Bassisten solidarisiert euch - Ein Aufruf gegen Rassismus in Deutschland und Europa

Aus diesem Grund sind diese ganzen Machtgeschichten ja auch scheiße. Ganz egal, wer nun gerade das Sagen hat. Bei sowas kommt immer nur Scheiße raus. Auch im Privaten oder in Beziehungen. Ich versuche, solchen Charakteren -wenn möglich- aus dem Wege zu gehen.
Es gibt leider zu wenige Menschen, die mit Macht weise umgehen können.
 
Ein Egoist und Einzelkämpfer ist der Mensch von Natur aus sicher nicht, wir lebten Jahrtausende in Sippen zusammen, wenn dort die Menschen nicht zusammengehalten hätten wären sie gescheitert.
Klar - die eigene Sippe hält zusammen. Aber die Sippe hat eben eine andere Sippe im Kampf um Lebensräume vernichtet.

Ich sehe nicht, wo sich der Mensch bedeutend und signifikant ethisch verbessert oder verschlechtert hat.
 
Es gibt im nahen Osten und in anderen Krisenregionen leider das Problem, dass Macht dort nicht immer mit irgendwelchen Fähigkeiten verbunden sein muss.

Aus diesem Grund kann es für einen Führer (z.B. einer Sippe oder ein Familienoberhaupt) auch von existenzieller Bedeutung sein, jeglichen etwaigen Mangel an Respekt umgehend zu ahnden. Tut er dies nicht, wird das sofort von anderen bemerkt. Er verliert seine Ehre, seinen Status und läuft Gefahr, hinterher ein Nichts zu sein.

Viel Macht. Aber verliehen wegen Nichts. Keine Substanz vorhanden. Da ist ein Hauen und Stechen quasi vorprogrammiert. Die Akteure müssen Vergeltung üben, ggf. auch aus völlig nichtigen Gründen, denn wenn sie es nicht tun, laufen sie Gefahr, als Nichts zu enden oder sogar selber über die Klinge zu springen. Das ist ein bißchen verwandt mit den Regeln, die wir auch aus sozialen Brennpunkten kennen.
 
Eine Frage ist, ob überhaupt einzelne Menschen oder auch kleine Gruppen mit "viel Macht" umgehen können. Ob nicht gerade diese umfassende Machtfülle, welche die Systeme/Machtblöcke ihren "Wirtschaftsführern" oder "regierenden Politikern" einräumen, bspw. eine Gefahr darstellt grosse Kriege zu verursachen. Soweit ich das sehe, möchten die Menschen (mit geringer oder wenig Macht) in der Hauptsache friedlich zusammenleben. Sofern kein Nahrungsmangel od. andere üble Widrigkeiten herrschen. Es hatte sich ja seit Jahren bzw. gar Jahrzehnten abgezeichnet, dass der Nahe Osten zum Dauer-Kriegsschauplatz wird. Bleibt uns also nichts weiter als zuzusehen, wie "der Wahnsinn - die Politik der Mächtigen" fortschreitet und uns wohlmöglich an den Rande eines 3. Weltkriegs bringt? Oder dieser gar in Kauf genommen wird? Wer hätte etwas davon?

Gruss Grga
 
Eine Frage ist, ob überhaupt einzelne Menschen oder auch kleine Gruppen mit "viel Macht" umgehen können. Ob nicht gerade diese umfassende Machtfülle, welche die Systeme/Machtblöcke ihren "Wirtschaftsführern" oder "regierenden Politikern" einräumen, bspw. eine Gefahr darstellt grosse Kriege zu verursachen.

Fraglich ist ja, wie sollen Entscheidungen getroffen werden ohne Macht? Wenn im Auto alle ins Steuer greifen, kommt es zum Unfall. Einer muss lenken. Die Menschen wollen ja alle nur vermeintlich dasselbe.
 
Glaubst Du nicht, dass Frieden und genug zu essen alle möchten?
Ist es nicht so, dass zentralistisch angelegte Macht ein erheblich gefährlicheres Potential bietet "die Welt in den Abgrund zu führen" als Subsidarität? Aber wie kommt man dahin?
 
Glaubst Du nicht, dass Frieden und genug zu essen alle möchten?
Ist es nicht so, dass zentralistisch angelegte Macht ein erheblich gefährlicheres Potential bietet "die Welt in den Abgrund zu führen" als Subsidarität? Aber wie kommt man dahin?
Klar - wollen alle Frieden und Auskommen - aber unter ihren Bedingungen. Da ist der Haken. Und ich meine die Menschen wollen auch noch mehr. Wir hier doch auch. Und was wir so alles wollen, das greift eben global ein.

Subsidiarität bottom up ist ein tolles Prinzip - aber eben eine Theorie.
 
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Man kann es drehen und wenden wie man möchte, entweder gleichen sich die Lebensbedingungen auf einem deutlich niedrigeren Level an oder die Menschheit hat ein massives Problem...
 
Man kann es drehen und wenden wie man möchte, entweder gleichen sich die Lebensbedingungen auf einem deutlich niedrigeren Level an oder die Menschheit hat ein massives Problem...
Der Mensch neigt leider dazu erst zu merken das er am Arsch ist, wenn derselbe schon über den Abgrund hängt...falsch, wenn Dieser bereits den Abgrund heruntersegelt.
Btw, da kann man ein super Bogen zu der Afd schlagen - sie glaubt nicht an den Klimawandel.
 

