Thema „Bass-Solo“ im Song - Umfrage / Meinungsbild

Ich möchte sehr gerne auch etwas dazu sagen. Ich befürchte bloß, dass ich mit meinen geringen Kenntnissen nicht richtig ausdrücken kann, was ich meine. Ich bitte daher schon vorab um Entschuldigung, wenn ich — selbst nur ein kleiner Hobby-Musiker — herablassend klingen sollte.

Das Bass-Solo krankt meiner Meinung nach an einem Problem des Stücks selbst. Der Einleitungsteil des Stücks ist interessant, aber er funktioniert meiner Ansicht nach nicht als Grundlage für einen Gesangsteil. Der Gesangsteil klingt in meinen Ohren ein bisschen abgehackt und künstlich. Der Refrain dagegen fließt und ist wunderschön.

Ich höre Dich inzwischen sogar ein bisschen raus, wie Du spielst. Deine Töne perlen klar wie fließendes Wasser, sind sauber und präzise, strahlen eine ruhige Kraft aus, super schön!

Das Solo kommt wunderschön aus dem Refrain, aber da, wo es in den oberen Lagen angekommen ist, verliert es den Zug. Das liegt nicht an Dir, sondern ist die gleiche Schwachstelle, die auch die Gesangsteile auszeichnet. Das Solo ist ruhig und klar, aber es hat keine Frage, keine Antwort, keinen Klimax. Es spielt irgendwie um einen Ton rum, aber man versteht nicht, wozu. Der Teil mit dem Tapping ist technisch anspruchsvoll, aber hat weder ein Ziel, noch einen Zusammenhang mit dem anderen. Das Spiel des Solos hat keinen Zusammenhang mit dem für meinen Geschmack ganz holprigen und abbremsenden Dap-dap-dap-da-da der Grundmelodie hinter Dir.

Eines muss man aber dem Bass-Solo, wie auch Deinem ganzen Bass-Spiel lassen, es ist unheimlich mannschaftsdienlich, es bereitet den Boden, auf dem schließlich die Gitarre ins Ziel einlaufen und abheben und fliegen darf.
 
Ich möchte sehr gerne auch etwas dazu sagen. Ich befürchte bloß, dass ich mit meinen geringen Kenntnissen nicht richtig ausdrücken kann, was ich meine. Ich bitte daher schon vorab um Entschuldigung, wenn ich — selbst nur ein kleiner Hobby-Musiker — herablassend klingen sollte.

Das Bass-Solo krankt meiner Meinung nach an einem Problem des Stücks selbst. Der Einleitungsteil des Stücks ist interessant, aber er funktioniert meiner Ansicht nach nicht als Grundlage für einen Gesangsteil. Der Gesangsteil klingt in meinen Ohren ein bisschen abgehackt und künstlich. Der Refrain dagegen fließt und ist wunderschön.

Ich höre Dich inzwischen sogar ein bisschen raus, wie Du spielst. Deine Töne perlen klar wie fließendes Wasser, sind sauber und präzise, strahlen eine ruhige Kraft aus, super schön!

Das Solo kommt wunderschön aus dem Refrain, aber da, wo es in den oberen Lagen angekommen ist, verliert es den Zug. Das liegt nicht an Dir, sondern ist die gleiche Schwachstelle, die auch die Gesangsteile auszeichnet. Das Solo ist ruhig und klar, aber es hat keine Frage, keine Antwort, keinen Klimax. Es spielt irgendwie um einen Ton rum, aber man versteht nicht, wozu. Der Teil mit dem Tapping ist technisch anspruchsvoll, aber hat weder ein Ziel, noch einen Zusammenhang mit dem anderen. Das Spiel des Solos hat keinen Zusammenhang mit dem für meinen Geschmack ganz holprigen und abbremsenden Dap-dap-dap-da-da der Grundmelodie hinter Dir.

Eines muss man aber dem Bass-Solo, wie auch Deinem ganzen Bass-Spiel lassen, es ist unheimlich mannschaftsdienlich, es bereitet den Boden, auf dem schließlich die Gitarre ins Ziel einlaufen und abheben und fliegen darf.
Durchaus gut beschrieben, und teils recht poetisch ;-)
P.S.: das mit dem Gesang der quasi nur die Gitarre doppelt statt eigenständig und frei drüberzustehen hat mich auch nicht in seinen Bann gezogen.
 
Ich spiele den Bass, weil mir die Funktion zwischen Rhythmus und Melodie so gut gefällt. Basssoli setze ich nur sehr sparsam an genau definierten Stellen ein, weil das die tragende Funktion des Basses stört. Bei Rock, Pop, RnB, Soul etc. Stücken sind die Soli dann auch nur ein paar Takte lang und fast immer komplett ausnotiert. Bei einer 11-M/F Band geht das auch kaum anders. Soli spiele ich da eher in Form von Variationen der rhythmischen Betonung.

