P-Bass-Pickup mit weniger Bässen - gibt's das?

das verstehe ich jetzt nicht ganz: warum solte ein Trimmer bei einem Passivbass den Sound nicht gleich verändern wie das Poti? Zusammen mit der Blende und dem Kabel ist das Ganze doch ein grosses RC Glied.

Gruss
claudio
 
Das versteh ich immer nicht. Wenn mans einmal raus hat ist das doch ne Sache von Sekunden, mal eben am Gain und am Bassregler zu drehen. Zumindest wegen der Lautstärke geht natürlich auch noch ein Volumepedal...

Ich laufe da live zu sehr Gefahr, in der Eile etwas zu vergessen oder zu verwechseln.
Leider schon zu oft passiert:
Mal schnell den Bass umgestöpselt und schon zählt der Drummer ein...
 
Mhh,

ich würde am P Bass nix bassteln. Ein Preci verliert dadurch immer und er ist halt einfach kräftiger als ein Jott.
Ich bin auch eine Zeit lang mit P und Jott aufgetreten, was dazu führte das ich nur noch Preci gespielt habe.
Für eine Nummer wollte ich dann unbedingt den JB haben und habe dafür ein Booster vom Gitarristen geliehen.
Heute gibt es einen echt coolen Booster in ganz klein, den TC Spark Mini. Vorteile: Ein JB gewinnt sogar noch im Sound und man muss den armen Preci nicht beschneiden. Und man kann noch drauftreten wenn der Drummer einzählt.
 
Hi fiss-a-wiss,
Du hast geschrieben, dass Du keine zusätzlichen Geräte verwenden möchtest. Da Du ferner geschrieben hast, dass Du die Bässe beim Wechsel "umstöpselst", gehe ich davon aus, dass Du kein Board verwendest, also keine Peripherie wie Netzteil und "Befestigungsfläche" etc. zur Verfügung hast. Bei der Verwendung von zwei unterschiedlichen Bässen solltest Du evtl. mal über die Anschaffung eines Minimalboards nachdenken. Das ist jedenfalls erheblich komfortabler, wenn Du bei Basstausch auf der Bühne nicht erst über das Umstellen/ Anpassen des Amps nachdenken mußt - und beim Anzählen des Drummers in Hektik verfällst. Das Miniboard könnte aus einem Umschalter und einem NE_04 von Member Lazarus_04 bestehen. Dieser NE_04 ist ein EQ, dem Benehmen nach hervorragend geeignet für Jazzies. Damit sollte eine Klang-/ Volumenanpassung gelingen. Habe den noch nicht selber probiert, spiele aber auch erst seit kurzem nen Jazzbass - Flea roadworn - ! Da ich auf meinem Board einen 2-kanaligen Bassswitch habe, kann ich da 2 Bässe anschließen und anpassen, benötige den NE eigentlich auch nicht. Habe aber den Pumpernickel von Lazarus auf dem Board und kann seine Arbeit nur loben! Deshalb glaube ich, dass der NE_04 evtl. die Lösung Deiner Probleme sein könnte. Also, Jazzie in den NE_04, dann in den Umschalter von dort in den Amp. Der Precie kommt in den anderen Kanal des Umschalters. Dann wechselst Du nur noch die Bässe und brauchst - einmal eingestellt - auf nix mehr zu achten, außer dem Umschalten! Den NE_04 mußt Du zwar selber zusammenlöten, soll aber angeblich recht einfach aufzubauen sein. Die Anleitungen von Lazarus sind jedenfalls beispielhaft, richtig klasse! Die Kosten halten sich auch in Grenzen. Bevor ich die Bässe verbastel, würde ich jedenfalls eher ein (Mini)Board anschaffen.
 
Danke für die Anregungen!

In der Tat ist es so, dass ich recht unterschiedliche setups benutze - das reicht vom GT-10B plus ein paar anderen Tretern über ein Board mit diversen Teilen bis hin zum Bass Fly Rig oder eben manchmal auch gar nichts zwischen Bass und Amp.

Und hauptsächlich für diesen letzten Fall mache ich mir diese Gedanken... da hätte ich einfach das Gefühl, unabhängig von irgendwelchen Zusatzgeräten zu sein.

Aber so wie die Dinge liegen, ist es wohl im Endeffekt einfacher, sich doch irgendwo was abzuspeichern oder eben noch ein Pedälchen zusätzlich zu bemühen.

