Irgendwas mit Musik

Motivation durch Inspiration
Was mich zum Üben antreibt

Im Gegensatz zu früher übe ich heute viel zielgerichteter. Es macht mir Spaß, mich mit musikalischen Dingen zu beschäftigen, sowohl theoretisch als auch praktisch. Meine Annahme ist, dass diese vielen Mosaiksteinchen das Gesamtbild vergrößern und somit meinen musikalischen Horizont erweitern.

Eine Dokumentation über Neil Rodgers inspiriert mich beispielsweise dazu, mich mit Liedern von Chic auseinander zu setzen, oder Biografien über Musiker im Allgemeinen entfachen in mir den Funken, zum Instrument zu greifen und den Großen nachzueifern. Ein Basslauf eines Liedes aus dem Radio macht mich neugierig und ich höre den heraus. Es sind diese scheinbar kleinen Dinge, die mich zum Üben oder besser gesagt zum Musizieren antreiben.

Möglicherweise ist es nur die Neugierde, die Quelle meiner Inspiration.
 
Zuletzt bearbeitet:
10110101001001
Der Algorithmus macht die Musik

Ich habe in den letzten Tagen zufälligerweise zwei unterschiedliche Radiobeiträge zum Thema „KI in der Berufswelt“ gehört. Musik wurde dabei verständlicherweise kaum thematisiert, jedoch fragte ich mich, ob Computer in einigen Jahren Musiker, also den Menschen am Instrument ersetzen können. Darum möchte ich diesen Gedanken spontan und ungefiltert hier in die Runde werfen.

Ich bin der Meinung, dass wir uns für Musik, die ausschließlich von KI berechnet wird, nie faszinieren werden.
Wenngleich natürlich jetzt schon Hardware durch Software ersetzt wird und Computer im Stande sind Musik zu komponieren, zu spielen, aufzunehmen, abzumischen und zu mastern, fehlt dieser Kunstform der menschliche Faktor.

Bewunderung für eine künstlerisch herausragende Fähigkeit können wir einer Maschine nicht entgegenbringen.
 
Ich bin der Meinung, dass wir uns für Musik, die ausschließlich von KI berechnet wird, nie faszinieren werden.
wer ist in diesem Falle "wir", du und ich und andere hier, oder wir als Gattung Mensch? Wenn ersteres, dann glaube ich auch, dass wir uns nicht dafür begeistern könne, wenn wir denn überhaupt merken, dass da KI das Solo/den Groove spielt. Was zukünftige Generationen angeht: Klar können die sich dafür faszinieren, da ist Musik dann einfach nur nicht mehr ultimativ mit dem Instrumentalisten oder Komponisten verbunden. Ist es doch auch jetzt schon nicht mehr. Vieles der aktuellen Charts kommt doch jetzt schon aus dem Thermomix, wieso sollte das eine KI nicht können, inklusive Texten (es gibt bereits ganze Artikel, die von KI geschrieben werden). Wichtig wird immer der Performer sein, zur Identifikation. Im Metaverse ist das dann halt auch noch ein computergenerierter Avatar, auch das gibt es heute schon.
 
Richtig, mit menschlichem Faktor meinte ich auch den Performer. Oder wenn man so will, ein Vorbild. KI werden diese Rolle nicht einnehmen. Höhsten derjenige, der den Rechner programmiert hat.
 
Ja, es ist wohl eine antiquierte Vorstellung, dass Musik immer von Menschen gemacht wird.
Verliert die Musik dann nicht noch mehr an Stellenwert?
 

Ja, es ist wohl eine antiquierte Vorstellung, dass Musik immer von Menschen gemacht wird.
Verliert die Musik dann nicht noch mehr an Stellenwert?
Der Stellenwert von Musik ändert sich doch ohnehin im Lauf der Geschichte. High-End Musikgenuss war vor 100 Jahren doch noch keine tägliche (alltägliche) Sache, da musste man aufs Konzert und das musste man sich auch erst mal leisten können. Die meisst-konsumierte Musik war da entweder selbstgemacht oder kam vom lokalen Kirchenorganist und/oder Fest-/Tanz-Orchester.

