Vigier - wer hat einen?

Ich tue mir schwer mit idealen Bass in meiner ProgRock Band.
Schnelle, sehr akzentuiert gespielte Passagen, druckvolles Spiel über alle Lagen bis zum tiefen B, Durchsetzungsfähigkeit, da wird schon viel gefordert.

Sehr gern hätte ich mal Esh ausprobiert, allerdings ist das eine andere, recht unglückliche Geschichte. User Ens, Christian, hat das ja mitbekommen...
Dachte zuletzt noch, dass der Bongo 5 (à la Dream Theater) gut kommen müsste, aber der hat zwar viel Pfund unten rum, auch Attack, aber neigt auch stellenweise bei der Art von Musik mal zum Mulm (Linde?), auch wenn ich den über einen Tech21 VT Deluxe etwas aggressiver mache. Vielleicht sollten auch mal andere Saiten drauf.

Mein Vigier Passion III 5-Saiter ist (bisher) der einzige, der das wirklich gut kann und ausserdem wahnwitzig schnell zu spielen ist, dominant, akzentuiert, recht warm und extrem klar und gleichmäßig artikuliert über sämtliche Lagen. Mit 3.7kg auch sehr angenehm zu spielen, der zierliche Hals stört mich gar nicht, auch wenn ich die breiteren Fender Bretter gewöhnt bin. Die parametrische Klangregelung steht bei mir komplett auf "Mitte" (ausser Vol...), ich tu mir etwas schwer, die gewinnbringend einzusetzen, dass mach ich lieber und kontrollierter am Amp, bzw. durch meine (wenigen) Pedale. Der Bass klingt zunächst sehr klar und clean und hat einen Mörderoutput. Wenn man etwas tubelike Overdrive ins Spiel bringt, blüht der Sound regelrecht auf.

Der Passion, einer der gaaaaanz wenigen Bässe, die mich so überzeugt haben, dass ich den nie mehr geben würde. Hatte mal vor langer Zeit einen Chat mit Patrice Vigier, dem Vigier Chef und fragte ihn, ob er den zum 35-jährigen Jubiläum nicht in Kleinserie neu auflegen wollte. Er meinte, der aktuellen seien noch besser, die Klangregelung transparenter und der Attack etwas besser (bold on), daher eher nicht.

Das ging mir nicht aus dem Kopf und ich wollte immer mal wissen, wie der aktuelle so ist. Gebraucht ist die aktuelle Serie (IV) aber so gut wie nicht zu finden, eigentlich noch seltener als die Vorgänger (III, II). Man kann bestellen bei just music, der bauähnliche, schwerere Arpege kostet 3.790,00 EUR als 5er und 3.390,00 als 4er, die Passion sollen angeblich teurer sein (auf 4-6 Monate auf Bestellung) und ein IVer Fretess (Delta Metal) kostet 4.290,00 bei Soundland.

Im europäischen Ausland siehts nicht viel besser aus, meist geht nur auf Bestellung gegen Anzahlung die Preise ähnlich. Vigier Gitarren findet man öfter mal (aber nicht oft), Bässe sind aber seltener als eine Tigermücke in der Antarktis.

Bassdirect in England (ausgerechnet in"Warwick") haben ab und zu ein paar da und man kann auch ordern, die Preise schwanken stark, sind aber etwas besser als hier.

Long story short: ich habe dort nun vor einiger Zeit einen Vigier Passion IV 5 gefunden, der mir auch optisch sehr gut gefällt. Nach wochenlangen Verhandlungen kamen ein vernünftiger Preis (...harte Verhandler, die Jungs) und ein sehr guter Pfundkurs zusammen. Aber was heißt vernünftig? Der teuerste Basskauf, den ich bisher tätigte - für etwas über 2.700 EUR incl. Rückgaberecht. Der Bass ist noch auf dem Versandweg und ich bin gespannt, wie er sich macht und gegen den IIIer besteht... und ob Patrice recht behält...

 
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So sieht er aus, der bestellte IVer:
 

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@Paulito
Dann bin ich da einem Irrtum aufgelaufen, aber nach schweren Gussteilen sieht die Bridge trotzdem nicht aus.
 
So sieht er aus, der bestellte IVer:

Da bin ich sehr gespannt was du dann zu berichten hast.

