Fretless vs. Kampfsport

Noch nicht. :-)

Hatte schlichtweg massenhaft Seil (12 mm- und 40 mm-Durchmesser) übrig, nachdem ich neulich Klettersteige zur Katzenbelustigung gebastelt hatte. Ich liiiebe meine Gastkatze; und Kazen generell. Vielleicht färbt ja etwas Katzengleiches auf mich ab - beim Sandsackvermöbeln?! Geschmeidig würde ich den Sandsack umschleichen, um dann, plötzlich, zack!, eine lange gerade Rechte abzufeuern, pennng!

Jedenfalls, ähm - ich hab ja zwei linke Hände und zehn Daumen, hatte aber keine Ahnung gehabt, was ich als Stange nehmen sollte - und wie diese aufhängen?! Im Baumarkt dann faszinierten mich Kauschen und (Draht-)Seilklemmem. Das Stahlrohr bekam ich beim Schlosser (für präzise 20,20 €). Nach dem gestrigen Massnehmen für die Seillängen, dem Zuschneiden der Seile und dem darauf folgenden Probehängen stellte ich dann fest, dass ich wohl auch Schielaugen hab und jedenfalls nicht rechnen kann: hatte die Seile genau doppelt so lang wie nötig bemessen; und dies erst gemerkt, nachdem ich die tollen Kauschen und Klemmen montiert hatte. B) Und das war viel Fummelei, diese Seilklemmen, da ich die Muttern an den Klemmen mit der Kombizange festschrauben musste: habe natürlich keine Maulschlüssel im Haus, toll. Nu ja. Aber sie hängt, die Stange. Ich habe den Fight gewonnen, durch Handtuchwerfen in der Ecke der Klimmzugstange.

:juhuu:

„I hope it's true what my wife said to me / She says, "Lou, it's the beginning of a great adventure" L. Reed / M. Rathke

Was das alles mit Anfängertips für Bassisten zu tun hat?

DIY ist Kampfsport - so, wie Boxen auch; und Boxen schult schließlich Disziplin, Hartnäckigkeit, Aufmerksamkeit, Bescheidenheit, Selbstvertrauen - alles Tugenden, welche beim Erlernen der Bassbedienung hilfreich sein können.

Jede(r) Bassist(in) sollte boxen! Oder heimwerken. Kommt aufs Selbe raus.

:D

Nur so als Anmerkung fals es mit dem Zirkus nicht klappt. :D
Meins:
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Kampfsport mache ich nicht, spiele aber seit Jahrzehnten Volleyball ... da gibt's hin und wieder auch was auf die Finger (wenn man nicht mit letzter Konsequenz zum Block geht z.B. ), was dann beim Bassspielen hinderlich sein kann ... hatte aber zum Glück nie schlimmere Handverletzungen ...
Ich glaube, das warst du, der mir so gute Tipps gegeben hat. Tatsächlich habe ich mich seit dem nur einmal beim Volleyball verletzt. Ich habe mir den Finger gestaucht und das hat mehr als ein Monat Weh getan. Zum Glück war das der rechte Kleinfinger. Ein bis zwei Wochen vor dem Auftritt spiele ich kein Volleyball.
 
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Zur ursprünglichen Frage:
eine ähnliche Erfahrung hab ich noch zu Schulzeiten auch einmal machen dürfen: Koordinationsfähigkeit gerade von den Fingern oder auch nur der Hände oder Arme muss trainiert werden. Wenn aber mit den gleichen Gliedmaßen auch andere Sachen trainiert werden, die pure Kraft, Schnelligkeit oder Haltevermögen erfordern, sind beide Trainingsziele kaum zu vereinen. Da helfen dann nur Trainingspausen nach den robusteren Übungen; leider mit allen Konsequenzen. Ich habe damals auch keine andere Lösung gefunden. Bei mir waren es damals übrigens Gewichtheben und Tischtennis (nur keine Sprüche zu dieser Auswahl:rolleyes:).