Ist es anzunehmen, dass sie eine Theorie bleiben wird, oder traust Du "den Menschen" zu, darauf hinzuarbeiten?
Nicht die Menschen arbeiten darauf hin. Es sind bestimmte Sachverhalte, die den Menschen zwingen. Ein Beispiel - ohne die Flüchtlingswelle die offenkundig eine Völkerwanderung ist (das hat Prof. Sinn 2006 bereits sehr gut vorhergesagt) würden wir uns doch überhaupt nicht mit dem Syrien-Konflikt beschäftigen.
Ich glaube nicht an den immer wiederkehrenden Reflex, man muss nur die Mächtigen entmachten, dann kommt das Gute des Menschen zum Tragen, denn alle wollen Frieden. Ich halte das für ein Utopie.

ISI hat das ja sehr gut bereits beschrieben, alle Menschen müssen erheblich verzichten, um eine Zukunft für alle zu kreieren. Erklär das mal den erfolgreichen Schwellenländern. Und erklär das mal uns.
 
Hm.. ich denke, dass einige merken und schon länger merken, dass ordentlich was schief läuft.
Klar, wenn man sich auf der "Sonnenseite" des Lebens befindet ist einem das schnuppe... bzw. ist man bedacht den eigenen Lebensstandard zu halten od. zu verbessern.. und man möchte nicht gesagt bekommen, wie das Leben "gerechter" für "die Menschheit" ablaufen könnte. Und die "Armen" nehmen sich die "Reichen" als Beispiel für Lebensentwürfe.
Gott Geld(vermehrung) ist ja ein guter Indikator für den ganzen Schlamassel.. wenn man sieht wie weit sich "das Wetten um Gewinne" von der Realwirtschaft entfernt hat, dass eigens eine Institution wie die EZB hochgezogen wurde um den Casinobetrieb weiter aufrechterhalten zu können.. au Backe.
 
Hm.. ich denke, dass einige merken und schon länger merken, dass ordentlich was schief läuft..
Ich fürchte, das Kind muss in den Brunnen fallen. Aber ich bete immer dafür, dass ich mich irre.

Die Welt ist sehr kompliziert. Komplizierte Themen erfordern eben viel Besonnenheit und langen Atem. Aber die Völkerwanderung der Unterdrückten, Armen, Verfolgten und unsere Sattheit wird wahrscheinlich selbstregulierend interagieren. Da entstehen Dynamiken, die m.E. das dem Menschen aus der Hand nimmt. Wir werden von der normativen Kraft des Faktischen überholt werden.
 
Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen... das Weltklima wird um 2 Grad ansteigen, dass lässt sich eigentlich jetzt schon nicht mehr aufhalten.
Wir werden aber erstmal noch 20 Jahre so weiter machen wie bisher, weil keiner etwas von seinem Lebensstandard abgeben will und dann werden alle große Augen machen, weil das eintritt was man seit den 1980er Jahren schon wusste...

Aber sag das mal den Idioten die nicht an den Klimawandel glauben...
 
Falls jetzt einer mit den natürlichen Klimaschwankungen (aus Bohrkernanalysen) kommt... diese lassen sich in erster Line auf die natürlichen Schwankungen der Erdumlaufbahn um die Sonne zurückführen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt leider zu wenige Menschen, die mit Macht weise umgehen können.


One Ring to rule them all,
One Ring to find them,
One Ring to bring them all
and in the darkness bind them.

J. R. R. Tolkien, The Fellowship of the Ring, 1954, chapter 2
British scholar & fantasy novelist (1892 - 1973)
Tja, der alte Tolkien hatte schon recht. Der Ring der Macht muß vernichtet werden, weil er alle Menschen über kurz oder lang negativ verändert.
Deswegen brauchen wir auch eine Demokratie, damit die Chance besteht immer mal wieder alle vom Weg Abgekommenen auf Normalmaß zurückzustutzen.
Es gibt langfristig keine Menschen, die mit Macht weise umgehen können.
Wirklich weise Menschen sehen Ihre eigene Begrenztheit und können sich immer auch selbst in Frage stellen.


Nachtrag AfD:

Also ich übersetz jetzt mal, was die Afd eigentlich meint:
Es hat niemand die Absicht eine Mauer zu bauen und niemand hat auch die Absicht den neuen Straftatbestand Republikflucht, ähhh ich meine natürlich
das Gegenteil... Wie kann man das nennen??
Ach ja: das nennen wir jetzt mal: Republikgrenzübertritt (Falls jemand da noch ein besseres Wort hat, bitte melden)
Also, niemand möchte die Todesstrafe wieder einführen,
aber bei "Republikgrenzübertritt" muß es für Angehörige des deutschen vom Abstieg bedrohten Subproletariats
erlaubt sein von der Schusswaffe gebrauch zu nehmen.
 
Ich kenne noch Menschen, die nach dem 2. Weltkrieg flüchten mussten. Alles, was die haben mitmachen müssen, ist unvorstellbar.
Daher ist jeder, der vor Bomben und Granaten flüchtet, immer willkommen.
 

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