Die Parkbank (Laberecke nicht nur für Senioren )

Als medizinischer Laie, was bedeutet das in deinem Fall? Wie äußert sich das? Und hat diese Erkrankung auch körperliche Auswirkungen?

Falls ich zu indiskret bin, ignorier die Frage einfach... :bier:
Ich bin ÜBERHAUPT NICHT sauer auf Dich! :prost:

Aber Autismus ist keine Krankheit (die man theoretisch heilen kann), sondern eine "Andersartigkeit" oder eine "Behinderung" (wobei wir behindert werden und es nicht sind).
Leider ist die Autismusforschung noch "wie im 19. Jahrhundert" und es gibt viele "Fachleute", die keine Ahnung haben. Angeblich haben Asperger Autisten keine Empathie (was absoluter Blödsinn ist). Jeder Aspie ist anders und daher kann man nie sagen "das kann ein Aspie nicht". Viele von "uns" können Gesichtsausdrücke nicht richtig deuten und senden auch "falsche" Gesichtsausdrücke". Redewendungen sind auch ein Problem für Aspies. Falls Du eine etwas ältere Folge von "Der Alte" im ZDF gesehen hast; Lennie ist ein reinrassiger Aspie und der "Computer Nerd" bei SOKO Stuttgart auch. Unvorgesehene Dinge irritieren uns.
Dafür können wir uns prima in ein Thema eingraben. Meine Meinung: Wer 2500 Stunden Arbeit in eine kostenlose 500 Seiten Basschaltungssammlung steckt, ist verrückt oder recht hoch im autistischen Spektrum. JEDER hat autistische Züge; mehr oder weniger. Wer die nicht hat, ist psychisch gestört. Liegt man über einem gewissen Level, gilt man eben als Asperger Autist. Mit meinem IQ zwischen 135 und 150 bin ich eben 40 Jahre durch's Leben gekommen, ohne zu wissen was ich "habe". Dann habe ich eine Doku gesehen - und da wurden alle Fragen geklärt.

Dass ich nicht gerne die Wohnung verlasse liegt auch am Autismus. Angst vor neuen Aufgaben, die auf mich zukommen. Körperlich wirkt sich der "Dauerstress" aus. Ansonsten kann man Autismus körperlich (auch am Gehirn) (noch) nicht feststellen.
 
Dann bin ich jetzt auf dem selben Level, das dein Vater hatte. Der Weg zum Arzt in Moers ist eine Tortur, weil man da so weit laufen muss. Ohne 3 bis 4 Pausen schaffe ich das nicht.
Solange da jetzt nicht wirklich eine schwere Herzerkrankung im Spiel ist, spricht das aber gerade dafür, Deinen Körper behutsam wieder aufzubauen (hätte meinem Vater auch geholfen, wenn er nach dem Infarkt damit angefangen hätte.) Das solltest Du aber schon auch mal mit einem Deiner Ärzte besprechen.

Es geht darum, Wege zu finden, die Dir auf Dauer mehr Lebensqualität bieten als es Dein derzeitiger Weg zu tun den Anschein hat.
 
Zuletzt habe ich vor 38 Jahren versucht mit dem Rauchen aufzujhören - und es war die Hölle! Ich bin definitiv stark Nikotin süchtig. Und je mehr ich Stress habe, desto mehr rauche ich...
Das ist ja schon eine Weile her und muss nicht für das ganze Leben gelten. Und die Einsicht mit dem Stress ist schonmal ein Anfang. Da du auch sonst sehr reflektiert zu sein scheinst, sehe ich wie @beate noch Luft nach oben bei dir.

Mein Rat war übrigens der, das Rauchen "nur¨ stark einzuschränken, und nicht, komplett aufzuhören. Das gleiche mit dem Alk.
Das hilft in vielen Fällen. Für andere kann es besser sein, ganz die Finger davon zu lassen. Beides hat seine Berechtigung. Oder wie der Fachmann sagt: kontrollierter Konsum vs Abstinenz.
 
Das ist ja schon eine Weile her und muss nicht für das ganze Leben gelten. Und die Einsicht mit dem Stress ist schonmal ein Anfang. Da du auch sonst sehr reflektiert zu sein scheinst, sehe ich wie @beate noch Luft nach oben bei dir.


Das hilft in vielen Fällen. Für andere kann es besser sein, ganz die Finger davon zu lassen. Beides hat seine Berechtigung. Oder wie der Fachmann sagt: kontrollierter Konsum vs Abstinenz.
Und vor allem der Suche nach gesünderen Alternativen. Wenn man draussen ist und das schöne Wetter geniesst, wird man automatisch weniger konsumieren.
 
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Solange da jetzt nicht wirklich eine schwere Herzerkrankung im Spiel ist, spricht das aber gerade dafür, Deinen Körper behutsam wieder aufzubauen (hätte meinem Vater auch geholfen, wenn er nach dem Infarkt damit angefangen hätte.) Das solltest Du aber schon auch mal mit einem Deiner Ärzte besprechen.

Es geht darum, Wege zu finden, die Dir auf Dauer mehr Lebensqualität bieten als es Dein derzeitiger Weg zu tun den Anschein hat.
Als Autist ist eine Reha Gift für mich. Als Kassenpatient im Doppelzimmer, Dinge mit denen ich nicht zurecht komme. Deshalb habe ich auch meinen zweiten Klinikaufenthalt abgebrochen.
Was ich "müsste", weiß ich selbst. (ist nicht beleidigend Dir gegenüber gemeint!!!)

