"Bässere" Alternativen zum Fender???

[5Bässer]

Bevor ich hier gesteinigt werde - ich habe inzwischen begriffen, dass es zu Fender eigentlich keine Alternativen gibt. Fender ist Fender und Fender ist Kult, man liebt ihn oder eben nicht und der Sound ist im Grund kaum verwechselbar.

Was mich stört ist das recht hohe Gewicht (5-Saiter, Jazzbass, Eschebody) und eine vom Exemplar abhängige manchesmal schwache H-Saite.

Dennoch sei die Frage an alle Fender Experten erlaubt: Welcher Bass ist aus Eurer Erfahrung dem typischen Fendersound (ich meine in erster Linie den J eigentlich am nächsten? Squier (wohl kein Wunder, SX wohl eher beim Prezi) habe ich schon ausgemacht, aber vielleicht sagt Ihr mal was dazu...

 

[Earendil]

Also ich weiß jetzt nicht wirklich was zu Frage an sich zu sagen, aber du wirst evtl. mehr Erfolg haben, wenn du ins richtige Unterforum postest

 

[5Bässer]

Recht hast Du, nach einem stressigen Tag und mehreren Bier... verzeiht!
Bitte an den Admin: bitte ins richtige UForum schieben.

 

[Willie]

Fender ist Fender bleibt Fender.[]

 

[5Bässer]

Dacht ich mir, dass es in diese Richtung läuft...

 

[bauschi]

yep..das war so, ist so und wird immer so sein.....

es übrigens gibt auch sehr leichte fenders mit sauguter H-saite....

bauschi

 

[Willie]

Das Problem ist einfach, das den Klang eines Fenders eben auch das Holz macht. Und zwar eine Menge Holz und die wiegt eben.
Theoretisch könnte man natürlich den Klang des Holzes nachmodellieren, dann kannste mit 'nem Pappbass spielen und es klingt ähnlich. Aber wer will das schon. Dann kann ich auch gleich die Mucke machen, wie mein Büronachbar. Umms umms umms umms...[):]

 

[caruso]

Ja, Fender ist Fender ist Fender. Allerdings gibt es durchaus Bassisten, die einen Fenderklang aus anderen Bässen holen können. Fender ist soweit verbreitet, vor allem im Studio, das dieser Klang möglicherweise schon in unsere Gene gepflanzt wurde, da
alle die, die nach der Erfindung des Prezi dessen Klang ausgesetzt ware. Dazu kommt noch die Faulheit vieler Soundtechniker, die es lieben, wenn der Bassist Fender spielt, da wissen sie, wie sie ihre Regler einstellen müssen, damit es klingt. Zeitersparnis im Studio gleich weniger Kosten. Habe vor einiger Zeit mal einen Börjes gehabt, der Klang einem Fender sehr ähnlich. Insgesamt also Kult und mainstream gleichzeitig, was ja nicht schlecht sein muß. Allerdings lassen einen andere Instrumente anders spielen, was möglicherweise der Kreativität zugute kommt.

 

[cellkirk74]

Wo hier schon von H-Saiten gesprochen wird erlaube ich mir die Anmerkung, dass bereits das reine Vorhandensein einer H-Saite NICHT typisch Fender ist. Wenns ein 5er sein soll würde ich eher für andere Geschöpfe Leos, wie z.B. einen schönen Music-Man oder G+L plädieren, oder für einen Roscoe Beck, einen der untypischsten Fenderbässe überhaupt.

 

[griznak]

Also ich würde aus Reviews noch zum G&L raten, der sehr variabel ist und auch stark vom Sound in Richtung JB gehen kann. Und dann noch den Marleaux Votan (allerdings sehr teuer []
http://bassprofessor.de/
Wenn du auf Videos gehst, siehst du den Messetest des Votans gleich oben..klingt echt genial!

