MUSICMAN / EB Bass-Data-Base

  • Ersteller Ersteller moJoe
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  • #24.061
Ich bin so einer.
Erzähl mal was zu den zwei Zauberknöpfen am Precision.
Wenn ich das so lese habe ich scheinbar nicht wirklich nen Plan und beschneide mich doch sehr.:-)
Der Preci hat wie jeder Bass (auch wenn viele das nicht glauben ;-)) Sweet Spots.

Da liegt natürlich der Geschmack immer etwas anders, aber wenn ich einen Preci an einem Amp hänge, fange ich mit Volume auf ca. 80% an und bei Tone so etwa bei 60-70% an (am Bass, nicht Amp!). Dann stelle ich den Amp ein, und zwar so, dass der Bass in diesem Setting klingt, wie man es möchte - mit entsprechenden Höhen, Mitten, Bass usw...
Ab dem Moment kann ich dann mit dem Bass regeln, wo die Reise hin soll. Einmal hab ich Headroom, weil ich noch ca. 20% Gain reingeben kann, andererseits kann ich mit der Toneblende spielen und meinen Sound erheblich verändern und zwar nicht nur von "bright" zu "mumpf" sondern individuell. Weitere Abstufungen ergeben sich, wenn man dann noch mal beides individuell regelt. Auch Volume zur Toneblende ergibt beim Preci noch mal ganz andere Nuancen.

Probier es mal aus, du wirst erstaunt sein, was du aus dem ollen One-Trick-Pony rausholen kannst und wie vielseitig der Trecker wird ;-)

Wenn man dann den Bogen raushat, und ein Gefühl dafür entwickelt hat, kann man im Prinzip mit dem Preci alles abdecken und das nur durch minmale Eingriffe an den Reglern. Ich fahre von vintage-weich bis hin zu Dengel-Sounds, schönem Growl (das kommt übrigens so bei 70-80% Tone) alles mit dem Ding. In der Regel gehe ich mit dem Volume bei Proben und Gigs selten über 80% Volume. Deswegen bin ich mit zuvielen Knöpfen (geht mir beim Jazz schon so) etwas überfordert und komme da nicht so schnell dahinter, wie ich den Sound finde, den ich möchte. Der Ray bietet da ja noch mal extrem mehr Möglichkeiten. Es liegt vieles glaub ich an mir und den Saiten, nicht am Ray selbst :D


Edith meint übrigend noch: Frische Rounds mag der Preci überhaupt nicht. Von gut eingespielt bis kurz vor tot kann er alles regeln - ich wechsel auf den Precis meine Rounds erst dann, wenn ich merke, dass ich mit der Toneblende keine Unterschiede mehr höre ;)
Wenn man allerdings auf den Sound von frischen, neuen Saiten steht, sieht das alles natürlich ganz anders aus.
 
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  • #24.062
Na da bin ich ja dann doch beruhigt.
Dachte es gibt an dem Ding geheime Zaubertricks die mir über die Jahre entgangen sind.
Ich liebe frische neue Saiten...da muß mein/ein Precision durch.
(Ob er das mag oder nicht)
Was viele als eingespielt bezeichnen wäre bei mir sicherlich schon Kategorie lange tot.
Für mich passt das alles so....aber jeder natürlich wie er möchte.:-)
Edit:
Jetzt aber zurück zu den Rays...nicht der richtige Thread hier für Precision Bässe.
 
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  • #24.063
Moin,

zum Thema Flats auf Ray: ich hatte ja schon ein paar Rays und der einzige, bei dem es klappt ist mein oliv-goldener 3 Bänder. Bei den 2 Bändern, die ich hatte konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Das hätte keinen Sinn gemacht.

Der 3 Bänder hat für einen Ray sehr kernige/präsente Mitten und heftige (tiefe) Höhen. Den Mitten- und Höhenregler über Mittenrasterung mit frischen Saiten aufzudrehen kann schon wehtun. Die EB Slinkies, die ich immer drauf hatte hielten oft seeehr lange. Auch in einer Band, wo ich nen knackigen Sound gefahren hab.

Aktuell habe ich es einfach mal mit Chromes versucht...und ja ich mag es. Wenn ich die Höhen etwas aufreiße, klingt es schon fast nach Rounds...aber auch mit Höhen runter bekommt mann ziemlich geil einem John Deacon oder auch Bernard Edwards mäßigen Sound hin. Aktuell sehr zufrieden mit.
 
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  • #24.064
In der Regel gehe ich mit dem Volume bei Proben und Gigs selten über 80% Volume.
Da gehts schon los. Bei mir könnt der Vol. Regler auch ein on/off Schalter sein. Aber ich bin ja mit meinem Precision Bass sehr zufrieden.
 