Grüße von der Ostsee
 
Zur ursprünglichen Frage:
eine ähnliche Erfahrung hab ich noch zu Schulzeiten auch einmal machen dürfen: Koordinationsfähigkeit gerade von den Fingern oder auch nur der Hände oder Arme muss trainiert werden. Wenn aber mit den gleichen Gliedmaßen auch andere Sachen trainiert werden, die pure Kraft, Schnelligkeit oder Haltevermögen erfordern, sind beide Trainingsziele kaum zu vereinen. Da helfen dann nur Trainingspausen nach den robusteren Übungen; leider mit allen Konsequenzen. Ich habe damals auch keine andere Lösung gefunden. Bei mir waren es damals übrigens Gewichtheben und Tischtennis (nur keine Sprüche zu dieser Auswahl:rolleyes:).

Grüße von der Ostsee

Ich hoffe, du hast Gewichtheben gewählt! :great:
 
Ich hoffe, du hast Gewichtheben gewählt! :great:
Ich war dafür eindeutig talentierter und habe es mit etwas Glück bis zum Landesmeister in meiner Klasse geschafft. Im Leistungsbereich würde ich diese Sportart (Gewichtheben) heute allerdings nicht mehr empfehlen. Die Chance auf Verletzungen oder sogar bleibenden Schäden ist deutlich höher als bei anderen Sportarten. Ich bin jedenfalls froh, diese Zeit ohne Schaden überstanden zu haben.
Dem Kraftsport an sich bin ich aber immer noch zugetan. Mehr aus Gewichtsgründen und des allgemeinen Körperzustands wegen bin ich regelmässig im Studio, also heute mehr rehamässig:bier:. Und was ich dort an den Freihanteln so beobachten kann, ist schlimm; vor allem für die Protagonisten, die es natürlich besser wissen. Ohne einen guten Trainer und abgestimmte Ernährung geht das gar nicht, so simpel es auch aussehen mag.
 
Ich kenne das Problem Musik vs. Sport vom Bouldern.
Bouldern wäre zwar ideal für die Stützmuskulatur, aber geht sehr auf die Finger.
Ich hab es dann sein lassen.

Abgesehen davon bin ich einfach kein drahtiger Kletter-Typ, sondern setze schnell Muskel an und das Gewicht ist wieder hinderlich beim Klettern.

Laufen und Radfahren ist da wesentlich besser.
 
Als Musiker muss man eben auf seine Finger acht geben. Da führt kein Weg dran vorbei. Ich mach seit ich sechzehn bin Taekwondo , mal mehr mal weniger intensiv. Genau so lange mache ich in etwa auch Musik. Beim Taekwondo habe ich natürlich den Vorteil, dass Fausttechniken nicht so wichtig sind wie z.B. beim Karate oder gar beim Boxen. So konnte ich über all die Jahre vermeiden bei Bruchtests, sei es jetzt bei Prüfungen oder bei Vorführungen, mit der Faust auf irgendetwas einschlagen zu müssen.
Es gibt eben einige Sportarten die nicht gerade pfleglich mit den Fingern umgehen, die meisten wurden hier schon genannt, da muss man sich leider oft entscheiden was einem wichtiger ist .
 
Hui, du brauchst offenbar kein Ofenrohr, um ins Gebirge zu schauen...:D Stört so'n 3000er nicht im Wohnzimmer?;-)
 
Mal was anderes zum Thema, aber ich denk', hier sind genug Leute dabei die helfen können:
Ich sitze bedingt durch meine Arbeit (Software-Entwicklung/Konstruktion) den lieben langen Tag am Schreibtisch und bekomme zunehmend Rückenprobleme. So'nen schönen, höhenverstellbaren Tisch hab ich bereits und kann folglich ab und zu im Stehen arbeiten, aber so richtig besser wird das dadurch allein ja auch noch nicht. Ergo muss/will ich etwas Rücken-schulenden Sport treiben.
Auf einen Boxsack hätte ich richtig Bock(s), allerdings keinen Platz für. Gibt's da eventuell Alternativen für die Mietwohnung?
 

