Ein Neuer, der Bass lernen möchte, stellt sich vor

....Wen ich hier in den Gebrauchtmarkt schaue und sehe, dass die dort zu verkaufenden Bässe über 1000 sogar über 2000 Euro liegen, wird mir schwindelig. ich meine, dann könnte ich mir ja schon ein Auto dafür gebraucht kaufen.

DAS sind nicht die Gebrauchtinstrumente für Einsteiger, sondern für Profis (die gibt's hier nämlich auch) ... wie @Stainless schon schrieb: Mit einem neuen Squier oder einem gebrauchten Fender (egal, ob Jazzbass oder Precision - das ist nur Geschmackssache) zwischen 300 und 600 Euro bist Du auf längere Zeit gut aufgestellt ... wie immer der Rat: in ein möglichst großes Musikgeschäft gehen und viele, viele Bässe anspielen ... dann weißt Du, was Dir liegt ...

Bei der Verstärkung auch immer der selbe Tipp für den Einstieg: ein Digi-Amp plus 115er oder 112er oder 210er Box - passt und kann bei Bedarf auch mal ergänzt werden ...
 
DAS sind nicht die Gebrauchtinstrumente für Einsteiger, sondern für Profis (die gibt's hier nämlich auch) ... wie @Stainless schon schrieb: Mit einem neuen Squier oder einem gebrauchten Fender (egal, ob Jazzbass oder Precision - das ist nur Geschmackssache) zwischen 300 und 600 Euro bist Du auf längere Zeit gut aufgestellt ... wie immer der Rat: in ein möglichst großes Musikgeschäft gehen und viele, viele Bässe anspielen ... dann weißt Du, was Dir liegt ...

Bei der Verstärkung auch immer der selbe Tipp für den Einstieg: ein Digi-Amp plus 115er oder 112er oder 210er Box - passt und kann bei Bedarf auch mal ergänzt werden ...
Ein gebrauchter Squier ist auch legitim! :bier: Darf halt nur kein Agathis sein, und Linde auch nicht, das mumpft [¦)]

P.S. für den neuen: Linde ist ein Dauerwitz im Forum, ich spiel nen Freeman mit Lindekorpus und mag den total :-)
 
Linde mumpft!
Nur Prezis sind Bässe!
Achtung vor dem Klappspaten!
Die Parkbank hat immer Durst!
Das sollte jeder Anfänger wissen. :bier:

Ich habe mir gerade einen gebrauchten Yamaha BB 424 geschossen. Der ist günstig und ein Instrument das Du auch behalten kannst, wenn Du mal kein Anfänger mehr bist. Squier hat auch wirklich brauchbare Instrumente, aber bei der Serienstreuung ergibt es für einen Anfänger Sinn nicht alleine einkaufen zu gehen.
 
dafür brsuchst du nicht unbedingt einen lehrer sondern einfach erst mal einen bass.
erstens mußt du begreifen, wie kurz die wege auf dem bass eigentlich sind: das meißte läßt sich in einer lage spielen, sprich ohne daß du deine hand als ganzes weg bewegen mußt.
zweitens mußt du deine hand an die langen wege gewöhnen. bei one finger per fret in der ersten lage mußt du dich ganz schön strecken.

Falls ich mich falsch ausgedrückt habe - ich will Bass mit Bass lernen :-) Aber ich würde auch erst einmal eine Leihbass nehmen, damit ich nicht das gleiche Problem wie bei der Gitarrenausrüstung habe, falls ich Bass-Spielen auch versemmele...
schnell spielen ist überbewertet... und das braucht richtig viel übung... und zwar langsam, damit sich sehnen und muskeln "bilden" können. der rest kommt von alleine.
Mit schnell meine ich, dass ich nicht 1 bis 3 Sekunden brauche, bis der Griff auf dem Griffbrett da sitzt, wo die Note ist. Bei der Gitarre hatte ich da immer recht viel Zeit gebraucht, was letztendlich dazu führte, dass ich nie ein Lied wie beispielsweise Bob Dylans Knockin on Havens Door mitspielen konnte. Ich war einfach nicht schnell genug beim Griffwechseln.
 