Beim Jazz spiele ich in einem klassischen Trio (Piano, Bass, Drums). Da ist das etwas anders, weil sich Soli dort meist gut mit dem Walking Bass oder der Songstruktur kombinieren lassen und man in einem Trio auch viel mehr Raum für das einzelne Instrument hat.
 
Basssoli ohne deutlich "groovenden Groove" sind für mein Empfinden meist am Ziel vorbei. Als Bassist höre ich die dennoch ab und an gerne, v.a. wenn der Bassist so virtuos ist, wie Markus. Aber so richtig "catchen" tut es mich nie bei solcher Art von Soli. Da frage ich mich meist, warum der Solopart dann nicht von Gitarre oder Keys übernommen wird.

Lieber ordentlich groovig, so dass der Körper irgendwie mit muss. Flea hat doch viele solcher kurzen Fills oder Soli. Und das scheppert bei ihm ja auch recht ordentlich, ist zwar schnell und hart und teilweise nicht einfach, aber ich würde es nicht virtuos nennen. Aber die grooven halt ohne Ende. Ich glaube, deswegen (und natürlich wegen seiner expressiven Art) kennen ihn halt auch viele Nicht-Bassisten.

Anders gesagt: Der Bass kann als Instrument eines perfekt: Groove und Harmonie verbinden. Ich finde, er sollte das dann auch im Solo auf den Höhepunkt treiben.
 
Basssoli find ich öde. Dudelei und Slapperap besonders.

Eine Melodielinie, Fillfülle in leisen Parts - immer her damit!
Kreativität und Improvisation gehen auch da.

Bei Musik in der der Bass die Verbindung zum Schlagzeug macht, sollte er meiner Meinung nach genau das tun.

Cheers!
 
Können Bass-Soli einen sinnvollen/ stimmungsvollen Beitrag zu einem Song beisteuern?
Ich finde ja, klar. Genau so wie ein Gitarren-, Saxophon-, Triangel-, Wasauchimmersolo. Was ich wichtig finde, ist, dass ein Song immer eine Geschichte erzählen sollte. Da muss ein Solo keine eigene Geschichte mehr dazu erzählen. Ein Solo in einem Popsong kann für mich im besten Fall ein Kommentar zur beschriebenen Stimmung sein: "...try to ask for your friends, you had before, but they seem to be gone..." heißt es, wenn ich es richtig verstanden habe, unmittelbar vor deinem Solo. Deinen Einstieg mit dieser etwas melancholischen Melodie finde ich sehr passend und gut. Ich hätte als Produzent (was ich zu eurem und anderer Glück nicht bin) das Solo nach 8 Takten beendet. Nach den 8 Takten spielst du eine Variation des Einstiegsthemas und eine Fingerübung. Beides hätte ich weggelassen. Deine ersten 8 Takte Solo als "Nachdenken darüber, dass die Freunde weg zu sein scheinen" und das anschließende Gitarrensolo quasi als Trotzreaktion, Aufbruch, Versöhnung hätte ich beide 8 Takte lang gemacht.

Die Tatsache, dass ihr das Stück nach den Soli mit dem Eingangs- beziehungsweise Strophenthema beendet, finde ich auch irgendwie "unvollendet", wenn der Erzähler, der Sänger sich nicht nochmal zu Wort meldet.

Übrigens finde ich, wie andere auch, dass ihr das schöne Eingangsthema ein bisschen überstrapaziert habt. Die erste Strophe so mitzusingen finde ich okay, aber ab der zweiten Strophe hätte ich versucht, im Gesang nicht noch einmal den Rhythmus mitzusingen. Aber danach hast du ja nicht gefragt. ;-)

Übrigens ist das ein sehr schöner Song und verstehe meine Kritik bitte so, dass ich es entsprechend ändern würde, um vielleicht die Idee Songs, so wie ich sie verstehe, noch klarer herauszuarbeiten. Du hast unter anderem ja mich auch gefragt. Aber sucht euch lieber einen besseren Produzenten als mich.
:bier:
 
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Da frage ich mich meist, warum der Solopart dann nicht von Gitarre oder Keys übernommen wird.
Genau das. Ich kann mir aber auch keine auf E-Bass gespielten Etüden usw. anhören, das gefällt mir schon alleine von der Tonstruktur des Instrumentes her nicht.
Ich weiß, dass das tierisch Spaß machen kann und dilettiere das alleine für mich zu Hause herum, aber das würde ich öffentlich Keinem antun :ugly: .
Und wie gesagt: Live kann noch mal was ganz anderes sein, das hat eine andere Energie und da finde ich sogar mal ein Slapsolo gut - wenn es kurz(weilig) und knackig ist.
 
Warum gibt es ein Solo in einem Lied? Meine Einstellung dazu ist, dass der Song dadurch aufgewertet werden soll, ist das aber nicht der Fall, der Song wird nicht besser, braucht es auch kein Solo. Ich kann in diesem Beispiel keinen Mehrwert erkennen, ist aber ausschließlich mein persönliches Empfinden.
 
