Schon mal etwas gehört vom "Franz Bass": MERAK 5

Demnächst gibt es übrigens auch einen Merak 4 PJ, auch in Thermoesche aber mit einem Zwetschge-Griffbrett. Bin überzeugt, dass der Ton auch seine eigene, besondere Note haben wird ;-)
 
Ich hab leider noch keinen FranzBass in den Fingern gehabt. Aber was ich bisher davon gesehen hab, gefällt mir. Würde gerne mal den einen oder anderen anspielen....
 
Wieso baust du eigentlich ein Phenol Epoxy Griffbrett für den Merak 4 D.F.?
Als ich den in der Hand hatte, und den wunderschönen Walnuss Body gesehen habe, war ich begeistert. Schlicht hin und wech.
Aber mit einem "Kunstsoff" Griffbrett kann ich mich als wertkonservativer (^^), älterer Basser nicht so recht anfreunden.
Hat aber gut geklungen und war auch prima bespielbar.
Aber prinzipiell könnte man sich den Bass doch auch mit einem z.B. Ebenholzgriffbrett ordern?

Was ich jetzt auch außerdem nicht verstehe, du vertreibst deine Bässe über Thomann?
Ausschliesslich? Wo meldet man dann Sonderwünsche an?
Das ist doch der SuperDuper Vorteil aller kleinen Bass-Manufakturen.

So nebenbei: ich finde es immer gut, wenn Hersteller hier mitmachen. Da kann man als Bassist immer noch was lernen.
 
mir gefällt der merak optisch auch. die form ist gut, schlichte hölzer mag ich sehr, sogar viel mehr als spektakuläre edelhölzer.
was mir nicht gefällt ist:
- aktiv. aber das ist mein ewiges ding und sollte nicht das problem des erbauers sein.
- der vertriebsweg. und dann noch exklusiv. wenn ich was besonderes will, würde ich gerne mit dem bassbauer persönlich in einem raum sitzen und reden. und nicht beim t zettel ausfüllen. das war auch was, was mir sandberg damals sehr verleidet hat.
- der preis. ich sehe da instrumente, die nach meinem gefühl 2000 wert sind und 3000 kosten. kann sein, daß sich das beim anspielen relativiert, aber so vom ersten angucken ist das mein gefühl.
 
...Was ich jetzt auch außerdem nicht verstehe, du vertreibst deine Bässe über Thomann?
Ausschliesslich? Wo meldet man dann Sonderwünsche an?
Das ist doch der SuperDuper Vorteil aller kleinen Bass-Manufakturen.
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- der vertriebsweg. und dann noch exklusiv. wenn ich was besonderes will, würde ich gerne mit dem bassbauer persönlich in einem raum sitzen und reden. und nicht beim t zettel ausfüllen. das war auch was, was mir sandberg damals sehr verleidet hat. ...
... wenn ich das richtig verstanden habe, dann schliesst der Vertriebsweg über Thomann den persönlichen Kontakt mit Xaver keineswegs aus... was übrigens auch gilt, wenn man z.B. einen Custom Bass bei Gerald Marleaux oder Fodera über Thomann oder auch andere Händler (z.b. Station Music) bestellt...
 
vertrieb heißt in diesem fall ja quasi nur: musikhaus in dem man ein fertiges instrument kaufen kann... und die gibts dann halt exclusive bei thomann... prinzipiell kann man ja heutzutage bei so gut wie jeder firma auch direkt kaufen, vertrieb hin oder her (bei glockla z.b. kannst du auch direkt kaufen, modifikationen etc. machen lassen)... der fender custom shop ist da glaube ich eine der wenigen ausnahmen wo zumindest der erstkontakt und die endabwicklung über den händler laufen...

weil die händler größere mengen abnehmen sind die produkte im handel aber meist billiger als wenn mann sie direkt bei großen firmen kaufen würde... bei custom instrumenten von kleinen herstellern ist das aber zumeist das gegenteil!
 