Aber du weisst schon, dass man auch Bassspielen nicht von Heute auf Morgen lernt! Da braucht es viele Stunden und ganz viel Bier! Erst wenn man es kann, ist es ganz einfach;-) Ist genau wie mit lesen und schreiben, das dauert einfach eine Weile bis es im Kopf "klick" macht und die Finger automatisch das machen was man will.
 
lieber gerry, vielleicht hattest du einen gitarrenlehrer, der nicht so gut zu dir gepasst hat. vielleicht aber auch ist eine gitarre nicht das richtige instrument für dich gewesen - dann liegt es aber im bereich des möglichen, dass auch der bass nicht wirklich dein instrument sein könnte. es stimmt schon, knocking on heavens door auf dem bass mit grundtonvierteln zu begleiten ist einfacher, als die akkorde zu greifen, aber letztenendes, wenn man etwas mehr möchte als nur das, müssen die finger der linken hand bewegungen machen, die denen beim gitarrespielen nicht so unähnlich sind. ich kenne menschen, denen schlagzeugspielen oder keyboardspielen mehr liegt als gitarre oder bass.

und jetzt geh ich lieber erstmal, sonst trifft mich der geballte bassic-zorn... :II:bier:
 
Es wird Zeit, dass du deinen Leihbass kriegst :-)

Um zu lilas Antwort noch etwas hinzuzufügen:
Das was du beschreibst (Wandergitarre / Rhythmusgitarre) hat motorisch eher wenig mit (gewöhnlichem) Bassspielen gemeinsam.
Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: Bei dem ersten Akkordwechsel in Knocking on Heavens door (falls du es in G spielst) ändert sich deine komplette (linke) Handhaltung.
Du musst drei Finger gleichzeitig in eine völlig neue Position bringen. Das ist eigentlich relativ anspruchsvoll. Das hast du nicht so beim Bassspielen.
Die (linke) Handhaltung bleibt meistens halbwegs konstant, du musst vor allem spreizen und schieben.
Du musst deine Finger nur ganz schön spreizen und brauchst genügend Kraft.
Ich bin aber ueberzeugt davon dass du Knocking on Heavens door auf dem Bass schneller lernen kannst als auf der Gitarre.
(Hast du auf deiner Gitarre schon einmal Melodien gespielt? Das hat technisch schon deutlich mehr mit Bassspielen gemein.)
Spiel mal spasseshalber in der ersten Stunde mit deinem Basslehrer Knocking on Heaven's Door. Dann wirst du sehen wie anders das ist.
 

Falls ich mich falsch ausgedrückt habe - ich will Bass mit Bass lernen :-) Aber ich würde auch erst einmal eine Leihbass nehmen, damit ich nicht das gleiche Problem wie bei der Gitarrenausrüstung habe, falls ich Bass-Spielen auch versemmele...

schon klar. aber bis deine finger gelernt haben, in der ersten lage die saiten zu greifen, hast du mit lehrer schon die kosten für einen günstigen preci verplempert. und eigentlich macht der lehrer erst danach richtig sinn.

vielleicht aber auch ist eine gitarre nicht das richtige instrument für dich gewesen - dann liegt es aber im bereich des möglichen, dass auch der bass nicht wirklich dein instrument sein könnte.

