Harley Benton Home - Im Land der Billigheimer

Welche Schulnote gebt Ihr den HB Bässen im Allgemeinen?

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  • 6

  • Ich habe verschiedene Noten vergeben, da unterschiedlich zufrieden


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich finde die Kopfplatte beim 50er Preci eigentlich recht gelungen. Mit den Vintage Mechaniken ist die gar nicht so weit von meinem Fender weg. Klar, es ist kein Markenbass, aber sind wir mal ehrlich: wen von den Zuhörern interessiert das schon (außer uns)?

Ich bin froh, dass ich noch einen guten Mexico Fender und einen Ric mein eigen nennen kann, aber der Harley Benton macht bisher Spaß.


richtig, dem gemeinen zuhörer/in ist es schnurz pipe, ob du einen 3000 € oder einen 30 € bass spielst, geschweige denn, dass er den unterschied hören würde. einzig die muckerpolizei würde entweder die nase rümpfen oder vor dem gral niederknieen. ich habe mal bewußt einen gig mit einem squier preci 5 saiter gespielt (die teile für 300 tacken damals. zu der zeit mein "billigster" bass in einer kneipe, wo extrem viel muckerpolizei auf und ab geht, einfach nur, damit die genug zum lästern hatten. wir klangen aber im prinzip wie immer nämlich gut! :D
und ja, man kann spass haben mit den billoheimern. einen ganz bestimmten J&D würde ich auch nicht von der bettkante stoßen. nur... selbst kaufen eben auch nicht. 8D
 
@Shazam

Good Morning. I was back in Glasgow last night to collect plates for Hondo II and Telecaster Moden Player.

Brian had a gift for me. 2nd version of the PB-50 plates :-) Aged white and tort with bevel, original plate is on the right.
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Ich hatte mir vor gut 20 Jahren mal eine Harley Benton Gothic Flying V für ca. 100€ gekauft, die optisch schon recht dicht am Original dran war. Hatte seinerzeit eben ne günstige Gitarre gebraucht für Demozwecke at Home und wollte keine Unsummen ausgeben dafür.
Vom Klang her gar nicht mal übel, dafür das alles wohl nur Schicht Holz ist.... Leider halt keine Weltmeisterin in Sachen Stimmstabilität, aber mit Ernie Ball Cobalts ging es dann. Sie war als reine Metal Rhythmus Gitarre für mich gedacht und mehr auch nicht. Aber man merkt halt, das sie noch aus einer Zeit kommt, als HB eher noch Brennholz Klasse war. Trotzdem würde ich sie auch nicht hergeben wollen.

Ich hatte dann vor ca. 1,5 Jahren iwie das Bedürfnis mir nen Fretless zulegen zu müssen (und dafür erstmal nicht viel Geld ausgeben zu wollen). Und ein Akustikbass reizte mich auch gleichzeitig.... Mich hat dann der HB 30 NT FL angelacht bei thomann für nen attraktiven Preis. Sicherlich hatte ich anfangs Bedenken, gerade bei einem akustischen Instrument. Und mir ist natürlich auch klar, das ein HB natürlich nicht gegen einen hochwertigen Akustikbass anstinken kann. Aber darum ging es mir auch nicht.
Jedenfalls ist das Instrument an sich in der Klasse top verarbeitet, klingt okay und ist für mich gut bespielbar. Was zu bemängeln wäre, sind die Tuner, evtl der billige Plastiksattel und eben der verbaute Preamp mit super ungenauer Stimmfunktion sowie die etwas nachlässig gesetzten Sidedots.
Habe damals auch schnell erstmal die Werkssaiten gegen Fender Flats getauscht, jetzt klingt der Bass schon wesentlich fetter untenrum und bekomme auch ein schönes Mmmwwwaahh raus, wie gewünscht. Auf jeden Fall macht mir dieser Bass echt Spaß und würde ihn auch nicht mehr missen wollen
 
Gestern ist ein JB-75MN bei mir eingezogen! Als Bastelprojekt, dachte ich. Nu sitz ich hier und weiß kaum, was ich daran pimpen soll. Und ich hatte soviel vor. Entlacken, Korpus chambern, shapen, beizen, Hardware komplett swappen usw. usf. Und dann kommt der Karton, man rechnet mit besserer Hertiecaster-Qualität und macht sich kaum Hoffnung, dass der Hobel den eigenen Ansprüchen gerecht werden kann. Aber was dann aus der Folie gepellt vor mir liegt, macht einem dann doch große Augen. Bin jedenfalls schwer begeistert von dem Hobel!