.,,bei custom instrumenten von kleinen herstellern ist das aber zumeist das gegenteil!
... alles richtig, bis auf das: wenn Du z.B. Bei Gerald Marleaux direkt kaufst, dann nur zu den selben Konditionen wie über Thomann.., gut, vielleicht sind mal ein paar Prozent drin für Messeaussteller, etc. - aber die kann man bei Thomann auch raushandeln. Alles andere würde Thomann auch nicht akzeptieren... und selbst solche Verträge werden nicht mehr abgeschlossen - daher hatte Xaver auch nicht die Wahl - ganz oder gar nicht...
Thomann ist da auch nicht der Einzige: bei Station Music weigert sich Lothar - mit wenigen Ausnahmen, z.B. Human Base - Hersteller zu vertreiben, die parallel auch direkt verkaufen...

Ich finde das auch weniger schlimm: kann ja auch ein Schutz für den Käufer sein - wenn ein kleiner Hersteller sich verkalkuliert und in Konkurs geht, dann ist schnell mal die Anzahlung weg... das wird bei Thomann aller Voraussicht nach nicht so schnell passieren... und solange der direkte Kontakt gewahrt bleibt, is doch alles gut...
 

... alles richtig, bis auf das: wenn Du z.B. Bei Gerald Marleaux direkt kaufst, dann nur zu den selben Konditionen wie über Thomann.., gut, vielleicht sind mal ein paar Prozent drin für Messeaussteller, etc. - aber die kann man bei Thomann auch raushandeln.

bezogen auf inländische firmen mit entsprechenden verträgen macht das natürlich sinn.... bei z.b. kleinen US boutique schmieden habe ich allerdings die erfahrung gemacht, dass ein direktimport immer um einiges billiger war, als das entsprechende produkt hier bei einem händler zu kaufen... vorallem wenn dieser die dinge selbst importiert, da wird meiner meinung nach nochmal gut was drauf geschlagen...
 
bezogen auf inländische firmen mit entsprechenden verträgen macht das natürlich sinn.... bei z.b. kleinen US boutique schmieden habe ich allerdings die erfahrung gemacht, dass ein direktimport immer um einiges billiger war, als das entsprechende produkt hier bei einem händler zu kaufen... vorallem wenn dieser die dinge selbst importiert, da wird meiner meinung nach nochmal gut was drauf geschlagen...
... dafür sind eventuell anfallende garantieansprüche (defekte, austausch von parts etc.) sicher einfacher zu handhaben ... versuch mal mit US firmen direkt zu kommunizieren nach dem kauf ... only my 2 cents ...
 
... dafür sind eventuell anfallende garantieansprüche (defekte, austausch von parts etc.) sicher einfacher zu handhaben ... versuch mal mit US firmen direkt zu kommunizieren nach dem kauf ... only my 2 cents ...

hatte ich ehrlich gesagt bis jetzt nur sehr gute erfahrungen machen dürfen.. von größeren namen wie fodera bis zu eher unbekannteren 1 mann effekt schmieden hatte ich bis jetzt immer 1a service wenns mal fragen oder probleme gab... gut die versand geschichte und das rumgealbere mit dem zoll sind etwas nervig, aber naja...

ich habe auch in DE sachen mit kleineren problemen schon direkt zum hersteller geschickt obwohl ich ansprüche beim händler gehabt hätte... oft machen die das einem auch für umme wenn die garantie schon abgelaufen ist und es geht auch schneller als über den händler...

wohl gemerkt: ich rede hier von kleinen läden! keine riesen firmen oder konzerne!

um mal wieder back to topic zu kommen:

mir gefällt der merak auch äusserst gut... obwohl ich mit diesem braun der thermo esche nicht wirklich warm werde, aber da kann man ja auch normale esche oder erle nehmen - so ganz in natur sieht der bestimmt auch bombe aus...
 
Hm, so weit ich weiß baut Franzbass immer Graphitstäbe in den Hals.
Das mag ich gar nicht.

