Welches Holz ist das?

Ja, der böse böse sperrholzbass :bier:

Du darfst natürlich gerne glauben, daß der abgebildete Sperrholzbaß etwas taugt und eine gute Ansprache und lebendiges Obertonverhalten hat. :bier: Unter uns Pastorentöchtern: Ich habe 1990 einen prinzipiell ähnlichen Gitarrenkorpus gebaut. Nicht so aufwendig, aber aus vielen Holzteilen zusammengeleimt. Ich habe ihn Jahre später weggeschmissen, weil er einfach shice war. Kurz danach habe ich bei einer meiner Strats einen Sperrholzkorpus gegen einen Sumpfeschekorpus getauscht. Der Unterschied stellte alles in den Schatten, was ich je bei einem Korpuswechsel erlebt habe. Und das waren einige. Ich nehme an, Du hast ähnlich qualifizierte Erfahrungen im Instrumentenbau. :-)

Lieber @MRoyce: Könntest Du mir freundlicherweise erklären, worin der Zusammenhang besteht zwischen Nichterkennen neuer vs. alter Instrumente und dem Klang verschiedener Holzarten? Vielen Dank.

Im Übrigen galt der - Zitat: "starke" Einfluß verschiedener Holzarten bei Brettgitarren laut wissenschaftlicher Literatur bereits als Binsenweisheit, als viele der Anwesenden noch nicht mal geboren waren oder noch in der Wiege lagen (Dipl.-Phys. Meinel: Elektrogitarren, Verlag Technik Berlin, 1987). Aber man kann sich natürlich auch mehr als 30 Jahre später noch über solche Binsenweisheiten unterhalten. :o):bier:
 
Auch wenn ich zugebe, Holzarten mit verbundenen Augen wahrscheinlich nicht unterscheiden zu können, habe ich jedoch in meiner bisherigen Zeit als Bassist (ich bin 1987 schon Auto gefahren) die Erfahrung gemacht, dass das verwendete Holz entscheidend ist, ob ein Instrument klingt oder nicht.
Nicht die Holzart (ich habe hervorragend klingende Bässe aus Esche, Erle und Linde sowie einen, bei dem ich die Holzart nicht kenne), sondern es muss einfach das verwendete Brett etwas taugen und mit dem Hals harmonieren, wie auch immer. Tonabnehmer werden meines Erachtens total überbewertet, wenn ein Instrument nicht klingt, hilft auch ein PU-Wechsel nichts (habe ich bei drei Fender erfolglos versucht), und wenn die Holzbasis stimmt, klingt es mit nahezu jedem Pickup.
Jetzt mache ich in meinem eigenen Thread OT...
 
OT macht doch nichts, wir sind doch bassic!
Also ich bin 1980 schon Auto gefahren. Damals hatte ich einen Citroen GS. War ein schönes Auto.:D
Ich fahre heute noch Citroën... 8D
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Noch mehr OT...
 
Nachdem meine fünf gleichen Bässe mit gleichen Specs und Erlebodys unterschiedlich klangen fällt es mir leicht zu sagen, dass das gleiche Bassmodell mit Esche Korpus ebenfalls anders klingen wird. :D
 
Der gezeigte Bass ist nach dem Foto zu urteilen aus Esche.
Erle und Esche sind optisch deutlich zu unterscheiden (Erle zerstreutporig, sichtbare Spiegel, rötliche Farbe, Splintholzbaum//Esche ringporig, sichtbare Nadelrisse, weißliche Farbe, Kernreifholzbaum).

Erfahrene Leute können unterschiedliche Hölzer mit verbundenen Augen vor allem haptisch und am Geruch erkennen.
Klangliche Unterschiede, na ich weiß nicht, müßiges Thema. Klar gibt es Tendenzen... das wurde hier schon 100 mal durchgekaut. Mir ist es aber auch egal, solange der Bass für mich gut klingt, nicht zu schwer ist und mir optisch gefällt.
Ich bin 1987 auch schon Auto gefahren. Siku.

:bier:;-)
 
Hier noch zwei Bilder zum Vergleich. Links Sumpfesche, rechts Erle, darunter Kiefer. Ich gehe mal davon aus, daß es sich bei dem eingangs gezeigten Korpus schlicht und ergreifend um Esche mit stehenden Jahresringen handelt. Bei der Sumpfesche unten im Bild sind die Jahresringe vergleichsweise flach angeschnitten.

esche.jpg erle.jpg

1980 bin ich übrigens Mopped gefahren. 1987 Straßenbahn und Zug.
 
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