Funkiger Sound

lux4

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Hallo zusammen,
bin noch ein "Anfänger" auf dem Bass und frage mich wie ich den knackenden Funk-Sound auf meinem Bass erzeuge wie ihn z.B. Victor Wooten so problemlos daherbringt!?
Benötige ich dazu ein irgend ein Effektgerät? Kann machen was ich will, bringe nicht annähernd einen ähnlichen Sound hin!
 
ich bekomme einen ähnlichen sound mit dem steg-pu von meinem lakland (höhen voll auf, mitten und bässe etwas über der mittelstellung), einem bbe-kompressor, nem markbass little mark 250 (neutral) und ner fmc 1*10er neo-box.

 
Zitat:Original erstellt von: lux4

....frage mich wie ich den knackenden Funk-Sound auf meinem Bass erzeuge .....!?

Die Finger sind wichtig, aber auch ein Bass, der in der Lage ist, perkussive-knackige Sounds zu liefern - das kriegen die meisten Solid-Body-Bässe aber ganz gut hin. Probier mal, mit den Fingern (Pick?) möglichst weit hinten zu spielen, so das zwar noch genug Bass-Boing im Sound ist, Du aber den drahtigen Steg-Sound mitnimmst.
Insgesamt gefallen mir die Funky-Sounds am bässten, bei denen die Mitten 'rausgedreht' werden. Wenn Du zwei Pick-Ups hast: versuch mal den hinteren der beiden. Was auch funky klingt: wenn Du eine aktive Mittenregelung am Bass hast, dreh die Mitten raus, betone eher die Höhen und Bässe. Bei einer aktiven 'nur-Höhen-und-Bässe' Klangregelung: dreh die Höhen und Bässe auf, dann kommen die Mitten automatisch weniger durch. Das kann man natürlich auch am Amp einstellen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!!
 
aber wichtig beim "höhen aufdrehen" ist ein dezent arbeitender kompressor, der den sound nicht zu sehr squasht sondern einfach ein kleines bisschen "zähmt" und die höhen weicher macht...

 
du kannst dir equipment kaufen soviel du willst - sein sound kommt aus den fingern, der spielweise, seiner tightness...das hat nur nebensächlich mit marken zu tun.
 
Zitat:Original erstellt von: 0dB

du kannst dir equipment kaufen soviel du willst - sein sound kommt aus den fingern, der spielweise, seiner tightness...das hat nur nebensächlich mit marken zu tun.

das ist ja klar,...aber mit equipment kann man schon ein ordentliches stück boden gut machen.

 
Zitat:Strapazieren wir nochmals Marcus Miller. Auch wenn Du seine original Anlage hast, dann können die wenigsten seinen Slap-Sound realisieren. Ich halte mich für einen überdurchschnittlich guten Slap-Bassisten, aber meine Technik ist ziemlich unterschiedlich zu Millers. Von daher werde ich beim Kopieren immer Probleme haben - selbst wenn ich versuche seine Linien zu spielen.

ich sehe das so.....wenn ich das entsprechende equipment habe, kann ich miller´s sound zu 98% kopieren...und das können etliche ander auf der welt auch und selbstverständlich auch du...joerg....es kommt in erster line aufs equipment un dessen einstellung an.....achtung.....ich rede nur vom klang!! (eine saubere spieltechnik vorrausgesetzt..und die hast du und andere auch)

man muss nicht wie miller spielen können, um seinen ton zu haben!!....der reine ton und die art zu spielen...sind ein riesenunterschied.

man kann sagen, dass jaco´s und miller´s sound die meist kopierten auf der ganzen welt sind...ich höre sie immer und immer wieder von den verschiedensten leuten, auch wenn deren spiel in eine ganz andere richtung geht.

gerade in youtube kann man das beobachten...zahlreiche exakte mark king sounds hört man da....miller sounds, jaco sound, wooten sound und und und....wirklich sehr, sehr nah am original......vom sound her....aber auch hie und da vom spielerischen her.

sound hat nur zum teil mit der reinen spieltechnik zu tun....nicht mehr..nicht weniger...

ein mark knopfler von dire straits wird mit einer paula NIE den sound hinbekommen, der ihn mit seiner strat berühmt gemacht hat...da kann er sich noch so anstrengen....er klingt dann nach knopfer mit paula...aber nicht nach DEM knoplfer mit strat...