Da bekannt ist, dass die HB oft sackschwer sind, bat ich das T-Team ein möglichst leichtes Paket rauszusuchen. Man schrieb freundlich retour, dass man diesen Selektionsservice nurmehr im Customshop ohne Aufpreis anbieten könne, da diese Anfragen mittlerweile so oft kämen, dass sonst das Logistikteam überfordert würde. Kann ich absolut nachvollziehen, bei der mittlerweile vollautomatisierten Kommissionierung und der Zahl der Pakete, die dort täglich abgefertigt werden, wäre das tatsächlich Custom Shop Service für einen Billigheimer. Wenn da jeder käme,... Also Kirche im Dorf und sich überrraschen lassen hieß die Devise.

Es kam engmaserige Esche, 3 Teile, (natürlich) schwer, aber schön gefügt. Klaro, kein AAAAA aber gleichmäßig und nicht zu unruhig. Gefällt. Die Halstasche ist mal sowas von ultimativ perfekt gefräst, Respekt! Bünde sind natürlich nicht poliert, aber die Bundkanten sind immerhin angenehm verrundet. Es ist noch keine superultraflache Saitenlage möglich, dafür müssten die Bünde nochmal in Meisterhände. Aber doch wenigstens Fenderstandard, also absolut im grünen Bereich. Dazu ein Kunststoffbinding, dass fast als Ebenholz durchgehen könnte. Ist außerdem nicht so dick und kommt somit dezenter, als bei den Fender, die doch eher nach Plastik aussehen. Apropos Plastik: Die Sattelkerben sind sauber auf bequeme Höhe gefeilt. Erstmal kein Handlungsbedarf, evtl. die Sattelschultern etwas runden, fertig.

Die Bridge taugt auch, ist ein Blechwinkel, allerdings mit sogar besserer, da etwas massiverer Anmutung, als das Original. Kommt mit Messingreitern. Alle Saiten laufen perfekt über die Polepieces, selbst das Pickguard scheint auf 1000el mm genau gefräst zu sein, echt krass. Das E-Fach ist frei von Schleifstaub o.ä. und ordentlich verdrahtet. Etwas viel Kabelreserve innen, aber besser zu lang, als zu kurz. Bei den Potis merkt man dann, wo u.a. gespart wurde, aber alles funzt einwandfrei.

Die Roswell Singlecoils klingen erstaunlich gut, so wie auch die gesamte Konstruktion mit mächtigen 5,3kg, die sich aber angenehm hängen lassen. Keine Kopflast trotz dünnem Nylongurt, top! Und trotz der einspuligen Abnehmer, halten sich Einstreuungen/Nebengeräusche selbst im Solobetrieb überraschend zurück. Da hab ich schon deutlich schlimmere Volksempfänger in Jazzbässen gehört. Ein typischer, klarer 70´s Jazzbass-Sound mit ordentlich Punch, aber auch Knurr. Drückt herrlich, der Ton kommt schnell in die Hufe, macht Spaß! Vielleicht insgesamt etwas mächtig in den Hochmitten/Höhen, aber man hat eine Tonblende und die flammneuen D'Addarios verlieren ja auch bald an übermäßiger Präsenz.

Aus dem Karton genommen, musste ich zunächst den etwas überspannten Halsstab lockern, Saitenlage runter, Stimmen, fertig. Spielbar wäre er für einen Rookie allerdings nicht aus dem Karton gekommen. Überspannter Hals eben, Schepperorgie. Oktave hingegen war bereits annähernd perfekt justiert, ebenso waren die PU-Höhen korrekt angepasst.

Folgendes werde ich akut angehen:

Mechaniken: tauschen gegen Schaller 70,-
E-Fach: mit Kupferfolie schirmen, Controlplate mit CTS, Switchcraft und Orange Drop ausrüsten 25,-
Bünde: polieren 0,-
Sattel: gegen Knochen tauschen: 10,-

Gesamtkosten für den fertigen Pimp wären dann 270,- inkl. Bass! Selbst wenn dann doch noch iwann neue PU anklopfen sollten, läge man bei max. 450,- Für einen spitzenmäßiges J-Derivat, das sich m.E. gegen deutlich(!) teurere Geräte behaupten kann. Dafür bekommt man nichtmal auf dem Gebrauchtmarkt vergleichbare Qualität. Und da soll einer sagen, modden lohnt sich finanziell nicht.

