Rickenbacker

sabu

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Wer kann mir was über einen Rickenbacker 4001 (BJ 1982) erzählen.
Ich bin interessiert an so einem Bass und habe zufällig einen angeboten bekommen. Ich kenne aber absolut keinen Kollegen, der Erfahrung damit hat. Bringts die "Rick o Sound" Sache?
Ich selbst spiele seit vielen Jahren (schon über 20, oh Gott) einen alten Jazzbass.
 
Ich konnte den angebotenen Rickenbacker schon antesten. Er ist neuwertig, ungespielt; ein Sammler, der selbst nicht spielen konnte, hat ihn 1982 neu gekauft. Seitdem liegt er im Koffer und wurde nur ab und zu angeschaut.
Es ist die ursprüngliche Besaitung drauf, irgendwelche Flatwounds.
Die Saiten sind total stumpf und angeranzt, was dem Klang natürlich nicht zuträglich ist. Ich konnte ihn bisher auch nur auf einem ungeeigneten Verstärker ausprobieren.
Für mein Gefühl spielte er sich extrem spröde, liegt vielleicht an der fehlenden Optimierung der Saitenlage.
Mein Jazzbass (den ich meistens spiele) ist zwar ein mordsschweres Teil, wesentlich schwerer als der Ric, spielt sich aber extrem leichtgängig.
Und, Krabass, das ist kein Witz: ich hab keinen Bassisten im Bekanntenkreis, der schon mal einen Rick gespielt hat, sonst würd ich nicht fragen.
Ich hab nix gegen Rickenbacker-Lobhudelei, vielleicht hilft mir das bei der Kaufentscheidung.
 
Zitat:Original erstellt von: sabu

Wer kann mir was über einen Rickenbacker 4001 (BJ 1982) erzählen.
Ich bin interessiert an so einem Bass und habe zufällig einen angeboten bekommen.

Kauf' ihn, kauf' ihn, kauf' ihn[:-P].
Nach zwanzig Jahren JB mal etwas Abwechslung.
Das mit dem Rick-o-Sound (Stereo, also Pick für Pick) ist nur ein Sahnehäubchen, der Sound of Rick ist mono auch voll gegeben.
Aber Vorsicht! Auch Sahne kann süchtig machen, mit Rick-o-Sound kannst Du die Pickups so verbiegen, dass die Klangvielfalt deutlich vergrössert wird. Damit gibt es für den Rick noch mehr Einsatzmöglichkeiten.
Also nochmal: Kauf' ihn, kauf' ihn, kauf' ihn[:D]
 
dass dir ein ric nach 20 jahren spiel auf einem anderen bass, jazzbass, ungewohnt vorkommt ist wohl normal. das wäre bei jedem anderen bass auch so, beim ric noch mehr da er ein charakterinstrument ist, ein spezielles.
natürlich brauchst du ein paar stunden spiel darauf, aber wenn du dich daran gewöhnt hast..ich fühle mich auf keinem meiner bässe so wohl wie auf dem ric! spielt sich für mich wie von selbst..[^]
der sound ist unvergleichlich, kein anderer bass klingt so, und er klingt gut..
für wie viel bekommst du ihn denn? wenn es einigermassen günstig ist, auf ihn auf jeden fall! verlust machst du mit einem ric nicht, das ist fakt!
(im übrigen kannst du ein file in den soundcheck stellen, wir haben hier bei bassic den member cosmo, der das macht, und zwar recht gut!
guckst du hier, vielleicht ein kaufargument: http://www.cogrun.com/rick.html)
 
Von mir auch willkommen im Forum (der Dritte Rickaddict im Kreis [:D]), sabu.

Saiten kann man wechseln.
Einstellen kann man die meisten Bässe ja auch (ja, auch den Rick).
Wenn die Elektrik noch ok ist, kannste also eigentlich nichts falsch machen (aber das haben meine beiden Vorredner ja bereits geschrieben).

Wie Oli Wan ja schrieb: Ist der KP einigermaßen erschwinglich oder hat der "Sammler" sehr konkrtete Vorstellungen von "Wertsteigerungern" ?

