Uiuiui - 'ne Menge Frägen auf einmal...
Nun denn:
Bei aktiven Boxen ist die Endstufe (also der eigentliche Verstärker) direkt in die Box eingebaut. Dadurch hat man weniger Kabelwege und kann die Endstufe mit verschiedenen Schutzfunktionen genau auf die Lautsprecher abstimmen.
Anschließen:
Mischpult -> Endstufe -> Passivbox oder
Powermischer (=Mischpult mit eingebauter Endstufe) -> Passivbox bzw.
Mischpult -> Aktivbox
Eine PA-Box soll den gesamten Frequenzbereich möglichst ohne Verfärbungen übertragen. Deshalb hat man in der Regel 2-, 3- oder gar 4-Weg-Systeme am Start. Bei modernen Systemen läuft der Tiefbass über einen Subwoofer (meist bis 120-150 Hz) und der Rest über ein Zweiweg-System (10", 12" oder 15"-Speaker und ein Horn mit einem 1", 1,5" oder 2"-Hochtontreiber).
Baßboxen haben oft den gleichen Übertragungsbereich; deshalb sind bei Bassisten Mehrwegsysteme sehr beliebt (10", 12", 15" + ggfs. 6" oder 8" Mittentöner + Horn).
In den meisten Fällen haben wir es im PA- und Baßbereich mit Baßreflexgehäusen zu tun, die den Wirkungsgrad bei den Bässen und Tiefmitten etwas erhöhen. Baßhörner, wie sie in den 70ern wegen des schlechten Wirkungsgrades der Speaker verwendet wurden, findet man dagegen bei modernen Systemen selten bis gar nicht.
Bei Gitarristen sind die tiefen Bässe nicht erforderlich und die ganz hohen Höhen nicht erwünscht, weil der Sound - gerade bei verzerrter Gitarre - ätzend würde. Deshalb haben sich bei den Gitten 12"-Speaker durchgesetzt, die sich in einem geschlossenen oder rückseitig offenen Gehäuse befinden. Die für Gitarre verwendeten Speaker weisen außerdem eine Überhöhung der hohen Mitten (2kHz bis 4kHz) auf, wodurch sie für den Baß i.d.R. gänzlich ungeeignet sind.
----Edith:----
Monitorbox vergessen... [
]
Eine Monitorbox ist im Prinzip eine kleine PA, die in einem speziellen Gehäuse (Multifunktionsgehäuse) steckt. Dadurch kann sie vor dem Musiker auf der Bühne liegen und soll ihm die Kontrolle ermöglichen (besonders wichtig beim Gesang). Meistens handelt es sich dabei um 2-Weg-Systeme, die aber aufgrund des abgeschrägten Gehäuses etwas weniger Baß produzieren, als ihre "normalen" Kollegen. Das ist bei Monitorboxen aber auch erwünscht, weil in dem Fall zu viel Baß zu unerwünschten Rückkopplungen [
] führt.
Auch Monitorboxen gibt es als passive oder aktive Boxen.
Ein kleines Mischpult mit zwei aktiven Monitoren ist übrigens für Bands nahezu ideal: im Proberaum kann sie als komplette Gesangsanlage dienen und auf der Bühne wird sie als Monitor verwendet.
