Einsteigerbass - Squier Starcaster Jazz Bass

Ich gebe Kong VOLLKOMMEN recht ! Nur hat die Sache einen kleinen Haken. Der Thread Eröffner sagte am Anfang das er Schüler und dadurch nicht besonders solvent sei. Fangen wir also mal an.
  1. Zum Bass braucht es noch eine Combo und mindestens noch ein Kabel und ein Stimmgerät
Wir sind also schnell bei einer anderen Summe. Die heutige Gesellschaft hat aber leider eine Menge Menschen die mal nicht so eben 300€ ( bässer aufwärts) ausgeben können. Kommen wir also zum nächsten Punkt.
  1. Billig kaufen (preiswert ist schon zu teuer) und vllt feststellen daß das Bass spielen für den Arsch ist was ja definitiv nicht stimmt. Siehe mich als Konvertierten :stolz: oder aber
  2. Sparen und besser kaufen. Dabei besteht die Gefahr das man sich vllt für was anderes entscheidet und den Bass vergißt was definitiv noch schlimmer wäre. Bei den Drums habe ich erlebt daß das Billigzeugs unter einem zusammengebrochen ist was noch schlimmer ist. Beim Bass kann man ja schon mit einer vernünftigen Einstellung und ein paar guten Saiten eine Menge verbässern. Ich würde also dazu tendieren den jungen Nachwuchs selbst entscheiden zu lassen. Natürlich soll er sich Rat holen aber wir sollten nicht auf etwas besseres drängen. Hinweisen schon.
 
Zum Thema Taschengeld: Wer heute einem Jugendlichen mit 15 keine € 100,-- Taschengeld / mtl bezahlt / bezahlen kann, hätte sich besser keine Kinder angeschafft. Die meissten Kinder in dem Alter haben so viel zur Verfügung, wie kommen die sonst an die dauernd wechselnden Smartphones, die Flatrate, die Klamotten, den ganzen Swag? Und wenn jetzt ein "Die Eltern zahlen das" kommt, dann muss ich einwerfen, dass meine Jungs sich in so einem Fall entscheiden müssen: € 500,-- zum Moped dazu, oder ein Peavey Valvemaster, je nach Junge, dafür aber das nächste halbe Jahr keine neuen Sneakers / neue Markenjeans / Rechner / Smartphone, you name it. Zwar halte ich das meinen Jungs zuliebe zwar auch nie durch, aber sie gehen beide den Deal jeweils ein. Und das liegt nicht daran, dass sie "das ja eh wissen, dass der Alte das nicht so eng sieht", sie wissen, dass es als Berufsmusiker nicht einfach ist, den Kühlschrank dauernd voll zu haben.

Mit 16 sollte man sich nen Hunni oder zwei zusammensparen, erarbeiten oder sonstwie verdienen können. Oder mal die Oma fragen. Und wenn ich schon 200,-- Euronen habe, dann finde ich nen Weg, den selben Betrag innerhalb einer angemessenen Zeit zusammen zu bekommen, wenn ich wirklich will. :-)

Ich habe es schon oft geschrieben, ich beneide die jungen Leute heute, die mit dem Bassspielen gerade erst anfangen. Man kann um ein paar hundert Euronen nen brauchbaren Bass und eine auftrittstauglichen Amp erwerben, auch der Gebrauchtmarkt ist riesig. Was hätten wir damals für einen Hartke LH 500 gegeben mit einer Peavey TVX 410''! Heute bekommt man so ein Halfstack gebraucht zwischen € 350,-- und 400,--. Neu kostet es genau € 730,--, beides zusammen. Für ein Livetaugliches Halfstack. Irre! :O!

"Zu meiner Zeit" gab es nur Fender-Bässe in den Läden. Kostenpunkt zwischen DM 1.200,-- und 1.800,--. Welcher "Rocker" wollte damals mit einem Höfner Violinbass auf die Bühne? Bei den Amps waren bis auf die deutschen Hersteller, die aber nur von Tanzmukkern und Krautrockern (Hippies) ;-) gespielt wurden (und auch teuer genug waren), nur Übersee-Geräte zu haben. Die haben dementsprechend gekostet. Unter DM 1.000,-- war kein Amp zu haben, ich habe damals keinen Peavey in den Läden gesehen, die kamen erst später. Es gab Ampeg, Acustic und GallienKrueger. Der Gebrauchtmarkt war sehr, sehr klein.