Was Prog Bands angeht, muss ich sagen, dass ich mit meinem 4-er Excess RG Signature sehr gut unterwegs war. Überhaupt keine Probleme eine durchsetzungsfähigen Sound zu bekommen. Unten rum mächtig Eier und trotzdem klar definiert, nach oben hin super klar, aber trotzdem ausreichend druck dahinter. Soundmäßig und der Bespielbarkeit wegen mit abstand das beste, was ich bis dato in der Hand gehabt habe.

Der 3-Band EQ ist beim RG ja etwas anders dimensioniert als beim Excess 5 (der 4-er hat ja nur nen 2-Band) und ich finde den höchst gelungen. Von dezenten Anpassungen bis brachialen Boosts/Cuts ist alles möglich.
Beim 5-er ist das sehr ähnlich, aber er kommt gefühlt nicht ganz so sauber rüber wie der RG. Aber immer noch deutlich besser (im Sinne von Sound und Bespielbarkeit, für mich zumindest), als meine Fenders oder meine Musicmans, die allesamt inzwischen auswandern durften (bis auf meinen HMT, der darf bleiben, weil er skurril ist :-P). Der ist jetzt überwiegend in der Coverband und der Funk Combo unterwegs.
 
Ich hatte mal einen 5-er Excess RG Signature zur Ansicht. Der klingt (natürlich) anders als der Passion oder der Arpege und geht etwas mehr in die traditionelle Richtung, ordentlich Druck, gute Definition, super Bass. Allerdings hatte meine Exemplar ausgerechnet eine H-Saite, die - vielleicht lag meine (Vigier) Meßlatte etwas zu hoch oder es war ein Problem mit der Saite - nicht ganz die hohe Qualität des Instruments insgesamt erreichte. War vermutlich aber ein Einzelfall, der ging dann wieder zurück.
 
Vermute ich auch, Saite könnte z. B. auch verdreht gewesen sein; war ein normaler Excess, hatte ich falsch abgespeichert. Zumindest bin ich ja dadurch erst zu meinem Passion gekommen, weil der Verkäufer mir den damals nach Rückgabe des Excess als gebrauchte Alternative angeboten hatte... und ich erstmal dachte, 900 EUR wären ja ziemlich viel dafür...
 
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Da bin ich sehr gespannt was du dann zu berichten hast.

Was Prog Bands angeht, muss ich sagen, dass ich mit meinem 4-er Excess RG Signature sehr gut unterwegs war....

So wie versprochen, hier meine Nachlieferung zum Vigier Passion IV 5-Saiter - Eindruck. Der Passion war ja von mir als neuer Hauptbass für meine Progrock Band geplant, wo ich bisher den Passion III mit sehr guten Ergebnissen einsetze. Patrice Viger, der Chef von Vigier, hatte mir geraten, doch den IV mal gegen den III zu probieren.

Als nun kürzlich mein Kumpel seinen neuen GloKla Blue Sky (dem Blue Rock hatte er zurück gegeben) an meiner Eden 4x10 testen wollte und mit seinem Amp und seinem Dingwall vorbeikam, ergab sich eine sehr interessante Gear Session:

Bassseitig Dingwall Lee Skar
vs. Vigier Passion IV 5-Saiter
vs. Vigier Passion III 5-Saiter

Ampseitig GloKla Blue Sky (1400 EUR ) an der Eden Nemesis 4x10 und identische Eden Nemesis 4x10 als RS410 Combo (mit integriertem Eden RS Amp).

Vovox Sonorus Kabel

Dingwall Lee Sklar (2016)
Neupreis 4.490 EUR, gebraucht etwa ab 2.500 EUR
Extrem resonanter Ausnahmebass mit sehr guter "piano-string" definierter B-Saite. Nützlicher PU-Wahlschalter mit verschiedenen Konfigurationen, aktiv und passiv. Flache Saitenlage, insgesamt ausgeglichener Klang, die hohen Saiten insgesamt eher etwas unterbelichtet. Ganz toller schlanker Hals, gutes, etwas gewöhnungsbedürftiges Handling durch die fanned frets, Akkordspiel etwas schwierig machbar, harmonischer Eindruck bei Akkorden übrigens klanglich etwas unausgeglichen. Relativ leichter Bass mit 4.2kg. Sehr langes Sustain, besonders auch auf der B/E-Saite.

