Helix World

Eine Idee hätte ich. Habe kürzlich mit dem 3-Band-Comp rumgespielt. Untere Frequenz auf 250, obere auf 1000 und dann Mid Gain auf -30dB runterziehen. Liest sich völlig abwegig, ich weiß!
Bin unterwegs, genauere Parameter kann ich noch posten.
Einfach mal testen, bei mir hat es zu einem großen Aha Erlebnis, mit ungläubigem Staunen geführt. Erklären kann ich es nicht.
Das sind die Parameter, ich schätze mal, das ist der 3-Band Comp als EQ „missbraucht“:
Ratio: 4:1
Attack: 45 ms
Release: 50 ms
Lo X Freq: 270 Hz
Hi X Freq: 1.0 kHz
Level: +5.1 dB
Lo Thresh: -13.8 dB
Lo Gain: +1.0 dB
Mid Thresh: -40.0 dB
Mid Gain: -30.0 dB
Hi Thresh: 0.0 dB
Hi Gain: +1.0 dB
Mit nem Mustang Shorty mit Flats finde ich die Veränderung im Klang ziemlich überraschend.
 
Softwarefehler bei V3.60 ?

Bisher habe ich beim FX Return Block die Signalstärke immer unverändert auf 0dB belassen. Heute wollte ich das Returnsignal etwas runterregeln und stelle fest, dass der Regler für das Returnsignal ohne Funktion ist. Das war bei älteren Softwareversionen nicht der Fall. Auch beim Mixregler verändert sich nur das Signal vom Helix, nicht das Returnsignal. Ist bei euch auch so ?

Update: Problem gelöst ! Bei GlobalSettings/Ins&Outs/Return Type/ muss Return eingestellt werden. Bei AUX IN funktioniert es nicht. Wird im HX Edit leider auch nicht angezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich teste grad rum und stehe etwas auf dem Schlauch... das Retro Reel ist das Tape Saturation? oder?
Danke schon mal an alle.

Und wo sollte das dann hin ? eher ans ende der Kette oder eher am Anfang?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich teste grad rum und stehe etwas auf dem Schlauch... das Retro Reel ist das Tape Saturation? oder?
Danke schon mal an alle.

Und wo sollte das dann hin ? eher ans ende der Kette oder eher am Anfang?

Ich finde auch, dass es am Ende der Kette oft am besten klingt. Quasi nach Effekten oder Amp noch ein Touch Mastering mit Tape Saturation und LA2A-Kompressor.

Ich hatte das Retro Reel letztens mal im Bass-Pfad meines Band-Presets ausprobiert, um dem eigentlich cleanen und komprimierten Bassbereich ein paar Haare am Sack zu verpassen. Das klang auch echt gut!
 
Ich finde auch, dass es am Ende der Kette oft am besten klingt. Quasi nach Effekten oder Amp noch ein Touch Mastering mit Tape Saturation und LA2A-Kompressor.

Ich hatte das Retro Reel letztens mal im Bass-Pfad meines Band-Presets ausprobiert, um dem eigentlich cleanen und komprimierten Bassbereich ein paar Haare am Sack zu verpassen. Das klang auch echt gut!
Jep. Hab ich direkt vor der SVT Amp Sim und macht das deutlich „lebendiger“. Man könnte auch sagen „authentischer“. So brauch ich keine 2 SVTs hintereinander, was auch geil kommt, aber da geht dem Stomp schnell die Puste aus. Etwas fitzelig einzustellen bis alles passt, funzt aber gut.
 
Ich benötige mal eine zweite (oder auch mehrere) Meinungen.
Mein aktuelles Setup:
Line6 HX Effects|-> Endstufe meines SWR 750X -> SWR Bigfoot 2x12
|-> DI Box -> FOH
Das HX Effects hatte ich mir zugelegt da es mir die beste Lösung erschien um es vor der Vorstufe meines Amps zu betreiben.
Nun habe ich technische Probleme mit der Vorstufe des SWR 750X und habe das HX Effects direkt vor die Endstufe geschaltet. Der Sound gefällt mir so noch besser.
Als "Vorstufe" nutze ich nun die "ZeroAmp Bass DI" aus dem HX Effects.

Jetzt überlege ich ob sich ein Upgrade auf das Helix LT lohnt. Mich interessieren beim Helix LT die Amp-Modelle.
Die erweiterten Pool an Patches im Netz ist für mich ebenfalls interessant. Für das HX Effects gibt es ja kaum etwas.

Musikalisch bin ich bei einer Rock/Hardrock-Coverband.
Ich hab noch eine 2. Truppe, die irgendwo zwischen Gothic, Industial und Death Metal angesiedelt ist. Hier geht es auch mal etwas experimenteller zu.
Hier geh ich vom HX Effects per DI Box direkt ins Mischpult. Außerdem spielen wir mit dem Gedanken auf In-Ear-Monitoring umzustellen.

