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Ich muss zugeben, dass mich die Caveman-Sachen auch immer wieder anfixen. Allerdings finde ich den Preis schon sehr hoch, wenn man bedenkt, dass man dafür auch hochwertige 500er Preamps in Studioqualität bekommt. Caveman schweigt sich darüber aus, in wieweit Neve für die Produktion des BP1 Pate stand. Neve wird in Tests immer wieder erwähnt, aber mir fehlen Infos, wie man darauf kommt.
Den Nevesound mag ich bei meinen Bässen weniger.
Dann lieber API.

Wenn ich mir das Bild von Slapman anschaue, bin ich immer wieder verwundert, wie viele Bassisten Tausende von Euro durch ein 200Euro Interface quälen. Das Focusrite ist sicher nicht schlecht, aber da ist meiner Meinung nach noch viel Luft nach oben.
Geb ich Dir absolut recht und das ist auch genau der Grund, warum ich mich mit der Bitte nach Aufnahmen schwer tue. Ich übe zuhause meine Songs für meine Projekte und nehme hier und da was FÜR MICH auf um z. B. Instrumente, Preamps oder meine Kompressoren zu vergleichen. Da reicht mir das Focusrite vollkommen. Ich habe gar nicht den Anspruch, dass das was ich da aufnehme auch Studioqualität ist. Die Preamps nutze ich ja nicht um mich beim üben zuhause an der Gehäusefarbe zu erfreuen, sondern spiele damit in meinen Projekten (wenn ich Lust habe). Aber ja, wenn man nicht alles in der Kette auf das Level hebt (und das fängt bei einem gut klingenden Satz Saiten und Kabeln an), dann kann man es auch gleich lassen. Ich habe z. B. gerade nach den Sommerprojekten etwas am Ende befindliche Elixir-Saiten. Für ein paar lustige Hobby-Aufnahmen Wechsel ich ja nicht direkt meine Saiten. Wenn man es ernsthaft betreibt und auch gute Aufnahmen machen möchte, wäre das natürlich das mindeste. Was man im Bild auch nicht sieht, ich nutze beim üben ein olles Planet-Waves-Kabel mit Knopf. Ist beim üben für mich das beste Kabel ever. Auf der Bühne habe ich früher auch Planet-Waves genutzt. Damals wusste ich es einfach nicht besser und musste mir während des Gigs ein anderes Kabel beim Gitarristen leihen, da es mir kaputt gegangen ist. Ich hatte das Gefühl auf einmal die Sonne aufgehen zu (sehen) hören. Da war mir klar, dass ich mich auch mit Kabeln beschäftigen muss und hab mittlerweile auch hier mein Gewinner gefunden. Nutze ich aber auch nur auf der Bühne und nicht zuhause beim üben. Also alles in allem macht das alles natürlich nur Sinn, wenn man es auch zu Ende bringt bzw. nicht irgendwo ein faules Ei in der Kette hat.

Bezüglich Neve/API: Es ist so wie @Nick Northern schreibt, für mich ist die warme und weiche Art der Neves in Kombination mit meinem Yamaha perfekt! API hatte ich auch, klingt mir mit meinem Yamaha aber auch zu harsch.
 
Ich muss zugeben, dass mich die Caveman-Sachen auch immer wieder anfixen. Allerdings finde ich den Preis schon sehr hoch, wenn man bedenkt, dass man dafür auch hochwertige 500er Preamps in Studioqualität bekommt.
Das ist etwas dass mich persönlich immer wieder verwundert.
Die Preise für die 500er "Studioqualität" halte ich eh für überrissen. An den Teilen ist doch wirklich nicht besonders viel dran, noch handelt es sich um besonders aufwändige Konstruktionen.

Ich schreibe das ungern, aber ich bin tatsächlich der Meinung dass meine BAC Vorstufe besser klingt als diese.

Sollte ein 500er Fan Lust verspüren, so ist er herzlich in die Katakomben eingeladen um es auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist besser? Glaube tatsächlich nicht, dass sie besser ist,
sondern sie gefällt dir nur besser.
Dass 500er Komponenten nicht besonders aufwendig sind, mag sein.
Aber trifft das nicht letztlich auf viele andere Geräte auch zu?
 
Die Preise für die 500er "Studioqualität" halte ich eh überrissen. An den Teilen ist doch wirklich nicht besonders viel dran, noch handelt es sich um besonders aufwändige Konstruktionen.
Was ist bei Elektronik schon besonders?
Einen BAC-Pre als 500er würdest du aber auch nicht für 200 oder 300 € bekommen.
 
Bin vor nem Jahr auch dem Ruf des Höhlenmenschen erlegen :D Gibt meinem Tino Tedesco das gewisse Etwas untenrum. Ein Schelm wer Böses denkt....
 

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Zur Zeit findet man ja einige Cavemänner in den Kleinanzeigen…
Was ist los? Normale Fluktuation? Oder klingt das Teil dann doch nicht so gut, als das es den Preis rechtfertigen würde?
 
Vermutlich werden die Cavemänner häufig an normalen Bassanlagen eingesetzt.
Also quasi vor dem Amp oder eingeschleift.

Das macht aber wohl kaum Sinn.
 

Zur Zeit findet man ja einige Cavemänner in den Kleinanzeigen…
Das ist mir auch aufgefallen.

Vermutlich werden die Cavemänner häufig an normalen Bassanlagen eingesetzt.
Also quasi vor dem Amp oder eingeschleift.

Das macht aber wohl kaum Sinn.
Und im Studio steht dann eine Neve-Konsole, oder etwas abgespeckter, ein Neve-Style-Channelstrip. Da macht es auch keinen Sinn.
 