Und wenn ich mal totale Langeweile habe:

Hals: abschleifen und evtl. etwas flacher shapen. Mehr modern C, statt C. Nicht viel, nur einen Hauch. Als Vorlage soll mein alter Ibanez Roadstar-Hals dienen, den ich mir mal selber nachgearbeitet habe und der (m)ein absoluter Handschmeichler und Referenzhals ist. Außerdem würde ich die Headstock-Form minimal ändern. Dann den Hals beizen und ölen, heißt Kopfplatte farblich an den Korpus angleichen, individuelles Decal draufpappen, ebenso die Halsrückseite dunkler und edler beizen und dann alles ölen, so dass die Maser und die leichte Riegelung des Halses mehr hervortritt und das Holz noch besser gegen Feuchte geschützt ist. Kostet bis auf etwas Schleifpapier, Leinöl und Farbe nix.

Fazit: Bin immer noch ungläubig, wie HB diese Qualität für das wenige Geld liefern kann und frage mich, wo der Haken an dem Teil ist. Ob sich vielleicht das Holz verzieht oder der Leim sich auflöst? Wenn nicht: Ein Bass fürs Leben! Viele schreiben "Guter Bass fürs Geld". Ich sage: ein guter Bass völlig unabhängig vom Preis! Ein absolut erwachsenes Instrument mit sehr guter Verarbeitung der Holzbasis, das mir in vieler Hinsicht besser gefällt als z.B. ein Sire V7 oder Mex oder sogar viele US-Jazzys, die ich den Händen hatte. Preis-Leistung 11 von 10 Punkten! Der Marcus Miller V7 galt damals schon als der Preisleistungsknaller und war trotzdem noch 3x so teuer. Schwer ist der Harley B. zwar, aber das waren etliche echte 70er Fender oder Rays auch. Und ich spiele eh viel im Sitzen. Ein bißchen Hardware gegen hochwertiges tauschen und für insgesamt nichtmal 300 Öcken haste ein professionelles Gerät, das sich hinter keinem anderen Jazzy verstecken muss. Ich bin echt geflasht! Und wenn man dann noch ein paar Euro für den Meister in die Hand nimmt und den Bünden noch den letzten Feinschliff gönnt, spielt man auch da in der oberen Liga mit!

To be continued!

Foddos:

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Zuletzt bearbeitet:
Genau so einen JB hatte ich neulich auch mal in der Hand. Gleiche Ausführung. Nur stand auf den Pickups Wilkinson drauf. Das war ein Bass , den ein Bekannter sich zum Üben und Lernen gekauft hat, AUch ein Ü-50-Einsteiger :-)
Ich war von dem Teil beeindruckt. Vielleicht hätte man die Saitenlage einen Tick tiefer stellen können, aber so konnte man wenigstens ordentlich reinlangen, ohne das was scheppert. Mir hat imponiert, wie gut das teil abgeschirmt war. Vielleicht hat der Vorbesitzer da sogar Noise Cancelling Pickups reingebaut... ich kenne diese Wilkinson-Dinger nicht, aber ein leichtes Brummen habe ich bei Einzelpickups erst gehört, als ich den Bass direkt auf den Amp gelegt habe... Der Bekannte hat ihn gebraucht für 120€ gekauft und für die Kohle war ich wirklich von dem Ding beeindruckt.
Mir sind keine Verarbeitungsmängel aufgefallen... ausser dass die Pickupschrauben irgendwie schief drinsaßen.. daher mein Verdacht, dass da Replacements drin waren.
 
Genau so einen JB hatte ich neulich auch mal in der Hand. Gleiche Ausführung. Nur stand auf den Pickups Wilkinson drauf. Das war ein Bass , den ein Bekannter sich zum Üben und Lernen gekauft hat, AUch ein Ü-50-Einsteiger :-)
Ich war von dem Teil beeindruckt. Vielleicht hätte man die Saitenlage einen Tick tiefer stellen können, aber so konnte man wenigstens ordentlich reinlangen, ohne das was scheppert. Mir hat imponiert, wie gut das teil abgeschirmt war. Vielleicht hat der Vorbesitzer da sogar Noise Cancelling Pickups reingebaut... ich kenne diese Wilkinson-Dinger nicht, aber ein leichtes Brummen habe ich bei Einzelpickups erst gehört, als ich den Bass direkt auf den Amp gelegt habe... Der Bekannte hat ihn gebraucht für 120€ gekauft und für die Kohle war ich wirklich von dem Ding beeindruckt.
Mir sind keine Verarbeitungsmängel aufgefallen... ausser dass die Pickupschrauben irgendwie schief drinsaßen.. daher mein Verdacht, dass da Replacements drin waren.
genauso einen hatte ich mit den Wilkinson PU`s......astrein des Teil...leider Sackschwer
 

Schwer muss ja nicht schlecht bedeuten. Der Body war zwar nicht einteilig, hatte aber eine schöne Maserung und war sauber zusammengesetzt. Da gab es nix dran zu meckern. Und im Gegensatz zu manchen Originalen auch totenstill, wenn man die Saiten nicht berührt. So muss Abschirmung!
 
