Hybridecke

Damit ich auch wieder mal was vernünftiges poste. Der Carvin ist ein feiner kleiner Amp und auch gar nicht schwierig zu bedienen.
Ich setzte den hauptsächlich für kleine bis mittlere Jazz, Blues Gigs Sessions, Proben und Hochzeiten ein. Für die heftigeren Gigs nehm ich den
Mesa M6. Ich bin zufrieden. Wem 500 Watt reichen der wird zufrieden sein.
 
Der M6 würde mich auf jeden Fall mal interessieren.

Ich finde 500 Watt, sind, wenn sie echt sind für fast alles ausreichend. Wer bitte reißt z.B. ein 1000 Watt Amp voll auf?
 
Der M6 würde mich auf jeden Fall mal interessieren.

Wer bitte reißt z.B. ein 1000 Watt Amp voll auf?

OH NO ... grosser Fehler jetzt gibts gleich wieder einen ellenlangen Vortrag über HEADROOM :kaffee:

Der M6 ist simpel und mächtig. Ist ein warm klingender Transistor. Für mich genau richtig. Vollröhre taugt mir nicht und "cleane" Amps als Glockenklang auch nicht. Hab wegen dem Mesa meinen Glockenklang Heartrock verkauft. Da hab ich einfach den Druck, das 70er Mojo, um es mal esoterisch auszudrücken vermist. Der M6 liefert.
 
OH NO ... grosser Fehler jetzt gibts gleich wieder einen ellenlangen Vortrag über HEADROOM :kaffee:

Ach Headroom. Alleine der hier schon viel zu intensiv besprochene LH 500 ist an 2x410ern oder 1x410 + 1x115 halb aufgerissen so schweinelaut, dass es nicht mehr feierlich is selbst in einer lauten Band.

Mein kleiner Fusion ist ungelogen genauso laut. Mein GK 400 RBII reicht mit 200 Watt für eine normale Rockband und selbst der MB 150III ist mit Zusatzbox locker rockbandtauglich.

Sowohl beim Ampeg PF 500 als auch beim blöden SVT 7 (angeblich 1000 Watt) hatte ich das Gefühl, dass da nur die Hälfte an Leistung rauskam, die drauf stand. Der LH 500 war ohne Mist lauter als der SVT 7.

Watt hat manchmal einfach nix zu sagen.
 
Der M6 ist simpel und mächtig. Ist ein warm klingender Transistor.
Warm? Fand ich eigentlich nicht. Sehr ausgeprägte Hochmitten und sehr viel Lowend. Eigentlich ist der Sound des Amps genau wie der Sound wenn man per DI über ein richtig grosses Soundsystem spielt (Openair, grosser Club etc.). Die Bässe machen Ooommmmmm und sind einfach überall und hochmittig hauts rein.
Das ganze wirkt rund dadurch, dass der Sound kompakt und direkt ist. Im Direktvergleich mit dem Walkabout hat man das Gefühl, dass der Ton da in der kleinen Kiste sich dreimal wendet bevor er herauskommt.

M6 find ich einen sehr tollen Bassamp, auch wenn die Bässe für meinen Geschmack etwas sehr tief und sehr stark dimensioniert sind. Wäre ich nicht so zufrieden wie jetzt, könnte ich mir das Ding wirklich vorstellen.
 
Ich weiß jetzt warum man sich bei Amps so ineinander verhaken kann. Bei den Bässen tummeln wir uns alle in unseren Nischen und beten unsere geliebten Bässe an ( ich bete im Gibson-Thunderbird und Squier Tempel). Bei den Amps treffen sich dann alle und dann geht's ab. Ich habe jedenfalls bis jetzt schon sehr viel Input über Hybridamps bekommen. Da gibt's doch noch die größeren Markbass TTE mit drei Vorstufenröhren gibt's da Erfahrungen?
 
hab den TTE 500.
Satter Ton und trotzdem schön rund.
Is kein Röhrenamp un will auch keiner sein.
Aber der Sound is echt gut.
Oder willst was genaues wissen ?
 
Na ja schon. Der hat doch auch einen "Röhrenkompressor" oder? Habe gehört der TTE wäre zwar schön warm, aber eben auch etwas dumpf. Deine Meinung?
 
inwiefern dumpf ?
Ich finde den Sound warm nicht aufdringlich aber durchsetzungsstark.
Ja hat nen Röhrenkompressor und nen Contourregler der die Röhrenvariante des VLE sein soll.
Die riesige Soundvielfalt hat er nicht.
Aber den Ton den er macht den find ich höchst anpsprechend und eignet sich nicht nur für Rock sondern im Gegenteil.
Für Metal würd ich eher nen Amp mit mehr Crunch wollen aber alles andere ist damit kein Problem.
Des ganze Teil (nicht nur der Comp) kommt eher subtil daher.
Is kein Amp ala little mark der sich in den Vordergrund drängen will.....so würd ich des beschreiben
 

Der M6 würde mich auf jeden Fall mal interessieren.

