Einstieg in eine Band als schwächstes Mitglied?

Urzeitkrebse ? Hatte ich auch mal, wollten aber nie schlüpfen, die Viecher ...

Was das eigentliche Thema angeht: Unbedingt probieren. Man lernt schneller, als man denkt, und wenn es weiterhin gefällt, nimmt man sich auch die Zeit zum Üben. So meine Erfahrung zumindest.
"Fake it till you make it" oder auch "Failure towards Success", oder auch:



Desweiteren, Musikstudenten kochen auch nur mit Wasser, und nicht wenige sind ohne Noten ziemlich hilflos ;-)
 
ich hab schon genügend musikstudenten erlebt, die kaum in der lage waren, ihr instrument richtig herum zu halten. von spielen will ich da nicht mal reden...
die erzählen dir dann, was du alles falsch machst, bekommen aber selber nichts auf die reihe.
 
Naja die haben's halt ganz anders gelernt ... viel Zeit in der Sicherheit des Unterrichts und des Notenspiels verbracht, während sich unsereins als Autodidakt mit ungeschliffenen Fähigkeiten in der freien Wildbahn der Bands und Jamsessions durchgemogelt hat.

Deshalb, so scheint es mir oft, haben die Studierten eine engere musikalische Komfortzone ... wobei man das natürlich (wie immer) nicht verallgemeinern kann. Kenne auch viele hervorragende Improvisateure, die Musik studiert haben.
 
von spielen will ich da nicht mal reden...

Diese Frage sei gestattet: Aus wessen Blickwinkel? - Klar, aus deiner Sicht.

ihr instrument richtig herum zu halten

Warum diese Übertreibung. Es ist ja keine Schande, Musik zu studieren und das Instrument ( trotzdem - oder genau deshalb ) spielen ( oder sogar beherrschen ) zu können.

Kenne auch viele hervorragende Improvisateure, die Musik studiert haben.

Ebend!

P.:-):bier:

P.S. Wie überall gibt es eben so 'ne und andere.
 
Ich war in einer ähnlichen Situation, war keine Metal Band, aber das wars mit dem Unterschied auch.

Ich war damals ehrlichgesagt verwundert als sie meinten, sie probieren es mit mir, und das obwohl vor mir ein technisch deutlich besserer Bassist vorgespielt hat. Immerhin hatte der doch deutlich mehr Erfahrung als ich, und die Mitglieder der Band selbst sind auch allesamt sehr erfahren, und teilweise auch mit Musikstudium.

Warum sie mich genommen haben war, weil es menschlich einfach viel besser gepasst hat. Ich glaube heute bereuht es niemand von ihnen, das sie mich genommen haben. Die zwei bis drei Wochen waren hart für mich, einige neue Nummern gelernt, wovon mich eine Nummer wirklich gefordert hat und klar über meinem damaligen Können lag.
Ich habe in der Zeit so viel gelernt, insbesondere melodisch (rythmisch hatte ich keine großen Probleme)...

Ich kann nur empfehlen, geh hin, probier es, und wenn es menschlich passt, dann mach mit. Es kann nur gut für dich sein :-)
Wenn es menschlich aber nicht passt, dann lass es besser bleiben.
 
Ich spiele jetzt seit 3 Jahren Bass, hatte überhaupt keine musikalische Vorbildung und hab mich vor fast einem Jahr bei ner Rock-Coverband beworben. Die Jungs und das Mädel sind schon seit 25, bzw. der Drummer sogar seit 30 Jahren in Bands unterwegs und haben mir mit ihrem Vorschlag "Komm doch mal zum Vorspielen" ne Heidenangst eingejagt.
Dank dem Zuspruch und den Ratschlägen der Jungs und Mädels hier hab ich mich getraut und kann nur sagen: Nach dem Jahr spielen wir alle mehr oder weniger auf demselben Niveau. Also ich kann dir nur zuraten, da mal reinzuschnuppern. Wenn die Jungs tatsächlich Profis sind, beleuchten die eh erstmal dein Potenzial und schauen, wie es menschlich passt. Und O-Ton meines Drummers: Gut, dass du noch nicht ganz auf dem Level bist, dann können wir dich noch formen und müssen uns nicht mit nem übersteigerten Ego rumschlagen. Band ist Teamplay.
Ein weiser Mann...
Probiers aus und halte uns auf dem Laufenden :bier:
wenn ihr annähernd auf dem selben niveau spielt, stimmt entweder etwss mit denen nicht, oder du kommst richtig gut voran...oder beides. ;-)
Urzeitkrebse ? Hatte ich auch mal, wollten aber nie schlüpfen, die Viecher ...