Für mein erstes wirklich Livetaugliches Setup, bestehend aus Kasuga-Jazzbass, einem chinesischen Acustic B 200h - Nachbau (Ja, das gabs damals schon! :D ) und einem Peavey 215''-Nachbau musste ich einen Kredit in Höhe von DM 2.500,-- aufnehmen, mit einem Lehrlingsgehalt von DM 280,--/mtl.

Leider sterben die kleinen Musikläden aus, die auch einem Lehrling oder Schüler wertiges Equipment auf "bring mir jeden Monat nen Hunni" - Basis verkauft haben. Diese Läden haben sich durch solche Finanzierungen aber auch einen absolut treuen Kundenstamm geschaffen! :-)

Mein Tip an alle "Beginner": Besser einen "besseren" Bass aus dem niedrigeren / unteren mittleren Preissegment anschaffen, an dem man die ersten paar Jahre auch Freude hat. Wenn das Geld nicht reicht, dann geht das eben nicht, wenn man aber will, kriegt man das schon hin. Man muss entweder etwas mehr Geld in die Hand nehmen - oder viel Zeit investieren und dutzende von Bässen testen, bis man den "Richtigen" erwischt. Ampwise gibt es einen gut funktionierenden, gut ausgestatteten und gut berateten Gebrauchtmarkt, siehe dieses Forum. Das gilt natürlich auch für Bässe, aber ich sehe im Flohmarkt relativ wenige Instrumente für weniger als € 200,--.

Ganz aleine meine Meinung, your mileage my varry.
 
Der weiße Yamaha ist echt schön, erinnert mich ein wenig an Verdine White und mein letztes Earth, Wind & Fire-Konzert...

Ich muss jetzt noch mal meinen Senf zum Thema Qualitätsstreuung dazu geben. Die ist meines Erachtens bei günstigen Instrumenten nicht größer und nicht kleiner als bei teuren. Nur fällt es bei einem teuren Instrument deutlich mehr ins Gewicht!

Im untersten Preissegment habe ich keinerlei Erfahrungswerte, aber von den paar Squier CV und VM (knapp 300,- bis 400,- Euro), die ich bislang besessen oder getestet habe, war KEIN EINZIGER wirklich schlecht.

Die Instrumente werden maschinell gefertigt, und wegen ein paar Klangnuancen würde ich mir bei einem Bass für 150,- Euro wirklich nicht ins Hemd machen. Meine Meinung...
 
Hey Kong

ich bin absolut deiner Meinung! Viele Schüler sind heute (weiß ich zufällig ziemlich genau) aber sehr faul und aus eigenem Antrieb geht da meist nicht viel. Grade viele Jungs sind absolute Hänger und Konsumenten. Ferienjobs? Zeitungen austragen? Sich mit Sachen mal lange und ausführlich beschäftigen und auf etwas hinarbeiten? Bei vielen schwierig...sicher nicht bei allen aber einige haben die Einstellung "alles haben wollen und nix dafür tun"

Klar die Elten kaufen einigen Jugendlichen viel...viel Scheiße. Wenns um Nachhilfe oder gar Musikunterricht geht wird von Elternseite rumgejammert oder sich aufgeregt.

Schnell viel Scheiße kaufen is ja en vogue und der Motor unserer Wegwerfgesellschaft.

Ich würde Schülern das sagen, was mein Dad und mein Opa mir gesagt haben: Beweg deinen Hintern in der Schule nen bisschen besser und such dir einen Ferienjob. Wenn ich mich dann besonders angestrengt habe gabs ne unerwartete Finanzspritze. Die Kuschelpädagogen würden jetzt schreien das ist Manipulation, Nachkriegspädagogik bzw Zuckerbrot und Peitsche. Am Ende ist es der Grund, warum ich Sachen wertschätzen kann und als Jugendlicher relativ schnell ne Mofa, ne Playstation, neue Levishosen und später die erste Karre zusammenhatte....
 
