Der ultimative Slap-Sound

victor b

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... vielleicht gehört dies eher zum Thema Effekte oder Zubehör oder so, aber da ich in dieser Rubrik so einiges über´s Slappen lese, gehe ich mal davon aus, dass sich hier auch welche tummeln, die ihren ultimativen Slap-Sound gefunden haben - ich nämlich noch nicht.

Mein Wunsch: ich will einen richtig amtlichen, durchsetzungskräftigen Slap-Sound mit knallenden Höhen, der allerdings auch gleichzeitig edel und "rund" komprimiert klingt (habe da gerade so einen Sound à la Richard Bona und Victor Bailey, sicherlich auch Marcus Miller im Ohr...)

Mein Problem: spiele über einen dbx 266 XL Kompressor, sonst keine Effekte. Habe bisher immer gedacht, dass diese Ausrüstung reichen müsste, bin auch Bass- und Verstärker-technisch gut ausgerüstet, bekomme meinen "Zielsound" aber bislang noch nicht hin.

Meine Fragen:
- Gibt es da noch bestimmte Effekte, die sich lohnen könnten?
- Gibt es eine bestimmte grundsätzliche Soundeinstellung am Verstärker und Kompressor, die ich unbedingt einhalten sollte (neben Mitten raus, Bass/Höhen rein, hab´ auch sonst schon einiges ausprobiert)
- Sind halbwegs neue Saiten dafür so unglaublich wichtig und müssen diese auf jeden Fall - jedenfalls die oberen - sehr dünn sein?
- Ist es vor allem doch eine Frage der Technik und ein ordentlicher Kompressor, Verstärker und Bass reicht auf jeden Fall, um etwas Amtliches da raus zu kriegen, wenn man nur ORDENTLICH slappt?


Bin gespannt auf Eure Erfahrungen,

Victor B
 
das verstehtst du unter gut ausgerüstet mit bass und amp?
was hast du für einen?!?

slappen hängt IMHO klanglich am meisten von allen spielweisen (neben plek, pizzicato) von der technik ab...

ich war anfangs auch nicht mit dem klang zufrieden (egal welcher bass), obwohl ich mich schon 1,5 jahre am slappen versuchte...

irgendwann wurde der slapanschlag kürzer und kräftiger und der klang dadurch prägnanter...
auch entwickelt man mit der zeit eine sicherheit die viel beitragt ...

es sind aber sicher nciht alle bässe gleich gut zum slappen geeignet.
ICH komme slappmässig nicht klar mit:
sandberg (abstand saitenhöhe über body)
ibanez (stringspace)
warwick jazzman fna (lage PU)
preci (klang ist geslappt eigentümlich)
...

andere haben damit aber vielleicht weniger probleme...

slappen ist harte arbeit.
aber es lohnt sich.

PS: am doublethumbing bin ich bisher ziemlich gescheitert... (zumindest geht es sicher noch nicht so, dass ich zufrieden wäre).

hoffe ich konnt helfen.
 
ich slappe auf einem jazz bass und einem preci.

beide bässe klingen geslapt fantastisch, wobei der preci wohltuend anders klingt als alle slap sounds, die man heute so hört.

ich benutze keinerlei effekte/compressoren und benutze eher dicke saiten, man kann zwar darauf nicht ganz so schnell abfetzen, dafür klingt´s aber fetter.

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal, dass neue Saiten auch wesentlich besser geeignet sind, als alte. ältere saiten klingen ja schon mit den fingern angeschlagen leicht "muffig",...wie soll dann da ein vernünftiger slapsound rauskommen?

 
komisch:
ich mag den slapklang von saiten erst, wenn ich sie so ca. 1-2 wochen gespielt hab...
IMHO sind dann die ohrenzersägenden obertöne weg.
 
hm also ich slappe (wohl auch eher ungewöhnlich) auf nem thunderbird (der "milderen" epi-variante) und find den slap-sound der darahskommt eigentlich sehr geil, wenn man viele höhen dazugibt und die mitten (vor allem die hochmitten, mit den tiefmitten lässt's sich noch experimentieren).
 
hi!

Marcus Miller Sound: Jazz Pickups, Mittelstellung, Bässe am Amp voll auf und Höhen auch sehr. Marcus spielt eher leise, wahrscheinlich damit der Sound im mix mit den fingerstyle sachen besser durchkommt. außerdem hat er es so besser unter kontrolle.

Dennoch wird sich kein echter Miller Sound einstellen, da niemand dieselben Finger wie M² hat.

