Die größten Patzer

Dann bin ich auch mal mutig.. wenn auch nicht live passiert:

Hatte ein paar Stunden vor dem Auftritt in der Uni-Mensa ein Stück zu trockenes Fleisch verspeist, welches mir dann prompt in der Speiseröhre stecken blieb. Alles half nicht.. Nichts wollte mehr in den Magen und auch nicht raus... Hab 2 Stunden lang alles mögliche probiert.. Bis ich dann den Bremshebel gezogen und mich in die Notaufnahme geschleppt habe, wo mir endlich mittels Endoskop geholfen wurde (behandelnder Arzt:" Solche Fälle haben wir hier 3-4 mal täglich").. Zum Glück war es "nur" ein unplugged Gig und meine Kollegen konnten ausnahmsweise auf den Bass verzichten, aber nicht auf die Anekdote.. B):D
 
Das beruhigt mich ja, dass auch gestandenen Bassisten so viel passiert. Hier mal etwas von meinen beiden ersten Auftritten mit meiner ersten Band. Nach relativ kurzer Zeit wollten die schon 3-4 Songs auf einer Session spielen. Bei der ersten konnte der Sänger nicht, kein Problem..singt ein anderer. Vor dem ersten Song fragt mich der unser Gitarrist noch, ob wir den in H spielen. Sänger kommt mit Gitte auf die Bühne und spielt den in C...Bis ich das mitbekommen hatte, war schon etwas Zeit rum, da die Gittenamps vor mir standen und transponieren?? Konnte ich da noch nicht..wäre am liebsten im Boden versunken..danach die Songs liefen einigermassen, aber ich wollte nie wieder auf die Bühne....
2 Monate später, gleiche Location, komplette Besetzung, kann ja nichts schiefgehen..
Der Bassist vom Set vorher gibt mir das Kabel in die Hand, es passt alles
und wir legen los...Auf einmal ist der Bass weg...nichts mehr zu hören...keine Ahnung, was los ist.
Dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Bassist vom Set vorher wieder auftauchte und mir half.
Er hatte sein Bodenstimmgerät angeschlossen gelassen und das war durch den Wechsel der Leute unter die ganze Kabelei gerutscht und der Gitarrist hatte draufgetreten....
Hat lange gedauert, bis ich mich wieder getraut habe, dort zu spielen :-)
 
Semi Akustik Gig im Garten unseres Drummes ca 60 Leute. Bei einem Song sollte ein Basssolo her, Gitarre und Gesang setzen aus...ich latsche auf den EHX Chorus..nix. Batterie leer. Schnell das Kabel rausgerissen und den Bass direkt in den Amp gesteckt. Piiieeeeep knack, Stimmung erstmal kaputt. Seitdem benutze ich ein Korg Pitchblack zum muten.

Schon öfter mal vergessen wieder half step down zu stimmen, nachdem ich nen Bass von der Probe mit nach Hause genommen und hier alte Classic Rock und Phhunk Sachen geübt oder neue Saiten drauf gemacht habe. Da is der Gitarrist immer ausgerastet, hab es deshalb 2-3 mal extra wiederholt:D:lechz:[¦)]
 
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Schon öfter mal vergessen wieder half step down zu stimmen, nachdem ich nen Bass von der Probe mit nach Hause genommen und hier alte Classic Rock und Phhunk Sachen geübt oder neue Saiten drauf gemacht habe. Da is der Gitarrist immer ausgerastet, hab es deshalb 2-3 mal extra wiederholt:D:lechz:[¦)]

ein Schelm,wer böses dabei denkt...:D
 
Zwar kein Bass aber...:
Zweite Klasse Grundschule, Weihnachtskonzert, Blockflöte.....Eltern, Omas und alles was damals "Rang und Namen" hatte waren gekommen.....große Aufregung!
Hab das gesamte Konzert voll konzentriert mit den anderen ca. 25 Pfeifen durchgespielt.
Nach dem "Gig" stellte ich fest, dass ich die gesamte Zeit den Flötenreiniger noch in der Flöte stecken hatte. Aus meiner war somit nicht ein Ton erklungen und ich habe es nicht gemerkt.
Da alle so stolz auf mich und mein Spiel waren, habe ich diese "Kleinigkeit" lieber für mich behalten und mich "feiern" lassen.
 
der trick mit dem pfeifenreiniger hätte mir echt geholfen: vor dem weihnachtskonzert mit blockflöte bin ich wegen unfähigkeit disqualifiziert worden...
einerseits fand ich das scheiße, weil ich schon auftreten wollte, andererseits war es mir unmöglich, freude beim üben von weihnachtsliedern zu empfinden. nach zwei erfolglosen jahren war das experiment blockflöte beendet und musik zu machen hab ich mich danach laaaaaange nicht mehr getraut.
 
