Gibt es denn den 5saiter mit gleichwertiger B-Saite ?

... welche Kurve die Saite an der Mechanik beschreibt ist scheissegal
No Sir...sorry.

Mach Dir mal den Spaß und schau Dir an, was genau mit der Saite am Sattel passiert, wenn Du sie mit der rechten Hand etwas "dehnst", wie manche das ja machen, um die Saite stimmstabil zu bekommen.
Die Saite "federt" in der Krümmung zur Mechanik ein wenig, sprich, sie rutscht im Sattel minimal vor und zurück.
Dann drück den Bogen mal glatt, so dass die Saite gerade von der Sattelkerbe zur Mechanik läuft, und sich nur um die Mechanik herum krümmt und wiederhole das Spielchen.
Genau das Gleiche passiert beim Spielen, wenn die Saite angeschlagen wird und wenn sie schwingt - wenn auch weniger stark.
Aber es geht hier ja gerade darum, die letzten Ünzchen Präzision aus dem H zu kitzeln.
Und das geht nun mal am besten, wenn alle Ankerpunkte möglichst stabil sind.
An der Holz-Resonanz kannste (und willste - denn genau das verleiht dem Bass seinen Charakter) nix ändern, aber die Saite so stabil wie möglich kriegen.
Wie gesagt, das ist nur für die dicken Drähte nötig, die dünnen ziehen sich durch ihre Spannung selbst gerade.
Das "Überdehnen" der Saite hat übrigens genau den selben Effekt des Geradeziehens, nur weniger gezielt an den neuralgischen Punkten, und es belastet das Material unwesentlich mehr...
Die Saiten verstimmen sich anfangs nicht primär schneller, weil sich das Material erst noch "setzen" muss, sondern weil sich unter der Spannung die Kurven noch ein wenig rausziehen.
Wo das vorsichtige (!) Dehnen allerdings bei helfen kann, ist, die Saiten enger um die Mechanik gewickelt zu bekommen.
Das bekommt man mit Daumendruck nur schlecht hin... [¦)]

Ich ziehe die Saiten immer erst locker auf, schiebe dann (so lange es noch geht) die Saite kurz etwas durch die Brücke zurück, so dass sich das Ballend noch mal leicht drehen kann, falls nötig, stimme dann grob, dehne leicht, um die Wicklungen an der Mechanik zusammenzurücken, winkle die Saite an der Brücke mit 2 Daumen vorsichtig ab, stimme nach, drücke die Kurve zwischen Sattel und Mechanik raus, stimme nach, korrigiere nochmal die Kurve an der Mechanik, die sich ja mit jeder Drehung der Wickelachse wieder einstellt, bis der Ton stabil ist.
Danach verstimmt sich die Saite nur noch bei größeren Temperaturschwankungen, und das H steht von Anfang an wie eine eins.
Ganz ohne Viagra... :D
 
Ich suche den Bass, bei dem die B-Saite gleichwertig im Zusammenhang mit E,A,D,und G agiert und nicht tief schlubbernd zusammenbricht.
....die Liste der schlechten Bässe wäre sicher deutlich kürzer, als die der guten 5Strings... :rolleyes:
Schlechte H-Saiten sind fast immer ein Zeichen, das etwas mit der Saite, oder der Art des Saitenaufziehens nicht stimmt, oder das am Sattel/Brücke oder Halsberschraubung sowie Halseinstellung etwas verkehrt ist.
Ich hatte bisher nur einen Bass in den Fingern, dessen H-Saite nicht so richtig wollte (ging aber noch so eben) und das war ein US-Sadowsky:rolleyes:.
Alles, was ich sonst hatte/habe ist tadellos. Teilweise mit Nacharbeit, aber das war immer im vertretbaren Rahmen.

Falls du des schraubens und einstellen von Bässen nicht so erfahren bist, meist gut eingestellte 5Strings im "günstigeren" Preissegment gibt es von Maruszczyk, Yamaha, ...
 
....Nein. Definitiv bedeutet 35" nicht gleich bessere H-Saite.
... kommt darauf an, was man unter "besser" versteht... durch die längere Mensur hat die Saite eine höhere Spannung, und das wirkt sich gerne auf einen definierteren Ton aus... ausserdem mögen manche Basser - unter anderem ich - ein "strafferes" Spielgefühl...
Andererseits habe ich einen Bass mit einer 33"5 Mensur, und der hat eine hervorragende H-Saite... insofern hast Du recht...
 