Was das eigentliche Thema angeht: Unbedingt probieren. Man lernt schneller, als man denkt, und wenn es weiterhin gefällt, nimmt man sich auch die Zeit zum Üben. So meine Erfahrung zumindest.
"Fake it till you make it" oder auch "Failure towards Success", oder auch:



Desweiteren, Musikstudenten kochen auch nur mit Wasser, und nicht wenige sind ohne Noten ziemlich hilflos ;-)

ich hab mir die "urzeitviecher" aus dem kleinen bach im wald geholt und mußte nicht aufs schlüpfen warten. :D
allerdings war ich zu zeiten von yps längst aus dem alter raus...;-)
 
Ich habe das Thema mit Interesse gelesen.
Danke für die moralische Unterstützung!
Ich werde jetzt auch eine Band suchen.
Und nein, ich schreibe den Namen nicht!
Sonst schickt ihr noch Beileisbekundungen! ;-);-);-)
 
Warum diese Übertreibung. Es ist ja keine Schande, Musik zu studieren und das Instrument ( trotzdem - oder genau deshalb ) spielen ( oder sogar beherrschen ) zu können.

nein, die krönung meiner erlebnisse mit musikstudenten war komplett grotesk. ich geh zum vorspielen bei einem projekt in der neugründung. vorher wurde mir kommuniziert, daß der gitarrist voll ambitioniert sei, voll gut sei, musik studiere und das projekt sein ding sei.
die realität war dann, daß der bub spielerisch ne komplette niete war, von nichts einen peil hatte und wir die meiste zeit der "probe" genervt in der gegend herumstanden und gewartet haben, bis der kerl aus drei tönen irgendeine form von riff gebastelt hatte, das er dann versuchte im zusammenspiel mit drums und bass zwei minuten lang zu spielen ohne aus dem takt zu kommen.
es war komplett gruselig. aber am ende dieser probe kam dann die aussage von dem, daß ja alles so toll sei und wir das nächste mal die sachen aufnehmen sollten, da könne man ja den ersten song draus machen...

seitdem ist das eher so ein schulterzucken, wenn jemand mit seiner universitären bildung angibt. uniabsolventen sind meist den handwerkern aus ihrem kompetenzgebiet weit unterlegen. das gilt auch im musikbereich. ruhig bleiben, gucken was kommt, tips und ratschläge annehmen, wenn sie sinnvoll sind, lernen - aber nicht ehrfürchtig werden.
 
das hört sich eher nach (abgebrochenem) fernstudium im ersten semester an.
ein fertiger musikstudierter geht und kann anders!
ich hatte, auch schon öfter musikalisch mit profis zu tun, sowas extremes kenne ich nicht.
was schonmal vorkommt, vor allem, je nach musikrichtung, ist, daß viele probleme bekommen, wenns ohne blatt oder sehr schnell zur sache geht.
ansonsten sind die einfach besser als ich.
zumindest weiß bei denen das hirn, was sie tun, bei mir isses der bauch, der das weiß. ;-)
 

ich hab schon genügend musikstudenten erlebt, die kaum in der lage waren, ihr instrument richtig herum zu halten. von spielen will ich da nicht mal reden...

Echt?
Das waren aber irgendwelche Studienlehrgänge bei selbsternannten Dozenten, oder Privatunis oder?
Kein Konservatorium oder Hochschule, oder?

Zumindest in Österreich sind die Aufnahmekriterien extrem streng, da sehr begehrt.
Ich kenne einige hervorragende Musiker, die sich 3 Jahre auf das Vorspiel vorbereitet haben und auch dann erst beim 2-3 Anlauf geschafft haben.

nein, die krönung meiner erlebnisse mit musikstudenten war komplett grotesk. ich geh zum vorspielen bei einem projekt in der neugründung. vorher wurde mir kommuniziert, daß der gitarrist voll ambitioniert sei, voll gut sei, musik studiere und das projekt sein ding sei.
die realität war dann, daß der bub spielerisch ne komplette niete war, von nichts einen peil hatte und wir die meiste zeit der "probe" genervt in der gegend herumstanden und gewartet haben, bis der kerl aus drei tönen irgendeine form von riff gebastelt hatte, das er dann versuchte im zusammenspiel mit drums und bass zwei minuten lang zu spielen ohne aus dem takt zu kommen.

