Gibt es einen Bass der bei euch hängengeblieben ist ? Warum ?

Mein erster "richtiger" Bass war ein Fender Musicmaster, den ich leider für die Anschaffung eines grottenschlechten Fender Jazz-Bass 1975 verkauft habe. Heute habe ich wieder einen 1976 Musicmaster (Richtung Jazz-Bass gepimpt) und einen Fender Geddy Lee Jazz-Bass. Beide bleiben ! Ein SKC/Schack von ca. 1980 der fast Original wie ein Status Mark King 1 ist, mein selbstgebauter Formentera Bass und mein heißgeliebter Kaiser, den er für mich gebaut hat, bleiben natürlich auch.
 
Am längsten ist der Squier JV JB hängengeblieben.
Es gibt schlicht keinen Grund den jemals zu verkaufen. Inzw. sind Kloppmann Pups drin.
Der Bass wird schon deswegen nicht verkauft, weil er in den 80ern und den 90ern mein absoluter Player war.
Der hat einiges mitgemacht.
Von den Bässen die danach dazukamen, sind aber auch noch die meisten da.
 
Mein alter Fender JB, vermutlich Baujahr 1978 ...

Es war in den frühen 1990er Jahren (ich tippe 1992), als ich mich an einem Nachmittag in einem Gebraucht- und Billig-Instrumenteladen in Augsburg herumtrieb - auf der Suche nach irgendwas ... der Chef, ein Schlitzohr vor dem Herrn, lud zirka fünf, sechs schäbige Gitarrenkoffer aus seinem Auto aus und trug sie ins Geschäft ... er habe sie aus der Konkursmasse eines Musikladens in Ulm oder Stuttgart übernommen, wo sie jahrelang in einem Keller herumgelegen seien, erzählte er beiläufig, aber wichtigtuend ...

Als er die Kisten der Reihe nach öffnete, sah ich erst, was sich darin für Schätze verbargen (was ich damals allerdings noch nicht einzuschätzen ;-) wusste) - alte Fender JBs, Precis und - da bin ich mir ganz sicher - ein verschrammter Musicman Sabre ...

Den hätte ich beinahe genommen, doch dann knackte er auch noch einen alten Fender-Koffer auf ... darin lag ein wunderschöner, dunkelroter Jazzbass, völlig verdreckt und verschrammt, eingenebelt in eine Mischung aus Sex, Drugs und RocknRoll :D...

Kurz und gut: Es war Liebe auf den ersten Blick, weshalb ich dem JB im Laufe der Jahre auch die eine oder andere lebenserhaltende Operation spendiert habe ... und weil heute Valentinstag ist, darf ich es sagen: Ich liebe meinen Fender noch immer (auch wenn er Schrammen hat und ein bisschen schwer und dünnklingend ist) :stolz:

ami1-1.jpg
 
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Mein Börjes Groover 5er.
Habe an Bässen mittlerweile einiges durch, auch "exklusives" war dabei (Alembic Epic, Schack). Gegen den Börjes verblassen sie alle. Problem ist: Immer, wenn es mich mal juckt, evtl doch mal was anderes zu probieren, vergleiche ich doch wieder mit dem Börjes... Dem läuft wohl kein anderes Instrument mehr den Rang ab. Ist meiner, bleibt meiner (seit mittlerweile 11 Jahren)
 
In meinem ach so kurzen Basserleben hab ich schon viele Bässe besessen und wieder abgegeben in der Hoffnung den richtigen zu finden. Geblieben ist mir der Aria Pro II IGB 46, weil ich den schon immer hatte, und weil ich ihn mag. Meine "Liebling" aber ist der Hagström FXB 220. Ein mächtiges Teil, ein Panzer, gegen den Aria. Und genau so klingt er auch. Heftig, mächtig, viel Druck. Hab ich so noch nicht erlebt. Und der hat mich vom ersten Moment fasziniert, herausgefordert und ein zufriedenes Grinsen erzeugt. :stolz: Der bleibt!
 
hmm, hängengeblieben sind sie irgendwie fast alle. der 1. ibanez war eigentlich ein blindkauf. obwohl ich ihn damals im laden ausgesucht hab. aber da war ich noch zu unerfahren, als dass ich jetzt wirklich hätte sagen können "boah, klingt der geil, der muss es sein". war eher ein "der weiße da an der wand sieht ganz cool aus, passt farblich zu den schuhen (markenzeichen meiner 1. band: farbige creeper), den nehm ich"- trotzdem blieb er hängen, hat sich quasi im nachhinein über die jahre qualifiziert.