Problem (was ich bei Ärzten auch immer erklären musste): Ich würde seit über 40 Jahren zu gerne "nicht sein". Das heist aber nicht, dass ich es aktiv in die Tat umsetzen würde - passiv allerdings schon...
 
Warum denn nicht?:O!
Weil das Einleiten von Schadstoffen ins Abwasser strafbar ist. :opa:
Selbst die 25m vom Autostellplatz bis in die Wohnung ist Zuviel.

Aus genau diesem Grund habe ich für meine Eltern seinerzeit so eine faltbare Sackkarre besorgt.


Alu-Sackkarre "Kompakt" Traglast max. 70kg, klappbar
 
Hier wollen aber etliche, dass Du bei uns bist, und dass es Dir endlich besser geht. Hey, Du bist wertvoll!
Erinnert mich an "Die Brücke von Arnheim", als tausende englische Falschirmjäger bei Arnheim in der Nähe von General Models Hauptquartier runter kommen. General Model: "Was wollen die hier? Hier gibt es nichts wertvolles. ICH bin hier wertvoll!" :D

Naja...
Ich fühle mich eher so wie Deep Purple...
Was ich der Welt wichtiges zu geben hatte, das habe ich gegeben. Jetzt kommt kaum noch was. Aber ich habe auch dafür gesorgt, dass meine (wichtigen) PDFs ebenfalls von Bassic gehostet werden. Selbst wenn meine Domains mal abgeschaltet werden, gibt es die PDFs noch gesammelt auf Bassic. Sie sterben also nicht mit mir (und sei es in 20 Jahren)!

Dass mich hier SEHR viele Leute gern haben und mich gern lesen (und ich immer noch Schaltungsprobleme per PN löse) ist klar! Ich bin zwar depressiv, weiß aber sehr genau, dass ich viele Freunde habe! Ich erfreue mich ja auch an euch allen! Dumm ist nur, dass es mich Kraft kostet "wertvoll zu sein" (womit ich jetzt die reine Anwesenheit meine).
Vielleicht kennt einer den Film "Das Gespennst von Canterburry" mit Charles Laughten. Das Gespenst wünscht sich so sehr Ruhe zu finden. So geht es mir eben auch...
 

Das funktioniert nicht, nein.
In der Tat. Ich rauche 40-80 Selbstgedrehte pro Tag.
Das ist, als wenn jemand auf Heroin ist (wobei ich da nur raten kann!!!).

Parkbank ohne @Cadfael geht nicht :opa:
Mein Tipp: Kauf dir n Hund. Gut für die Seele, gut für den Körper.
Und wenn du son Schnüffler hast wie wir, mußte eh alle 20 Meter Pause machen :great:
Son Hund ist echt ein Quell der Freude....
Leider bin ich sowohl Katzen- als auch Hundemensch...

Ich schaue jeden Tag Katzen- und Hunde-Videos auf YT! Nicht nur Welpen!

Wenn, dann hätte ich gerne einen Hund wie Casper...
(wer ihn nicht kennt, auch die anderen Videos anschauen!!!)

 
Parkbank ohne @Cadfael geht nicht :opa:
Mein Tipp: Kauf dir n Hund. Gut für die Seele, gut für den Körper.
Und wenn du son Schnüffler hast wie wir, mußte eh alle 20 Meter Pause machen :great:
Son Hund ist echt ein Quell der Freude....
Jimmy 2002 (vermutl.) - 2013
 

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Dumm ist nur, dass es mich Kraft kostet "wertvoll zu sein" (womit ich jetzt die reine Anwesenheit meine).
Du hast Recht. Ich glaube, das kann kaum jemand wirklich nachvollziehen. Da weiß man genau, was man tun müsste, damit es einem besser geht, schafft es aber nicht, weil einfach die Kraft fehlt. Nicht die Motivation, nicht das Wollen, auch nicht das Wissen wie und warum. Einfach nur die Kraft und der Antrieb. Da nützen auch alle guten und gut gemeinten Ratschläge nichts, die kennt man alle schon. Der Verstand sagt einem, dass man geliebt wird und wertvoll ist, aber das ändert trotzdem nichts.
 
Das funktioniert nicht, nein.
Wen es wirklich eine Suchterkrankung ist, natürlich nicht. Das weiss ich genauso gut wie Du, und auch aus eigener Erfahrung (nur halt nicht am eigenen Leib). Aber das können wir hier im Forum nicht abschliessend einschätzen.
Ich glaube, das kann kaum jemand wirklich nachvollziehen.
Ich kann das durchaus, auch wenn es bei mir um Welten weniger schlimm ist als bei Cadfael.
 
Ich kann das durchaus, auch wenn es bei mir um Welten weniger schlimm ist als bei Cadfael.
Du warst auch gar nicht gemeint. Es ging mir eher allgemein um das Wesen der Depression. Da wird das Nicht-Können gerne verwechselt mit Nicht-Wollen oder Sich-Gehen-Lassen.
Ich nehme mich da nicht aus und lasse mich immer mal zu klugen Ratschlägen verleiten, die ich gut meine. Die aber oft nicht hilfreich sind.
 

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