Vigier Passion IV 5-Saiter (2016)
Neupreis 3390 EUR, gebraucht ab 2.100 EUR
Sehr geiler, sehr resonanter Ausnahmebass. Unglaublich ausgeglichen und gleichmässig von den tieftsten Lagen auf der B-Saite bis zu den höchsten Lagen. Unfassbar gut definierte B-Saite. Mit unglaublich schönen Flageolett - Sounds. Superflache Saitenlage, die aufgrund des fehlenden Trussrods natürlich supereinfach einstellbar ist (nur an der Bridge). Sehr schnell spielbar. Akkordspiel einfach mit sehr harmonischem und ausgeglichenen Eindruck bei Akkorden. Keine passiv Schaltung. Attack auf der B und E-Saite besser als beim Dingwall. Gewicht leider 4.5kg (entgegen der Herstellerangabe von 3.9 - 4.0kg). Extrem langes Sustain.

Vigier Passion III 5-Saiter (1994)
nur gebraucht erhältlich ca. ab 1600 (eher mehr) EUR aufwärts, falls überhaupt mal erhältlich.
Sehr geiler, sehr resonanter Ausnahmebass mit durchgehendem Hals, super schlank, daher etwas gewöhnungsbedürftig, wahnwitzig schnell spielbar. Unglaublich ausgeglichen von den tieftsten Lagen auf der B-Saite bis zu den höchsten Lagen. Unfassbar gut definierte und machtvolle B-Saite, die auf den tollen Eindruck beim Vigier IV unerwarteterweise sogar noch was drauf gepackt hat. Superflache Saitenlage, kein Trussrod, noch einen Tick flacher als beim IV.
Akkordspiel einfach mit sehr harmonischem und ausgeglichenen Eindruck bei Akkorden. Komplizierte und etwas gewöhnungsbedürftige, aber effektive parametrischen Klangregelung. Gewicht ca. 3.8kg. Extrem langes Sustain.

Fazit - subjektiv und weitgehend übereinstimmend mit meinem Kumpel:
Alle 3 absolute Überflieger. Klanglich sind insgesamt der Dingwall und der Vigier IV auf gleichem Niveau; was die Ausgeglichenheit des Klanges über alle Lagen angeht und das Sustain, hat der Vigier die Nase vorn. Die Variabilität des Klangs ist beim Dingwall etwas größer, die B-Saite unerwarteterweise beim Dingwall keinesfalls besser, aber etwas anders. Positiv beim Dingwall: brauchbare Passivschaltung. Gestört hat beim Vigier IV vor allem das Gewicht von 4.550gr, was sich im Vergleich zu den beiden anderen Bässen doch sehr bemerkbar gemacht hat.

Der wirklich Gewinner war der Passion III, hier in der Version von 1994, noch mit Kahlerbridge. Was dieser Bass an Druck, Definition, Resonanz mit schneller Bespielbarkeit und Variablität im Klang bietet, sucht seinesgleichen, weiterer Pluspunkt ist das geringe Gewicht. Nachteil die komplexe Klangregelung. Der Passion III ist in jeder Beziehung die Steigerung des neueren Passion IV (gibt es seit 2014), der insgesamt minimal verhaltener, oder sagen wir positiv, besonnener wirkt (übrigens:ich hatte vor längerer Zeit an anderer Stelle im Forum mal einen ausgiebigen Vergleich zwischen dem Vigier III und einem Lee Skar gepostet, der sich jetzt auch wieder genau so bestätigt hat).

Letztlich hab ich den augezeichneten Passion IV zurückgeschickt und mir das Geld erstatten lassen. Der III ist für mich der bessere Bass, mehr "Passion" sozusagen, der Vigier IV einfach auch preislich im Vergleich zum III daher nicht gerechtfertigt; daher würde sich ein weiterer Passion IIIer als Backup sogar noch eher für mich anbieten.
Meinen Passion III V würde ich gegen keinen anderen Bass tauschen, das gilt immer noch nach so vielen Jahren, auch nicht gegen den Lee Sklar (die Fender Bässe mal ganz aussen vor, anderes Universum).
Mein Kumpel war von den Vigiers extrem überrascht, weil er nicht mit dem Ergebnis gerechnet hatte. Er ging ziemlich nachdenklich nach Hause, und wird seinen geliebten Lee Sklar weiterhin spielen, wenngleich ihm deutliche Zweifel anzumerken waren. Auf diesem Niveau würde ich auch nicht über besser und schlechter reden wollen, es gibt Unterschiede und die Bewertungen bewegen sich wahrscheinlich auf der Ebene des jeweiligen Geschmacks.