 

[bauschi]

Zitatie JazzBass-Kopien von Sadowsky übertreffen an Klangqualität die Fender um längen, wie ich finde, nur muss man sich fragen wieviel diese Bässe überhaupt noch gemeinsam haben, denn im Gesamten klingt ein Sado moderner und knackiger, und die Ausstattung weicht auch von dem Original weit ab.

als ich 2002 auf der musikmesse in frankfurt verstärker und boxen vorgeführt hatte, standen mir 3 bässe zu verfügung:

ein 76er fender jazz bass, ein usa sadowsky sowie ein usa lakland.

um es kurz zu machen...der jazz bass hat die beiden "kopien" so dermassen zersäbelt..es war schon fast zum schreien komisch..die anderen instrumente hatten nicht den hauch einer chance gegen den fender.....saiten waren bei allen instrumenten identisch.

der witz war, dass nicht ich das so empfand, ich wurde auf der messe desöfteren darauf angesprochen, wieso der fender soviel besser klang..kein scherz...

hatte mich 2001 in köln mal nach sadowsky bässen umgesehen, hatte dabei 4 stück getestet...habe letztendlich einen 77er jazz bass spontan gekauft, der die sadowskys im ton vernichtend schlug...diesen habe ich heute noch.

die sadowsky klingen moderner und, was mich stört...im passiv modus schlanker...die haben irgendwie nicht die eier im ton, wie sie ein guter fender hat.

den endgültigen beweis, dass der fender mehr balls hat, kann man übrigens auch bei 2 marcus miller alben nachprüfen, da hört man den unterschied deutlich. es handelt sich um "the sun don´t lie" und "tales".

Zitat:Theoretisch kannst du jeden Bass mit einem Fender vergleichen, solange dieser eine gewisse Qualität aufweist, ähnliche Hölzer (zB Erle) verarbeitet sind und passive Split-Coils drin sind (beim J

von der optik her.....ja.................

bauschi

 

[S. Okon]

ähäm hust, ich sag nix

der bauschi wird schon recht haben. wenn man einen fender sound will, dann nimmt man am besten nen fender (auch wenn es viele gurken gibt, da muss man aufpassen).

wenn man nicht diesen sound will, dann hat man aber mehr auswahl und auch nen schönen sound, gelle bauschi?!

 

[Oli Wan]

das mit den gurken kann man aber quer durch alle hersteller sagen..[ooo]
ist unsinn, dass das nur bei feinder so wäre.
letztlich hängt es halt am holz, und da ist kein stück so wie das andere.
teure bässe wie die sadowskys darf man ja auch eigentlich nur mit teuren fenders vergleichen, nicht wahr..
wenns in die soundrichtung esche-ahorn gehen soll, aber leichter, wäre ein modell mit sumpfesche-body wohl das richtige, klingt nicht genauso aber in die richttung und wesentlich leichter.

 

[bauschi]

Zitat:ähäm hust, ich sag nix

immer raus damit...stefan.....immer raus damit.....dazu sind wir doch hier....[]

Zitat:wenn man nicht diesen sound will, dann hat man aber mehr auswahl und auch nen schönen sound, gelle bauschi?!

auf jeden fall......[]

Zitat:teure bässe wie die sadowskys darf man ja auch eigentlich nur mit teuren fenders vergleichen, nicht wahr..

ich vergleiche lieber die besten sadowskys mit den besten fenders......das ist nicht unbedingt preisabhängig.

Zitat:wenns in die soundrichtung esche-ahorn gehen soll, aber leichter, wäre ein modell mit sumpfesche-body wohl das richtige, klingt nicht genauso aber in die richttung und wesentlich leichter.

für meinen geschmack besteht da ein grosser unterschied......ich ziehe ganz klar die (im allgemeinen) schwerere northern-ash vor...dat klingt einfach....WELTKLASSE.
so sehr sich die heutigen hersteller mit ihren gewählten holzsorten abmühen, DEN sound bekommen sie mit der swamp-ash eben nur in etwa hin.

ich verweise nochmals auf die beiden besagten miller alben...der da hörbare unterschied zwischen fender/sadowsky sagt mehr aus als tausend worte.....[]

bauschi[^]

 

[bauschi]

wic...nicht alle northern ash bässe sind schwer....man muss sich aber schon danach umsehen.

und wie sieht´s mit dem MM 5 von fender aus? da habe ich schon recht leichte exemplare in der hand gehabt......

hotwire ist meiner meinung nach überteuert........was ist mit börjes, sandberg etc.??

bauschi

 

[Nymi]

Dat ji Düwels immer de Ralf Börjes vergeten...! [):]

Bei [url="http://www.bass-guitars.de/c_s_2_2_1.htm"]Ralf Börjes[/url] gibt's den 5-Saiter Jazzy als "Classic" ab 1.849 Euro und als "Custom" ab 1.995 Euro.

 

[bauschi]

Zitat:Tja bauschi, da sieht man mal was wir für unterschiedliche Geschmäcker haben, was?

