Bass-Preamp selbst bauen mit GehÀuse und Platine

Die Foto-Perspektive war noch schmeichelhaft. Manchmal muss ich einfach „pfuschen“, um eine Platine aufgrund eines blöden Fehlers nicht gleich in die Tonne zu treten

20230530_182711826_iOS.jpeg

Trotz mehrmaliger Kontrolle habe ich Pin 2 und 3 bei drei Opamps vertauscht. Das Klangergebnis ist dementsprechend gruselig und kann nicht funktionieren. Also mussten DrahtbrĂŒcken her. Sieht nicht schön aus, funktioniert aber.
 
Pearce BC1 in Pedal-Format:
bc1_front.jpg

Von SunCoast gibt es dieses Teil ebenfalls. Meine Version verzichtet auf den Effektweg und den DI-Out.
An diesem Pedal bastele ich schon ĂŒber ein Jahr. Mit ĂŒber 270 Komponenten ist es der bis heute aufwendigste Preamp, den ich nachgebaut habe. Etwas stolz bin ich, das Teil funktionierte auf Anhieb, ohne dass ich, wie bei vielen anderen Prototypen, auf Fehlersuche gehen musste.
bc1_open.jpg
 
Ciao @disssa

zum ersten Mal fĂŒr mich: was ist der originale Preamp? Pearce BC1 habe ich noch nie gehört oder gesehen, habe keine Ahnung was das fĂŒr ein Preamp ist und eine schnelle Suche hat ausser ein paar Bildern sehr wenig Informationen geliefert. Scheint also etwas sehr seltenes zu sein, sieht aber mit seinen zwei KanĂ€len spannend aus. So schalt- und mischbar kenne ich das nur von den grossen Genzen (bei den GBE aber ohne expliziten Drive). Hast Du Lust, uns etwas ĂŒber das Original zu erzĂ€hlen?

Gruss
claudio
 
"Pearce Amplification" hat nur fĂŒr kurze Zeit ein paar verschiedene Preamps fĂŒr Gitarren/Bass hergestellt. Der BC1 wurde dadurch relativ bekannt, weil Billy Sheehan diesen gerne genutzt hat. Er hat den BC1 nach seinen Vorstellungen modden lassen, um ein wenig mehr Zerre zu erreichen.
Ich mag den cleanen Sound des Preamps, weniger den Overdrive, der auch leicht möglich ist, wenn der Eingang hoch ausgefahren wird.
Man kann wÀhlen zwischen Channel 1 oder 2 oder beide KanÀle parallel betreiben. Dadurch sind erstaunlich viele Sounds möglich.
 
Was hat der fĂŒr ein voicing? Dunkel / hell / neutral / aggressiv / gutmĂŒtig...

Zutreffendes bitte ankreuzen! :D
Mmmm, wie beschreibt man Sounds?...
Den Rack-Preamp nutzte ich lange Zeit in meiner Top40-Coverband. Beide Channels kann man unabhÀngig voneinander einstellen. "Drive" muss vorsichtig bedient werden, besonders dann, wenn gleichzeitig die "Boost"-Option aktiviert ist. Das Teil sÀgt dann nicht billig rum, sondern gibt Žnen schön weichen Overdrive von sich. AbhÀngig vom Bass-Poti kann dieser aber auch schnell schwammig werden, so dass man im Bandsound untergehen kann. Dagegen hilft der zweite Channel, den ich deutlich cleaner eingestellt habe und die BÀsse und Tiefmitten etwas mehr angehoben habe. Beide Channels kann man kombiniert spielen, so dass der Bass schön im Gesamtmix bestehen bleibt.

Hier noch ein Bild vom "Original" zusammen mit der Kopie:
bc1_vergleich.jpg
 
Ein befreundeter Gitarrist bat mich, den Way Huge Angry Troll zu clonen:
troll_front.jpg


troll_open.jpg


Das Teil funktioniert auch mit dem Bass richtig gut. Das ist in erster Linie ein Boost mit enorm viel Headroom. Im Zusammenspiel beider Potis Volume und Gain sind viele Drive-IntensitÀten möglich, von gaaanz leicht und knusprig bis volle Kante.
 

@disssa , sag mal, hast Du mal den Preamp vom zweikanaligen Peavey Mark III nachgebaut, oder weißt Du ob es den als Pedal gibt?
Oder ob es einen Pre gibt der diesen harten Sound hat?
FĂŒr die riesen Kiste hab ich einfach keinen Platz....
 
@disssa , sag mal, hast Du mal den Preamp vom zweikanaligen Peavey Mark III nachgebaut, oder weißt Du ob es den als Pedal gibt?
Oder ob es einen Pre gibt der diesen harten Sound hat?
FĂŒr die riesen Kiste hab ich einfach keinen Platz....
Ich habe den Preamp des Standard MKIII nachgebaut. Den 400BH MKIII könnte man nachbauen, mit den 6 Fadern des EQs wird es aber recht eng...
 

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