Klingt gruselig, aber soetwas ist mir unbekannt.

Ich spiele seit Jahren auch mit studierten Berufsmusikern aus den unterschiedlichsten Genres zusammen.
Natürlich merkt man manchmal auch Stärken und Schwächen in den einzelnen Disziplinen (z.B.: Konzertrompeter, dem beim Wort Improvisieren die Schweissperlen kommen, dafür aber einen Ton zum Niederknien hat), aber kein einziger davon war schlecht.
Im Gegenteil.
Das sind Leute bei denen mir die Tränen vor Rührung kommen, weil es unfassbar ist, was die zusammenbringen.

Problematisch ist bei den Pros eher die Einstellung "Eine Probe - eine Generalprobe - Auftritt".
Die Typen nageln zwar den Gig in Topform runter, allerdings ist das nicht die Herangehensweise die ich mir vorstelle, wenn ich gemeinsam etwas erarbeiten will.

Auf der anderen Seite kenne ich aber Amateure mit engelsgleicher Stimme, die aber privat so verpeilt sind, dass sie nichts zusammenbringen.
Oder ein Linienpilot, der sich enthusiastisch ins Zeug legt und echt top drauf ist. Vollstes Herzblut!

Mir macht es Spass mit unterschiedlichen Leuten zu Jammen.
Man kann fast von jedem etwas lernen.
 
das hört sich eher nach (abgebrochenem) fernstudium im ersten semester an.
ein fertiger musikstudierter geht und kann anders!
Jup, echt. Oder ev. ist es ein privates "Studium"...
Wenn man sich während 3-4 Jahren, mehrere Stunden täglich mit Musik mit all ihren Facetten auseinandersetzt, dann ist man musikalisch weiter als Jam-Musiker nach 20 Jahren.
 
Jup, echt. Oder ev. ist es ein privates "Studium"...
Wenn man sich während 3-4 Jahren, mehrere Stunden täglich mit Musik mit all ihren Facetten auseinandersetzt, dann ist man musikalisch weiter als Jam-Musiker nach 20 Jahren.
ich finde beides zusammen eine gute mischung: jahrelange jam und bauch erfahrung, gepaart mit einer fundierten ausbildung.
mit letzterem kann ich leider nicht dienen, außer halt mit dem, was von den tasten noch (irgendwo verschüftet) übrig geblieben ist.
ich habs aber absichtlich lange vernachlässigt.
 
Klingt gruselig, aber soetwas ist mir unbekannt.

Stimmt, so hab ich das auch nicht erlebt. Habe selbst im Nebenfach Musiktheorie bzw. Musikwissenschaft studiert und dementprechend viel Kontakt in die Richtung gehabt. Die meisten haben schon was echt was drauf, auch wenn sie viele eher "konservativ" mit ihren Talenten umgehen. Aber das gilt meiner Erfahrung nach für die meisten Musiker. Echte Freaks, für die einen Sinn abgefahrenes Zeug haben, findet man generell selten.

Wenn man sich während 3-4 Jahren, mehrere Stunden täglich mit Musik mit all ihren Facetten auseinandersetzt, dann ist man musikalisch weiter als Jam-Musiker nach 20 Jahren.

Naja, oder 15 Jahre jeden Tag 'ne halbe Stunde ;-)
 
wenn man jung ist, ist man ganz allgemein noch nicht so satt und geht dementsprechend ganz anders an dinge ran, auch musikalisch.
Erlebe ich eher andersrum ... als jüngerer Mensch war ich eher nervös und ungeduldig und hab mir die Sachen eher schnell und oberflächlich angeeignet ... hat für "instant gratification" und 'nen halbwegs guten Eindruck meist gereicht.

Jetzt, 15 Jahre später, wo ich etwas ruhiger und geduldiger bin, bin ich eher in der Lage, das ganze Flickwerk, das dadurch zustande gekommen ist, mit "Fundierung" zu untermauern.
 
wir reden sicher aneinander vorbei.
so meine ich das nicht, aber die elende tipperei mit dem handy macht so überhaupt keinen spass, weswegen ich immer so knapp formuliere.
is aber auch nicht wichtig.
:bier:
 

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