Einen sehr feiner Slapsound hat auch Willi Langer ( http://www.willilanger.com )

check it out...
 
denke es git da viele gesichtspunkte; gerade die frage nach saiten, instrument, amp etc. ist letzlich geschmackssache . und es gib ja auch so viele verschiedene gute slapsounds....

der alles entscheidende anteil kommt aber letzlich aus den fingern!!! beschäftige dich mal mit verschiedenen anschlagspositionen, anschlagstärken, winkeln etc.
ausserdem sollte man sein spiel so gut unter kontrolle haben dass effekte wie kompressoren wirklich nur effekte sind, und nicht spieltechnische unsauberheiten (z.B. ungleichmässige anschlagstärke) beschönigt - soll heissen, ne gute technik klingt auf jedem bass oder amp auch ohne effekte gut!!!!
hör mal genau hin wie grandios marcus miller mit dynamik umgeht.


grüsse
 
Ein wichtiger Effekt zum Slappen ist eigentlich nur der Compressor...die EQ Einstellung kennst du ja schon.An sich hängt es nur von Bass,Amp und natürlich von dir ab.
Welcher bass nun dafür gut geeignet ist, ist geschmackssache...ich komm zum Beispiel mit Warwick FNA Jazzmann super klar...und ich mag geslappte Preci überhaupt nicht...aber man sieht ja das das auch anders sein kann :-).

Auch die Box spielt eine Wesentliche Rolle...z.B. sind die meisten 15" Boxen alleine eher ungeeignet zum Slappen...man sollte dafür eher (oder zusätzlich) ne 4x10" oder ähnliches nutzen um die Höhen knackig rüberzubringen.
 
Zitat:und ich mag geslappte Preci überhaupt nicht...aber man sieht ja das das auch anders sein kann :-).

es stimmt....preci kann geslapt furchtbar klingen..wegen der starken mitten....da kann es je nach preci-modeell sehr schnell einen "honky-sound" geben...recht unangenehm.....aber auch alle anderen bässe ohne ausnahme können mit der falschen einstellung miserabel klingen...gerade beim slappen.

mann muss halt eine einstellung und saiten wählen, die zum jeweiligen bass passen.

ich mag z.b. den slap sound von ready freddie washington....oberschweine geiler slap sound mit preci...und es klingt sehr eigenständig mit viiiiiiiiel charakter.


bauschi
 
Zuletzt bearbeitet:

... eigentlich wollte ich zu dem Thema nix sagen, weil gibt soviel darüber. Aber vielleicht eine Sache: bei slappen wie auch fingerstyle kommt es nicht auf den Kraftaufwand an! Das Ganze sollte entspannt und geschmeidig und vor allen Dingen mit einer Lautstärke dargeboten werden, die nach oben hin noch einiges an Luft, sprich Dynamik, offen lässt!!! Die meisten Basser, die hier so favorisiert werden, Marcus und Co., spielen zwar mit relativ hohem Anteil an Grundlautstärke. Aber die Kunst ist dabei, den Bass nicht zu dengeln, sondern akzentuiert und auch tatsächlich "leise" und ökonomisch zu spielen- und dabei trotzdem den notwendigen Druck zu haben. Wenn man das einmal begriffen hat, ändert sich etwas in der Sichtweise. Beispiel Ampeg-Anlage: in einem normal grossen Ü-Raum kannst Du alle Mitmusiker mit solch einem Equipment killen!!! Du kannst aber auch dynamisch "vorhanden" sein, im richtigen Moment Akzente setzen um dann wieder von hinten zu kommen... und womit macht man das? Mit genug Grundlautstärke und dem richtigen Umgang und Gefühl mit und für Dynamik. Alles andere, wie z.B. Kompressor und was weiss ich was sind Dinge, die man da noch mit einbauen kann oder auch nicht! Aber das Grundding muss von Dir und Deinen Fingern kommen...[;-)][8D]
 
Den größten Unterschied machen hier meiner Ansicht nach die Saiten. Wenn Du Slapsounds mit knalligen und fetzigen Höhen willst, kommst Du um neue Saiten nicht rum. Ich hab jetzt mal die hier ausprobiert und find die ziemlich gut, bei dem Preis kann man auch öfter mal neue Saiten aufziehen. [;-)]

http://saitenkatalog.de/shop1/produ...14703?osCsid=4080de21565b8c925689c19ed3ecfb88

Sonst zahlt man sich ja bei 6-Saitersätzen dumm und dämlich!
 
.. sach ich doch - eine schönes Beispiel für entspannt und geschmeidig, Tomek...[:D][;-)][8D]
 

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