immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

...... bin mit viel Euphorie Mitte Sept. in meine Drittband eingestiegen und habe vor 'ner Woche die Reissleine gezogen und meinen Bandaustritt erklärt, weil nach 10 Proben/kritischer Rückbetrachtung einige Sachen nicht so laufen wie mir's vorschwebt(e). Schade! Mache auf jeden Fall noch den zugesagten Gig Anfang Febr. mit und probe bis dahin auch noch mit. Wird vermutlich eine subtile Probe-Stimmung am 22.12. bei der nächsten Probe/Aussprache anzutreffen sein....
Bin aber zwischenzeitlich seit 'ner Woche bei einer anderen Band eingestiegen, die musikalisch auf einem merklich höheren Level angesiedelt ist, was insbesondere bei denselben Songs zu merken ist, die ich auch bei meiner zu verlassenden Band spiele......... Hoffentlich kann ich das in 3 Monaten immer noch so behaupten!
 
Ich hole das Thema mal aus der Versenkung ;-)

Also, meine jetzige Band geht mir ein wenig auf den Senkel. Zum einen ist die Musik nicht ganz genau das was ich suche und zum anderen (und viel schlimmer) können wir dank des Drummers und seiner Fernbeziehung nur unter der Woche proben. Das bedeutet für alle und vorallem für mich, Stress pur. Um 7 in der Arbeit sein, dann irgendwann um 4/5 rum heim düsen, Zeug zampacken, wieder losfahren, von 18-23 Uhr rumspielen und am nächsten Tag wieder fit sein.

Hab aufgrund dessen jetzt mal ernste Töne angesprochen, dass ich darauf keine Lust mehr habe. Mal gucken was die Truppe dazu morgen sagt... Der Sänger war vorhin am Telefon verständnissvoll, aber irgendwie würde ich nicht lange nachtrauern, wenn es zerbricht ;-)
 
Hallo,
ich kann das verstehen. Für mich ist es seit Jahren immer wieder der reinste Stress aus der Arbeit pünktlich rauszukommen. Deshalb ist für mich eine Probe am Wochenende oder an Feiertagen eigentlich die einzige Alternative.
Damit das mit dem Familienleben noch vereinbar ist proben wir selten (alle 2 Monate) aber sehr intensiv mit guter Vorbereitung von allen. Wir treten allerdings ca. 1 - 2 mal den Monat auf.


PS: Wenn ich nur mit Stress zum Proben kann, dannl ist die Probe nur eine lästige Pflichtübung und dabei kann ich auch nicht kreativ sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@licorice: da hast du absolut Recht! Für mich ist es viel Pflicht, in der Freizeit verschmäh ich den Bass geradezu, aktuell fehlt der Anreiz zu spielen.

@Basascha: Auch du hast Recht. Aktuell kommen wir nicht (oder nur schwer) aus dem Proberaum raus, für eine Studioaufnahme haben wir jetzt 6 Monate gebraucht, da keiner in die Pötte kommt, damit wir das ganze Abmischen lassen (wir waren im Studio). Außerdem ist mir die Richtung etwas zu weit von meinen Vorstellungen weg und im Proberaum und Studio werde ich meist stark leiser gemacht. In der Studioaufnahme ist der Bass fast gar nicht mehr zu hören...
 
Hallo,

in einer Band zu spielen ist so ähnlich wie eine Team-Sportart zu betreiben. Da bleibt es nicht aus, dass die übrige Freizeitgestaltung sich um die Proben u. Auftrittstermine herum organisieren muss. Darüber muss man sich im Klaren sein.

Im Mannschaftssport gibt es auch feste Trainings und am Wochenende die Spiele, da wir auch nicht groß gefragt.... Oder man trifft sich halt nur unverbindlich auf dem Bolzplatz.

Natürlich gibt es wichtige Familientermine. Die werden angekündigt und notiert. Dafür gibt es Online-Kalender.

Gruß
 
Hatte am vergangenen Samstag mein ungutes "aha-Erlebnis", das ich - wie meine beiden mitbetroffenen Mitmusiker - erst noch "verdauen" muss....

Bin im Dez. l.J. mit viel Elan in eine neue Band (meine Drittband) eingestiegen und habe arbeitsintensiv mit denen ein ziemlich gutes Programm ausgearbeitet/einstudiert. Direkt nach unserem Erstgig am vergangenen Samstag (20.05.) eröffnete uns der Leadgitarrist/Sänger "aus heiterem Himmel", dass er nun in eine Semi-Pro-Band (als Bassist) einsteigt und infolgedessen bei uns aussteigt. Haben gestern konsterniert den Proberaum geräumt (aus dem der besagte Gitarrist sein/viel Equipment bereits ausgeräumt hatte).
Ich bin immer noch wie vor'm Kopf geschlagen..........
Der andere Gitarrist meinte gestern ziemlich deprimiert nur, "Reisende" kann/soll man nicht aufhalten....... (Ich weiß, es stimmt, aber trotzdem tut's irgendwie "weh".....)
Außerdem ärgerlich: der Veranstalter hat uns direkt nach dem Gig gleich einen Folge-Gig angeboten.......

