Let Ring

[Lookbehind]

Hi,
ich versuch mich grad am Anfang von [url="http://de.youtube.com/watch?v=oFeMO5ggWBE&feature=related"]diesem Stück[/url] (die ersten 1:50min).

Leider stoße ich da auf ein kleines Problem!
Die schöne Angabe "let ring" steht mit im Tab.

Für mich heißt das, z.B. in diesem Fall, die leere A-Saite anschlagen und nicht abdämpfen sondern klingen lassen bis sie das nächste mal angespielt wird und währendessen auf den anderen Saiten spielen.
Und wenn ich Jason so dabei zu sehe, sieht das auch nicht schwer aus.

Wenn, ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Jason macht etwas grundlegend anders als ich.
Er benutzt ein Plec!

Ich spiele nur mit Fingern, und ich gehöre zu der Sorte die bisher immer mit dem Daumen nach gerutscht sind um die Saiten zu muten. Da das A aber klingen soll, kann ich hier mit dem Daumen nicht wie gewohnt nachrutschen, sondern muss mit dem Daumen auf der E-Saite ruhen bleiben. Leider ergeben sich daraus für mich total blöde Winkel zwischen Finger und Saite. Sodas ich 1. Probleme habe mit den Saitenabständen, der Finger greift öfters mal ins leere; und 2. ich keinen vernünftigen Wechselschlag mehr zustande bringe, da durch den veränderten Winkel der Mittelfinger so unter die Saite hakt, das man sie schon fast poppen könnte.

Letztlich schaffe ich es zwar das zu spielen, aber leider nicht besonders sauber und ich glaube wenn ich auf diese Art und Weise 20 Minuten spielen sollte, würden mir an der rechten Hand in paar Finger abfallen, da ich sie zwanghaft einrollen muss um nicht ausversehen doch eine Saite zu dämpfen.

Gibt es also Tips wie man so einen Pedal-Tone (ich meine mal gehört zu haben das wäre der Fachausdruck dafür) sauber mit Fingern spielen kann?

TIA
Look

PS. Ums nochmal deutlich zu machen, die Probleme beschränken sich auf die rechte/Anschlag-Hand.

 

[Vali]

Aaaalso: Ich hab das Lied mal im Unterricht gespielt.
Wenn man kein Plektrum benutzt, ist es am besten, das ganze mit der "Fingerpicking"-Technik zu spielen, das man auch von Konzert-Gitarristen kennt.
Also mit dem Daumen die A-Saite anschlagen, mit dem Mittelfinger die G-Saite und mit dem Zeigefinger die D-Saite. So kannst du die einzelnen Töne schön klingen lassen und kein Finger berührt die andere Saite.

Generell würde ich mir an deiner Stelle aber eh angewöhnen, wenn du normal auf der G-Saite spielst, den Daumen auf der E-Saite abzustützen und nicht auf die höheren Saiten nachzurücken, weil du so leichter vermeiden kannst, dass zum Beispiel die E-Saite mal mitklingt. An den anderen Winkel gewöhnt man sich[]...
Hoffe, helfen zu können

Grüße,
Vali

 

[Unbekannter]

Aber da muss ich sagen, das das Nachrutschen manchmal auch sehr sinnvoll ist, wenn man z.B. SOlos in der 4ten Lage spielt, da man dann einfach schneller ist, finde ich. Also mit Nachrutschen meine ich jetzt das "DaumenaufdieASaitelegen".

Aber wie Supervalli schon gesagt hat, das Picking ohne Pick bietet sich bei dem Lied gut an und ist absolut schnell zu erlernen.

 

[J.B.Ecker]

Zitat:Generell würde ich mir an deiner Stelle aber eh angewöhnen, wenn du normal auf der G-Saite spielst, den Daumen auf der E-Saite abzustützen und nicht auf die höheren Saiten nachzurücken, weil du so leichter vermeiden kannst, dass zum Beispiel die E-Saite mal mitklingt. An den anderen Winkel gewöhnt man sich

spätestens wenn man 5 oder 6-Saiter spielt ist das Nachutschen eine sehr sinnvolle Sache; wenn der Daumen auf der A (oder auch sogar auf der D-Saite) aufliegt kann man die tiefen Saiten immer noch mit Ringfinger und kleinem Finger der rechten Hand dämpfen. Ausserdem bleibt beim Nachrutschen des Daumens der Anschlagwinkel (also der zwischen Anschlagfinger und Saite) eher gleich, was einen gleichmässigeren Sound zur Folge hat.

Zum Stück: wie schon gesagt, Fingerpicking.
Es lohnt sich aber auch zu üben mit dem Daumen nicht auf die A-Saite zu rutschen bei Anschlag der höheren Saiten, um die A-Saite klingen zu lassen. - aber auch nur als mögliche Option!!!

Viele Grüsse

 

[Vali]

Ganz einfach: wer spielt schon 5- oder 6-Saiter[]??
[]

 

[Lookbehind]

Erstmal Danke für die ganzen hilfreichen Tipps.
Ich werde mich sowohl darin Üben den Daumen auf der E-Seite zu lassen, als auch in der spanischen Variante.
Was das Nachrutschen des Daumens angeht.
Ich hatte bisher nie Probleme damit auf diese Weise alle ungespielten Saiten zu dämpfen. Die Probleme kommen eher wenn der Daumen auf der E-Saite bleibt, auch wenn es in diesem Fall einmal gewünscht ist das das A weiter klingt. Langsamer bin ich damit auch nicht, aber sicherer.
Trotzdem werd ich mir die anderen Techniken mal zu Gemüte führen, schaden kanns ja nicht, und vieleicht hilfts ja sogar.

Allerdings muss ich das Projekt mit dem Bass-doodel erstmal verschieben. Unser Gitarrero kam letzte Probe mit nem neuen Stück um die Ecke das jetzt erstmal ausgearbeitet gehört. Da müssen private Vergnügen des Bassisten mal hinten anstehen *fg* läuft mir ja nic weg.

Trotzdem Danke!

MfG
Look