Tolles Review, entspricht fast genau meinen Erfahrungen mit diesem tollen Bass :-).

Aber einen Korpus aus nur drei Teilen ???

Den gibt's auch in 10 teilig, siehe Fotos ...

JB75.jpg
JB75-10Teile.JPG
 
Schwer muss ja nicht schlecht bedeuten. Der Body war zwar nicht einteilig, hatte aber eine schöne Maserung und war sauber zusammengesetzt. Da gab es nix dran zu meckern. Und im Gegensatz zu manchen Originalen auch totenstill, wenn man die Saiten nicht berührt. So muss Abschirmung!
Genau so! Meiner ist mit den Roswell auch sehr still. Kein Vergleich mit meinem Sting P-Bass oder meinem Ibanez. Mein V7 war ähnlich vorbildlich leise, war aber auch innen komplett mit Graphit lackiert. Aber Schirmung sehe ich beim HB nirgends. Das E-Fach oder die PU-Fräsungen sind nicht lackiert oder foliert. Die PU haben kein Schirmblech drunter. Trotzdem Ruhe im Karton, so muss dass! Bin auch schon ungläubig durch den Proberaum gewandert, auf der Suche nach Brummquellen. Nichtmal zuhause vor dem Rechner nennenswerte Einstreuungen.
 
... mein JB-75 hat zwar einen Body bestehend aus 10 Teilen, aber der Bass wiegt nur knapp über 5,0 kg 8D ...

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tolles Review, entspricht fast genau meinen Erfahrungen mit diesem tollen Bass :-).

Aber einen Korpus aus nur drei Teilen ???

Den gibt's auch in 10 teilig, siehe Fotos ...

Anhang anzeigen 406044Anhang anzeigen 406043
Sieht doch trotzdem schick aus!

Hab bei meinem nochmal genau geschaut, da ich auch mehr Teile vermutet hatte. Die Maser ist teilweise so gerade wie eine Leimfuge, so dass das in der Draufsicht schwer zu erkennen ist. Wo man einen Schnitt anhand des Farbwechsels oder einer eben "zu" geraden Maser vermuten würde, ist keiner. Im Gegenteil ist ein Schnitt da, wo man ihn nicht vermutet hätte. An den Zargen sieht man es dann aber sofort. Tatsächlich nur 3 Teile. Alle anderen sehr geraden Linien sind definitiv so gewachsen.

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Meiner wiegt knapp unter 5 kg und ist über 4 Jahre alt.
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Ich habe ihn vor sechs Wochen gebraucht für 50,- EUR gekauft, um einen Bass für den Urlaub zu haben.
Also mal eben auseinanderschrauben, in den Koffer klemmen, wieder zusammenschrauben und gut.
Neben verschiedenen Modifikationen hat der Vorbesitzer dem Bass dankeswerterweise mit Imbusschrauben und Gewinden im Hals versehen,
so dass das Instrument beleibig oft auseinander und wieder zusammengebaut werden kann.
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Meine Erwartungen waren nicht besonders groß, aber unverstärkt gespielt klingt der Bass super laut, holzig und sehr milleresk.
Der Hals ist etwas massiger als die modernen Fender JB, die Halstasche passt perfekt ohne Spiel und die Holzbasis stimmt.
Am Verstärker wiederum finde ich ihn nicht so dolle, Elektronik und Tuner hätten noch viel Luft nach oben, aber: siehe Preis.
So ein Einsteigerinstrument hätte ich in den 80er Jahren gerne besessen.
 
Ui, der ist ja mal schön gewachsen! Was ist denn da für eine Elektronik drin, dass der nicht klingt? Die PU sind ja wie gesagt gar nicht übel.
 
Das ist meines Wissens die Original-Elektronik, nur umgelötet. Einen Kippschalter, der Vorbesitzer spielt Gitarre, und einen Ausgang an der Korpusseite.
Den Kippschalter wäre ich gerne wieder los, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich viel Geld investieren möchte.
 

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