der schack ist auch nicht wirklich hängengeblieben. kollege brauchte geld, schleppt das teil an und ich nutzte die günstige gelegenheit in die 5-saiter-edelliga aufzusteigen. hier war ich allerdings bereits so erfahren, dass ich die qualität des instruments direkt erkannt hab.

aber wirklich hängengeblieben ist der preci 62 avr, fast gegen meinen willen sogar. ich war weder auf der suche, noch hatte ich geld, noch fand ich den optisch auch nur ansatzweise schick.

die story: hab den instrumentenfundus des backlineverleihers, bei dem ich damals meine brötchen verdient hab, gewartet. dort gab es div. bässe. eigentlich nix besonders, stangenware die für playbackshows in die kameras gehalten wurde. endorserware, um die markenpräsenz im tv zu steigern usw. bei denen war die richtige farbe oft wichtiger, als funktion oder sound. ein paar paulas, strats, jazzys, rochen, precis natürlich auch. die üblichen verdächtigen eben. yo, und dann zieh ich mal wieder frische saiten auf und bereite instrumente für einen kunden vor und dann stehen da 3 koffer, die ich noch nicht kannte. jeweils ein preci inside. wie sich herausstellte untergestellt von einem musiker, der geld brauchte und seine instrumente zum verleih an uns verliehen hatte. 1. koffer: wow, 59er avr! am wt800 kurz angespielt, geil! nächster koffer: 62er avr, allerdings in b-e-a-d bespannt. naja. 3. koffer: hmm, häßlicher vogel, pornogold auf spermaweiß, der ricky-king-tribute bass, dachte ich noch. wer braucht denn sowas? (dass es sich ums mir bis dahin unbekannte mary kaye finish handelt, wusste ich zu der zeit noch nicht) naja, kunde hats bestellt, also mach ich mal das set up und putz mal drüber. kurzer funktionstest noch, vielleicht will sich der künstler für seine playbackshow ja in der garderobe warmsspielen. und ich häng das ding um und...der rest ist geschichte. hatte nichtmal nen stecker drin und ich dachte schon, holla, der massiert aber mal so richtig die beckenknochen. selten ein stück holz, das so vibriert und unverstärkt schon lauter war, als der rest der bande. yo und dann steck ich den stecker rein und flieg weg. das ding ging mir nicht mehr aus dem kopf, jeden morgen als erstes den häßlichen weißen ausgepackt. wurde dann mein standardbass zum checken der amps, die ja regelmäßig vor und nach jedem verleih auf funktion getestet werden mussten. tja, leider hatte das teil ja einen besitzer, ich begnügte mich also damit ein echtes schätzchen immer mal in die hand nehmen und pflegen zu dürfen. und das geld fehlte ja auch. und dann kam der tag, als ein bekannter basser eine show damit spielte und den vom fleck weg abkaufen wollte. kam direkt nach der show rüber und sagte: edles dingen, würde er gern dauerhaft haben. geld spielt keine rolex, hieß es. hatte ich also einen grund den besitzer zu fragen, ob er den preci verbimmeln würde. und der sagt doch tatsächlich, klar und nennt einen unverschämt günstigen preis.

ich muss nicht erwähnen, dass ich dem interessenten leider abschlägigen bescheid geben musste (bzw. nach rücksprache mit meinem damaligen chef durfte) und seitdem diesen häßlichen vogel spiele :D
 
Bislang sind bei mir alle Bässe, die ich gekauft habe hängen geblieben. Liegt daran, dass ich bei den Wandhaltern gute Dübel verwendet habe.

Scherz beiseite. Ich habe bis auf den Squier CV 60s Preci keinen Bass blind gekauft. Den K5 hatte ich als unerfahrener Basser gekauft und der Hals sorgt für Krämpfe in der Greifhand, aber verkaufen will ich den irgendwie auch nicht, weil es eben der Erste war.
Der CV klingt für mich nicht nach Preci, wie es sein soll in meinen (und auch mikkis Ohren), aber mit den La Bella Flats klingt er jetzt wie ein Semiakustischer Shortscale, hat auf jeden Fall was. Daher darf er auch bleiben. Mein Classic 50s bleibt wegen des geilen Tons und weil der einfach mit seinem Knüppelhals sehr schön bespielbar ist. Ja und der Sadowsky ist a) eh erst neu da und b) sowas von geil bespielbar und der Ton ist ebenbürtig mit der Bespielbarkeit, dass ich da auf lange Sicht auch keinen Grund sehe, den irgendwann wieder herzugeben.
 