Diese Vergleiche kamen über A/B-Vergleiche mit GloKla, Vovox Sonorus Kabeln und der Eden Nemesis 4x10 zustande.

Ein Wort zum Vergleich GloKla Blue Sky (1400 EUR) an der Eden Nemesis 4x10 gegen die identische Eden Nemesis 4x10 als RS410 Combo (mit integriertem Eden RS Amp). Eigentlich ziemlich unfair, da der GloKla 1400 EUR kostet, ich die Eden RS410 Combo kürzlich bei Session nagelneu für 400 EUR (Lagerräumung) erstanden hatte, neu war der wohl bei 1198 EUR.

Ums kurz zu machen: der GloKla ist der definiertere räumlichere Amp mit besserem Attack-Verhalten, der den spezifischen Charakter des Basses auch deutlicher herausarbeitet, allerdings auch Mängel in der Spielweise viel stärker hörbar macht, also der bessere Amp. Der Unterschied war allerdings deutlich kleiner als gedacht.
Ein Erkenntnissprung gab es, als wir in den Amp-Test dann noch Fender Jazz Bässe hinzugezogen haben. Während die am GloKla vergleichsweise langweilig, ja fast etwas mager klangen, drehte sich das Bild am Eden Amp: die Fenders klangen am Eden geil, fett, charakterstark, während die obigen High-End-Bässe am Eden etwas belegter, nicht ganz so brilliant und knackig und bei weitem nicht so gut definiert wie am GloKla klangen, aber das waren wie gesagt keine so großen Unterschiede. Hier wurde klar - Amp und Bass müssen auf jeden Fall zusammenpassen.

Ausführlichere Bilder von den drei Bässen nach meinem Urlaub.

Nachtrag: Wie es der Zufall will: kurz nach dieser Gear Session läuft mit in einem französischen Forum ein Exemplar dieser äusserst seltenen Spezies Vigier Passion III (aus 2004) über den Weg, und zwar im Neuzustand. Nach längerem Verhandeln über eine sichere Abwicklung (alles auf französisch) hab ich den Bass gekauft, er wird in den nächsten Tagen bei mir eingehen. Der Backup für meinen Vigier III ist damit ein Vigier III ;-) und das ist gut so!

Das ist übrigens der neue:

x.jpg vigier-passion-iii-1865723.jpg
 
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Cool, danke für den ausführlichen Bericht :-)

Auf den Blauen Passion habe ich auch schon eine weile gegeiert, aber bevor was neues kommt muss was gehen und das gestaltet sich ja oft nicht so einfach ;-)

Da du ja jetzt beide hast, machen die unterschiedlichen Stegtypen einen merklichen Unterschied?
 
Werde in den nächsten Tagen berichten, hab noch keine AB-Vergleiche gemacht. Die haben auch noch unterschiedliche Saiten drauf, der alte Elixir, der neue (blaue) noch konventionelle. Die sind ziemlich dringend zu ersetzen...klingen sehr matt. Elixiers (Steel) sind bestellt und kommen am Freitag drauf.

Ich vermute, dass es Klangunterschiede gibt, die Elektroniken haben unterschiedliche Revisionsstände, der neue (2004) Mono Rails drauf, der alte (1994) die massive Kahler Bridge, bei der man auch den Stringspace verstellen kann.

Dennoch ist der alte 300gr leichter (3.9 vs. 4.2 kg). Der neue 2004er Bass selber ist in tollem Zustand, der alte hat optische Macken. Die Saitenlage ist noch anzupassen und die PU-Justierung. Trussrods haben die ja nicht.

Bin gespannt.
 
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Cool, danke für den ausführlichen Bericht :-)

Auf den Blauen Passion habe ich auch schon eine weile gegeiert, aber bevor was neues kommt muss was gehen und das gestaltet sich ja oft nicht so einfach ;-)

Da du ja jetzt beide hast, machen die unterschiedlichen Stegtypen einen merklichen Unterschied?