Ich bin auch der Meinung sich umzuschaun
un nicht nach dem Preis zu schaun.....Aber.....
Leider weiss man zu Beginn nicht was man braucht und längerfristig Sinn machen kann.
Damit mein ich nicht die Verarbeitung sondern
die Haptik.
Mir gings schon oft so......was angespielt un
gedacht passt.......Musste dann aber feststellen
des is garnicht meins.
Will damit nur sagen das man selten bei dem bleibt mit dem man angefangen hat.
Ausnahmen mag es geben die werden aber eher
selten sein.
Somit isses fast egal mit was man anfängt
denn in der Regel wird sich das schon
noch ändern
 
moin,

früher war sogar die zukunft besser...:D

na cordovan, schon entschieden was du machst?

meine meinung: als alter yamahianer kann ich auch die günstigen teile (z.b. rbx) echt empfehlen.
(kauf nicht die attitude plus dinger- die will ich haben...;-))
die bekommst du in etwa für den gleichen preis (ca. 150€) gebraucht.

den entscheidenden vorteil sehe ich bei dem gebrauchtkauf eines günstigen, bewährten instrumentes
darin, dass du, im gegensatz zum billigen neuknüppel, länger freude an dem bass haben wirst.

irgenwann steigt dein können und dein anspruch an das instrument und dann muss der billigheimer
wieder recht schnell verschwinden. oft mit hohem wertverlust.

wenn ich an meinen ersten bass denke, dann ist das 'n wunder, das ich dabeigeblieben bin...
(musima de luxe 25 b, ausm katalog von conrad electronic bestellt, mitte der 80er...
obwohl- eigentlich hab' ich den lieb gehabt...)

ich wünsche dir, dass du 'deinen' schönen einsteigerbass findest und dass du dabei bleibst.

berichte mal.:-)
 
Der weiße Yamaha ist echt schön, erinnert mich ein wenig an Verdine White und mein letztes Earth, Wind & Fire-Konzert... Meine Meinung...

Ja, der Yamaha ist schön. Und Deine Meinung darfst Du vertreten. Ich kenn sie ja auch schon ein bisschen. ;-)

Nur denke ich, dass da schon etwas anders sein muss, bei einem Bass, der imho weniger als die Hälfte (!!!!!) von dem kostet, was ein Preiswerter (Nota bene: PREISWERTER!) Bass kosten kann, bei dem der Hersteller noch ein paar Mark verdient. Dieser Preisunterschied kann schon nicht mehr von Lohneinsparungen kommen. Da muss dann schon Ausschuss verarbeitet worden sein, wenn die Keulen tatsächlich aus dem selben Werk kommen. Und was passiert mit einem Bass mit uneinstellbar verzogenem Hals, sich auflösenden Kunststoffteilen und schief angebrachter Brücke mit schwergängigen und ungenauen Mechaniken? Na ja, ich gebe zu, das muss nicht so sein. Aber die Preisklasse unter € 200,-- ist für genau so was prädestiniert.

Dann geh ich lieber auf die Jagd nach einem gebrauchten Squier, der 2 oder 3 Jahre gespielt wurde, da bekomm ich um das Geld auch einen Bass. Oder meinen "vielbesungenen" Fenix, den ich mir um € 160,-- unbesehen aus der Bucht gefischt habe. Es gibt "Schätze" in der Preisklasse - aber als Neuinstrument... Wenn man schon bei der nächsten Preis - Kategorie mehr Enttäuschungen erlebt als positive Überraschungen?

Mein Tip, und das ist kein schlechter Tip, lautet: Lieber etwas länger sparen, Geld sammeln, und dann etwas kaufen, was ein bisschen wertiger ist. Einen Bass um € 400,-- bekomme ich nach einem Jahr auch noch um € 250,-- bis 300,-- weiterverkauft. Was bekommt man für einen, der mal € 170,-- gekostet hat? Mal ehrlich, loht es sich, so was zu verkaufen? Oder ist das automatisch ein Kandidat für einen "An Evening With The Clash - Tribute - Band"? ;-)

Oder eben auf dem Gebrauchtmark schauen. Cordovan, hast Du schon im "Flohmarkt" hier auf dem Board geschaut, obs vielleicht was brauchbares für Deine finanzielle Kragenweite gibt?

:bier: :bier:
 

Ich finde auch, wenn's die Schule und die sonstigen Lebensumstände hergeben, kann ein kleiner Job nebenher nicht schaden, um das sowieso immer zu niedrige Taschengeld aufzubessern. Nur weil ich selbst seinerzeit gute Erfahrungen damit gemacht habe - seit ich 16 war, habe ich in fast allen Ferien, die länger als 2 Wochen waren, mindestens die Hälfte der Zeit gejobbt - will ich das jetzt trotzdem nicht zum Maßstab machen. Aber Versuch macht kluch... Das ist das Los vieler sehr junger Leute, dass die finanziellen Mittel zur Erfüllung größerer Wünsche leider nicht ausreichen. Dafür haben sie den Vorteil, noch viele, viele Jahre als Basser vor sich zu haben (in meinem Alter kommt ja leider immer häufiger der frustrierende Gedanke, wie lange ich das wohl noch machen kann :-( ).