und so isses auch mit miller z.b.......gib ihm einen status-bass......er wird immer wie miller klingen...aber eben NICHT wie miller mit dem berühmten jazz bass sound......der sound, der neben seinem stil seine signatur ist und einen extrem hohen wiedererkennungswert hat.

just my 2 ct.

bauschi
 
Zitat:gerade in youtube kann man das beobachten...zahlreiche exakte mark king sounds hört man da....miller sounds, jaco sound, wooten sound und und und....wirklich sehr, sehr nah am original......vom sound her....aber auch hie und da vom spielerischen her.

wie kann man soundmäßig, aber nicht spielerisch klingen wie... der sound von den genannten liegt doch gerade am anschlag, der rechten hand, wie lange ein ton klingt, wo er genau gesetzt ist....zudem frägt lux4 nach knackendem funk-sound. da impliziert das "knackendem" doch schon die spieltechnik und nicht den amp-sound.

ich hatte kürzlich ein interessantes erlebnis dazu. bei einem workshop hat ein teilnehmer kurz auf dem jazzbass eines anderen gespielt, woraufhin sein eigentümer meinte - wow, mein bass kann ja richtig jaco-mäßig klingen, wie machst du das? der eigentümer hatte diesen schnellen, kurzen, attackigen anschlag einfach nicht drauf.
und das ist genau der punkt. wie diskutieren uns die hucke voll über nuancen, die ein instrument besser ist als ein anderes, nur vergessen wir dabei, dass eine ganz gehörige portion könne vorhanden sein muss um auch nur ansatzweise davon zu profitieren. die meisten von uns, mich selbst eingeschlossen, spielen aber nicht in dieser liga. und bei oben genanntem beispiel lag´s nicht am sound des basses.

anderes beispiel. ich hatte vor kurzem die wunderbare gelegenheit ein paar sehr nette bassicer in echt kennenzulernen. da war auch joerg dabei. ein klasse bassist, der mit seinem völlig unspektakulären yamaha-bass sensationell gut klingt.

was ich mit meinem satz eigentlich sagen wollte. ich finde es ausgesprochen unfair, einem anfänger zu suggerieren, dass man diesen oder jenen bass, diesen oder jenen amp haben muss, um wie bassist xy zu klingen. das kostet den ärmsten am ende ne stange geld und nach einer weile merkt er dann, was er eigentlich wirklich für vorlieben am bass hat und muss sein wooten-equipment mit riesigem wertverlust wieder verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel hören und viel spielen sag ich. Schau anderen Bassisten auf die Finger und frag einfach nach, wie sie das machen. Die meisten erklären Dir das gerne und zeigens dir vielleicht auch. In der Tat ist das meiste Technik. Ein Basser klingt immer nach sich selbst, egal auf welcher Anlage oder Bass, das Equipment ist auch "nur" ein Transportmittel.

Ich verstehe Bauschi sehr wohl, mit seinen 98%. Wobei die restlichen 2% sehr viel mehr wiegen, als die 98% vermuten mögen. Nimm nen Jazz Bass, baller die Bässe und die Höhen rauf, zieh die Mitte etwas runter, nimm die richtigen Saiten et voilà: Miller Sound. D.h. heisst noch lange nicht, dass es auch "gut klingen" muss [;-)]
 
ich versteh bauschi schon auch, wenn er von 98% spricht und bin mir sicher, bauschi versteht auch was ich meine. nur kann ein anfänger das verstehen. du hast es ja auf den punkt gebracht 2% wiegen mehr als die 98% ;-)
 

Zitat:wie kann man soundmäßig, aber nicht spielerisch klingen wie... der sound von den genannten liegt doch gerade am anschlag, der rechten hand, wie lange ein ton klingt, wo er genau gesetzt ist....

nochmal....ich brauche nicht wie miller spielen zu können...es geht NUR um seinen ton...den bekomme ich hin....nämlichen den typischen, unverkennbaren late 70s ton eines jazz basses.....da spielt der anschlag usw. keine rolle..es ist und bleibt ein late 70s jazz bass sound....egal..wer drauf spielt.....

