Welches Motorrad fahrt Ihr?


  • #4.502
Gibt es denn noch andere "einfache" Tätigkeiten die man ohne Spezialwerkzeug (Drehmomentschlüssel kann ich mir ausleihen) gut hinbekommt? Das Werkstattbuch für meine Kiste kann ich sicherlich auch einfach auftreiben. Hab ich eh vor, würde es aber vorziehen.

Ich komme nicht aus dem handwerklichen Bereich, bin aber universal interessiert und bilde mir ein Dinge recht schnell zu begreifen. Leider habe ich niemandem in meinem Umfeld der sich Motorrädern auskennt...
Werkstatthandbuch besorgen kann nicht schaden. Ansonsten gibst es einfach irgendwann zum Motorrad mit dazu oder verkaufst es wieder. Einfach Mal rein lesen und schauen ob alles nachvollziehbar ist.

Ich habe mir sogar schon ein Werkstatthandbuch besorgt um es zu studieren bevor ich mir ein bestimmtes Gefährt zulege.

Einfache Sachen zum kontrollieren und selbst einstellen/wechseln:
- Kettenspannung
- Hintere Stoßdämpfer ersetzen
- Batterie wechseln
- Verkleidung Stück für Stück zurück bauen und schauen was drunter ist
- Bauteilepositionen rausfinden: Anlasser, Blinkgeber, Zündspule, Ölfilter, Glühbirnen, Zündkerze, Luftilter (säubern, wechseln, ölen)
-Benzinhahn o. Unterdruckbenzinhahn (Funktionsweise) o. Benzinpumpe

Ich schraube allerdings nur an Zweirädern welche mind. 20 Jahre oder viel älter sind. Also ohne Steuergerät, ABS und so. Neuere Sachen sind mir zu verbaut, zuverlässig und reizen einfach nicht. 😀
 
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  • #4.503
EIne Honda CBF 500 (PC39)
Nette Maschine, kannte ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich würde mich zunächst mit einfachen Servicearbeiten rantasten. Dazu bietet die Kette gute Gelegenheit: Kettenspannung einstellen beispielsweise. Bremsbeläge wechseln ist kein Hexenwerk, allerdings wie @Babsbasstelt schrieb, ist die Bremse ein Sicherheitsrelevantes Teil. Daher sollte beim "ersten Mal" schon jemand dabei sein, der was davon versteht. Kerzenwechseln sollte jeder Motorradfahrer können. Setzt aber voraus, dass man das Kerzenbild einschätzen und den entsprechenden Elektrodenabstand einstellen kann (dazu brauchst du eine Fühlerlehre). Bremsflüssigkeit nachfüllen sollte man auch auf längeren Touren ebenfalls hinkriegen.
Gibt es denn noch andere "einfache" Tätigkeiten die man ohne Spezialwerkzeug (Drehmomentschlüssel kann ich mir ausleihen) gut hinbekommt? Das Werkstattbuch für meine Kiste kann ich sicherlich auch einfach auftreiben. Hab ich eh vor, würde es aber vorziehen.
Das richtige Drehmoment ist auch so eine Sache. Bei Zylinderkopfschrauben beispielsweise wird in Etappen gearbeitet (bei Anzugsmoment von 40 Nm beginnt man mit 25 und geht in 5er-Schritten bis zum Soll weiter). Neben dem richtigen Werkzeug muss man auch wissen was man damit macht.
Nur ein Ölwechsel, aber mal was ich diesmal kaputt mache :D
Vorher den Motor schön Warmfahren, damit die das Öl auch weitestgehend rau bekommst. Und den Ölfilterwechsel nicht vergessen, ansonsten kannst du den Schmierstoff auch gleich drinnen lassen. Gerade bei den legierten Ölen.
 
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  • #4.505
Ich schraube allerdings nur an Zweirädern welche mind. 20 Jahre oder viel älter sind. Also ohne Steuergerät, ABS und so. Neuere Sachen sind mir zu verbaut, zuverlässig und reizen einfach nicht. 😀
Woran willst du bei neueren Motorrädern auch schrauben? Bei aktuellen BMW's kannst noch nicht mal die Kerzen wechseln, ohne sie nachher per Computer ins System einzulesen!!!
Ich schraube in der Regel an Motorrädern die mindestens 40 Jahre auf dem Buckel haben. Derzeit haben wir eine Vincent Rapid (1954) sowie eine Norton Big Four (1924) fertig gemacht.
 