Ich finde 500 Watt, sind, wenn sie echt sind für fast alles ausreichend. Wer bitte reißt z.B. ein 1000 Watt Amp voll auf?

Mein Auto hat auch 200 PS, ich fahr aber auch nicht immer Vollgas. Es ist aber schön zu wissen das ich die Leistung habe.
 
Mein Auto hat auch 200 PS, ich fahr aber auch nicht immer Vollgas. Es ist aber schön zu wissen das ich die Leistung habe.

:kaffee::W Ich sags nochmal. 1000 Watt sind vollkommen überflüssig. Für fast jeden. Mit 500 echten Watt oder 300 Röhrenwatt kann man alles meistern. Für den Rest gibt es die PA. Ausnahme: man hat unendlich viele Boxen, aber da braucht man eh mehrere Amps.
Hast du mal einen LH 500 voll aufgedreht? Das hält niemand aus!
 
:kaffee::W Ich sags nochmal. 1000 Watt sind vollkommen überflüssig. Für fast jeden. Mit 500 echten Watt oder 300 Röhrenwatt kann man alles meistern. Für den Rest gibt es die PA. Ausnahme: man hat unendlich viele Boxen, aber da braucht man eh mehrere Amps.
Hast du mal einen LH 500 voll aufgedreht? Das hält niemand aus!

Das ist mir doch scheißegal ob mein Verstärker 300, 500 oder 1000 Watt hat. Den Hartke Kilo z. B. gibt es nur mit 1000 Watt, das hält mich doch nicht davon ab diesen zu kaufen? Dann hat er halt 1000 Watt. Und wenn er 2000 Watt gehabt hätte, hätte ich ihn auch gekauft!

Edith sagt gerade: Ich hatte früher einen GK 1200 SEB mit 200 Watt und die reichten mir defintiv nicht. Ich habe früher auf großen Rockfestivals gespielt und da kamen die 200 Watt sehr schnell an Ihre Grenzen, weswegen ich aufgerüstet habe. Im Übrigen ist er mir irgendwann dann mal abgeraucht. Ist mir bei "Dicken Dingern" wie Kong sagt noch nicht passiert.
 
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Was sind denn

Mit 500 echten Watt oder 300 Röhrenwatt kann man alles meistern.

"echte Watt"? Wenn wir hier jetzt auch noch aufzählen wollen, welcher Amp echte Watt und welcher unechte Watt leistet... O ha, das wird spannend. ;-) (Jetzt kommt bestimmt gleich wieder diese TC-Watt Geschichte... LANGWEILIG!!!)

Hast du mal einen LH 500 voll aufgedreht? Das hält niemand aus!

Richtig, denn das wird dann echt undefiniert und dröhnig... Das es immer noch Leute gibt die meinen, dass die Leistung des Amps linear mit der Stellung des Master-Reglers zusammenhängt. Bei fast allen Amps ist ab ca. 1..2 Uhr Schluss mit Lautstärkegewinn UND definierter Soundwiedergabe. Bei vielen Amps sogar schon weit vorher...
Und nur weil einem bei einem LH500 bei Masterstellung 12 Uhr schon die Ohren schlackern muss man nicht meinen, man hätte ja noch Reserven. Meist kommt dann nicht mehr sooo viel...
 
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... denn das wird dann echt undefiniert und dröhnig... Das es immer noch Leute gibt die meinen, dass die Leistung des Amps linear mit der Stellung des Master-Reglers zusammenhängt. Bei fast allen Amps ist ab ca. 1..2 Uhr Schluss mit Lautstärkegewinn UND definierter Soundwiedergabe. Bei vielen Amps sogar schon weit vorher...
Und nur weil einem bei einem LH500 bei Masterstellung 12 Uhr schon die Ohren schlackern muss man nicht meinen, man hätte ja noch Reserven. Meist kommt dann nicht mehr sooo viel...

Das mag schon sein, allerdings muss man beim LH500 beachten, dass das Volumenpoti die 2. Röhrenhälfte steuert. Wenn man jetzt bedenkt, dass das Mittenpoti eigentlich auch ein Lautstärkeregler ist, dieses für einen extremen Scoopsound Zurückdreht, dann kann das schon Sinn machen, den Amp über 2Uhr zu fahren. Der LH500 Aufbau ist schlecht mit herkömmlichen Amps zu vergleichen.
 