Nun bin ich unsicher ob es für mich wirklich ein sinnvolles Upgrade wäre oder ob ich nur unter G.A.S. leide.
Bringen die Amp-Modelle wirklich einen Mehrwert oder sind sie nur nice to have?
 
Das war genau der Grund (neben der Größe) warum ich auf den Stomp gewechselt bin. Da fahr ich 2 Wege einen für FoH mit Amp und IR, und den anderen nur mit den Effekten, der dann in meinen Amp geht. Das funktioniert super und ich brauch auch im Song nur 2 Fusstaster für Chorus, Drive, Solo-Lautstärke... Den Rest ychalte ich per MIDI vom iPad aus. Amp und IR spiegeln genau mein Setup, Mesa Prodigy und 2x12".
 
Bringen die Amp-Modelle wirklich einen Mehrwert oder sind sie nur nice to have?
Geschmackssache. Ich find die Amp-Simulationen cool, nutze sie in meinen Bandpatches aber in den meisten Fällen gar nicht (bin mit dem großen Helix unterwegs). Ich arbeite fast immer mit dem DI-Sound, mehreren Pfaden, Comp/EQ/Distortion, die höhere CPU-Kapazität ist allerdings ein deutlicher Zugewinn, gerade wenn man mal die Pitchshifting Effekte nutzen will oder ein effektreichen Sound bastelt. Looper ist auch ganz nett, keine Ahnung ob der bei den Kleinen geht.

Am einfachsten lässt sich das vermutlich über Helix Native (30Tage Demo) ausprobieren, da kannst du ja auf Stomp/Effects limitieren oder den Umfang der großen Modelle nutzen.
 
Geschmackssache. Ich find die Amp-Simulationen cool, nutze sie in meinen Bandpatches aber in den meisten Fällen gar nicht (bin mit dem großen Helix unterwegs). Ich arbeite fast immer mit dem DI-Sound, mehreren Pfaden, Comp/EQ/Distortion, die höhere CPU-Kapazität ist allerdings ein deutlicher Zugewinn, gerade wenn man mal die Pitchshifting Effekte nutzen will oder ein effektreichen Sound bastelt. Looper ist auch ganz nett, keine Ahnung ob der bei den Kleinen geht.

Am einfachsten lässt sich das vermutlich über Helix Native (30Tage Demo) ausprobieren, da kannst du ja auf Stomp/Effects limitieren oder den Umfang der großen Modelle nutzen.
Weißt du ob Helix und Helix LT unterschiedliche CPUs haben? Oder gibt es da keine Unterschiede?
 

Wenn es dir nur um eine hervorragende Ampsimulation geht, hol die den ToneX und behalte das HX-Effects. Die Ampsim, besonders wenn es um sehr dynamische Systeme und realistische Sounds, ist noch mal auf einem anderen Level. Zur Zeit für unter 400€ zu bekommen.
 
Wenn es dir nur um eine hervorragende Ampsimulation geht, hol die den ToneX und behalte das HX-Effects. Die Ampsim, besonders wenn es um sehr dynamische Systeme und realistische Sounds, ist noch mal auf einem anderen Level. Zur Zeit für unter 400€ zu bekommen.
Hmmm, auch interessant. Muss ich erstmal ein bisschen recherchieren.
 
Weißt du ob Helix und Helix LT unterschiedliche CPUs haben? Oder gibt es da keine Unterschiede?

Die haben die gleichen DSP (quasi die CPU der digitalen Soundkisten :D ). In den großen, d.h. Helix und Helix LT sitzen mehr, in den kleinen (Effects, Stomp, Stomp XL sitzt mWn nur einer davon. Daher die höhere Rechenleistung der großen Teile. Aber dafür klingen die Helix-Geräte auch alle gleich und die kleineren haben einfach nur weniger Leistung, aber den selben Sound.
 
Frage zur Distortion beim Deluxe Comp (auf dem HX Stomp):
Ich habe neulich zum ersten Mal mit sehr kurzen Attack-Zeiten experimentiert und festgestellt, dass der Deluxe-Comp dabei verzerrt. Liegt das an mir, meinem Gerät oder hab ich sonst irgendetwas falsch eingestellt? Unter 10 ms geht das bei tiefen Tönen (5 Saiter) los und wird ab 5 ms deutlich stärker. Ist das ein Bug oder ein Feature? Der Deluxe-Comp modelt meines Wissens keine bestimmte Hardware, könnte demnach einfach tun was er soll und nicht, weil eine analoge Hardware das aber auch schon immer so gemacht hat.