Ein niegelnagelneuer VolksRick (der 4003er also, gell Oli?! [:D]) kostet derzeit in DE um die 1700 €, hat aber inzwischen ne Wartezeit wie von Mercedes in den Siebzigern, also etwa ein Jahr.
Wer s schneller haben will: Da gibts noch so'n Laden bei Nottingham, die haben immer so 3-5 auf Lager. Die kosten aber dann so etwa 1400 GBP, was etwa so zwei mille € entsprechen dürfte - dafür aber keine Wartezeit.
Wenn Du also das Schmuckstück gleich zu nem vernünftigen Preis haben kannst und er Dir gefällt - schlag zu! [B)]
Also nicht den Verkäufer schlagen natürlich [:D]

 
Kenn ich mit dem ungewohnten Spielgefühl ist aber relativ schnell verschwunden, (Habe mir letztens ne nette Rick Kopie zugelegt),
wenn der Preis okay ist hohl dir das Teil, scheint eine Top chance zu sein und das mit dem spröde spielen liegt mit sicherheit auch an den alten Seiten, die sind bestimmt das ein oder anderem mal angespielt worden und durch den Hanschweiß der haften blieb noch zusätzlich abgestumpft! hat der nen lackiereten Hals? das kann auch ungewohnt sein....
 
Wie ihr sicher schon gemerkt habt, bin ich neu hier.
Dass die eingeschworene Rickenbacker-Gemeinde so groß ist, hätt ich auch nicht gedacht.
Ich hab mir schon länger kein Instrument mehr gekauft.
Ich hab, wie gesagt, den alten Fender (immer noch geiles Gerät), der wurde gebaut, als ich vierzehn war, und das ist schon lange her.
Ansonsten einen Warwick-Corvette (der mir aber ewas zu HiFi-mässig klingt, den hab ich bei Gigs als Reservebass dabei) und einen Kontrabass (mit Realist-Pickup).
Nachdem ich mehr der User als der Sammler bin, war ich die letzten Jahre damit zufrieden, zumal der Jazzbass ordentlich drückt, sich in verschiedenen Musiksorten immer sauber durchsetzt, variabel klingt und wie gesagt leicht zu spielen ist.
Aber die Rickenbackers haben mir irgendwie immer imponiert, ohne dass ich mich aber jemals intensiver damit beschäftigt habe.
Also: der, den ich im Feuer habe, soll 1.800.- Euro kosten, ist wie gesagt eigentlich neu und von 1982.
 
@sabu

Du wirst Dich wundern, wie der Rick drückt im Vergleich zum JB.
Ich hab nen 60er re-issue von 7ender - und der Gain muss da im Vergleich zum Rick deutlich hochgedreht werden, damit er drückt.
Die Ricks knallen alles weg....... [;-)]

1800 fürn 25 J altes, so gut wie nie bespieltes Instrument ist jetzt zwar nicht ein Schnäppchen, aber wenn er Dir gefällt und er iO ist, die Kohle dafür übrig hast und ihn dir eigentlicvh schon lange zulegen willtest, schlag zu! Und dann - willkommen in der Rick-Gemeinde! [;-)]



 
ich würd versuchen, ihn um 100 zu drücken und dann auf jeden fall zuschlagen, wenn der bass in ordnung ist! dann hast du einen ric für den neupreis, aber schon bald vintage, ohne wartezeit, was will man mehr?
auch wenn der vintage-wahn zumeist in der fender oder gibson gemeinde unterwegs ist, bei rics braucht man da nicht viel zu zu sagen, das versteht sich einfach von selbst..und steht darüber.
es ist ein charakterinstrument ohne vergleich, und der letzte bass den ich abgeben würde, punkt.
hier übrigens der thread, in dem das meiste ric-mässige stattfindet:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14783459&whichpage=44
 

Wenn Du die Euros parat hast und Du den Rick so wie er ist für gut befindest. Mach' es. Die neuen sind auch nicht viel billiger.
Kuck mal nach der Seriennummer an der Zarge wo gestöpselt wird.
Die kannst Du dann unter www.Rickenbacker.com mal eingeben und kucken wann er denn gebaut wurde. Ist ganz nützlich und beruhigt.
 
Dem kann ich mich nur anschließen, der Rick hat einfach ne mega Aura, ist die Augenweide schlecht hin und macht nen klasse Sound den ich auch individuell nennen würde, einfach ein bass der den schönsten Klampfen die Show stehlen kann!
 
Wo steckt sabu? [:O!]

Sammelt er etwa schon Feuerholz, um Phönix aus der Asche zu heben? [:D]

 
Zuletzt bearbeitet:
Folgendes, Leute:
Ich hab mir den Rick ausgeliehen. Das war möglich, weil ich den kenne, der den Verkauf vermittelt. Ein Musikerkollege, der aber auch nix am Preis machen kann.
Ich hab auch die Erlaubnis, den Bass ein bisschen zum Leben zu erwecken.