@manbinichgut:) ........das ist fast so wie in der Kirche, wo viele beim Singen den Mund bewegen, ohne dass ein Tönchen rauskommt.... :-)
 

als "patzer" kann man es nicht so richtig einordnen, aber meine ersten erlebnisse auf bühnen waren eigentlich zum abgewöhnen:

mein erstes mal. ich hab noch nicht so lange bass gespielt. bei uns in der nähe gab es einen schicken bluesschuppen mit jamsession. da konnte man montags abends mit den freunden auf einen musikalisch schick untermalten äppler einlaufen. und irgendwann hab ich mich dann getraut. ein kumpel am schlagzeug, einer an der gitarre... es konnte also nicht so viel schief gehen. der vorgänger auf der bühne drückt mir den klinkenstecker in die hand, es geht los. kein bild, kein ton. zumindest die sucherei geht los. vol am bass: ok. kabel verfolgen... ihr wißt, wie die typische jamsession-bühne aussieht: sie besteht praktisch aus kabeln. ich finde ein stimmgerät: aus. ich versuche das bedienkonzept des amps zu begreifen, während der hilfreiche vorbassist versucht, mir zu helfen und dabei alles noch schlimmer macht. ich finde einen mute-knopf. immer noch nichts. der gain ist runtergedreht... immer noch nichts. endlich stelle ich fest, daß der klinkenstecker gezogen ist. da hat jemand echt ALLE sicherheitsmaßnahmen getroffen, bevor er den bass abgestöpselt hat. aber es tut sich immer noch nichts: der hilfreiche chaot ist beim hilfreich sein aufs stimmgerät gelatscht...
endlich kann ich etwas aus der fassung, adrenalin bis dorthinaus, knallroter kopf, mal ein wenig musik machen.
der jam ist zu ende, ein urgestein der jamcomunity dort springt hinter sein keyboard und fragt, ob er mit darf (ja) und ob wir song xy kennen (nein). kein problem, er hätte da leadsheets. er zaubert einen großen leitzordner hervor und daraus ein paar blätter mit akkordchanges und gedöns. interessiert beugen der gitarrist und ich uns über das blatt. weißt du, was das soll? nö, so ein kram kenn ich nicht. scheint in e zu sein. gut. hit it...
keine ahnung, was das am ende für eine kackophonie war.
leider hat der laden nach diesem abend zu gemacht. allerdings nicht wegen mir.

mit meiner ersten band haben wir ein open-air im januar gespielt für eine etwas chaotische protestgruppe in frankfurt in einem gewissen park vor einer gewissen bank... ihr wisst schon.
vorbesprechung: jaja, sagt uns, was ihr braucht und wir besorgen das. strom, kein problem, die bühne machen wir mit nem lastwagenanhänger, alles schon mal geprobt, ham wa im sommer auch schon so gemacht, hier zwischen den bäumen, die jungs von radio x kommen und mischen, alles profis, kein problem. der platz für die "bühne" war eine schlammwüste, auf der eigentlich kein platz war, der organisator war grenzwertig bekifft und das lineup bestand aus liedermachern, punk- und hardcorebands... und uns, einer bis auf mich unpolitischen, eher älteren coverband mit eher spießigem repertoire.
auftrittstag. dem gitarristen ist die katze verreckt und er zerrt sich beim einladen den rücken. auf dem gelände steht tatsächlich eine bühne mit allem drum und dran im schlamm und alles ist wie besprochen. es ist sackekalt und wir sind viel zu früh dran. vor uns verbreiten die liedermacher revolutionäre stimmung. dann aufbau, zack-zack, stimmen, zack-zack, soundcheck, zack-zack, los. von "wir können dann jetzt aufbauen" bis "ich spiele den ersten song" war virtuell eine minute vergangen. mir war sackekalt. die pfoten taten noch weh vom schleppen. entweder es war windstill, dann heizte einem die beleuchtung tierisch ein. oder es wehte wind, dann war es satte 0° kalt. und verkabelung und mischer zum trotz gab es absolut keinen bühnensound. zwei sänger ohne monitor, von denen ich nichts gehört habe, zwei gitarristen am anderen ende der bühne, von denen ich nichts gehört habe... absoluter blindflug, während völlig durchgeknallte ungewaschene protestcamper mit kohlblättern und räucherstäbchen im haar vor der bühne tanzen. irgendwie war es geil. die kulisse der skyline, der park... aber die umstände sorgten für völlige verspannung. nach dem auftritt ging es genau so schnell wieder von der bühne wie vorher drauf, wegen der hardcore-punkband. in der woche danach haben wir uns die aufnahmen angehört: alles ganz ok, aber die sänger haben keinen einzigen ton getroffen. ungelogen: keinen einzigen. von der aufnahme her war das ding völlig blamabel. eine weitere woche später haben wir nach neuen stimmen gesucht.
 