Muss jetzt mal sehen, ob und ggf. wie ich wieder die Motivation für 'ne Drittband aufbringen kann!
 
Ciao @kemm47

ein anderer Leadgitarrist/Sänger lässt sich nicht finden? Du singst doch auch meine ich mich zu erinnern, könntest vielleicht unterstützen. In der Anfangsphase von Bands muss man vielfach mit unerwarteten Abgängen rechnen. Wenns mal läuft, bleiben die Besetzungen dann meist stabiler. Mit dem anderen Gitter scheinst Du ja auszukommen und wenn Du mit dem Drummer klarkommst, seid Ihr ja schon eine gute Rüttelsection. Das würde einem neuen Frontmann die nötige Sicherheit im Rücken bieten.

Gruss
claudio
 
Wir sind ne recht große truppe in unserem Bandprojekt, und haben dadurch immer gewisses spiel, insgesamt 5 Sänger, insgesamt 4 Gitarristen (max. 2 pro auftritt) und 2 Basser, wo sich viele reinteilen. Daher wenn einem die Motivation fehlt macht er mal länger pause und kann sich überlegen wie es weitergehen soll...
Die konstanten sind der extrem engagierte Drummer und der Pianist der den ganzen Haufen zusammenhält.
Aber wir sind auch primär ein Freundeskreis, jeder gönnt es dem anderen heute mal dran zu sein etc...
Das problem ist das wir alle extrem wenig zeit haben, darum gibt es selten Probentage/Wochenenden die sehr intensiv sind und dann durchlaufproben vor den gigs.

Das ist für die Musiker das beste überhaupt, jeder kann sich investieren so viel er will, ohne das er alleine dasteht, oder kann sich zurücknehmen. Und wirklich alle verstehen sich gut.

Trotzdem gab es schon 1-2 Leute die Raus sind, einfach wegen anderen Projekten oder so...
Daher ist ein ausstieg für mich lange kein Indikator das Mit der Band was nicht stimmt...
 
Ciao @claudio,
der (sehr gute) Drummer mailte gestern wortreich, dass er im Beruf momentan sehr stark eingebunden sei ....... und er sich daher musikalisch erst einmal eine "Auszeit" nimmt. Und der verbliebene Gitarrist/Sänger (63 J.) ist momentan total down (er hatte sich sehr stark in der Band eingebracht, Homepage gestaltet und und und....) und will die ganze Sache/Musik erst einmal "sacken" lassen..... Tja, das war es erst einmal!
Ich werd' also latent nach 'ner neuen (Dritt-)Band Ausschau halten und ab Herbst richtig suchen.
Da ich mit Erst-/Zweitband zusammen genommen maximal 20-25 x/Jahr probe, ist mir das einfach viel zu wenig.
 

Ciao,

das ist schade, das klingt nach mehr als "nur" einem Abgang. Such Dir mit dem Gitarristen/Sänger zusammen eine neue Band, er braucht das genau so wie Du. Im Gegensatz zu Dir weiss er das aber noch nicht so genau.

Gruss
claudio
 
Mir ists eher zuviel im Moment. Eigentlich...
Ich hab 2x wöchentliche Probe, Mo mit der Coverband(1930-2230+), sehr gute Amateure mit prof. Anspruch, Mi mit der ProgMetal Kapelle (1930-2330), Semiprofis (alle Ex-Profis). Dazu Vorbereitung, Nachbereitung, Gigs (Coverband), anstrengender Job, engagiert in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde (Coaching, Worship, Planung...), gr. Haus/Garten, großer Freundeskreis, alleinerziehender Vater einer Tochter in der Pubertät. Total grenzwertig, ein drittes Engagement würde ich gar nicht verkraften... aber schon paar Mal kam mir der Gedanke, eins der Projekte zulassen. Aber ich mag beide total gern. Oft fahr ich völlig erschossen zur Probe und nach der halben Stunde pusht mich die Musik dermassen, dass ich dann hellwach bin...
Wenn die Leidenschaft für die Musik nicht wäre, würde ich es nicht durchhalten
 
kemm47 schrieb:
@5Bässer: .......... sportlich, alle ACHTUNG ! :O! Ich nehm' aber an, dass Du altersmäßig in einer anderen Liga spielst als ich (ergibt sich nicht aus Deinem bassic-Profil).........
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Das ist so. Ich war etwa halb so alt wie jetzt, als bei bei der Eierschneiderfraktion beruflich bedingt aufgehört hab (mit 29), war dann 20 Jahre beruflich international unterwegs und hab dann mit dem geilsten Instrument überhaupt angefangen... mich recht zügig in vielen Formationen weiterentwickeln können (immer mit deutlich bässeren Musikern als ich)... und da steh ich nun und kann nicht anders (passt zum Lutherjahr!) und spiele Bass mit Leuten ganz unterschiedlichen Alters, meist natürlich deutlich jünger... was echt ne Bereicherung ist und Spaß macht.
 
