Der zweite Schritt

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Nachdem ich nun festgestellt hab, dass ich Freude am Bass spielen habe, merke ich leider auch, dass meine Ausrüstung nicht unbedingt etwas wirklich hochwertiges ist.

Der Bass: Eine Stagg Jazz-Bass Kopie. Kling für einen Anfänger ganz gut und auch die Bundstäbchen sind abgerundet, aber die Seitenlage über den PUs ist "abenteuerlich". A- und D-Saite liegen halbwegs zwischen den Magneten, E- und G-Saite überall, nur nicht da. Die Saitenhalter der Brücke sind nicht seitlich verstellbar. Zudem schnarrt der Bass hin und wieder ganz gerne, auch bei nicht gedrückten Saiten.

Der Amp: Ein No-Name Teil ("Cruiser"), wie der Bass aus China kommend, leider rauscht er, wenn ich zu laut aufdrehe (auch wenn ich den Regler am Bass benutze).

Erworben habe ich beides im "Fachhandel" (ok, kleiner Hinterhofladen passt eher) Und diese Kombination klang von den preiswerten (eher billigen) Teilen noch am "besten".

Da ich nun weiß. dass ich mit dem Bass spielen weiter machen möchte, nun meine Frage, was zuerst austauschen? Beides auf einmal geht nicht, da mein preislicher Rahmen leider bei € 300,-, max. € 350.- endet.

Oder sollte ich mich an den vorhandenen Bass wagen und ihn etwas tunen, eventuell die Brücke austauschen? Angst vor einem Lötkolben habe ich keine, bin allerdings eher Feinmechaniker als Möbeltischler.
 
Vielleicht kannst du ja mal einen etwas erfahreneren Bassisten auf dein Equipment gucken lassen, manchmal kann man auch aus einem preiswerten Bass durch gescheites Einstellen ein passables Instrument machen. Wenns dann mit dem Bass passen sollte, kannst du dich zuerst nach nem Amp umschauen.
 
Die Saiten müssen nicht genau über den Magneten liegen, also kannst Du auch die Brücke lassen, wo sie ist.
Klingen denn alle Saiten gleichwertig? Wenn nicht, verändere die Neigung der PUs, also die Enden rauf und runter.
Wenn er schnarrt, würde ich erstmal die Halskrümmung und die Saitenlage checken. Schau mal hier: www.justchords.de/reality/settingup.html
Keine Angst, wenn Du nicht total blöd bist, kriegste das auch hin.
Was ein wenig unklar bleibt, ist, inwieweit der Regler am Bass das Rauschen beeinflußt. Bässe rauschen ja allgemein nicht. Wenn, dann brummen sie. Entweder weil sie schlecht geerdet, oder ein Jazzbass oder entsprechende Konstruktion sind und man nicht beide PUs voll auf hat.
 
Ich hab dir mal eine PM geschickt.
Verkaufe gerade einen IBANEZ Sr-300 + Nemesis Eden combo für 350€.
Viell. ist das ja was für dich. Ist denk ich sinnvoller als Geld in den "alten" zu stecken..

Gruß
 
Zitat:Original erstellt von: Altmetall

Nachdem ich nun festgestellt hab, dass ich Freude am Bass spielen habe,
schöne Sache [:-)]
Zitat: Zudem schnarrt der Bass hin und wieder ganz gerne, auch bei nicht gedrückten Saiten.
hin und wieder oder ganz gerne?
Bei hin und wieder ist es möglich, dass es auch eine Frage der Spieltechnik ist. Bei ganz gerne würde ich wie W.A.S.P.chen auf das Setup (Halseinstellung, Saitenlage) tippen. Ferndiagnose schwierig. Hast du Unterricht?

Zitat:Der Amp: ... leider rauscht er, wenn ich zu laut aufdrehe (auch wenn ich den Regler am Bass benutze).
"Cruiser by Crafter?" Zum Rauschen/Brummen/empfehle ich dir, erstmal die Suchfunktion zu bemühen, wenigstens aber [url="https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14800356"] diesen Link[/url] oder [url="https://www.bassic.de/forum/topic.asp?whichpage=1&TOPIC_ID=14794589#368392"]diesen[/url]. Auch hier ist eine Ferndiagnose schwierig.

Zitat:-Oder sollte ich mich an den vorhandenen Bass wagen und ihn etwas tunen
Ich bastele gern; daher wäre mein Rat: richtige Einstellung vor Neuanschaffung (das hat natürlich irgendwo sein Grenze; ich selbst habe aber schon einen gebrauchten Stagg in ein gut klingendes und leicht spielbares Instrument überführt).

Ich würde bei deinen Überlegungen nicht außer Acht lassen, einen Teile deines Budgets in Unterricht zu investieren.
 