Ich hab mir mit meinen Springerstiefeln mal ein Effekteboard kaputtgetreten und musste in der Strophe schnell umstecken um wieder Ton zu haben, war aber zum Refrain pünktlich wieder da :-P Nicht gerad spannend, aber das Schöne an diesem Gig: Vor dem Gig waren mir insgesamt 4 Basssaiten gerissen (allerdings jeweils zwei Gleiche) und ich musste auf einem fremden Bass spielen, die Sängerin trat während dem Gig auf ihr Kabel und rupfte es sich so raus, der Gitarristin riss während dem Gig eine Saite (allerdings beim Intro, weswegen Drummerin und ich das in Schlaufe spielten, bis eine neue Saite drauf war) und bei der Drummerin hielt ein Beckenständer nicht und sackte ständig weg...
 
Ich hab mal mein Kabel aus dem Effektpedal gerissen und es einen ganzen Song lang nicht gemerkt, dass der Basssound weg ist...

Das war beim letzten Konzert meiner damaligen Band. Es hatte schon die längste Zeit gebröckelt aber wir hatten seit langer Zeit zugesagt diesen Gig zu spielen. Ersatz war keiner möglich also haben wirs durchgezogen. Im Rückblick wahrscheinlich unser bestes Konzert, weil wir uns einfach nichts mehr gesch***en haben. Wir waren auf der Bühne und hatten das erste mal seit langem wieder richtig Spaß dran.
Die Euphorie hat dann darin gegipfelt, dass ich mich hüpfend über die Bühne gedreht hab und mein 9 Meter Kabel anscheinend dabei aus der Buchse des Effektboards gerissen hab. Plop hats keinen gemacht, nur als dann das Bassfill kommen sollte wars still in der Kiste. Das hat einige blöde Blicke gegeben. Erst recht als ich dann den Fehler gefunden hatte. :rolleyes:

Jedenfalls bin ich dann am selben Abend noch aus der Band ausgestiegen. Wie sich herausgestellt hat wollte sich der Rest ohnehin danach auflösen - bzw. mich und den Drummer rauswerfen.
Ist jedenfalls ne lustige Erinnerung.
 
Oh, ne Saite is mir beim Gig auch schonmal gerissen ... hatte meinen Bass auf G# C# F# B gestimmt. Die tiefste Saite vom Klampfer war das C# und genau die ist mir im Intro von nem Song gerissen ... natürlich hats keiner gemerkt und ich hab mich irgendwie durchgewurstet ... (war der gleiche Gig, wo ich etwas zu beherzt auf mein EHX Bassballs getreten hab und gleich die Kabel gelöst hatte[¦)]).