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  • #24.065
nicht der richtige Thread hier für Precision Bässe.
Ich seh das nicht so eng. Schließlich ist der StingRayBass (wie er mal hieß) der direkte Nachfolger vom Precision Bass oder blumiger formuliert, der leibliche Sohn vom Precision Bass.
 
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  • #24.070
Ohne es technisch erklären/beweisen zu können:
Der Classic hat m.E. am Preamp eine etwas andere Frequenz-Aufteilung als der "normale" 2-Band-Stingray .... ich hatte bei meinem damaligen Classic-4 immer den Eindruck, dass insbesondere die Bässe sehr boomy rüberkamen ... das hat mir nicht so richtig gefallen ...

classic4-4.jpg
 
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  • #24.071
Das gefällt mir am 3Bd bässer, dass der einen gesunden Tick schlanker klingt als der 2Bd.
:bier:
 
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  • #24.072
Da gehts schon los. Bei mir könnt der Vol. Regler auch ein on/off Schalter sein. Aber ich bin ja mit meinem Precision Bass sehr zufrieden.
Ich weiß gar nicht mehr, welcher Gitter mir dieses Vorgehen zuerst erzählt hat, ich meine das war der Peter Coura aus Frankfurt (Gitarrenbauer, hatte einen legendären Laden), lässt sich aber im Prinzip auch auf Bass anwenden:
"Starte den Gig mit dem Volume auf 70-80%. Mit der Zeit wirds eh lauter, die Ohren werden aber müde und dumpfer. Das gleicht sich damit aus, daß mit dem Aufdrehen des Volume auch mehr Höhen durchkommen!"
In Zeiten von harten Pegelvorschriften, IEM und durchprogrammierten Digital-Presets sicher völlig aus der Zeit gefallen.
 
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  • #24.073
Vor Weihnachten noch die letzten Bass-Projekte abschließen können und jetzt alle Stingrays mal auf einem Haufen. Eigentlich sollten es gar nicht soviel sein, aber wie das manchmal so ist....

Anhang anzeigen 866048
Anhang anzeigen 866053 Anhang anzeigen 866054

Von links nach rechts:
- Baujahr 1988, erst vor kurzem erstanden, war ein reiner Studiobass und wurde vor Ewigkeiten mal entlackt und gebeizt, spielt sich traumhaft und klingt auch so, evtl. mein neuer Favorit

- Baujahr 1999, lag jetzt länger zerlegt in der Garage, war mal transulucent green, aber der Lack ist an allen möglichen Stellen abgeblättert, also wurde er entlackt und sollte er eigentlich neu lackiert werden. Nach dem sich der schwarz-gebeizte Bass sich aber super anfühlt, wurde gerade die Tage noch mal ganz fein geschliffen und dann einfach nur mit Wachs behandelt, so bleibt er jetzt erstmal

- Baujahr 1999, Fretless mit Pau Ferro Griffbrett - nach langer Suche und "Selbstbau Fretless" Stingray musste ich dann doch zuschlagen. Bei dem Bass wurden wohl nachträglich noch Lines eingefügt. Klassisch schwarzer Bass, der hier eine pearl-effekt Sprühfolie verpasst bekommen hat

- Baujahr 2014, mein ältester Stingray und einer der wenigen Bässe, die ich neu gekauft habe. Durfte mich auch auf den meisten meiner Livekonzerten begleiten, Farbe Sapphire Black, schön funkelnder Grauton

- Baujahr 2009, ein HH (auch in Sapphire Black, wenn auch deutlich dunkler), den ich mir nur gekauft habe um einen Fretless daraus zu machen, da ich über längere Zeit keinen 5er Fretless Stingray auf dem Markt gefunden habe. Habe mir dann einen Hals von einem günstigen Sterling by umgebaut und mit einem Ebenholzgriffbrett versehen, daher liegt der bundierte Originalhals daneben... Inzwischen konnte ich ja doch noch einen PauFerro-Fretless ergattern, der sich noch mal eine Ecke bequemer spielt, aber dieser hat mit dem Ebenholz-Griffbrett schon einen sehr geilen schmatzigen Ton
Kurze zwischenfrage.
Hast du den Bass selbst entlackt?
Und wenn ja wie?
Hab aktuell einen schwarzen hier rum liegen bei dem ich überlege das gleiche zu tun.

Ausser du veräusserst mir den übrigen Hals mit schwarzem Headstock :D
 
  • #24.074
Hast du den Bass selbst entlackt?
Und wenn ja wie?
Normalerweise mach ich das mit den Heißluftfön und einer Spachtel/Spachtelaufsatz, da geht es je nach Lack fast wie von selbst.... Bei MusicMan allerdings doch deutlich anspruchsvoller. Die oberste Lack&Farbschicht war schnell ab und blättere eh schon stellenweise ab. Richtig hartnäckig ist aber die transparente Grundierung/Grainfiller darunter. Ich geb dir ein Tipp, wenns dich optisch nicht stört, lass die Grundierung einfach drauf, optisch siehts nach dunklerem natural Finish aus und das Holz ist trotzdem geschützt.