Wenn man von der Kiste erwartet dass sie den bahnbrechenden Klangunterschied bringt könnte man eventuell enttäuscht werden.
Der BP1 ist optimal um die letzten 5% rauszukitzeln. Für mich geht das am besten wenn man ganz klassisch den Input hochdreht um den Preamp heißer anzufahren👍
 
Zur Zeit findet man ja einige Cavemänner in den Kleinanzeigen…
Was ist los? Normale Fluktuation? Oder klingt das Teil dann doch nicht so gut, als das es den Preis rechtfertigen würde?

Hat mich auch gewundert... Und kann mich den vorigen Posts nur anschließen - Das ist kein Preamp, um den Sound wesentlich zu verändern. Hinzu kommt auch, dass das Ding recht neu ist. Da ist die Fluktuation am Gebrauchtmarkt natürlich höher.

Ich bin sehr glücklich mit dem BP1 compact, das Signal ist schon sehr hochwertig. Hatte auch einen Noble DI, das ist m.M.n. eher ein One-Trick-Pony für P Style Bässe. Bis jetzt war ich mit dem Caveman bei jedem Bass zufrieden, nicht zuletzt weil man sich nicht mit irgendwelchen EQ Einstellungen befassen muss.
 
Ich denke es ist wie bei jedem Hype:

Am Anfang drehen alle durch und springen auf den Zug auf, mit der Zeit relativiert es sich dann, die Nachfrage wird normal und entsprechend kommen die ganzen Spontankäufe wieder auf den Markt.

Der Caveman erfindet das Rad sicherlich nicht neu, macht seine Sache aber sehr gut. Ein warmes, tiefmittiges und cleanes Signal, welches eigentlich jedem Bass gut zu Gesicht steht, ohne den Charakter des Instruments zu verfälschen. Wer das sucht wir mit dem Preamp sehr glücklich. Wer lieber in eine andere Richtung gehen möchte, der tut das am Ende auch.

Ich bastel derweilen an meinem neuen Board, es fehlt nur ein Gerät und natürlich die Verkablung, ist auch eher ein Langzeitprojekt aber wenn es mal fertig ist, wird es sehr lecker werden... :-)

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Grüße Hen
 
Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen und ich halte die Caveman Produkte immernoch, was Qualität und Sound angeht, für mit die Besten, die es akutell auf dem Markt gibt. Meine Entscheidung mich von meinen Cavemännern zu trennen hat 2 Gründe:

Zum einen hat sich in diesem Jahr meine "musikalische Lebenssituation" stark verändert. Soll heißen ich komme zu Hause leider kaum noch zum spielen, weshalb der BP1C als reines Recordingtool aktuell raus fällt.

Zum anderen kann man aus meinem ersten Post hier denke ich gut herauslesen, dass ich schon im Laden so meine Schwierigkeiten mit dem Preamp hatte. Vorallem "vor" Amps. Und das hat sich leider bis dato nicht geändert. In der Praxis haben für mich immer nur "Workarounds" zufriedenstellend funktioniert. Zuerst in Kombination mit dreckigeren, hochmittigeren Preamps (z.B. Sansamp, RTS) und zu letzt dann einfach vom Loop aus in den Amp (da ist der Caveman gebypasst) und DI dann zum FOH. Dadurch wurde für mich dann aber gleichzeitig der BC1 als Mastercompressor obsolet, da ich das Signal BP1C + BC1 nur noch über Wedges hatte und mir irgendwie das Feeling für den Comp abgegangen ist.

Rückblickend wäre für mich der "neutralere" große Bruder die bessere Wahl gewesen. Der fällt allerdings immernoch bzgl. der Stromversorgung raus.
 
Ich hätte den Compact wahrscheinlich behalten für Recording und über den Kopfhörer spielen wenn er nicht so einen starken Boost im Bass Bereich hätte, das war mir too much, und vor dem Amp sowieso. Der Große und neutralere war mir dann doch zu teuer für den Zweck.
 
Ich bastel derweilen an meinem neuen Board, es fehlt nur ein Gerät und natürlich die Verkablung, ist auch eher ein Langzeitprojekt aber wenn es mal fertig ist, wird es sehr lecker werden... :-)
Ich könnte mir vorstelle, dass Goliath + die Cavemänner zusammen etwas zu dick auftragen und das Direkte und Kernige etwas verloren geht -hast du das schon probiert?
 
Ich könnte mir vorstelle, dass Goliath + die Cavemänner zusammen etwas zu dick auftragen und das Direkte und Kernige etwas verloren geht -hast du das schon probiert?

Man kann es dank des EQ gut steuern. Das Board ist als zweikanalige angelegt und kann in 2 Modi gefahren werden:

A) Passiver Bass geht in den Goliath und wird per DI an den FoH geschickt für einen vollen, schönen Röhrensound. Der Line-Out ist auf through (hat mir Roland speziell modifiziert) und leitet das cleane Signal an den BP1 weiter. Von dort laufen die Effekte send/return, dann geht das Signal in den BC1 und per Di raus. Das Hauptsignal ist der cleane Sound mit Effekten, dazu mischt man dann den warmen Tubesound ohne Effekte, meisten sso 70/30. Hat sich in der Praxis sowohl im Studio als auf Live sehr bewährt!

B ) Bass geht in den BP1, Effekte send/return, der DI in den BC1, der Amp out in den Goliath. Das ist in der Tat dann ein sehr fettes und dickes Signal, hier muss man mit dem EQ des Goliath aufpassen, geht aber auch gut, man bekommt dann ein sehr fettes Tubesignal welches aber im bestimmen musikalischen Kontext ebenso passt.

Unabhängig der Variante mische ich meistens beide Signale, das cleane mit dem Röhrensignal. Und selbst wenn man nur eins benutz hat man das andere im Hintergrund!

Grüße Hen
 
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