Schwer zu sagen. Der "neue" hat jetzt neue Elixir Steels drauf, ein 1:1 Vergleich ist damit nicht ganz möglich, aber er halt klanglich mächtig aufgeholt. Aber hat jetzt auch die legendären, extrem fetten und gute definierten Basse und etwas dominantere Mitten (Steels) und etwas verhaltenere Höhen als der 1994er. Letzteres kann an den Monorails liegen, aber ich tippe auf die Elektronik, die - laut Patrice Vigier - etwas anders ausgelegt ist. Die Elixir Steels haben spürbar mehr Spannung als die Elixir Nickel.

Die Saitenlage krieg ich beim neuen im Moment noch nicht so superflach wie beim 1994er, da die Mindesthöhe der Mono Rails etwas zu hoch ist. Muss die Saitenauflagen an der Bridge (die Reiterchen) ca 1.5mm abschleifen auf der Unterseite. Aber nicht jeder will eine Saitenlage, die nur eine Zeitungsblattdicke über den Bünden liegt (was auch nur wenige Bässe zulassen). Der Hals ist bei beiden Bässen auch ohne Trussrod gerade wie ein Strich, egal ob und welche Spannung drauf ist oder keine.

Beides sind Hammerbässe, und doch gibts kleine Unterschiede. Klanglich ist im Moment noch der alte 1994er etwas vorn, noch etwas aggressiver, mehr Output, mehr Höhen. Der 2004er liegt etwas näher am aktuellen Vigier Passion IV 5, ist insgesamt etwas ausgeglichener. Ist aber noch nicht final eingestellt.

Nachtrag: Reiterchen sind abgeschliffen, Saitenlage jetzt super. Die Elixier Steel gefallen mir nicht ganz so gut wie die wärmeren und harmonischeres Nickel. Werde in den nächsten Tagen die Elixir Nickel Super Light drauf machen mit der .125er Saiten. Die kenne ich sehr gut und habe beste Erfahrungen mit denen gemacht.

Nachtrag: und die Elixir Nickel Super Light sind jetzt drauf und machen sich wesentlich besser, schnellere Response, mehr Wärme und mehr Klarheit.
 
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Wie hieß es bei der Genesis schon so schön:
gen_attw3_header.jpg

Hier also ein kleiner dementsprechender Nachtrag:
Vigier Front2.jpg Vigier Family Back.jpg
Bekanntermassen bin ich von der Marke ja extrem begeistert, und suche schon lange einen Vigier Arpege als Ergänzung zum Passion, bevorzugt aus der IIIer Serie. Allerdings vergeblich, die sind noch rarer als die Passions.
Eine ganz andere Baustelle war mein Wunsch nach einem guten 6-Saiter, wo ich bereits einige hatte, aber noch nie so ganz zufrieden war.
Auf die Idee, einen Vigier Arpege III als 6-Saiter zu suchen, war ich noch gar nicht gekommen, denn davon gibt es insgesamt nur 27 Stück, sind also wirklich extrem selten.

Nun begab sich der unwahrscheinliche Zufall, dass nun kurz nach dem oben erwähnten Erwerb des Vigier Passion III von 2004 in "Clear Midnight Blue" ein Vigier Arpege III 6-string meinen Weg kreuzte.

Nach ein paar schwierigen Preisverhandlungen ist er nun da, dieses Mal nicht aus France sondern Netherlands. Er hat die Serial Nr. 021 und ist der einzige, der 1995 hergestellt wurde. Farbe ist "Burgundy", wie sich das für einen echten Franzosen gehört ;-), hier in der Bildmitte, hat noch die Kahlerbridge und die tricky original Arpege Klangergelung mit 12 ROM-Speicherplätzen, Phasenumkehrschalter etc. etc.
Und, was soll ich sagen, ein unglaublicher Bass, in unerwartet gutem Zustand und einer schnarrfreien Saitenlage, wie ich sie bisher für unmöglich hielt, nämlich knapp einem mm am 24. Bund, und zwar bei allen Saiten!!! Wahnsinn. In Worten: EIN MILLIMETER! Und natürlich der legendären Hammer-B-Saite. Ich hab den Bass probehalber bist zu einer Quart runtergestimmt, alles kein Problem...
Tausend Dank an der Stelle nochmal an Marc (User cpt), selber begeisterter Vigier-User, der mir einen entsprechenden Tipp gab...
 