pauke in der marschband? oder triangel a la schuh des manitou?
scherz beiseite: klar spielt man beim bass eigentlich nur einzeltöne. aber bei den aussagen von wegen "gitarre hat nicht geklappt, jetzt probier ich bass" muß ich immer daran denken, wie viele bassisten die schlechtesten gitarristen in ihrer band waren und wie dieser werdegang nicht unbedingt zu guten bassisten führt. bass ist nicht ne große gitarre mit weniger saiten oder die drittcoolste gitarre in der band oder die letzte stufe bevor man als drummer endet... bass ist ein eigenständiges instrument mit völlig anderen aufgaben als die gitarre. mach dir das bitte klar. entweder man liebt den bass für das, was er tut oder man ist ein beschissener bassist. hör dir die musik von black sabbath, acdc, zz top, cream, den beatles, the who, marvin gaye, james brown, muddy waters, abba, den beatles... an und sag mir, welches instrument dich da begeistert. nenn mir die namen der bassisten. vielleicht ist das erst mal die wichtigste übung für dich. hör dir den ganzen kram an, achte auf den bass und frag dich: ist da was in dir das schreit "ja geil, ich will in einer band der typ sein, der genau das macht"? wenn dir das bei zz top und acdc passiert, dann heb 1000 euro von deinem konto ab und kauf dir sofort für das geld einen bass. dann bist du bassist in deiner seele und du wirst lernen, das ding zu spielen. und wenn du bei the who den bass nicht hörst, bei cream keinen harten in der hose hast und bei james brown nicht mit zuckender unterer wirbelsäule in den subwoofer kriechen willst, dann denk noch mal drüber nach: warum genau willst du bassist werden? willst du innige freundschaften mit drummern pflegen, hinten in der ecke auf der bühne stehen, fünf minuten mit begeisterung immer das gleiche riff spielen und dafür sorgen, daß andere gut aussehen? hör dir jimi hendrix "voodoo chile" in den beiden versionen mit der experience und der band of gypsies an und erzähl mir: wo ist der bessere bassist und warum ist er besser? schau dir auf youtube bootsy collins basic funk formula an und sag mir: ist das lächerlich oder eine offenbarung?

"ich will ein instrument spielen und weil ich gitarre nicht geschissen bekommen habe wirds jetzt halt bass" ist ne einstellung, mit der ich dir zur blockflöte raten möchte. du wirst mit beidem nicht gut werden und beides nicht wirklich mögen. aber blockflöten sind billiger als bässe.

also: entdeck erst mal, daß bass das geilste instrument überhaupt ist. dann wirst du es auch lernen.
 
Offenbarung alice303,
Psalm 1, Vers 1


Darauf ein nicht religiöses "Amen" !



Dem kann ich mich nur anschließen. Letzte Woche nahm der Rhythmusgitter meinen Bass und klimperte darauf herum. Nachdem ich ihm zeigte wie die rechte Handaltung ist sagte er nach 2 Minuten:" Ich glaube ich werde auch Bass spielen." :-) Nur soviel zum Thema Bass.

Nachtrag: So billig sind Blockflöten aber auch nicht. Beim großen T hat es welche für über 5Kilo € :govampire:
 
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Ist immer schwierig mit schlechtem Equipment an den Start zu gehen. Einerseits vernünftig nicht gleich soviel Geld auszugeben ohne zu wissen ob es etwas für einen ist, andererseits kann einem schlechtes Equipment auch ganz schnell einen Einstieg versauen und man bekommt einen falschen Eindruck von dem Hobby.
Jup, ich erinnere mich an Frust gesättigte Jahre mit meinem ersten Harley-Benton... eine Qual, bis ich gemerkt habe, es liegt doch nicht an mir. ;-)

Grüße
 
denk noch mal drüber nach: warum genau willst du bassist werden?
Ach, ich weiss nicht, alice. Muss man einen legitimen Grund vorweisen können, um ein Instrument zu lernen? Ich finde nicht wirklich. Und ich finde die Einstellung, "ich würde gerne Musik machen, Plan A hat nicht richtig geklappt, ich probiere jetzt mal Plan B", äusserst gut. Ausserdem, bin sicher kein Spezialist was Bassistenbiographien angeht, aber wenn mich nicht alles täuscht, sind einige Spitzenbassisten auch auf Umwegen zum Bass gekommen.
 
Jup, ich erinnere mich an Frust gesättigte Jahre mit meinem ersten Harley-Benton... eine Qual, bis ich gemerkt habe, es liegt doch nicht an mir. ;-)


Ging mir ähnlich. Erste Bass war ein Aria mit einer Coxx Combo. Dann kam ein HB Jazz Bass. Der dritte war glaub ich ein Epiphone SG Bass. Das war der erste richtig ausgesuchte. Ab da ging es dann langsam weiter. Wenn möglich gleich etwas mehr ausgeben und mit einem Wohlfühlgefühl einsteigen.
 
Wenn möglich gleich etwas mehr ausgeben und mit einem Wohlfühlgefühl einsteigen.
Also nach meiner Erfahrung hängen Preis und Wohlgefühl nicht voneinander ab.
Einen meiner billigsten Bässe (HB PJ4 HTR mit EMG Geezer Butler PUs) spiele ich zur Zeit am liebsten.
 

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