Zitat:Original erstellt von: Altmetall

Zudem schnarrt der Bass hin und wieder ganz gerne, auch bei nicht gedrückten Saiten.
Das deutet für mich auf einen Hals hin, bei dem die Krümmung nicht optimal eingestellt ist. Der Link von W.A.S.P.chen ist sehr gut; solange Du vorsichtig zu Werke gehst, kannst Du nichts kaputtmachen. Insofern ist Deine Aussage, eher Feinmechaniker als Möbeltischler zu sein, eine sehr gute Voraussetzung.

Zitat:Der Amp: Ein No-Name Teil ("Cruiser"), wie der Bass aus China kommend
China muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber der Amp ist das Erste, was ich tauschen würde; zumal Du da keine Möglichkeit hast, über ein ordentliches Setup die Leistung zu verändern bzw. zu verbässern. Bei dem Bass dagegen kann das wahre Wunder wirken; ebenso wie andere Saiten! Und ein JazzBass (bzw. eine Kopie) ist nicht das schlechteste Werkzeug für einen Beginner.

Zitat:Da ich nun weiß. dass ich mit dem Bass spielen weiter machen möchte, nun meine Frage, was zuerst austauschen? Beides auf einmal geht nicht, da mein preislicher Rahmen leider bei € 300,-, max. € 350.- endet.
Wenn Du beim großen "T" mal nach Basscombos der Preisklasse 200 bis 300 Euro suchst, bekommst Du schon Geräte namhafter Firmen wie Ampeg, Ashdown, EBS, Gallien-Krueger, Hartke, SWR, etc. angezeigt. Da sollte etwas zu finden sein, was Deinen Vorstellungen bässer entspricht als Dein jetziger Amp.

Und dann solltest Du den Rat der Kollegen beherzigen und Dir einen Lehrer suchen, der Dir hilft, Deine Grifftechnik zu verbässern und eventuelle Fehler auszumerzen.

Viel Spaß und viel Erfolg weiterhin! [:-)]

 
Glueckwunsch zur Begeisterung fuer den Bass, das beste aller Instrumente! Und herzlich willkommen hier im Forum.

Die Kollegen haben dir ja schon alles Wichtige zur Eingangsfrage gesagt.
 
Dann würde ich gebraucht nach einem Bass für das Geld schauen. Für das Budget zwei Vernünftige Sachen zu finden dürfe hart werden.

Ibanez, Yamaha etc die üblichen Preis Leistungs Sieger...
 
Nabend, kann da nur zustimmen

Nr. 1) Lass mal nen Bassfachmann auf den Bass gucken
Nr. 2) ich denke auch das es die Halskruemmung ist, also, wie oben schon gesagt justchords.de
Nr. 3) brummen im Combo. Da Du ja jetzt weisst, was Du eher will, fahr mal in nen grossen Musikladen und teste, teste, teste.
Wenn Dir einer gefällt, kannste ja mal bei ..bay nach nem gebrauchten ausschau halten

Viel Glück beim suchen und viel Spass beim weiterbassen
 
Erst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Um es mit Wilhelm Busch zu schreiben:

"Sieben Tage war der Frosch nun krank, nun quakt er wieder, Gott sei Dank."

(Ok, bei mir waren es mehr als sieben Tage)

Ich schau mal, wie ich eure Vorschläge am besten in Tagt umsetze.
 
Zitat:Original erstellt von: Ungleichklang

Nabend, kann da nur zustimmen

Nr. 1) Lass mal nen Bassfachmann auf den Bass gucken
Nr. 2) ich denke auch das es die Halskruemmung ist, also, wie oben schon gesagt justchords.de
1+
Wennn Du dich (noch) nicht selbst 'rantraust ... ich hatte mich mal nach einem lokalen Gitarren-/Bassbauer umgesehen. Mit ihm einen Deal gemacht, dass er mir das Einstellen des Basses macht und die Vorgehensweise genau erklärt. Habe mehr als eine Stunde bei ihm verbracht, geschaut, mitgemacht, viel gelernt und schon einen Kontakt für Notfälle geknüpft. Hat mich zwar 45 EUR gekostet aber das war es mir wert... [8D]
 

So...

Das "Problem" Bass ist ja nun gelöst. Bleibt das Problem "Rauschgenerator" alias Verstärker.

Was ich "brauche":
- Kopfhörerausgang (ich übe nur mit Kopfhörer)
- CD-/Line-Eingang (für Playalongs)
- nicht (zu) viel Gewicht (also von einer Person ohne Rückenschäden zu bekommen über eine Distanz von über 5 m zu transportieren)

Was ich "nicht brauche":
- viel Leistung
- einen Rauschgenerator (den habe ich ja schon)

Was haltet ihr von dem hier? https://www.thomann.de/de/ampeg_ba112_bass_combo.htm

Irgendwo im Internet habe ich gelesen (nicht hier), man könne den Kopfhörer direkt ein stöpseln. Was ich aber nicht so ganz glauben mag.
 