... kommt darauf an, was man unter "besser" versteht... durch die längere Mensur hat die Saite eine höhere Spannung, und das wirkt sich gerne auf einen definierteren Ton aus... ausserdem mögen manche Basser - unter anderem ich - ein "strafferes" Spielgefühl...
Andererseits habe ich einen Bass mit einer 33"5 Mensur, und der hat eine hervorragende H-Saite... insofern hast Du recht...
Ich hab auch einen 35"er. Das Spielgefühl ist anders, das stimmt. Aber klanglich finde ich es relativ egal... auch bei anderen 35"ern, die ich angespielt habe.
 
durch die längere Mensur hat die Saite eine höhere Spannung, und das wirkt sich gerne auf einen definierteren Ton aus... ausserdem mögen manche Basser - unter anderem ich - ein "strafferes" Spielgefühl

Yes, Sir. +1:-)

Das Spielgefühl ist anders, das stimmt. Aber klanglich finde ich es relativ egal... auch bei anderen 35"ern, die ich angespielt habe

No, Sir. Es macht schon Sinn, dass die G-Saite nicht zwangsläufig dann auch 35'' haben muss.

Aber das Grundsätzliche an den Mensuren ist doch die "Greifbarkeit" und damit (leider) ein "praktisches" Problem der ( unabänderlichen ) Fingerlänge. Von daher habe ich mich eben für die "Mischung = Fanned Fret" entschieden - weil ich eben 35'' - Komplettmensuren leider aufgrund meiner Fingerlänge nicht vernünftig ( im Sinne von komfortabel ) spielen kann ( und da hilft es auch rein garnichts, dass ich seit nunmehr 38 Jahren fleissig trainiert habe ).

P.:-):bier:
 
Da hier ja die geballte 5-Saiter-Kompetenz am Start ist - kennt jemand den Fernandes Gravity 5X, z.B. den hier:
http://www.session.de/FERNANDES-Gravity-5-X-PWT.html

Ich bin nämlich auf der Suche nach einem extrem niedrigpreisigen 5-Saiter als Backup (redet mir das kleine G.A.S.-Teufelchen ein...). Und extrem niedrigpreisig stimmt hier ja auf jeden Fall!
Hat jemand mit den Dingern schon Erfahrungen gesammelt?

Viele Grüße,
Durstig
 

Yes, Sir. +1:-)



No, Sir. Es macht schon Sinn, dass die G-Saite nicht zwangsläufig dann auch 35'' haben muss.

Aber das Grundsätzliche an den Mensuren ist doch die "Greifbarkeit" und damit (leider) ein "praktisches" Problem der ( unabänderlichen ) Fingerlänge. Von daher habe ich mich eben für die "Mischung = Fanned Fret" entschieden - weil ich eben 35'' - Komplettmensuren leider aufgrund meiner Fingerlänge nicht vernünftig ( im Sinne von komfortabel ) spielen kann ( und da hilft es auch rein garnichts, dass ich seit nunmehr 38 Jahren fleissig trainiert habe ).

P.:-):bier:

Das das Spielgefühl anders ist, sagte ich ja. Und klar, es gibt auch "fanned fret". Aber auch da ist das Spielgefühl etwas anders, wenngleich auch etwas ausgeglichener als bei reinen 35"ern. Mir persönlich ist es egal, ob 34" oder 35". Ich hab beides und komme mit beidem gut klar.

Aber ich hatte vor kurzen das Vergnügen zwei Dingwalls mit zwei Foderas und zwei Marleaux (und andere) zu vergleichen. Was den ausgeglichenen Klang der Saiten angeht, konnte ich keine wirklichen Vorteile ausmachen...
Es macht vom Spielgefühl und evtl auch klanglich einen Unterschied. Aber beides ist eher Geschmackssache als Vorteil/Nachteil.
....meine Meinung. ;-)
 
Bei meinen 5ern war eigentlich immer die G-Saite das größere Problem: irgendwie ohne Druck und gar kein richtiger Basston mehr, auch und gerade mein Marleaux Consat Custom blieb da ein ungelöstes Rätsel, die Saite fiel richtig heraus aus dem Klangbild, auch mit unterschiedlichen Saiten(marken). Die 55er Lakland hingegen sind schon sehr ausgewogen, jedenfalls, was ich bisher in der Hand hatte, auch der Skyline und mein japanische Skyline-hier ist es eher so, dass man die fast schon übermächtige H-Saite etwas zähmen muss. Die Lakl bieten auch die Wahl, die Saiten an der Bridge einzuhängen oder through the body. Der Unterschied ist aber deutlich geringer als wenn mann z.B. die PUs 1mm verstellt.
Saiten sind IMHO immens wichtig, gute H-Saiten hat DR bei HiBeams, Sunbeams und meinem derzeitigen Favoriten LowRiderSS, auch Fodera; mehrfach enttäuscht wurde ich von D'Addario, R.Cocco, GHS Boomers und Sadowsky. Nach meiner Erfahrung schwingen 130er H-Saiten eher schlechter als 125er. Nicht so dicke Saiten (40-125) gefallen mir generell soundmäßig besser, weil sie besser schwingen -und auch weniger zum Dröhnen neigen (weniger low-mids), was man natürlich auch mit dem EQ hinbiegen kann. Gar nicht gefallen hat mit der Versuch mit einer tapered H-Saite- die Dinger schwingen zwar besser aber deutlich unsauberer, was umso schlimmer wird je weiter oben man greift -und ich bin jedenfalls so ehrlich zuzugeben, dass es mit das Schönste an den 5Saitern ist, nicht soviel in den tiefen Lagen rumackern zu müssen...
 