Mir scheint Musik wird heutzutage genauso weg-konsumiert wie Filme/Serien auch
 
Vielleicht hat ja jemand Lust mit mir Freedom Jazz Dance ( pdf im Anhang) zu üben.
Real Book Version mit TAB.
FJD.png
 

Anhänge

  • Freedom Jazz Dance.pdf
    36 KB · Aufrufe: 97
Dazu passt der Clip über den ich grad zufällig gestolpert bin :-)


5 oder 8 Mark waren für uns damals 'ne ganze Menge Geld, das wir meistens nicht hatten. Ca 1983 wurden für die Stones in Müngersdorf schon bzw noch 38 Mark gefragt. Das war dann schon exzessiv.

Heute zahlt man für bisweilen nur Durchschnittliches schon in jeder Dorfklitsche mindestens 25 oder 30 €. Und keiner regt sich drüber auf. Und das wird sicher in der nächsten Zeit noch deutlich steigen. Mal abwarten, wie lange das noch gut geht.

Dreistellige Beträge für internationale "Spitzen"-Kapellen sind doch schon fast keine Seltenheit mehr. (Meistens schon lange im voraus ausverkauft. Wird oft zusammen mit Ticketversicherungen angeboten.) Das tu ich mir auch nicht mehr an. Vor allem, weil ich die meisten von denen schon mal vor Jahrzehnten gehört habe, als sie noch wirklich interessant waren.


liebe grüße
triona
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Summe seiner Einzelteile
Drei Grundsäulen beim Üben

Victor Wooten benennt in seinem sehenswerten und lehrreichen Video-Workshop 10 Elemente der Musik ( „10 elements of music“). Daran ist vieles richtig und wahr, allerdings reichen 10 Punkte natürlich nicht aus, um die Musik, das Musikmachen und das Üben in seiner Gänze zu erklären.
Die Persönlichkeit eines Musikers spielt meiner Meinung nach eine nicht unerhebliche Rolle und ist ein wichtiges Zahnrad im Gesamtsystem.

Ich möchte mich hier jedoch auf das Handwerk in der Musik beschränken. Im Laufe der Jahre haben sich für mich drei Grundpfeiler beim Üben herauskristallisiert, auf denen alles andere aufbaut. Die drei T.

- Technik ( rechte und linke Hand, die Tonerzeuger)
- Tonmaterial ( Theorie, Griffbrettübersicht)
- Timing (wahrscheinlich der umfangreichste Punkt. Groove, Tempo, Rhythmus…)

Beim Erlernen eines neuen Songs, oder Riffs/Licks lege ich meine Aufmerksamkeit zuerst auf einen dieser drei Punkte. Erst wenn die technische Kompetenz klar ist, schaue ich mir das Tonmaterial an usw. Natürlich kann die Reihenfolge variieren.
Diese drei Elemente bilden für mich die Basis beim Erarbeiten eines musikalischen Stücks.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ViPe ich mag es, wenn Gedanken zur Musik über "wie soll ich das jetzt spielen" hinausgehen.
High-End Musikgenuss war vor 100 Jahren doch noch keine tägliche (alltägliche) Sache, da musste man aufs Konzert
Musik bedeutet mir heutzutage als Konserve viel weniger als vor 30, 40 Jahren, als ich noch Schallplatten gekauft habe. Die Überfülle und totale Verfügbarkeit über Internet entwerten Musik für mich. Konserven interessieren mich bei weitem nicht mehr in dem Maße wie früher, egal wie gut sie sind.
selbstgemacht oder kam vom lokalen Kirchenorganist
oder von irgendjemandem, der sich authentisch vorne hinstellt. Das ist das, was ich heutzutage interessant finde. Bands, die Midifiles raushauen finde ich uninteressant. Wenn sie mit künstlerischem Anspruch Midifiles raushauen, muss ihr künstlerischer Anspruch mich packen. Einfach mal "ganz anders, als alle anderen" reicht mir da nicht. Je handgemachter, desto besser finde ich das.

Ich kann mir vorstellen, dass es mittlerweile KI gibt, die professionell arrangiert. Es gibt auch KI, die komponiert. Ich kann mir auch vorstellen, dass irgendwelche Werbejingels so entstehen, vielleicht sogar für den Massenmarkt produzierte Popmusik. Warum auch nicht? Das ist konsequent. Mich interessiert es halt nicht. Ich rege mich auch nicht drüber auf.
:bier:
 

Zurück
Oben Unten