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Watts solls.. bei meinem derzeitigen Set gebe ich die Ausgangsleistung als "ausreichend " an. Who cares wieviel da wirklich aus dem SVT6 rauskommen, wenn man Tube-Voltage etwas runterdreht. Wie Till und Obel einst sungen " Ist mir dich shice-egaaaaal" .
Die Bezeichnung Hybridamps finde ich für etliche Amps wirklich unangemessen. Da werkelt manchmal nur eine Einzelröhre am Input, die eigentlich nur einen ganz kleinen, subtilen Einfluß auf den Sound hat.. Beispiel hier Mesa M3,6,9, HA3500 und 5000 weitere Teile.Da mag ich sogar behaupten, daß man das bisschen Veränderung auch mit einer guten Halbleiterschaltung hinbekommen hätte. Aber das Verkaufsargument "Tube Preamp" zieht marketingmässig natürlich besser.
Beim LH500/100 sind wenigstens die klangbestimmenden Stufen durch die Röhre gebildet. Hier dient der Halbleiterkram nur zur Impedanzwandlung, Pegelanpassung und Co.

Andere, wie z.B. der Genz-Benz Streamliner, MB-Fusion, Markbass TTE oder die Boogie M-Pulse-Serie enthalten im Prinzip komplette Röhrenpreamps und bei Ampeg geht es bei SVT-3 und 6 sogar bis in die Endstufen rein, wo selbst die Power-MOSFETS mit Röhren angetrieben werden.

Mit dem Hartke LH500 durfte ich ja jetzt gerade mal beschäftigen, nachdem mich ein Member um Hilfe gebeten hatte und mir auch einen Schaltplan zukommen lies.
Wenn man sich mal den Op-Buffer mit Verstärkung 1 am Input wegdenkt (der ist wegen DI-Bufferung etc. nötig) habe ich es hier mit dem Nachbau der Vorstufe eines Fender Bassman zu tun. Standard-Röhrenstufe vor und eine weitere Hälfte nach Tonestack und Volume. Schicke Sache.. darum klingt der auch so gut...
Wer mehr Zerre aus dem Ding rausholen will, sollte sich hier eine Mastervolumenregelung inform eines Volumepedals oder einer kleinen Box mit Poti, die zwischen Preamp-Out und Power-Amp-In angeschlossen wird, anschliessen. Dann hat man auch die Chance, die zweite Röhrenstufe mehr anzublasen, ohne daß das Haus einstürzt :-)
Dann ist auch dieser zugegeben primitiv aufgebaute Limiter unnötig, weil man das durch die Preamp-Sättigung auch hinbekommt. Ich schätze mal, den Limiter nutzen die gleiche Leute, die auch den Bright-Switch benötigen.. kurzum.. Niemand!

Der HA3500 hat zwar auch eine Röhre im Input des Tube-Channels, aber nur eine Gain-Stage und die zweite Hälfte ist ein Buffer für das festverdrahtete Tonestack dahinter. Was man da als Tubesound hört, ist zu 98% die Soundformung des Tonestacks, denn die Röhre bekommt man auch mit Gewalt kaum in die Übersteuerung. Daher ist dieser Amp für mich ein typischer Fall von Alibi-Röhre... zumindest werkseitig... Ich habe mein Exemplar schon deutlich böser hinbekommen, aber da ist einiges an Umbau für nötig ):
Mit einer weich komprimierenden Röhrenkomplettvorstufe hat das aber immer noch wenig zu tun.
 
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Das ist mir doch scheißegal ob mein Verstärker 300, 500 oder 1000 Watt hat. Den Hartke Kilo z. B. gibt es nur mit 1000 Watt, das hält mich doch nicht davon ab diesen zu kaufen? Dann hat er halt 1000 Watt. Und wenn er 2000 Watt gehabt hätte, hätte ich ihn auch gekauft!

Nur das du so nicht argumentiert hast. Es hieß ja erst: Ich hab nen Auto mit 2000 Ps.....usw
so gesehen sind wir ja einer Meinung.

@Stefan: Vollste Zustimmug. Schön erklärt. Ich LH 500 auch Als Alibihybrid

aaaabber: We mir erzählen will da würde nach 12/1 Uhr nix mehr kommen hat leider keine Ahnung von dem Amp. Ich hatte ihn schon öfter auf 2 Uhr und der Ton bleibt stabil bei einer Schweinelautstärke. Was das angeht ist der Amp top. War auch der Grund, warum ich ihn 2 Jahre in einer sehr lauten Band (mit Gehörschutz gespielt habe)
 
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Nur das du so nicht argumentiert hast. Es hieß ja erst: Ich hab nen Auto mit 2000 Ps.....usw
so gesehen sind wir ja einer Meinung.

200 PS an 2000 arbeite ich noch :D

Aber trotzdem kannst Du doch immer nur für Dich reden. Wenn ich z. B. Kong´s Beiträge sehe, dass er oft auf großen Bühnen spielt, da brauchst Du wirklich Headroom ohne Ende, weil es halt sein kann dass Dein Amp 6-8 Meter weg steht. Wie gesagt der Vorteil bei den "Dicken Dingern" liegt einfach darin, dass Du die im Regelfall gerade nicht im Grenzbereich fahren musst und so auch nie in Gefahr gerätst Deine Boxen zu ruinieren. Also Im Zweifel würde ich immer die größere Endstufe nehmen.
 

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