Ohne Witz, den 6-er Arpege beim Tools4tones hatte ich selber im Auge, aber da ich zur Zeit kein Glück mit meinen Verkäufen habe, komme ich nicht dazu welche zu kaufen... Jedenfalls Glückwunsch zu einer beeindruckenden Vigier Familie :-)
Darf man erfahren, was du für den Arpege gelassen hast? Drin stand er glaube ich für 1700€ (was an sich ja schon ein guter Preis gewesen wäre ;-))

Gerade ist in Frankreich wieder ein 5-er Passion III im Markt. Für Sage und schreibe 1200€ :-O
Ich versuche gerade verzweifelt Zeug loszuwerden...

Ich glaube wir müssen uns mal auf ein Getränk treffen und Vigiers vergleichen. :D
 
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Ohne Witz, den 6-er Arpege beim Tools4tones hatte ich selber im Auge, aber da ich zur Zeit kein Glück mit meinen Verkäufen habe, komme ich nicht dazu welche zu kaufen... Jedenfalls Glückwunsch zu einer beeindruckenden Vigier Familie :-)
Darf man erfahren, was du für den Arpege gelassen hast? Drin stand er glaube ich für 1700€ (was an sich ja schon ein guter Preis gewesen wäre ;-))

Gerade ist in Frankreich wieder ein 5-er Passion III im Markt. Für Sage und schreibe 1200€ :-O
Ich versuche gerade verzweifelt Zeug loszuwerden...

Ich glaube wir müssen uns mal auf ein Getränk treffen und Vigiers vergleichen. :D

Ich hab für den 6-string nach etwas hin und her für den Bass plus ein neues ABS Gator Case + Versand nach D = 1650 bezahlt, netto also rd. 1500. Für das gebotene ein sehr guter Preis. Meine Erfahrung ist, dass es in Frankreich zumindest öfters mal ein Angebot für Vigier gibt, dennoch auch recht selten. Nur wenige Portale sind dafür interessant. Es gibt dort allerdings dagegen viele Angebote von anderen Marken, die gerne gegen Vigier getauscht werden wollen.
Meine Erfahrungen mit Kauf in Frankreich sind schwierig. Die meisten Verkäufer wollen nur "a propre main" - also Übergabe gegen cash machen. Bietest Du was anders an, Überweisung sur compte (also Konto) oder erst recht Paypal, wirst Du leider gleich übel als Betrüger beschimpft. Das ging mir mehrfach so, auch, als ich den Verkäufer des blonden Vigier III V für 1200 EUR angemailt habe und in bestem Französisch gefragt habe, ober er mir gegen Vorabüberweisung seinen Bass verkaufen will.
Und bis mir der Verkäufer des "Clear Midnight Blue" Vertrauen zu mir gefasst hatte, hatten wir 30 Mails gewechselt und einen Lettre des Cession unterschrieben... für die Abholung hab ich selbst gesorgt.
Apropos, die Franzosen mögen es, auf französisch zu korrespondieren.
Auf entsprechende Mails, speziell aus Deutschland, wird sogar in mindestens 4 von 5 Fällen gar nicht geantwortet. Und natürlich bleibt ein Risiko, wenn man gegen Vorabüberweisung dort kauft, klar. Es hat halt alles seinen Preis. Noch eins - wenn man sich wirklich mal mit einem Verkäufer einig wird, ist es besser die Abholung von hier aus zu arrangieren, den der Transport aus Frankreich versichert in entsprechender Höhe (dort beauftragt) kostet fast das doppelte wie von hier aus.


@highwaystar
Für Gear-Talk und ein bißchen Equipmenttest bin ich immer zu haben...
 
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Hm, also meine Erfahrung mit französischen Kontakten war bis jetzt nicht so negativ. Wenn jemand nur Übergabe machen will seh ich das ein.
Auch mit dem Kollegen mit dem blonden 5-er hatte ich keine Probleme, also ich ihn erst mal rein infromativ angehauen hatte. Das mit der französischen Korrespondenz mag so sein, da hab ich kein Problem mit.

Aber nicht den Status, oder?
ne, der Status darf noch bleiben. hab den erst am Samstag bei einem Gig gespielt und der hat mich durchaus überzeugt.
 
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Hi. Durch einen riesigen Zufall habe ich in einem französischen Bass- Forum gelesen, dass einer ihn verkauft. .... so kam er aus der Bretagne zu mir.
 

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