Zitat:ich hatte kürzlich ein interessantes erlebnis dazu. bei einem workshop hat ein teilnehmer kurz auf dem jazzbass eines anderen gespielt, woraufhin sein eigentümer meinte - wow, mein bass kann ja richtig jaco-mäßig klingen, wie machst du das? der eigentümer hatte diesen schnellen, kurzen, attackigen anschlag einfach nicht drauf.

klar.....hier spielt die technik eine rolle...aber besagter teilnehmer mit dem jaco-mässigen anschlag wird auf einem anderem bass NIE so klingen wie auf dem jazz bass.....wenn er exakt die gleichen linien mit exakt dem gleichen anschlag auf einem stingray, rick oder preci z.b. macht, klingt er nicht mehr jacomässig.....zumindest nicht vom reinen ton her.

das equipment tut den sound und oft auch den stil mit beeinflussen...und zwar sehr stark.

bauschi
 
Zitat:Die Pianisten können sich den Konzertflügel nicht aussuchen auf dem sie spielen, meist sind es Steinways.
Trotzdem klingen die Pianisten alle unterschiedlich. Ein Glen Gould spielt und klingt gänzlich anders als ein Horowitz, ein Rubinstein kingt wieder anders, und Friedrich Gulda auch wieder anders als alle anderen. Mr. Chick Corea erkennt man sofort wenn er spielt, auch wieder ein ganz eigener Sound und Spielstil.

klar...die klingen alle unterschiedlich und sind stark voneinader zu unterscheiden.....die grundklangfarbe des flügels an sich bleibt jedoch immer gleich....

und ich denke, eigenständig zu klingen, ist eines der höchsten, wenn nicht sogar das höchste ziel eines ernsthaften musikers.

bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: 0dB

... einem anfänger zu suggerieren, dass man diesen oder jenen bass, diesen oder jenen amp haben muss, um wie bassist xy zu klingen. das kostet den ärmsten am ende ne stange geld und nach einer weile merkt er dann, was er eigentlich wirklich für vorlieben am bass hat und muss sein wooten-equipment mit riesigem wertverlust wieder verkaufen.

im übrigen ist wooten jetzt endorser für die lh-amps von hartke (musik-service preis: 333 ocken)... [^]

 
Zitat:Original erstellt von: dumbopop

Zitat:Original erstellt von: El Rabino

Zitat:Original erstellt von: 0dB

... einem anfänger zu suggerieren, dass man diesen oder jenen bass, diesen oder jenen amp haben muss, um wie bassist xy zu klingen. das kostet den ärmsten am ende ne stange geld und nach einer weile merkt er dann, was er eigentlich wirklich für vorlieben am bass hat und muss sein wooten-equipment mit riesigem wertverlust wieder verkaufen.

im übrigen ist wooten jetzt endorser für die lh-amps von hartke (musik-service preis: 333 ocken)... [^]
[:O!]
[?]

 
"Funkig" wird's vor allem durch das Daempfen mit der linken Hand, dem Spielen von Deadnotes und dem kurzem und praegnanten Zupfen mit der rechten Hand. :-)

Beispiele: Die Bassisten von James Brown, Maceo Parker, Prince, usw, usw.
 
Zum funken finde ich den guten alten Jazzbass ideal. Ein Stingray wäre mir zu höhenlastig-Geschmackssache... Letztendlich kann man mit jedem Bass gut klingen und auch schlecht. Komisch, dass hier manche meinen, der Sound käme nicht aus den Fingern. Woher denn sonst? Die teuerste Anlage nützt nichts wenn man unmusikalisch in die Saiten eindrischt. Auch finde ich, dass bei einem ausgewogenem Funksound gerade die Mitten entscheident sind. Man darfs zwar nicht übertreiben, aber man sollte sie auch nicht ganz rausdrehen. Richtig gut funken kann man erst mit einer ausgereiften Staccato-Technik. Ich empfehle Jon Cleary und Tower of Power!
 
jazzchris...der sound kommt aus den fingern..aber auch vom rest der signalkette...das gesamtpaket sollte schon beachtet werden.

und es gibt bassisten, die haben keine so ausgesprochen ausgereifte staccato-technik, und funken trotzdem wie die hölle....siehe und höre
george porter jr. von den meters z.b.

bauschi
 

Ich möcht euch ja nicht beim aufkochen der 267sten Wiederholung der immer gleichen Grundsatzdiskussion stören, ich geb nur schnell meinen Senf zu lux4s Frage und bin gleich wieder weg.

Für einen knackigen Sound helfen auch frische Saiten.


 
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oooops..frische saiten?? das ist alles?

dann hätte ich meine früheren bässe gar nicht verkaufen müssen??[:D][;-)]

bauschi[:o)]
 
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