Grundsätzlich finde ich jedoch auch, dass man lieber mit etwas Besserem beginnen sollte, wenn man die Möglichkeit hat. Mein oben erwähnter Washburn hätte mir fast die Lust am Weitermachen verleidet. Ich habe den damals gekauft, weil er billig war und ich dachte, nicht mehr ausgeben zu wollen, obwohl ich es locker gekonnt hätte. Aber ich dachte auch, was, wenn ich Bassspielen doch nicht so toll finde? Totale Fehleinschätzung meinerseits. Zum Glück hat mein damaliger Basslehrer es verstanden, mich fortlaufend zu motivieren, und manchmal, wenn mein Frust wieder zu groß wurde, durfte ich auch eins seiner tollen Instrumente befingern.

Der Gebrauchtmarkt gibt hier schon ganz gute Möglichkeiten, was Anständiges zu guten Kursen zu ergattern. Einem absoluten Anfänger würde ich dabei jedoch dringend abraten, die berühmten Versteigerungsplattformen und Kleinanzeigenmärkte zu konsultieren. Da laufen einfach zu viele Abzocker rum. Das Risiko lässt sich minimieren, wenn man dann z.B. hier bei bassic einkauft und sich als Handelspartner langjährige Member mit einiger Aktivität neben dem Kleinanzeigenmarkt sucht, bei denen man zumindest eine gewisse Seriosität voraussetzen kann. Beim Kauf von Neu-Mitgliedern, die sich nur anmelden, um was zu verticken und von denen man sonst nichts liest, wäre ich jedoch, auch trotz meiner Erfahrung, vorsichtig. Gerade bei Instrumenten.

Ansonsten: wenn es finanziell absolut nur für's unterste Preissegment reicht, dann nicht ohne Beratung durch einen erfahrenen Kumpel einkaufen, auch wenn der vielleicht "nur" Gitarrist ist.
 
Ja klar, bei Instrumenten für 150,- Euro kann man sich schon die Frage stellen, wie das möglich ist.
Aber wie schon gesagt, in dieser Preiskategorie fehlen mir schlicht und ergreifend die Erfahrungswerte.
Gebraucht einen Bass der 400,- Euro-Kategorie zu kaufen ist sicher keine schlechte Option. Meinen CV 50s Precision habe ich kürzlich in Top-Zustand für 260,- Euro verkauft.
 
Mein reden: Gebrauchtmarkt. Der Gebrauchtbass geht auch nach 2Jahren für's selbe Geld wieder weg, wenn's sein muss.
Aber leider gibt's hier auf bassic.de solche Instrumente nicht. Ebay Kleinanzeigen oder Quoka sind die richtigen Adressen. Dann aber bitte mit fachlicher Beratung...

Einfach mal Beispiele, die man sich ansehen könnte:

http://m.kleinanzeigen.ebay.de/s-anzeige/olp-bassgitarre-e-bass-rar-/205459470
http://m.kleinanzeigen.ebay.de/s-anzeige/bass-gitarre-yamaha-holzfarbend/206785894

http://m.kleinanzeigen.ebay.de/s-anzeige/yamaha-rbx170-dbm-bass-bassgitarre/206699601

http://m.kleinanzeigen.ebay.de/s-anzeige/yamaha-rbx-170-bass-gitarre-inkl-verstaerker/205274476

http://m.kleinanzeigen.ebay.de/s-anzeige/bassgitarre/204587563

http://m.kleinanzeigen.ebay.de/s-anzeige/bassgitarre-von-warwick/204110708

....usw... hab gerade mal 5Minuten gesucht. Und verhandeln kann man auch noch. ;-)
 
Der Text der Anzeige ist schon lustig:

> OLP ist eine Marke die nicht mehr hergestellt wird.
Es ist die beste alternative zu dem berüchtigten Musicman, die weit über 100Er kosten<

Der "berüchtigte" Musicman - was will uns der Verkäufer damit zu verstehen geben??? :-/

und weiter:

...die weit über 100Er kosten

Wo er Recht hat, hat er Recht (aber das tut sein gebrauchter OLP ja auch...). Es sei denn, "Er" sind ein andere Währung. Da müsste man den Wechselkurs kennen. :D
 
Wo ist denn der Threadersteller hin...ich hoffe Zeitungen austragen für nen BB wie sich dat gehört und jetzt nochmal hingelegt:lechz:[¦)]
 

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