Was soll ich üben?

[sampson]

Ok, bin definitiv kein Anfänger mehr.
Und zu üben gibts eigentlich immer mehr als meine Zeit zulässt.
Aber im Moment hab ich irgendwie das Problem dass ich immer wieder das selbe Zeug übe und spiele.
Mir fehlt sozusagen die Kreativität für Übungen...???
Jedenfalls fänd ich es mal interessant Sachen zu üben auf die ich sonst vielleich nicht so einfach kommen, bzw. bedenken würde.

Deshalb seid ihr gefragt.
Schlagt mir ein paar Übungen vor und ich mach sie auch, versprochen.

Die Jazzer hier haben sicherlich andere Schwerpunkte als die Rocker oder die Funker.
Egal ob Technick, Time oder sonstiges.

 

[sampson]

Ah, das Buch hatte ich vor ein paar Jahren mal im Auge.
Danke für die Erinnerung.

Wo soll es hingehen?
Was mich an meinem Spiel momentan am meisten nervt sind zwei Dinge:

1.: Wenn ich einen Funkgroove spielen will läuft dieser i.d.R. über zwei bis vier Takte. Wenn ich längere Lines spielen will klingen die letzten Takte meist eher Improvisiert anstatt nach einem Konzept.

2.: Tonal spiele ich vorwiegend lydische , mixolydische Sachen. Ich tue mir irgendwie schwer damit aus dieser Gewohnheit auszubrechen. Auch wenn ich bewusst andere Lagen, Skalen, Tonleitern usw. spiele läuft es immer wieder zu den gewohnten Fingersätzen raus.

 

[Herr K]

Dann mach doch folgendes:

1. Mach dir mal genau Gedanken, wie du einen Groove dynamisch gestaltest. Jeder Ton wird unterschiedlich laut gespielt und hat eine andere Funktion.
Der letzte leitet ja meistens aus den 1.Ton des neuen Taktes hin. Versuche gößere/längere Figuren/Strukturen in denLines zu erkennen und arbeite ander Dynamik.

2. Such dir mal einen etwas längeren Groove und spiele ihn in allen möglichen Lagen und Fingersätzen.

 

[rabarvek]

Gerade bei deinen Symptomen find ich transkribieren sehr hilfreich. Und zwar nicht einfach die ersten vier Takte raushören und sich dann sagen "ich weiss worum es geht", sondern jede einzelne Variation und dead Note raushören und niederschreiben. Bootsy Collins und Flea sind Bassisten, die mir spontan einfallen, die diesbezüglich sehr viel hergeben.

Für die tonale Horizonterweiterung hilft das Transkribieren und Spielen von Sax- iund Trompetensolos von Jazzstandarts.

Wichtig in beiden Fällen: Selber heraushören, nicht Tabs oder Noten besorgen

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: sampson

Ah, das Buch hatte ich vor ein paar Jahren mal im Auge.
Danke für die Erinnerung.

Wo soll es hingehen?
Was mich an meinem Spiel momentan am meisten nervt sind zwei Dinge:

1.: Wenn ich einen Funkgroove spielen will läuft dieser i.d.R. über zwei bis vier Takte. Wenn ich längere Lines spielen will klingen die letzten Takte meist eher Improvisiert anstatt nach einem Konzept.

2.: Tonal spiele ich vorwiegend lydische , mixolydische Sachen. Ich tue mir irgendwie schwer damit aus dieser Gewohnheit auszubrechen. Auch wenn ich bewusst andere Lagen, Skalen, Tonleitern usw. spiele läuft es immer wieder zu den gewohnten Fingersätzen raus.

So wie ich das lese, hängst du in der Skalensicht fest. Versuchs doch mal über Akkorde (das macht auch im Bandkontext mehr Sinn, wie ich finde).

Also: Schnapp dir ne Tonart und schau dir deren Akkorde mit Erweiterungen an.
Bastel daraus Changes, wobei du drauf achten kannst, dass es Kirchentonleitern sind, die du nicht so oft benutzt (toll sind 5-1 Verbindungen darin, damits nicht so langweilig klingt).
Über diese Changes kannst du nun abwechselnd die Pentatonik, das Akkord-entsprechende Arpeggio und schließlich die Kirchentonleiter (aber passend zum Akkord, was bedeutet dass du bspw. im Takt des Akkordes der zweiten Stufe die phrygische Kirchentonleiter als Tonbasis benutzt) nimmst, um drüber zu solieren oder Grooves zu basteln.

Das tolle daran ist, dass du Schritt für Schritt lernst, was gut klingt und somit sogar einen Einblick bekommst, wie man Songs schreibt.

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

Wenn Mik'adelic recht hat, würde ich mich wunder!

Es heißt ja Skalen-Akkord-Theorie. Solltest Du tatsächlich die Skalen beherrschen nicht aber die Akkorde, dann wäre es wirklich höchste Zeit! BEIDES ist wichtig, keines von beidem ist generell vorzuziehen.

Skalen sind absolut notwendig, allerdings ist die Lernrichtung über Akkorde sinnvoller (und macht mehr Spass), meiner Meinung nach.

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

... es gehört halt untrennbar zusammen. Ich bin aber auch eher akkordisch geprägt.[]

NATÜRLICH! []

Nur ist der Weg des Erlernens ein anderer. Wenn man den Weg über die Akkorde einschlägt, bringts gleichzeitig mehr für Bands und Spass und kann sich Stück für Stück mehr tonalen Spielraum aneignen. Eine ganze Skala ist am Anfang (wenn man noch wenig Ahnung hat) einfach zu viel.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

...sorry, mir ist gerade nach Scherzen zumute.... []

Oder nach Schmerzen [):]

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

Willst Du mir was vorspielen?

Uuuund wech!!!! []

Mist.
Naja, wahrscheinlich kann ich noch nicht so gut damit umgehen, dafür ist meiner aber viel größer!

 

[TheBrian]

Zitatelchen meinste denn?

den rosa elefanten im garten^^

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

.... dann nimmste halt 'ne halbe Skala.[P]

[][]