Meine Erfahrung ist folgende:

Graphitstäbe machen den Hals sehr hart und gerade.
Zuerst ist man davon sehr beeindruckt, weil die Hälse super flache Saitenlagen ermöglichen und gleichmässig klingen.
Nach einer Weile fehlt aber mir aber immer irgendetwas im Ton bzw. der Tonentwicklung des Instrumentes.
Es fehlt das Leben im Ton, es klingt und spielt sich irgendwie steril....

Wenn schon Graphit im Hals, dann gleich massiv a la Staus oder Modulus.
Mag ich aber gar nicht, die Dinger.....

Ein "normaler" einteiliger Hals mit liegenden Jahresringen aus jahrelang luftgetrocknetem,
harten und geraden Ahorn ist klanglich für mich das Nonplusultra.
(!!!So denn der Stahlstab richtig eingebaut ist!!!)
Das Instrument hat dann einen natürlichen "Bounce" auf den ich ungern verzichten möchte.

Ist schwer zu beschreiben, was ich jetzt mit dem "Bounce" meine.
Aber sobald ein Hals "künstlich" versteift wird, geht Charakter verloren.
Bei Graphit und Titanstäben empfinde ich das auf jeden Fall so.

Ein Kompromiss sind hier evtl. mehrteilig verleimte Hälse.

Ist aber natürlich meine ganz persönlich Einschätzung.

Wie siehst du das, Franz?


Buuuuummmmm,
Paul
 
Nach einer Weile fehlt aber mir aber immer irgendetwas im Ton bzw. der Tonentwicklung des Instrumentes.
Es fehlt das Leben im Ton, es klingt und spielt sich irgendwie steril....

Wenn schon Graphit im Hals, dann gleich massiv a la Staus oder Modulus.
Mag ich aber gar nicht, die Dinger.....

Das ging mir mit meinem Fender american standard Jazz Bass haargenau so!
 
Hm, so weit ich weiß baut Franzbass immer Graphitstäbe in den Hals.
Das mag ich gar nicht.




Ist schwer zu beschreiben, was ich jetzt mit dem "Bounce" meine.
Aber sobald ein Hals "künstlich" versteift wird, geht Charakter verloren.

Meinst Du mit Bounce eine gewisse, dynamisch elastische Ansprache die man unter den Fingern spürt?
Wenn ja: Bei meinem US Preci mit Graphiteinlage habe ich absolut das Gefühl! Der Bass klingt absolut dynamisch und charakterstark, ist aber auch ein gut "eingetretenes" Instrument. Imo liegt das bei den US Fendern eher an anderen faktoren, das manche flach klingen, aber nicht am Graphit.
Bei den FranzBässen ist mir das gar nicht aufgefallen, auch bei Lakland nicht; da weiß ich noch gar nicht so lange, das die solche Verstärkungen überhaupt haben.
Anyway,vielleicht bin ich aber auch ein unsensibler Rüpel...
 
Meinst Du mit Bounce eine gewisse, dynamisch elastische Ansprache die man unter den Fingern spürt?

Man spürt es nicht nur, man hört es auch.

Wenn ja: Bei meinem US Preci mit Graphiteinlage habe ich absolut das Gefühl! Der Bass klingt absolut dynamisch und charakterstark, ist aber auch ein gut "eingetretenes" Instrument. Imo liegt das bei den US Fendern eher an anderen faktoren, das manche flach klingen, aber nicht am Graphit.

Wenn dir der Bass taugt, ist doch alles super.
Die von mir beschriebenen Dinge sind nicht unbedingt auf jedes Instrument anwendbar.
Zu verschieden sind die Anforderungen, Geschmack und überhaupt.......
Hat sich aber für mich im Laufe der Jahre als oft zutreffend herausgestellt.

Anyway,vielleicht bin ich aber auch ein unsensibler Rüpel...

Ja, daran liegt es! haha


Buuuuuummmmm,
Paul
 

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