Der Rochester Comp ist das besser. Ich bilde mir ein, noch nicht darüber gelesen zu haben, wahrscheinlich wissen das aber längst alle und wundern sich über mein Ignoranz.
De Rochester habe ich vorher noch nie benutzt - habt ihr Erfahrungen mit dem Compressor? Gibt es Tipps?
 
Frage zur Distortion beim Deluxe Comp (auf dem HX Stomp):
Ich habe neulich zum ersten Mal mit sehr kurzen Attack-Zeiten experimentiert und festgestellt, dass der Deluxe-Comp dabei verzerrt. Liegt das an mir, meinem Gerät oder hab ich sonst irgendetwas falsch eingestellt? Unter 10 ms geht das bei tiefen Tönen (5 Saiter) los und wird ab 5 ms deutlich stärker. Ist das ein Bug oder ein Feature? Der Deluxe-Comp modelt meines Wissens keine bestimmte Hardware, könnte demnach einfach tun was er soll und nicht, weil eine analoge Hardware das aber auch schon immer so gemacht hat.

Der Rochester Comp ist das besser. Ich bilde mir ein, noch nicht darüber gelesen zu haben, wahrscheinlich wissen das aber längst alle und wundern sich über mein Ignoranz.
De Rochester habe ich vorher noch nie benutzt - habt ihr Erfahrungen mit dem Compressor? Gibt es Tipps?
Das ist eine prinzipielle Eigenschaft von allen Kompressoren, die schnell genug sind. Der Kompressor ist dann so schnell, dass er nicht auf die Hüllkurve (den Lautstärkeverlauf) des Signals, sondern schon auf jede Einzelschwingung des Signals reagiert. Der Kompressor komprimiert das Signal dann schon in der Anstiegsphase jeder einzelnen Schwingung. Das hört man als Verzerrung *). Je tiefer die Frequenz, umso grösser wird das Problem. Umgehen bzw. verringern kann man das nur, indem man die Attackzeit deutlich langsamer als eine Schwingungsperiode einstellt, beim tiefen B also grösser als 1/31Hz = ca. 33ms.

NB *): Die Verzerrung rührt daher, dass jede Einzelamplitude quasi oben und unten durch Kompression stärker abgeflacht wird als in den Nulldurchgängen. Im Extremfall wird sie dadurch zum Rechteck. Das ist dann die beobachtete Verzerrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, soweit die Physik und die Mathematik. Dann könnte man vor dem Kompressor die Frequenzen aufteilen und die tiefen mit geringeren Attack-Zeiten behandeln. Hast du eine Ahnung, warum der Rochester Comp weit weniger empfindlich reagiert bzw. eben weniger verzerrt?

Ich hab aber auch das ganze Multiband-Compressing nicht verstanden: tiefe Frequenzen besser gar nicht komprimieren oder fast limitieren und die wesentliche Kompression in der Mitte stattfinden lassen - und was brauchen dann die Höhen: Viel oder wenig Kompression? Das Ohr entscheidet... Mir fällt das sehr schwer und eine generelle Regel zur Kompression würde ich mir wünschen - aber nicht kriegen.

Edit: Rechts- und Linksschreibung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, soweit die Physik und die Mathematik. Dann könnte man vor dem Kompressor die Frequenzen aufteilen und die tiefen mit geringeren Attack-Zeiten behandeln. Hast du eine Ahnung, warum der Rochester Comp weit weniger empfindlich reagiert bzw. eben weniger verzerrt?

Ich hab aber auch das ganze Multiband-Compressing nicht verstanden: tiefe Frequenzen besser gar nicht komprimieren oder fast limitieren und die wesentliche Kompression in der Mitte stattfinden lassen - und was brauchen dann die Höhen: Viel oder wenig Kompression? Das Ohr entscheidet... Mir fällt das sehr schwer und eine generelle Regel zur Kompression würde ich mir wünschen - aber nicht kriegen.

Edit: Rechts- und Linksschreibung.
Habe ich gerade erst gelesen.

Geringere Attackzeiten für die Bässe? Nein, genau anders herum. Längere Attackzeiten und vor allem längere Decayzeiten für die Bässe. Der Kompressor soll ja idealerweise nicht auf die Einzelschwingung triggern, sondern auf die Lautstärke bzw. die Hüllkurve des Signals. Ist der Kompressor zu schnell, folgt er stattdessen der Einzelschwingung und verzerrt das Signal dabei durch eine nichtlineare Verstärkung bzw. Bedämpfung. Das führt bei langsamen, d.h. tieffrequenten Signalen dann zur Abflachung der Spitzen bzw. macht aus Sinus sowas wie ein Rechteck (= Verzerrung).
 

Zurück
Oben Unten