als der DI Ausgang des Amps.

Das hängt doch ganz von der Situation ab. Wenn wie eingangs geschrieben der DI das Signal so früh abzweigt, dass der Sound vom Verstärker noch "neutral" ist, ist die DI am Lautsprecherausgang u.U die bessere Lösung. Wenn der Verstärker über überhaupt keine DI verfügt, sowieso. Bei Röhrengeräten ist das nicht allzu selten.
 
Ja, aber wir wissen doch gar nicht wo das Problem des Sounds liegt...
Radial, ja, dann kann ich meine DI-Box auch gleich in der Apotheke kaufen. ;-) Die H&K Red Box 5 macht das selbe und hat sogar noch eine variable Speakersimu eingebaut.
?!?
Also die Redbox 5 muss im Vergleich zum alten Modell deutlich besser sein, schon um an der Behringer GI100 vorbeizukommen. Die ist nämlich gar nicht schlecht.
Die Radial wäre an sich meine Wahl, gibts leider nur in Jack und maximal 300W. Wobei ich nicht sicher bin wieviel Watt bei mir denn auch wirklich durchläuft.
Ich hab Radial vor ein paar Wochen mal geschrieben und sie meinten, es sei schon irgendetwas mit Speakon in Planung, wann und was sei aber noch sehr unklar.

Es ist Zeit, dass der OP sich meldet. Ratespiele sind witzig, aber eine Auflösung macht mehr Spass.
 
Hi
Also ich möchte meinen Sound auch nicht dem FOH Mann alleine überlassen. Auch wenn der absolut top ist, kann er doch eine ganz andere Soundvorstellung haben, als ich. Ich möchte aber, dass der Sound der unten raus kommt nach mir und meinem Sound klingt und nicht nach dem, was der FOH Mann für gut hält. Es ist sein Job den Sound des Künstlers abzubilden und nicht seinen eigenen. Er sollte nur da korrigieren, wo es der Raum / die Halle / das Zelt erfordern. Das ist manchmal ein Kampf, aber ich bestehe schon darauf, dass "mein" Sound unten ankommt. Wo wäre denn z.B. der völlig einmalige Basssound eines Chris Squier von YES, wenn der nicht vom FOH Mann exakt so auch vorne abgebildet wird. Der ist ja sehr speziell. Da graut es vielleicht manch einem FOH-Mann und der macht daraus einen typischen Kirmes-Rock-Cover Sound. Muss ja nicht schlecht sein, aber es klingt eben gar nicht mehr nach Chris Squier. Auch ich möchte, dass der Sound unten nach "mir" klingt. Und wenn das schlecht klingt, muss ich auch die volle Verantwortung dafür übernehmen. Da hilft nur: mit dem FOH-Mann reden. Zum Glück habe ich in 2 meiner Bands einen festen Mischer.
Grüße
 
Da hilft nur: mit dem FOH-Mann reden. Zum Glück habe ich in 2 meiner Bands einen festen Mischer.
Grüße

Genau das meine ich auch. Ich predige das auch dauernd. Leider habe ich nur in einer Band die eigene PA mit dem eigenen Toni, und wir haben uns schon viel Zeit genommen, um sicherzustellen, "meinen" Bass-Sound auch ins Publikum zu schicken. Daher weiss ich, was möglich bzw. sinnvoll ist.

Kein Toni, mit dem man rechtzeitig redet, hat etwas dagegen, zum DI auch noch nen zweiten Kanal mit einem Mikro-Signal abzunehmen - sofern es der Aufwand und die Zeit erlaubt.

Bei Festivals mit kleiner Umbaupause bin ich auch schon nur per DI-Out bzw. ein paar mal mit dem wirklich grossartigen REDDI abgenommen worden. Oder mit dem Basswitch. Irgendwo muss man auch mal ne Grenze ziehen.

Ich hab auch kein Problem mit DI-Abnahme. Dennoch, mein absoluter Wunsch, noch weit vor Bässen oder Amps, ist diese REDDI. Seit ich diese Röhren-DI-Box gespielt habe, weiss ich genau, was noch in den Gerätekoffer muss. Im Moment sind die € 799,-- Kaufpreis der einzige Hinderungsgrund.

http://www.justmusic.de/de-de/recording/zubehoer-fuer-studio/di-boxen/115140/reddi.html
 