Bei meinen 5ern war eigentlich immer die G-Saite das größere Problem: irgendwie ohne Druck und gar kein richtiger Basston mehr, auch und gerade mein Marleaux Consat Custom blieb da ein ungelöstes Rätsel, die Saite fiel richtig heraus aus dem Klangbild, auch mit unterschiedlichen Saiten(marken)
Ich hab zwei Marleaux Consat Custom 6Saiter. Die sind sowas von extrem ausgewogen, da fällt nichtmal die C-Saite heraus.
Vielleicht eine Einstellungssache bei deinem Marleaux?

Schlechte G-Saiten können bei einigen Stingrays (nur die 4-Saiter!!!) auftreten und bei D'addario-Saiten hatte ich schon das Problem.
(Seit dem benutze ich nur noch ErnieBall 4-6Saiter-Sätze und bin seit langer Zeit glücklich damit)
Sonst waren unausgegliche Saiten immer "reparierbar"... :-)





Nach meiner Erfahrung schwingen 130er H-Saiten eher schlechter als 125er. Nicht so dicke Saiten (40-125) gefallen mir generell soundmäßig besser,
Meine Erfahrung ist auch da eine andere. Dünnere Saiten (hab ich lange gespielt) setzen sich schlechter durch und klingen auch "dünner"... Für einen kompakten knurrigen Ton kamen (32)-45-65-80-100-(130) immer besser. Und Slapsounds bekommen einfach mehr "Körper" und drücken besser... Vor allem die H-Saite (130) schiebt sich besser durch den Mix, wenn sie etwas dicker ist. Und der Sound bekommt eine "trockene Klarheit", weil man einfach weniger EQ braucht , um den Bass druckvoll zu machen..

(So unterschiedlich können eigene Erfahrungen sein...;-), hängt aber deutlich mit am Bandsound und eigene Vorlieben....:-))

Gar nicht gefallen hat mit der Versuch mit einer tapered H-Saite-
....die mag ich auch nicht so gern.
 
Die am besten eingebunde H-Saite von meine Bässen hat der Bongo 5 HH, die vom Big Al 5 ist ne Abrissbirne für sich...

Kann ich -jetzt- voll bestätigen. Das, dass die B - Saite vom Big Al 5 SSS eine Abrissbirne für sich ist.

Der Bongo 5 HH hat einen über das Griffbrett von Saite zu Saite sehr gleichmäßigen Ton - aber die am besten "eingebundene" B - Saite hat mein alter SR 5. An dem fällt die G - Saite etwas, man kann nach dem Einstellen sagen, unmerklich, ab. Dass es mir immer noch auffällt, liegt mit daran, dass ich, was das eigene Equipment angeht, sehr kritisch bin und da regelrecht das Gras wachsen höre.

Andere Leute, z.B. Bandmember, Mischerquäler und Produzenten, hören da keinen Unterschied.
 
ich glaube die mär von der unterbelichteten h-saite stammt aus den werbe-,...äh testberichten aus den magazinen. ein ausgewogenes h wurde gern als verkaufsargument bzw. pluspunkt gewertet. gar so, als sei die h-saite die raketenwissenschaft des bassbauers. dabei ist das in etwa so, als ob man beim kleinwagen behauptet, der 4. zylinder fügt sich ausgewogen ein und überzeugt durch gleichmäßigen lauf. überspitzt natürlich.

ich hab da selbst mal dran geglaubt. z.b. dass fender keine guten 5er bauen kann. hatte selber mehrere in der hand bei denen ich das so empfand, schlabberig. saiten gewechselt, eingestellt, schwupp, ausgewogen.

eine miese h-saite ist genauso häufig zu finden, wie ne schlabbrige e, schnarrende a, unterbelichtete oder rausstechende g-saite. m.e. spielt die saite selbst, pu-einstellung und ganz oft sogar der amp, bzw. die box die entscheidendere rolle.

achso: mein schack hat übrigens eine außergwöhnlich ausgewogene, man könnte auch sagen unauffällige, bzw. normale h-saite. ;-)
 

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