@Altmetall Den kleinen Ampeg musst du auf jeden Fall mal antesten, bevor du ihn kaufst. Ich hab die groessere Variante, den BA 115 T, die 100 Watt 15 Zoll variante mit einer Vorverstaerke Rohre, Ich liebe dieses Amp zum Ueben zu Hause, weil er auch leise schon schoen voll und rund klingt. Aber: Leider ist auch dieser Ampo ein zielmilcher Rauschgenerator. Mich stoert es nicht, aber wer empfindlich auf stoergeraeusche reagiert waere mit meinem Ampeg nicht gut bedient.
Hab noch einen 100er von Hughes & Kettner und der produziert viel weniger Rauschen.
Also probier erstmal. Uebrigens hab ich mal so ein klenes Taschengeraet vor Korg gesehen, der nicht nur kopfhoererverstaerker ist, sondern noch nen Drumcomputer drinnen hat und Stimmgeraet und alles Moegliche. und das war nicht so teuer, vielleicht ware das was fuer dich. Das ist so leich, das kannst du 50 Kilometer ohne Probleme tragen...
 
Gut, das mit dem antesten ist immer so ein Problem. Das nächste größere Musikgeschäft ist 150 km von mir entfernt (Musik Produktiv), und das führt leider den kleinen Ampeg nicht im Sortiment. In meiner näheren Umgebung (+- 50 km) gibt es sonst nur sehr kleine Läden, mit entsprechend geringer Auswahl.

Der Hughes & Kettner ( http://www.hughes-and-kettner.com/products.php5?id=99#8719;=BK 100 ) hat leider kein Line-In und wiegt ja schon stolze 25 kg. Ansonsten sehr schönes Teil. MP hat den wohl da, werde ihm mir mal anhören.

Der Korg ( http://www.korg.de/produkte/tuner-m...rg-produktinfo-px5d-1/px5d-produktinfo-1.html ) klingt interessant. Leider hat den MP nicht vorrätig, wäre also ein "Blindkauf".

Gibt es sonst noch Vorschläge?

Tante Edit meint: Was ist von diesem Brüllwürfel zu halten? http://de.line6.com/lowdownstudio110/
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Altmetall
Gibt es sonst noch Vorschläge?
Schau Dir doch auch mal den [url="https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_mb115.htm"]MB115 von Gallien-Krueger[/url] an. Der ist sehr leicht, hat alles, was Du oben verlangt hast und reicht auch noch für Clubgigs, wo ich bei den anderen vorgeschlagenen Combos arge Zweifel hege. Ob Dir der typische GK-Sound gefällt, kannst allerdings nur Du selber beantworten.

 
Zitat:Original erstellt von: Altmetall

Was ist von diesem Brüllwürfel zu halten? http://de.line6.com/lowdownstudio110/

Ich hab den kleinen Bruder dieses Kumpels als Übungsamp hier stehen. Nennt sich Lowdown LD 15

Ich bin an sich sehr zufrieden mit dem Teil, besonders die verschiedenen Amp-Modelle machen Spaß. Ein Eingang für externe Quellen, z.B. MP3-Player ist auch dran sowie ein Kopfhörer-Ausgang. Das ist Ideal zum Üben, wenn man keinen Lärm dabei machen möchte. Dann gibt es auch einen Kompressor sowie 3 Effekte, die aber nicht miteinander kombinierbar sind: Chorus, Octaver und Filter. Filter ist nichts anderes als ein Auto-Wah, was an sich ein sehr geiler Effekt ist, besonders beim Slappen. Das Problem ist aber, dass dieser Effekt am Lowdown nur dann richtig funktioniert, wenn vom Bass ordentlich Output kommt. Mein Ibanez SR400 ist z.B. so leise, dass der Filter-Effekt nur ein undefiniertes Mulmen erzeugt. Das würde dir mit dem SR-300 vielleicht genauso gehen. Mit meiner Preci-Kopie funktionierts dagegen super!
 
Wie verhält sich der Lowdown in Bezug auf das Rauschen, dass der Bass produziert? Hast du den Ibanez als passiven oder aktiven Bass angeschlossen?
 
Zitat:Original erstellt von: Altmetall

Wie verhält sich der Lowdown in Bezug auf das Rauschen, dass der Bass produziert? Hast du den Ibanez als passiven oder aktiven Bass angeschlossen?

An meinem Lowdown ist nur ein Eingang dran, da hat man keine Wahl. Das Rauschen des Ibanez wird natürlich verstärkt, besonders beim Aufdrehen folgender Regler: Drive, Compressor, Hochmitten, Höhen. Ohne Reindrehen von Drive oder Compressor ist mein Bass an dem Amp aber leider zu leise und drucklos. Wohlgemerkt: Der Amp an sich rauscht kaum, ist echt der Bass.
 

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