Eine (leichte) Kompression ist bei mir übrigens auch meistens in der Signalkette - mit ein Grund, weshalb ich ungern Bässe mit stark unterschiedlichem Pegel auf der Bühne habe. Sie soll eben auch leicht bleiben, die Kompression. Und das Touch-Wah soll weiter so reagieren wie gewohnt, usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
das verstehe ich jetzt nicht ganz: warum solte ein Trimmer bei einem Passivbass den Sound nicht gleich verändern wie das Poti? Zusammen mit der Blende und dem Kabel ist das Ganze doch ein grosses RC Glied.

Gruss
claudio
Weil der Trimmer durch den recht großen Kondensator überbrückt wird und der Pickup bei voll aufgedrehtem Volumen direkt an der Kabelkapazität hängt. Ohne den Trimmer bildet der Serienkondensator einen Hochpass erster Ordnung, der parallelgeschalteze Trimmer oder Widerstand sorgt dafür, dass die Tiefbässe nicht ganz abgesenkt werden. Wirklich gut funktioniert das nur bei voll aufgedrehtem Volume, aber ich gehe mal davon aus, dass fiss-a-wiss immer auf Vollgas spielt, sonst bestünde das Problem wahrscheinlich gar nicht.
 
Hier mal eine kleine Anleitung, wie man einen Preci um 6dB leiser bekommt, ohne dass sich das Klangverhalten ändert... (gilt auch nur für Preci)
Für den rotzigen Sound ist ja die Pickup-Resonanz in Verbindung mit der Kabelkapazität schon wichtig.
Ein simpler Vorwiderstand vor dem Volumenpoti bringt da einiges durcheinander. Einerseits verschiebt sich die Resonanz weiter nach oben, andererseits bildet der Vorwiderstand mit der Kabelkapazität einen Tiefpass mit einem spürbaren Höhenverlust. Das Ergebnis klingt irgendwie mumpfiger und druckloser.

Folgendes Beispiel bewirkt eine Abschwächung, ohne dass sich das Klang- und Regelverhalten irgendwie ändert:
Man benötigt je einen WIderstand 220K und 470K, und je einen Kondensator 470pF und 220pF.

Der 470K und der 220pF werden parallel vom Pickup nach GND gelötet.

Die Leitung vom Tone-Pot zum Volume-Poti wird aufgetrennt und da kommt der 220K Widerstand zwischen, also als Vorwiderstand zum Volumen-Poti. Der 220K-Widerstand wird zusätzlich mit dem 470pF-Cap überbrückt.

Das Ergebnis ist nun ein Spannungsteiler mit Last- und Frequenzkorrektur. Der 470pF gleicht den Höhenabfall durch das Kabel aus und die Schaltung 470K paralell mit 220pF ist eine Zusatzbürde , damit der Pickup exakt die gleiche Last "sieht", als wenn er direkt am Kabel hinge.
(Ich habe hier mal eine Kabelkapazität von ca. 500pF angenommen, was einem guten 6m-Kabel entspricht)
Das Ergebnis ist ein völlig identisches Klangverhalten, nur halt bei reduzierter Lautstärke. Da können die Pickups auch wieder in optimaler Nähe zu den Saiten justiert werden und der Mittenbumms ist auch wieder so, wie er sein soll :-)
 
Es ist ein zur Zeit ein DiMarzio Model P drin - aber ziemlich tief geschraubt, weil der eh schon so laut ist.


Von Dimarzio gibts ja ein P/J - Set (Model P bzw J)
bei dem war der P-PU soo laut daß ich ihn extrem
reinschrauben musste.

Frage :
Was passiert eigentlich wenn ich bei diesem
Dimarzio-P die magnete unten entferne ?


Er würde wohl leiser sein, oder ?
Was würde sich klanglich ändern ?

Es gibt ja P-PUs die haben gar keine magnete.
 

Ohne Magnet gibts außer bei piezzo oder lace-sensor gar keinen Sound...

Ich meine diese zusätzlichen magnetblöcke !

dimarzio-dp126-model-p-j-454933.jpeg

Mein Fender P-PU hat das nicht und der
Seymour Duncan SPB-1 hat das auch nicht...
 
Da sind dann meist die Polepieces selbst keine Magneten. In jedem Fall verändert sich der Sound drastisch, wenn man die bei einem PU weglässt, wo sie eigentlich vorgesehen sind.
 
mein ibanez blazer hat auch einen sehr hohen output. den stöpsle ich einfach beim aktiv-eingang an. den jazzy beim passiv-eingang. geht.
 

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