@leroyunso Meine Bude ist ne Mietwohnung. :D Lass dich nicht vom Schlagzeug täuschen, da mach ich nur ganz leise Rhythmik-/Koordinationsübungen drauf. Im Probenraum, 10 Minuten von hier, steht mein „richtiges“ Schlagzeug, da geht Lärm 24/7, hurra! Boxsackverhauen, tja, das finde ich bisher erfreulich „leise“, d.h. die Aufhängung quietscht oder klirrt gar nicht, das dumpfe Klatschen der Schläge in diesen (+/-)30-kg-verteilt-auf-120-cm-Sack hält sich in Grenzen. Würd ich meinen Nachbarn im Haus nicht abends zur Tatort-Zeit oder Sonntags zumuten wollen, aber wochentags, tagsüber für ne halbe Stunde, das geht schon; hier im Haus, mit diesen Nachbarn. Und mehr oder länger möcht ich auch gar nicht boxen. Aaaber was Rücken angeht - ich schwimme ja auch recht gern, unregelmäßig zwar - aber egal, es macht mir Spass. Vielleicht wär Schwimmen ja besser oder zielführender oder ungefährlicher fürn Rücken? Edit: Ach so - gefragt hast Du ja nach dem Platz! Nu ja, beim Umschauen nach nem Sack hab ich Aufhängungen für die Zimmerwand gesehn, damit würde die Sache gewiss platzsparender. :great:

@bassTart Ist bloß ein 2000er! :D Wir sind hier erst am Rand des Gebirges... Edit: Mein Schlagzeug, das im Probenraum, ist ein 3000er. Ein Sonor Force 3000...
:m_drummer:
 
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Mal was anderes zum Thema, aber ich denk', hier sind genug Leute dabei die helfen können:
Ich sitze bedingt durch meine Arbeit (Software-Entwicklung/Konstruktion) den lieben langen Tag am Schreibtisch und bekomme zunehmend Rückenprobleme. So'nen schönen, höhenverstellbaren Tisch hab ich bereits und kann folglich ab und zu im Stehen arbeiten, aber so richtig besser wird das dadurch allein ja auch noch nicht. Ergo muss/will ich etwas Rücken-schulenden Sport treiben.
Auf einen Boxsack hätte ich richtig Bock(s), allerdings keinen Platz für. Gibt's da eventuell Alternativen für die Mietwohnung?

Ich hab Spaltbildung in der Wirbelsäule, mittelschwer. Hatte seit der Pubertät Rückenschmerzen deshalb und bin auch darum beim Bund rausgeflogen. Besser wurde es mit dem, was man gemein hin als Bodybuilding bezeichnen würde. Aber richtig in den Griff bekam ich es erst mit Kraftdreikampf. Ich bin seit 2014 absolut schmerzfrei, habe einen starken Rücken und kann auch wieder länger stehen (Konzerte!). Im Kreuzheben hebe ich aktuell 177,5kg vier Mal, aber der Rücken ist nicht mein limitierender Faktor sondern die Greifkraft. Und das trotz Schreibtischhengstdasein als Programmierer. 8D

Boxen ist auch cool, aber für den Rücken bringt das eher weniger.
 
Ach und:
Ein Schlagzeug kommt bei mir auch noch! ABBA ein E-Strom-Dingens, wejen der Lautstärke. Dann hab ich zwar Gitte, Bass und Schießbude und kann nix davon gescheit, aber Hauptsache :rock:bass-guitarjass-bass:m_drummer: Ich trommel zZ auf nem Practicepad rum, fetzt schonmal.

Bin ich eigentlich bissl gestört, dass ich alles spielen (können) will oder ist das eine Unterart von GAS?
 
Moin zusammen,

Rückenkräftigung, also Stärkung der (Rücken-)Muskulatur, die ja die Wirbelsäule aufrecht hält, stützt und bewegt, das finde ich die beste Lösung bei Rückenproblemen; zusammen, natürlich, mit Entspannungs- und Lockerungsübungen. Entspannung nach Jacobsen, beispielsweise; und halt reguläre Lockerungs- und Dehnungsübungen. Krafttraining finde ich am schönsten mit Eigengewichtübungen und mit freien Gewichten. Man muss bei all dem natürlich sehr genau wissen, was man tut; und warum man es tut.