Hi!
Früher dachte ich auch immer, es sei toll dem Mischer ein Pre-Signal meines Svt 3 Pro zu geben. Ich hatte die Bässe ziemlich drin, Mitte etwas raus etc... Der arme Toni... Was für mich, mit meiner Box, auf meiner Position auf der Bühne gut klingt muss doch für den Mischer nicht gut sein. In 90% der Fälle in den ich spiele, von groß bis klein (und früher auch professionel) liegt da von der Technik ne DI in die du mit dem Bass direkt gehst und von da in deinen Amp. Wenn der Mischer Bock hat macht er nen guten Bassound. Wenn er keinen Bock hat (und das ist häufig beim Bass leider so weil der ja ssssssssssssssssoooooooo unwichtig ist im Vergleich zur Gitarre:(!) kriegst du irgendeinen Sound und kannst froh sein überhaupt gehört zu werden. Ich mache mir da keine Illusionen und vor allem keinen Stress mehr. Ich spreche immer vor dem Gig mit dem Toni. Dabei merkst du innerhalb von zwei Minuten wie der drauf ist. Oft kann man mit nem netten Gespräch ein besseres Soundresultat als mit dem besten Gerätschaften erreichen. Ich hatte häufig einen absolut geilen Bassound nur über DI (wenn ich mir die Liveaufnahmen angehört habe)
Und ehrlich: Mir ist wichtiger der Soundmann macht einen guten Gesamtsound und die Emotionen der Musik kommen rüber.

Habe übrigens gestern Ron Carter live gesehen. Bass direkt in die DI. Sound: GRAUSAM, den Mischer hätte ich echt töten können. Der hatte einfach keinen Bock, selbst ein durch ein defektes Kabel entstandenes lautes Brummen hat der erst nach zwei Stücken bemerkt.

Gruß
lowend05
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich benutzte das Kistchen hier, um mein Signal aufzuwerten und zur PA zu schicken. Lag bist jetzt auch bei Aufnahmen immer super im Mix und färbt nicht so stark, wie zB der Bass Driver DI.
Welches?
Meine DI Box is ne Radial JDV ... die bringt einen recht brauchbaren Sound [¦)]
 

@Kong und lowend05
Hallo,
Ich will euch jetzt die REDDI nicht madig machen, aber soooo toll ist die nicht.
Hatte sie eine Zeit lang, und habe sie im Studio und Live gespielt. Also recht dreckig klingt die nicht, hat aber ein edles und sattes Röhrenflair, aber doch eher auf der subtilen Seite. Es ist trotz allem halt nur eine DI Box. Da klang der SPL Channel One eigentlich besser, auch Röhre, aber vielseitiger.
Letztendlich habe ich mir dann die Countryman DI Box Type 85 besorgt und bis Heute behalten. Die finde ich super. Und will ich wirklich diese dicke REDDI bei jedem Gig mitschleppen?
Nö.
Wenn dein Inputsignal nichts taugt, nützt dir die tollste DI gar nix.
Wenn dein Inputsignal aber gut ist, dann reicht auch eine gute Normale DI Live allemal aus.
Im Studio hätte die REDDI aber durchaus eine Berechtigung.
Ist schon sexy, das Ding. Kann euch gut verstehen, das ihr da GAS drauf habt....8D


Buuuuuummmmm,
Paul
 
Meine DI Box is ne Radial JDV ... die bringt einen recht brauchbaren Sound [¦)]
Die JDV benutze ich in der Church-Band, hier allerdings im Zusammenhang mit In-Ear-Moni, da sind keine Amps auf der Bühne. Die JDV gehört aber zur "Hausinstallation", selbst kaufen würde ich mir sowas nicht, das wär mir zu teuer.

Mit meiner anderen Band spielen wir vor eher kleinen Auditorien per Direktbeschallung. Da benutze ich dann meine vintage Amps und Boxen. Da gehen dann nur die Vocals und ein bisschen Bassdrum über die PA.

Mit meiner alten Band haben wir ab und zu auch auf kleinen bis mittelgroßen Festivals gespielt. Wenn man nur eine von 6 Bands am Abend ist, dann bleibt keine Zeit, mit dem Soundmann über "meinen" Basssound zu diskutieren. Das überlasse ich dann wirklich ihm. Der Bühnensound muss natürlich auch stimmen, klar, damit ich mich auf die Musik konzentrieren kann. Glücklicherweise steigt das Können der Soundleute und die Qualität der Backline proportional zur größe der Veranstaltung, so dass da weder der Sound auf der Bühne noch der Sound draußen ein Problem war. Da hat man dann als Backline eine SVT-Box mit entsprechendem Amp im Rücken und alles ist prima. :-)
 