Jetzt hab ich heut abend ne Probe und will den dabei 4001er testen.
Damit ich aber richtig testen kann, hab ich jetzt gerade die alten Drähte runtergeschmissen und neue drauf gemacht. Hatte aber nur nen Satz Warwick Black Label (die stärkeren) da, ob die für den Rick gut sind, weiss ich nicht. Auf meinem JB machen sie ne gute Figur. Ich hab gelesen, ihr seid z.T. auf Flatwounds (ich glaub, Oli empfiehlt die), da hab ich keine Erfahrung. Wird wohl für den heutigen Check auch nicht so wichtig sein. So zuhause klingt er schon ganz schön scharf (nur leise gespielt, über meinen kleinen GallienKrueger). Heute abend gibts dann die volle Breze mit ner Rockbesetzung. Bin schon gespannt. Im Übungsraum hab ich Quantum 421 + 115.
Hab die Saitenlage ein bisschen runtergedreht und wollte eigentlich noch den Hals etwas verstellen, aber an die Halseinstellschraube (2 Stück!) komm ich mit nix ran. Was macht man eigentlich mit dem eigenartigen Dämpfer? Den kann ich nicht so verstellen, dass er die Saiten berührt. Soll er das überhaupt?
Danke für eure bisherige Anteilnahme. Ich geb euch auf jeden Fall Bescheid, wies ausgeht, mit Phönix seiner Asche und so.
 
den dämpfer kannst du verstellen, indem du die schrauben drehst und dann den schaumgummi etwas mit den fingern nachhelfend nach oben ziehst..[;-)] wenns nicht von alleine hochkommt, ist aber wohl nicht unbedingt für deine probe nötig denke ich.
die halsstäbe sind einstellbar mit spezialwerkzeug, das ist wahr, aber es geht sehr gut mit einer knarre und der passenden nuss, hast du bestimmt irgendwo in einem knarrenkasten, sonst ist das passende teil leicht im baumarkt zu besorgen, ich glaube es war ein viertel-zoll teil, müsste ich noch mal nachsehen..es empfiehlt sich ja grundsätzlich, jedes evtl. nötige werkzeug immer in greifbarer nähe zu haben, gerade solche exoten, dann kann nichts schiefgehen.
die ww black label sind schon ok, fürs erste testen, sind ja wohl die besseren saiten von ww..
wenn du zeit hast, versuch auf jeden fall die pickups etwas zu justieren, das ist mit das wichtigste für den guten sound!
als ausgangswert von meinem ric: ca. 5mm für den halspickup und ca. 7mm abstand zu den saiten für den horsesho, so als anhalt.
ich bin gespannt, wies dir (und den anderen) gefällt! berichte auf jeden fall, aber gehe auch von einer eingewöhnungszeit und umstellung aus, sowie vielleicht anderen saiten und leichten einstellungskorrekturen.
 
Yep, ist 1/4 Zoll.

Später, sabu, wen er Dir vllt mal gehört, kannste Dir dann immernoch das passende Werkzeug beschaffen..... [:-)]

Aber jetzt wollen wir hier erstmal alle einen "zeitnahen" Bericht lesen, wie es Dir mit dem Rick auf der Probe gefallen hat. [:-P]

 
Zitat:Original erstellt von: AGO-E

Yep, ist 1/4 Zoll.

Später, sabu, wen er Dir vllt mal gehört, kannste Dir dann immernoch das passende Werkzeug beschaffen..... [:-)]

Ich habe einen alten Kumpel, inzwischen Gitarrenbaumeister, ganz in meiner Nähe, welcher mir das genau richtige Werkzeug beschafft hat. Sein Steckenpferd sind übrigens Bässe (auch Upright)...

Zitat:Original erstellt von: AGO-E


Aber jetzt wollen wir hier erstmal alle einen "zeitnahen" Bericht lesen, wie es Dir mit dem Rick auf der Probe gefallen hat. [:-P]
Ich bin ja nun auch auf den Rick-Test gespannt! *lauer*

Gruß vom Dicksaiter
 
mit meinem upright kämpfe ich noch mit der tonabnehmer-frage..[ooo]
der upton revolution funktioniert nicht mit meinem steg zusammen, also wohl auch andere in den steg geklemmte pickups eher nicht, ich brauch ein anderes system..kennt dein kumpel die tonabnehmer von schattendesign? (http://www.schattendesign.eu/cms/co..._id,2/option,com_virtuemart/Itemid,1/lang,de/)
mich interessiert zb. der hier: http://www.schattendesign.eu/cms/co..._id,0/option,com_virtuemart/Itemid,1/lang,de/
aber das ist ein anders thema..
jetzt müsste doch heute mal der bericht über den ric im proberaum kommen oder..? [:O!]
 

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