Schwimmen ist womöglich überschaubarer und ungefährlicher. Ungefährlicher als Boxen, vermute ich! Schwimmen ist unter Umständen sehr gut als schneller, unkomplizierter Einstieg in das sich-um-sich-selbst-kümmern.

Für Menschen, die viel sitzen oder viel stehen, die also einseitig belastet, bzw. nicht ausgelastet werden, ist Sport eiiigentlich ein „Muss“, finde ich: jedenfalls, wenn man nicht von Mutter Natur und den Eltern mit ner athletisch-robusten Physiognomie ausgestattet wurde - und auch mit 60 noch mit nem Bass vorm Bauch rumtänzeln können will. Ich bin ne dünne Bohnenstange mit lustigen Proportionen, krummer Wirbelsäule und Senkspreizfüsschen. Ich brauche Bewegung, sportliche Belastung meines Bewegungsapparats, um gesund und zufrieden zu sein. Jogging, Schwimmen, Krafttraining, Spazierengehn (und dabei Musikhören), Gymnastik - ich brauch das. Ich will das. Bewegung, Schnaufen, Schwitzen. Mich spüren. Sonst fehlt mir was.

Ja, die Teppiche unterm Boxsack. Doof! Der Holzfussboden ist super. Aaaber die Katze behauptet, mit den Teppichen ist es gemütlicher. Was soll ich machen?! :sick: Gegen ne Katze argumentieren ist sinnlos.

Alles spielen (können) wollen, ja, ja. :DDas Leben ist zu kurz, um nur ein einziges Instrument zu spielen! :-)

Mir
machen Instrumente Spass, die schwingen. Und ich will Spaß. Ganz einfach. :-)Saiteninstrumente, Trommeln, Zymbeln; und Rasseln aller Art, bei denen ich die Füllung spüren kann, wenn ich sie spiele. Ich bin sowieso auch eher rhythmisch interessiert, denn melodisch, glaube ich. Den größten Spass bereiten mir derzeit Bässe. Am kompatibelsten mit einer Band bin ich wahrscheinlich als Drummer. Nu ja. Die Gitarren, die bei mir rumstehn, die werden seit rund 10 Jahren fast gar nicht mehr gespielt, aber sie machen mich, immer noch, glücklich. Nicht, dass ich sie habe macht mich glücklich, sondern, dass sie da sind; ihre Ausstrahlung, sozusagen, das ist es.

GAS ist was schönes, find ich!

:m_conga:

Ach so, von wegen Stromschlagzeug - ein Stromschlagzeug ist viiiel besser, als kein Schlagzeug! Prima! :great:
 
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Sehr interessanter Trööt - hatte ich doch auch überlegt mich mit dem Boxsport zu beschäftigen.
Die ersten zwei Probetrainings haben mir zu meiner Freude auch klar gezeigt, daß es sehr viel mit allgemeiner Fitness zu tun hat, und nicht viel mit schlagen. Aber der eine Schlag, den ich aus Übermut volle Möhre ohne Handschuhe auf diesen provokanten fetten Sandsack abgegeben habe, hat mir deutlichst zu verstehen gegeben, daß das für meine Knochen in meinem Alter nix ist. Man ging der Schmerz durch ...
 
Schwimmen! Und - daran bastel ich noch - die Ernährung.

Aus´m Kampfsport während der Jugend.. /vor vielen Jahren - sind immerhin grundlegende Bewegungsmuster für´s Leben geblieben..
- was natürlich einen permanenten Einfluss auf den Körper und jedwede Betätigung hat. Wenn ich z.B. mein Getränk
nicht aus dem Rücken sondern aus den Beinen hebe.. .

Aber doch die Erkenntnis : Vernunft kommt nur ganz langsam, durch Grenzüberschreitung, Rückschläge/Verletzung, immer länger und sogar bleibende Einschränkungen, Auseinandersetzung/Suchen/Lernen, Verhaltensanpassung (auch: ruhiger werden?)
--- fortwährendes Üben/Verinnerlichen.
 

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