Die JDV benutze ich in der Church-Band, hier allerdings im Zusammenhang mit In-Ear-Moni, da sind keine Amps auf der Bühne. Die JDV gehört aber zur "Hausinstallation", selbst kaufen würde ich mir sowas nicht, das wär mir zu teuer.
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Tia, wie ich in meinem Blog bereits geschrieben hatte, habe ich im Session (unbedingt Mittwoch mittags hin gehen ;-)) diverse DI Boxen mit der Avalon U5 verglichen. Da stach die JDI raus, weil die in meinen Ohren genauso gut klang wie die Avalon. Zumal ich nichts mit den EQ Presets der Avalon anfangen kann. Also ich die JDI bestellt, meinte ein Kumpel: Bestell die JDV gleicht mit!

Tia, der Vergleich JDI vs JDV ist dann sehr eindeutig ausgefallen ...
 
@Kong und lowend05
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Wenn dein Inputsignal nichts taugt, nützt dir die tollste DI gar nix.
Wenn dein Inputsignal aber gut ist, dann reicht auch eine gute Normale DI Live allemal aus.
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eben. wenn pre di dem te nicht gefällt, könnte das auch am bass oder an den bodeneffekten liegen. ich persönlich bin immer mehr dazu übergegangen den sound vor der di zu machen. der amp ist nur noch als relativ neutrale verstärkung gedacht. insofern reicht mir tatsächlich ne endstufe und ne relativ neutrale box. so weiß ich, dass "mein" sound, den ich vorproduziert und getestet habe auch in den saal geht. reproduzierbar, immer gleich. ich kann mein signal im gt10b bei bedarf so routen, dass ich z.b. kanal a mit allen fx zum foh gebe und kanal b mit nem zusätzlichen eq zur anpassung an die bühnenakustik zum amp geht. probleme mit der jeweiligen saalakustik muss dann der foh in den griff kriegen. dafür hat er seine terzbänder. probleme mit der bühnenakustik hingegen regle ich, ohne dass das foh-signal verändert wird.

nachteil der di zwischen amp und box ist, dass man zwar seinen ampsound hat, aber auch jede änderung am amp, z.b. anpassung der bühnenlautstärke oder des eq während eines songs, zum foh und auf alle monitore geht. und fällt der amp aus ist auch nach vorne tote hose. dann hört man sich nichtmal mehr über die wedges.
 
Also wie? Die JDV deutlich besser?
Spielt da nicht noch aktiv vs passiv eine Rolle?
Ja, die JDV war deutlich besser! Die Jungs haben mich beim Test im Proberaum angeguckt und gefragt: "Aber du behälst die JDV?":rolleyes::rolleyes:
Im Session hatten die keine JDV im Showroom, deswegen konnte ich die da nicht testen.
 
Hi!
@Paul: Du hast völlig recht mit der REDDI. Ich hätte auch keinen Bock die Live mitzunehmen. Den Unterschied hört man in dem Umfeld in dem ich meistens bewege sowieso nicht. Im Studio war das Ding aber echt gut.
Meistens ist sowieso kaum Zeit für gescheiten Soundcheck, wenn ich da aber immer käme mit "ich will aber Mikro" würde es eh nix bringen. Ich bin sowieso recht schmerzfrei geworden. Wenn ich Gigs spiele wo mehrere Bands sind frage ich immer ob ich die Backline mitnutzen darf (sofern da brauchbares Zeug ist). Meistens kein Problem. Ich mache dann ein Foto von den Ampeinstellungen, so dass ich nach Nutzung dem eigentlichen Besitzer den Amp wieder genau so einstellen kann wie er ihn justiert hatte (falls ich etwas verändere). Vorteil für mich: Kein Schleppen (;-)) und ich lerne unterschiedliche Amps/Boxen kennen. Ich hatte eigentlich nie Probleme eine guten Bühnensound hinzukriegen und PA kriegt wie gesagt sowieso trockene DI. Die ganzen Sansamp-Dinger gefallen mir übrigens auch nicht.
Selbstverständlich stelle ich anderen Bassern auf Wunsch auch mal mein Zeug zur Verfügung. Bin ja kein Parasit;-)
Gruß
lowend05

P.S: Das gilt übrigens nur für E-Bass Gigs. Für Kontrabass möchte ich auf meinen Kram nicht verzichten.
 
Die Frage "Ich will aber Micro...stelle ich gar nicht. Ich habe mein Micro selbst dabei und stecke einfach das XLR Kabel von der DI Box in mein Micro und gut. Hat sich noch nie jemand beschwert bzw. überhaupt bemerkt.
Grüße
 

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