Ich finde das die Sadowskys knackiger klingen und mehr "Attack" haben, was sie im Bereich Slappen so stark macht. Auch die tollen, brillianten Höhen haben mich überzeugt, genial zum solieren.

vegiss nicht, dass du die sadowskys zumeist im aktiv modus hörst...ist doch klar, dass die dann knackiger und brillianter klingen....schön aufgeblasen halt.

baue diese elektronik mal in einen fender ein, dann wird der auch knackiger und brillianter.

ich redete vom passiv modus, so wie der bass tatsächich klingt.

und ich meinte auch die late 70s jazz bässe ganz im speziellen....die haben unter den fenders den stärksten slap und solo sound.

ein wirklich gutes exemplar aus dieser zeit ist eine wahre soundmachine, die unter allen jazz bass modellen ihres gleichen sucht.

die gefahr bei unzähligen aktiven jazz bässen ist, dass die höhen oft sehr rasch verdammt dünn daherbratzeln.

das ist freilich geschmackssache...da hast du recht.
ich bevorzuge jedoch brilliante, perlende höhen die aber gleichzeitig sich sehr dick, rund und singend ins ohr schmeicheln.[]

meine erfahrung bezieht sich nicht auf sadowsky vs. "herkömmlicher" fender.
wobei "herkömmlich" bitte nicht mit "schlecht(er)" zu verwechseln ist.

bauschi[^]

 

[ISI]

Ich hatte einen Lakland und einen Sadowsky... Beides erstklassige Instrumente!!!
Meinen Jazz Bass Baujahr 72 (Modell Bandscheibenvofall) spiele ich heute noch, weil er einfach den vielseitigeren Sound hat. Dennoch waren mein Sadowsky und der Lakland keine schlechteren Instrumente von zersäbelen keine Spur.

Finde das Joe Osbourne Modell von Lakland sehr gelungen, solltest du mal anspielen. Sadowsky klingt überhaupt nicht nach Jazz Bass, die Elektronik macht den Sound "mir persönlich" zu Fett. Gerade die Höhen und Bässe sind zu stark ausgeprägt, der Jazz Bass klingt vieeel mittiger und setzt sich daher besser im Bandgefüge durch... denke das hat auch Bauschi gemeint.

 

[bauschi]

Zitatch hatte einen Lakland und einen Sadowsky... Beides erstklassige Instrumente!!!
Meinen Jazz Bass Baujahr 72 (Modell Bandscheibenvofall) spiele ich heute noch, weil er einfach den vielseitigeren Sound hat. Dennoch waren mein Sadowsky und der Lakland keine schlechteren Instrumente von zersäbelen keine Spur.

nun...nicht jeder jazz bass ist in der lage, andere modelle zu "zersäbeln"......nicht missverstehen ISI....womöglich hattest du ´n frühes, schweres erlemodell.

die klingen allgemein nicht so spektakulär wie die schweren northern ash modelle.

oder das exemplar war doch aus northen ash, aber eben nicht wirklich der killer......solchen instrumente begegne ich sehr oft.

ich will nix unterstellen, aber die streuung ist da sehr, sehr gross...

ein freund von mir hat mehrere jazz bässe aus den late 60s bis in die späten 70s....wirklich tolle exemplare dabei....
der wahre killer unter seinen bässen ist aber sein jüngster jazz bass...mit besagtem northern ash body......der eindeutige sound-champ in seiner sammlung....

dieser jazz bass ist zufälligerweise auch genau derjenige, der auf der messe 2002 die amerik. edelkopien auf die hintersten plätze verwiesen hat.
ufff..das war ein schauspiel.....ich wünschte, das hätten hier einige aus dem forum mitbekommen.....[]

Zitat:Gerade die Höhen und Bässe sind zu stark ausgeprägt, der Jazz Bass klingt vieeel mittiger und setzt sich daher besser im Bandgefüge durch... denke das hat auch Bauschi gemeint.

yo...so ungefähr meine ich das.......wobei ich nochmal erwähnen möchte, dass die höhen bei solchen aktiv modellen oft zu schlank ausfallen.
das mag ich gar nicht.[]

bauschi[^]

 

[Mike`adelic]

Bisher konnte ich nur einen Fender 5-Saiter Jazz Bass hören, der wirklich ne gute H-Saite hatte. Da würde ich dann lieber zu den Lakland "Nachbauten" greifen...

Eine der neuen Serien der Fender 5er soll toll sein... ist aber meines Erachtens noch nicht bewiesen []