Ich hatte diese einseitig an einigen Stellen schon abgelöst und dann sahs natürlich unschön/ungleichmäßig aus. Daher hab ich dann auch die restliche Schicht runter geholt... mit viel Schleifarbeit...
 
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  • #24.075
Preci on Stereoids
(zumindest die alten 2 Band vor 2000)
Alles Geschmackssache, für mich hat der Stingray den "Kern" im Ton, den der Preci nie haben kann. Das was beim Jazz auf dem Stegpickup halt oft etwas dünnlich, zu hart und eben ohne diesen Mörderschub rüberkommt.


Wobei der 2Band da schon schwieriger zu bedienen ist, als der 3Band, aber, siehe oben, es geht.
 
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  • #24.076
Wobei der 2Band da schon schwieriger zu bedienen ist, als der 3Band, aber, siehe oben, es geht.
An dieser Stelle lasse ich den leider verstorbenen Kollegen Kong per Zitat zu Wort kommen: Die 2bd-Elektronik erklärt sich von selbst.
 
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  • #24.077
Ob 2-Band oder 3-Band ist einfach Geschmackssache.
Ich habe einen Classic Sabre mit 2-Band Klangregelung und finde ihn vom Ton her recht natürlich. Allerdings drehe ich die Bässe und Höhen maximal auf 70 %. Eigentlich bleiben die Bässe fast immer bei ca. 60 % und der Höhenregler ist dann meine "Passive Tonblende" zwischen 0 und 60 %. An einem meiner Glockenklang-Verstärker passt das immer richtig gut. An meinem Tech 21 VT-Bass hingegen kann der aufgedrehte Bassregler auch etwas zu viel sein.
Daher denke ich, dass an einem eh basslastigen Verstärker der 3-Band inkl. Hochpass sehr gut arbeiten kann, wohingegen der 2-Bänder an neutraleren Verstärkern sehr gut aufgehoben zu sein scheint. Wie immer ist das abhängig vom Einsatzzweck, der verwendeten Technik und natürlich dem eigenen Spiel.
Ich habe vor Jahren mal einen 3-Bänder im Laden angespielt, der dort viel zu lange hing und zu wenig gespielt wurde, und der hat mir eher nicht so gut gefallen. Ich glaube, dass das damals aber dem Zustand des Instruments, den verstaubten Saiten, der Verstärkung und wahrscheinlich meinen damaligen Hörgewohnheiten geschuldet war. Auch wenn ich den 2-Bänder intuitiver finde, würde ich wahrscheinlich bei einem richtigen Stingray einem 3-Bänder die Chance geben, einfach weil ich mir denke, dass das schon funktionieren wird.
Das ist aber Zukunftsmusik. Ich bin mit meinem Classic Sabre und meinem Big Al sehr glücklich (und mit dem Prezi und dem Thunderbird natürlich auch :-))
 
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  • #24.078
Normalerweise mach ich das mit den Heißluftfön und einer Spachtel/Spachtelaufsatz, da geht es je nach Lack fast wie von selbst.... Bei MusicMan allerdings doch deutlich anspruchsvoller. Die oberste Lack&Farbschicht war schnell ab und blättere eh schon stellenweise ab. Richtig hartnäckig ist aber die transparente Grundierung/Grainfiller darunter. Ich geb dir ein Tipp, wenns dich optisch nicht stört, lass die Grundierung einfach drauf, optisch siehts nach dunklerem natural Finish aus und das Holz ist trotzdem geschützt.

Ich hatte diese einseitig an einigen Stellen schon abgelöst und dann sahs natürlich unschön/ungleichmäßig aus. Daher hab ich dann auch die restliche Schicht runter geholt... mit viel Schleifarbeit...
Vielen Dank für den Tipp.

Wollte jetz nach den Feiertagen mit hdem Heißluftfön anfangen. Die unterste schicht werd ich dann wohl gleich drauf lassen ;)
 
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  • #24.079
Ob 2-Band oder 3-Band ist einfach Geschmackssache.
So ist es. Mit jedem der beiden EQs kriegt man jeden gewünschten Sound hin, auch die für Sade - ich oute mich; ich liebe diese Frau :heartbeat:. Ist eben einfach nur Einstellungssache. Smooth Operator, Paradise; Hang on to your love, Please send me someone to love etc. spiele ich mit drei Bands und verschiedenen EBMM Bässen - geht alles. Mit EBMM Sterling klappt's eigenartigerweise besser - jedenfalls für mich - als mit einem Stingray. IRL sind's sowieso nur Nuancen, die ausser uns Bassisten keiner hört ;-).
 
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