Viele Class D Amps bzw. deren Endstufenmodule haben das auch eingebaut.
Oft aber nur ein Sicherheits Lo Cut bei 10 o 20Hz.
Mein GBE 750 zB. hat auch einen Lo Cut bei ca 40hz.
Man kann aber die Frequenz um ca10 hz also bis 30Hz nach unten hin verschieben.
Ein interessante Beobachtung ist das der Amp sofort an Fokus und Druck verliert wenn man die Frequenz nach unten absenkt.
Bei den Angaben für den Lo cut sollte man auch wissen, das es sich um die Eckfrequenz handelt.
Es ist also nicht so, das unter zb 40hz alles abgeschnitten wird, sonder nur weniger wird.
Das ist von Schaltung zu Schaltung verschieden ausgelegt. (Flankensteilheit)
Am besten ist es, wenn die Sub Bässe gar nicht erst aus dem Instrument kommen.
Ich tune meine E-Bässe immer gleich von vornherein so, das die Sub Bässe schon weg sind.
Mit der Glockenklang on Board Elektronik kann man das zB sehr gut machen, da diese einen sehr tief abgestimmten Bassregeler hat.
Ich nehme immer etwas Sub Bässe am Bass selber schon raus. Mit der Mike Pope Flexcore geht das auch sehr gut weil man da die Einsatz Frequenz des Bass Reglers festlegen kann.
Es gibt nur ganz wenige Geräte für uns Bassisten, die einen regelbaren Lo Cut haben.
Der Fishman Platinum Pro Preamp, die Radial Firefly, das Thumpinator Pedal.
Der Bassregeler der Basswitch ist auch auch so ausgelegt das man bei Absenkungen den Subbässe gut dosiert abschwächen kann.
Der Glockenklang Blue Sky hat in der neuesten Generation einen Bassregler, der beim Absenken bei 30hz greift und beim Anheben bei 60hz. Diese Mod ist zum Teil auf meinen Mist gewachsen.....
Im Studiobereich ist dieses Feature bei vielen Premaps zu finden.
Mein Traum wäre ja
dieser oder
dieser Preamp.
Die können wirklich alles und klingen auch noch fantastisch.
Natürlich geht das dann schwer in Richtung Overkill
Dann noch ein "Geheimtip":
Die aktuellen Mackie VLZ4 402 und VLZ4 802 haben wie viele Pulte Lo Cuts in der Preampsektion.
Dieser ist aber sehr tief angesetzt und eignet sich zB. bei meinem Kontrabass sehr gut um das Sub Bass Gewitter in den Griff zu kriegen. Ist eigentlich nur bei diesen Pulten so, bei allen anderen Pulten ist der Lo Cut viel zu hoch und eher für Mikros abgestimmt.
Der Trick ist dann das man man trotzdem die Bässe im EQ wieder anheben kann um den Bassanteil optimal abzustimmen.
Das wird übrigens auch von Tontechikern gerne so gemacht.
Den Lo Cut etwas höher ansetzen und dann genau die Bässe, die das Signal haben soll wieder reinregeln.
So hat man dann ein perfekt kontrolliertes Bassverhalten im Klangbild.
Es ist noch wichtig zu erwähnen, das diese Thematik bei jedem Instrument anders ist.
Es gibt durchaus Bässe die dieses Problem nicht haben.
Passive Instrumente haben nur selten Sub Bass Peaks.
Aktive Bässe um so häufiger.
Ausserdem wird meiner Meinung nach sehr häufig viel zu viel Bass an den Onboard Preamps reingedreht.
Auch Keyboardern und Gitarristen fehlt sehr oft das Bewusstsein für einen angemessen und musikalischen Bassbereich ihrer Instrumente. Alles muss immer Fett sein...... O je.....
ich habe oft mit Herstellern und Entwicklern über diese Geschichte gesprochen.
Viele wollen das nicht einbauen, weil sie sagen das es die meisten Bassisten nicht verstehen würden wozu so was gut sein sollte.
Ausserdem bietet ein Lo Cut auch ein Potenzial der Fehlbedienung, wenn zu hoch wird es dünn.....
Man glaubt es kaum, aber für einige Hersteller spielt es eine große Rolle das ihre Geräte schon im Laden komplett verstanden werden. Ich vermute mal das Mark Bass zB genau deshalb keinen Mute einbaut, damit niemand im Laden sagt: Hey der Amp ist kaputt, alles leuchtet aber ich hör nix......
Schon wieder einen halben Roman zu diesem Thema geschrieben. Haha
Ist mir aber ein wichtiges Thema.
Buuuuummmmmm,
Paul