Ey Geier, jetzt mach uns mal nicht so neidisch mit Deinem Sado-Maso-Dingens. Willste etwa Platanenverbot? ;-)
 

Kann ja sein, dass der nur für mich so toll ist.
Das glaubst auch nur Du allein. ;-)
Und so sprechen doch auch einige andere über ihr Instrument....
Na logisch. Die meisten sogar. Wär' ja auch frustrierend, wenn nicht. :stolz:
Jetzt fang nicht an zu heulen, freu' Dich lieber über Deine beneidenswerte Axt. :lechz::-* Ich gönn' sie Dir doch. :stolz: Ich meine, mir zwar auch, aber Du schenkst sie mir ja nicht. Obwohl das mal ein feiner Zug wäre. :o)
 
Bei mir sind 3 von 6 (eigentlich 7) Bässen hängengeblieben:
Mein Dean Bass, ein Squier Precision Special und ein OLP MM2.
Den Dean wollte ich irgendwann loswerden als er zunehmend Probleme mit der Elektronik bekam, aber als ich die Verarbeitungsqualität von anderen Bässen gesehen hatte entschloss ich mich ihn mit neuen Tonabnehmern auszustatten. Den OLP MM2 habe ich nachträglich mit 'ner Aktivelektronik nachgerüstet.

Meinen ersten Bass (ein Marathon aus 'nem Starterset) hatte ich irgendwann etwas "verbastelt" und für ein paar Kröten bei ebay verkloppt.
Vor ich dem Squier hatte ich mal 'nen Streamer Rockbass aus chinesischer Produktion zum Testen bestellt. Der gefiel mir aber von der Verarbeitung überhaupt nicht. Beim ersten Squier Precision Special funktionierte ein Pick-Up nicht, weswegen der retour ging und der Ersatz durfte dann bleiben. Später hatte ich noch 'nen Ibanez (Soundgear 200 mit zwei Humbuckern) getestet, welcher aber für meinen Geschmack etwas schwach im Sound klang, weswegen ich den nicht behalten wollte.
 
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bei mir bleibt auch das meiste hängen..
mein erster, der fender jazz special, der bleibt natürlich, einfach weils der erste und ein grundsolider bass ist, den man immer gebrauchen kann
und vermutlich auch den ein oder anderen atomschlag überlebt.
mein Rick V63, mein erster Ric, prägend für alles was danach kam, also seit `92.
derzeit würde ich auch sagen, dass meine 4001er rics alle bleiben, jedenfalls in diesem leben..
dann wäre da noch mein stoll und mein custom-arco-akustik, aber das ist ja eh klar..
 
Alle meine bisherigen Bässe habe ich verkloppt. Da war kein grossartiger Grund an einem zu hängen. Der eine war mehr und der andere weniger "unpassend". Aber mein OLP Ray5... der wird wohl bleiben. Hab bisher keinen Grund zu meckern. Aber die Zeit wird es Zeigen.... ich denke aber schon.
Sind ja schon paar Jährchen.
 
Ich habe in meinem Leben insgesamt ca. 20 Bässe besessen.
Dabei hatte ich immer ein festes Hauptinstrument, dass mich in einer Phase von mehreren Jahren begleitet hat.
Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt in dem ich einfach mal wieder Bock auf was Neues habe.
Ich finde ein neues Instrument sehr inspirierend und es bringt eine Menge Spaß!
Mehr als 3 Bässe brauche ich nicht. Ich sehe auch keinen Grund Instrumente zu horten. Ich bin kein Sammler.
Wenn ich einen Bass nicht mehr regelmäßig spiele, dann muss er halt gehen. Dafür kommt dann etwas Neues.
Somit kommen und gehen also immer wieder Bässe.

Natürlich bedeutet mir ein Instrument etwas, dass ich häufig verwendet habe und live eingesetzt habe. Aber ich kann mich eigentlich ganz gut trennen und bin nicht auf ein spezifisches Instrument angewiesen.

Trotzdem gibt es auch bei mir einen Bass, der "hängen bleibt": Mein Wal MK1 von 1983.
Kann mir im Moment kein Szenario vorstellen, bei dem ich ihn verkaufen würde.
Er hat ganz spezielle Qualitäten, die man bei keinem anderen Bass finden wird.
 

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