Schlechter Sound von Fusspedalen ?

deeptone

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Hallo zusammen.

Mir ist im Proberaum aufgefallen dass so einige Fusspedale den Klang verschlechtern.

Dies sogar dann wenn sie standby sind, das Signal also einfach nur durchschleifen.

Gibt es Marken die dafür bekannt sind ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlechter Geruch von Fußpilz?
Schullijung, bisserl Spaß. SCNR schrieb man früher.

Wenn die Kabel nicht meterlang sind und keine Unterbrechung (zB derMasse) haben, sollte ihr Einfluss auf den Sound minimal sein. Ich denke schon dass es an den Geräten liegt, bzw. dass deren Impedanz auch im Standby/Bypass- Modus den Sound ändert. Beim zuhause Spielen fällt das oft nicht auf, erst in der Band vermisst man Dynamik oder durchsetzende Frequenzen.
 
weil auch hier gilt: wer alles versucht wird nichts richtig können. soll heissen: multieffekte haben ihre berechtigung, aber einzelne gehen halt speziell auf den einen effekt ein, und sind da wesentlich aufwändiger und auch von der bedienung spezieller. das kann ein multi nicht leisten, vor allem wenns an analoge sounds geht, wie zerre, analoger chorus etc.dann sind auch die geschmäcker verschieden, alleine bei zerren gibts ja hunderte, und die klingen vielfach sehr unterschiedlich und passen entweder zum instrument und gehör oder nicht, wie soll das in einem multi gehen?
 
Also ich muss da für Multieffekte auch irgendwie die Lanze brechen. Das EBS Dynaverb kostet 200 Euro! Ein Line6 M5 kostet 120 Euro und kann diese Sounds bestimmt auch, aber eben noch vieles mehr. Es hat zusätzlich ein Tuner, ein Tap-Tempo, man kann mit einem Expressionpedal jeden einzelnen Parameter kontrollieren. Sprich, Level geht nach oben, Mix nach unten, Density nur wenig nach unten etc...
Dann gibts z.B. das Line6 M9 kostet halt 400 Euro und kann gegenüber dem M5 eigentlich nicht viel mehr - man hat aber 6 Fussschalter, zwei Expressionanschlüsse und mehr Szenen zum Speichern. Ich finde gerade dieses Layout ist für uns Bassisten, welche sparsam ab und zu einen Effekt einsetzen sehr clever. 6 Fussschalter ständig zu Füssen, wobei maximal drei miteinander gebraucht werden können (3 FX Slots, wobei immer nur A oder B benutzt werden kann). Das Ding braucht den Platz von kaum mehr als zwei Boss Pedalen, hat unzählige Effekte drin, ist wirklich erstklassige Qualität, direkter Zugriff auf 6 Effekte, per Abruf auf noch viel mehr...
Bypass ist wirklich gut bei dem Teil. Man kann sogar von TrueBypass auf Buffered Bypass stellen.

Die Reverbs und Delays sind der Hammer und der Klon des EBS Octabass ist imo besser als das Original. Mit den Filtern wills nicht so richtig klappen, Zerren sind auch etwas geschmackssache.
 
ich schrieb ja, "haben ihre berechtigung", aber du bestätigst ja auch, dass sie nicht alles können..den schnelleren intuitiven zugriff hat man auch mit tretminen, auch live!
es kommt halt drauf an, was man will..
 
nach meiner erfahrung gibt es effekte, mit denen röhrenamps nicht klar kommen. vorsicht ist da mit allem digitalen geboten. und da sind multieffekte ganz vorne mit dabei. allerdings hat sich die qualität der dinger in den letzten jahren quasi potenziert und ich bin da nicht mehr up to date.
grundsätzlich mag ich aber eher einzeleffekte. rein aus gründen der übersicht und der analogität und der spezialisierung.
was ich gar nicht mag, ist beispielsweise der boss octaver. den hab ich auch ausgeschaltet gehört.
 
Der Boss-OC 2 boostet das Signal. Viel mir auch erst am True Bypass Looper auf. Ansonsten ist der aber ok. Vielleicht stimmte da was mit deinem nicht.
 

Vor allem um zu probieren was für Effekte man eigentlich möchte sind Multis eine gute Lösung. Das Zoom B3 z.B. macht sehr ordentlichen Sound, kann als Interface genutzt werden und ist in der Bedienung ähnlich einfach wie Einzelpedale.
 
Ist zwar ein alter Thread, aber aus aktuellem Anlass habe ich ihn ausgegraben.;-)
Letzte Woche haben sich zwei Gitarristen bei uns vorgestellt. Für beide hatten wir eine Marshall 4x12er Box und einen Randall 45 Amp im Raum, also mussten beide nur die Gitarren und evtl. Effektgeräte mitbringen.
Der erste kam mit einer ganz einfachen Les Paul und einem Kabel. Der andere hatte eine ESP und ein riesiges Floorboard mit 12 Effektgeräte n dabei.

Gitarre 1 stellt den AMP ein, keine zwei Minuten später konnten wir loslegen. Ergebnis: guter Rockgitarrensound.

Gitarre 2 stellt den AMP flat ein. So weit, so gut. Dann beginnt der Wahnsinn! Brummen, Krachen, Rauschen, endlose Feedbacks! Nach einer guten Viertelstunde hat er sein Board soweit im Griff, dass wir beginnen können.
Es folgt eine halbe Stunde ein wilder Tanz auf dem Stressbrett, trotzdem konnten wir keine wirklichen Veränderungen im Gitarrensound feststellen. Es klang die ganze Zeit nur abartig schlecht. Dann fasste sich unsere Sängerin ein Herz, schaltete den Randall aus und bestand darauf, dass Gitarre 2 direkt in den AMP geht. Und, oh Wunder, auf einmal klang Gitarre 2 erstaunlich amtlich, denn der gute Mann konnte tatsächlich gut spielen.

Am Ende haben wir aber keinen der beiden genommen. Gitarre 1 war technisch einfach nicht gut genug, Gitarre 2 bestand darauf weiterhin nur mit seinem Board zu spielen, das wollten wir aber nicht, wenn's sch...e klingen soll, machen wir das schon selber.

Fazit: Finger weg vom überladenen Floorboard!:bier:
 
Fazit: Finger weg vom überladenen Floorboard!:bier:

jein. es kommt denke ich auf die philosophie an. wenn jemand the edge ist und the edge gewünscht ist, mag das mit den effekten gehen. bei "it might get loud" kann man schon sehen, daß er zwar ein meister ist, wenn es darum geht sounds zu kreieren - aber wenn jack white oder jimmi page mit ihrem delta-blues ankommen, ist bei the edge ende. und klar ist so ein riesen board eine potentielle fehlerquelle. deshalb schaue ich mir gerne an, wie jemand das ding aufgebaut hat. der gitarrist von unserem henry hier hat ein gigantisches board - in dessen verkabelung, stromversorgung und vor allem steuerung er bald mehr geld gesteckt hat als in die effekte selbst. das passt. das funktioniert. mein gitarrist hat eher das, was ich "verkettung unglücklicher umstände" nenne: billige scheiße, die mit billiger scheiße verbunden wird und mit billiger scheiße mit strom versorgt wird und am ende halt nichts anderes tut als zu rauschen und manchmal ganz schön scheiße zu klingen.
wenn jemand aber ein guter gitarrist ist, wird er ohne alles schon mal rocken. wenn er darüber hinaus auch geschmack hat, wird er effekte eher als gewürz nutzen. man denke mal drüber nach: hendrix war damals der gott der psychedelischen gitarre und er hatte ganze drei effekte...
 

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