Ich kopiere mal meinen Beitrag von wo anders.... die Soundfindung bringt mich an meine Grenzen zur Zeit sodass ich schon überlege aus meiner Zweitband wieder auszusteigen...

Frequenz- bzw. GEARkriege in der Band, ich habs so SATT

Aktuell bei der Zweitband (70s inspiriert, irgendwo zwischen Blues, Stoner, Garage Rock), der Gitarrist heult jedes mal rum wenn ich anderes Equiptment habe, er hört sich ja nicht, er hört nur bass... er hat ja den Bassregler schon runtergedreht (Orange Amp, Bass auf 4/10, V30 Speaker....) und er fährt ja schon nen Sound den er eigentlich garnicht mag... ich hab vorgeschlagen dass ich meine sehr vorlauten Mitten zurück nehme und er den Bass fast komplett rausdreht, nein, geht nicht. wenn ich jetzt nur alles zurück nehme bin ich weg im Mix, dann kann ich auch zu hause bleiben.

Habt ihr das auch? Er spielt ja noch in ner Metalband und da geht das ja angeblich auch dass er Bass in seinen Sound rein dreht... alter... typischer riff-thrash wo man vom bass eh nicht viel hört... oder sagen wir wo der bass im Mix eine andere Rolle hat als im 70s Geraffel mit nur einer Gitarre...

Mein Equipment: 200W Transe, 2x12 Box (hochgestellt), Thunderbird, tiefmitten geboostet, recht vorlaut.

Sein Equipment: 70s Japan Strat, Orange Rocker 30 Kombo (auf dem Boden, sicher teil des Problems)

Ignoranz und Egos... es nervt einfach.

Zu ihm: er ist Gitarrenlehrer, ist es also gewohnt den Amp "solo" zu spielen oder zu Backingtracks, ich habe das gefühl dass viele Instrumentalisten es nicht raffen, dass der Sound im Mix funktionieren muss und nicht "alleine fett geil klingen muss"
 
TheBug schrieb:
200W Transe, 2x12 Box (hochgestellt), Thunderbird, tiefmitten geboostet, recht vorlaut.
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Ganz ehrlich: das ist aber auch eine Tiefmittendröhnkombination par exzellence.
Wenn ich mich recht erinnere spielst du auch vorlieBend über den Hals Pu. Das ist auch meine Favorite Position. Die musste ich mir aber beim Donnervogel abgewöhnen. INur keinen einzigen Proberaum konnte ich über Hals Pu spielen. Das dröhnte Jede Band weg. Ich hab den Hals Pu dann immer so minimal runter gedreht, das ich gerade so eine Veränderung wahrnehmen konnte und dann extra noch über den Steg Pu angeschlagen.
Probier das doch mal aus. Das birdy-Gewitter ist brutal. Leider gewöhnt man sich dennoch daran.
Die Combo auf den Boden zu stellen ist natürlich mindestens genau so behindert. Gerade bei gitarrenboxen ist der Einfluss der anstrahlrichtung ja enorm. Aber wüsste er das, wäre er kein Gitarrist.
ProberaumAufstellung kann natürlich auch noch mal alles verändern....
Wenn sich nie etwas ändert kann man natürlich auch wegen dem Sound durchaus mal eine Sinnkriese anstellen. Da wäre ich mir auch nicht zu fein für. Für dein birdy übrigens auch nicht :-) ....Das wird schon. (Wobei dazu gesagt sein muss, das dein Sound der Demolotion B - YT viedeos schon geil ist. Vielleicht Hebelt das den Rest meines Beitrages auch wieder aus)
 
igsman schrieb:
Aber wüsste er das, wäre er kein Gitarrist.
Zum Vergrößern anklicken....

hahahahahaha

Ich bin ja bereit die mitten zurück zu nehmen, aber nur wenn ich die luft dazu kriege, weißt du? ich bin einfach nicht bereit dafür, meine Sound anzupassen wenn er weiter bassig durch die gegen fuhrwerkt und meinen Sound kaputtmatscht.

Bird ist schon heftig, ich weiß genau was du meinst. aber tatsächlich durch die geschlossene 212 schon nicht mehr so brutal untenrum.

(Wobei dazu gesagt sein muss, das dein Sound der Demolotion B - YT viedeos schon geil ist. Vielleicht Hebelt das den Rest meines Beitrages auch wieder aus)
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andere Band ;-) bei den Bastards klinge ich auch wesentlich anders als auf platte, aber da habe ich das Problem nicht mehr.


Edit sagt:

hier kann man es... erahnen
 
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