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  • #4.506
Bei aktuellen BMW's kannst noch nicht mal die Kerzen wechseln, ohne sie nachher per Computer ins System einzulesen!!!
mehr als kette schmieren und verschleisskontrolle reifen und bremse ist nicht drin. für den rest muss ich zur fachwerkstatt mit den nötigen tools und programmzugängen (service-reset). bei dem geschoss wärs mir aber auch zu gefährlich, selbst zu schrauben. mach ich beim auto auch nicht mehr.
 
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  • #4.507
Ich glaube auf so einer hatte ich Fahrschule gemacht.
Mein Fahrschulerlehrer hatte auch lange die CBF500 als Fahrschulmaschine, erzählte er mir. Ich selbst habe auf einer Kawasaki Z60 (mochte ich nicht) und danach auf einer Honda CB650R (fand ich super) gelernt. Momentan bin ich auch am überlegen was es in Zukunft werden soll. Ich hatte kurzzeitg eine CBF600, die ich auch sehr mochte, leider dann damit verunfallt und die Maschine war ein Totalschaden. In Zukunft peile ich wieder die Honda CB650R oder CBF600 an... oder, falls ein unerwarteter Geldsegen einzug hält, eine CB1000R. Vorrausgesetzt die bekommt man tief genug.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Tips! Werkstattbuch wird organsiert und dann schau ich mal, wie weit ich sinnvoll komme...
 
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  • #4.508
bei dem geschoss wärs mir aber auch zu gefährlich, selbst zu schrauben.
Kommt aufs Baujahr an. Meine Ducati (1979) läuft auch 220 Km/h Spitze. Trotzdem mache ich fast alles selbst. Bis auf Ventile einstellen. Müssen bei der Desmodromic auf Null eingestellt werden. Wenige hundertstel zu wenig und das Ding klappert wie die Mühle am Bach. Ein paar zu viel und die Ventile verbrennen. Meine anderen Motorrädern habe ich bis zur letzten Schraube selbst restauriert. Genauer gesagt, die Schrauben auch noch selbst hergestellt. Geht bei zölligem Kram aus der Vorkriegszeit nicht anders. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich aber auch viel Lehrgeld bezahlt. :nix:
 
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  • #4.510
Werkstattbuch ist auf jeden Fall eine gute Idee. Damit kannst du dich gut vorantasten und es sind oftbrauchbare Tips drin.
 
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  • #4.513
Lohnt nicht, ausserdem ist ja auch noch auswuchten nötig.
 
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  • #4.514
Wenn man kann geht das richtig flott. Aber dann ist auch der eine oder andere Kratzer in der Felge. Die Enduro WM Fahrer trainieren das regelrecht.

Ich brauch für einen Reifen schon 15 bis 20 min.
 
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  • #4.515
By the Way: Reifen sind richtig teuer geworden! War echt geschockt, was für die Pellen so verlangt wird. :w00t:
 
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  • #4.517
Wenn man kann geht das richtig flott. Aber dann ist auch der eine oder andere Kratzer in der Felge. Die Enduro WM Fahrer trainieren das regelrecht.

Ich brauch für einen Reifen schon 15 bis 20 min.

Ja, die Jungs haben das schon drauf. Dabei sind die Flurschädlinge bei der Montage besonders bockig.
 
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  • #4.520
Und den neuen bitte vor der Montage wieder mit Öl befüllen!:bier: Wenn der nicht waagerecht verbaut ist!;-)
Hängt von der Füllmenge ab. Aber generell gebe ich dir recht. Bei den Vorkriegsmotoren muss du noch eine bestimmte Menge ins Kurbelwellengehäuse füllen, damit die Ölpumpe die neuralgischen Punkte gleich schmiert. Bei meiner Ducati ist das nicht so tragisch, da ich eine Hochleistung-Ölpumpe verbaut habe. Ist außerdem nur ein Nebenstromölfilter ... :gruebel:
 
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