Ich bin erleichtert, dass auch anderen hier der Enthusiasmus für Bass-Soli grundsätzlich ein Stück weit fehlt. Ich dachte, ich sei damit alleine...

Werde da, wenn ich selber Mal ran muss/darf, auch nicht warm mit. Spiele in 6-köpfiger Truppe Fusion und Jazziges. Ich finde es unglaublich schwer, im Gesamtkonzept die Spannung aufrecht zu erhalten, weil das Fundament hier fehlt.

Es ist zudem wohl unglaublich herausfordernd für die Mitmusiker im Vergleich zur Begleitung bei anderen Solisten, ein zweckdienliche Begleitung zu bieten und sich gleichzeitig so zurück zu halten (betrifft Lautstärke, die adäquste Menge an Tönen sowie auch ungünstige Frequenzen), um dem Bass-Solo den nötigen Raum zu geben, damit das Bass-Solo auch als Solo und nicht als abgewandelte Rhythmus-Passage daher kommt. Wenn's dann noch melodiös und nicht nur Basis-groovy sein soll, dann gute Nacht.

Was kommt zur Not häufig dann: Die "In-your-face"-Gestaltng mit Bass und ausschließlicher Schlagzeug-Begleitung. Nicht selten wird bei vielen Stücken, die ich dann so höre das Bass-Solo dann - durchaus technisch ansprechend - frickelig, verliert gleichzeitig jedoch seinen Wiedererkennungswert und wird - für mich - damit langweilig (gilt natürlich auch für andere Instrumental-Soli) Und was passiert on top nach dem Bass-solo? Sobald die ganze Band wieder dabei ist, kommt das "ah, jetzt klingt es wieder richtig"-Gefühl. Danke, Universum.

Für mich ist es ein Schlüssel, das Bass-Soli - wenn nötig - kürzer sind als die von Saxofon, Gitarre oder Keyboard. Ein der wenigen Sachen, die ich dann mag, sind die von Joe Dart/Vulfpek.
 
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Ich finde das der gute Gerry hier ein tolles, kurzes Solo abliefert, was auch gut zum Song passt. Da geht nichts von der Dynamik und dem Groove Flöten. Das passt einfach und macht Spaß, meiner Meinung nach.
 
Es ist zudem wohl unglaublich herausfordernd für die Mitmusiker im Vergleich zur Begleitung bei anderen Solisten, ein zweckdienliche Begleitung zu bieten und sich gleichzeitig so zurück zu halten (betrifft Lautstärke, die adäquste Menge an Tönen sowie auch ungünstige Frequenzen), um dem Bass-Solo den nötigen Raum zu geben, damit das Bass-Solo auch als Solo und nicht als abgewandelte Rhythmus-Passage daher kommt.
Das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt! Endlich sagts mal einer!
 
Ein großes Problem ist, wenn der Bass Solo spielt macht der Rest der Band oftmals nicht viel. die können auch für Spannung Groove etc. sorgen…. Aber wenn da dann nur Drums und Bass präsent sind, wird’s echt schwierig
 
Ich habe mich nicht so viel mit Basssolos beschäftigt.
Mir fallen die negativ auf, welche meinen, das Solo müsste 2 Oktaven höher sein (anderer Klangraum) und andere Techniken als sonst im Song nutzen. Also z.B. in einem Bluessolo wilde Slaporgien abhalten.
 
Ein großes Problem ist, wenn der Bass Solo spielt macht der Rest der Band oftmals nicht viel. die können auch für Spannung Groove etc. sorgen…. Aber wenn da dann nur Drums und Bass präsent sind, wird’s echt schwierig
Oh ja, die Band fährt runter um die Basseuse glänzen zu lassen. Klingt leider nur geil, wenn dann ein gutes, griffiges Solo abgeliefert wird, sonst wird das eher der Bierhol-Moment.
Oder Drummer und Basseuse bauen richtig cool was zusammen auf, das schockt dann wieder.
 

Ich finde das der gute Gerry hier ein tolles, kurzes Solo abliefert, was auch gut zum Song passt. Da geht nichts von der Dynamik und dem Groove Flöten. Das passt einfach und macht Spaß, meiner Meinung nach.

der gute Mc Avoy sagte mal....wozu solieren extra erwähnen......ich mach den ganzen Abend nix anderes
 
zur Frage
ja natürlich kann auch ein Bass Solo ein wichtiger tragender Bestandteil eines Songs sein - warum nicht ?

In dem vorgestellten Song passt es definitiv nicht - ich hab da tatsächlich etwas ratlos geschaut und hatte ein großes Fragezeichen überm Kopf beim Anhören
weiter oben wurde das schon recht anschaulich erklärt warum......

hier ein paar gelungene Basssoli
ab min 6.50


ab min 7.00

 
Olle Hellmut H. und die Gang in Topform.

Solo geht bei 6:30 los.
Das macht auch nach 50 Jahren noch Spaß zu zuhören.

Alles andere ist aber auch hörenswert. (Ok, außer die ersten 60 Sekunden Intro. Die sind wirklich gewöhnungsbedürftig)

 
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