Blöder war mein erster Gig in ner Schüler-Coverrockband ... ich hab noch mit Lead-Sheets gespielt, weil ich net so songfest war und natürlich war es Open Air und natürlich wars windig[¦)]
 
Ich hab mir mit meinen Springerstiefeln mal ein Effekteboard kaputtgetreten und musste in der Strophe schnell umstecken um wieder Ton zu haben, war aber zum Refrain pünktlich wieder da :-P Nicht gerad spannend, aber das Schöne an diesem Gig: Vor dem Gig waren mir insgesamt 4 Basssaiten gerissen (allerdings jeweils zwei Gleiche) und ich musste auf einem fremden Bass spielen, die Sängerin trat während dem Gig auf ihr Kabel und rupfte es sich so raus, der Gitarristin riss während dem Gig eine Saite (allerdings beim Intro, weswegen Drummerin und ich das in Schlaufe spielten, bis eine neue Saite drauf war) und bei der Drummerin hielt ein Beckenständer nicht und sackte ständig weg...

Alte Schwedin, in was für einer Band haste denn da gezockt bei so einem Verschleiß??? :O!
 
...Springerstiefeln ... Effekteboard kaputtgetreten ... insgesamt 4 Basssaiten gerissen ...

Hallo Auri , so rabiate Züge kenne ich von Dir ja gar nicht. Bassaiten fetzen, ts ts ts... Hab ja noch nicht mal ich geschafft...

Ach so ... mein allererster Auftritt überaupt. Schulorchester, ich, 11 Jahre jung, hatte im schulinternen Wettbewerb ganz gut abgeschitten. Dann öffentliches Vorspiel der Preisträger, vor 450 Eltern und in Anwesenheit der Presse. Stimmen konnte ich meine Geige damals noch nicht selbst, zumindest nicht in der Öffentlichkeit unter Stress. Leider hat es auch keiner der versammelten Musiklehrer einschließlich meiner Geigenlehrerin hinbekommen, das Teil zu stimmen (blanke Darmsaiten und klemmende Wirbel...). So "durfte" ich also mit total verstimmtem Instrument spielen, natürlich ohne jede Chance auf annähernd so etwas wie Intonation... die Presse meinte damals, ich sei wohl doch ein wenig überfordert gewesen.
 
Basssaiten sind mir zum Glück noch nie gerissen, ob wohl ich diese ne zeitlang äußerst rabiat mit 1,3 mm Plck verprügelt habe. Da ich jetzt keinen drummer mehr habe, der loundness wars betreiben muss, ist das unnötig (und gut für die Ohren)

Noch einen classic-Patzer. Mit 16 Jahren ist nach einem Auftritt in der Musikschule (John Mayall, Thoughts about Roxana) der headstock meines äußerst blöden mosgrünen Yamaha RBX schießmichtot, bei der Verbeugung vom Publikum das Crashbecken des drummes kollidiert. Mein Opa der im Publikum saß hat sich totgelacht...toll:/

Der Bass war natürlich Schuld. Habe ihn danach nur nur selten benutzt und dann verkauft. Wegen dem scheiß-grün brachte er grade mal 120 Euro. Gurkenbass!
 
Zwar kein Bass aber...:
Zweite Klasse Grundschule, Weihnachtskonzert, Blockflöte.....Eltern, Omas und alles was damals "Rang und Namen" hatte waren gekommen.....große Aufregung!
Hab das gesamte Konzert voll konzentriert mit den anderen ca. 25 Pfeifen durchgespielt.
Nach dem "Gig" stellte ich fest, dass ich die gesamte Zeit den Flötenreiniger noch in der Flöte stecken hatte. Aus meiner war somit nicht ein Ton erklungen und ich habe es nicht gemerkt.
Da alle so stolz auf mich und mein Spiel waren, habe ich diese "Kleinigkeit" lieber für mich behalten und mich "feiern" lassen.
haha, das mit der Blockflöte in der Kirche waren auch meine ersten Bühnentraumata: Weihnachten, mein kleiner Bruder C-Flöte, ich F-Flöte, Song: Kommet ihr Hirten .... Ich spiele den erstenn Ton und registriere, mein Bruder ist noch nicht so weit. Also noch einmal anfangen. Mein Bruder spielt den ersten Ton und registriert, ich bin noch nicht so weit. Also noch einmal. Mit dem Fuß anzählen, Dreivierteltakt. Die ersten vier Takte läuft es gut. Plötzlich wird einer von uns schneller. Und nach wenigen Takten war dann das Rennen eröffnet und jeder von uns versuchte zuerst am Ende dieses Liedes anzukommen. Wir haben nach dem Gelächter nie wieder öffentlich gemeinsam zur Flöte gegriffen.
 

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