hat die Qualität bei Rotosound in letzter Zeit nachgelassen?

jearv

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ich habe in den letzten Jahren immer mal,je nach Laune, zwischen D'Addarios (ProS. & EXL) und Rotos RS66 gewechselt. War eigentlich dann immer glücklich mit den Rotos, bis auf die letzten 2-3 mal, hatte den Eindruck, das sich mein Sound in der Band weniger durchsetzt und auch in den Tiefmitten etwas fehlt. Fand auch,dass sie extrem schnell abgebaut haben.

bei meinem Equipment hat sich nix geändert...

liegts an meinem subjektiven Empfinden? -kann durchaus sein...
oder gehts jemandem ähnlich?

weiss im Moment nicht,ob ich nochmal welche bestellen soll.
 
Sind die Rotos aus Stainless Steel?
Von der Verarbeitung her kann ich eigentlich nicht über Rotosound klagen. Verarbeitung und Ausgewogenheit des 045 Saitensatzes waren bisher makellos. Zudem lassen sie sich auch gut recyclen (Spülmaschine).
Stainless klingen halt sehr drahtig und hart mit einer ordentlichen Portion Tiefbass. Das kann im Bandgefüge manchmal von allem etwas zu viel sein. Bei frischen Rotos musste ich die Höhen sehr stark zurückdrehen.

Das Abbauen ist natürlich sehr stark vom Fingerschweiss abhängig. Mit meinen "staubtrockenen Pfoten" halten die Rotosound ewig. Bei heftigen Schwitzefingern sind die Saiten schon nach 1-2 Gigs dumpf und tot. In so einem Falle hilft dann sowieso nur noch Elixir und Konsorten.
Da relativiert sich auch der hohe Kaufpreis schnell, weil sie in so einer Situation locker 10x so lange halten wie normale Roundwounds. Meinen letzten Elixir Stainless Satz habe ich nach einem Jahr abgenommen, weil ich mal wieder was anderes ausprobieren wollte, aber nicht weil sie hin waren.

Im Moment bin ich wieder auf dem Nickel Wound Trip und probiere gerade die RC4N von R.Cocco aus....
 
Stratitis schrieb:
Sind die Rotos aus Stainless Steel?
Von der Verarbeitung her kann ich eigentlich nicht über Rotosound klagen. Verarbeitung und Ausgewogenheit des 045 Saitensatzes waren bisher makellos. Zudem lassen sie sich auch gut recyclen (Spülmaschine).
Stainless klingen halt sehr drahtig und hart mit einer ordentlichen Portion Tiefbass. Das kann im Bandgefüge manchmal von allem etwas zu viel sein. Bei frischen Rotos musste ich die Höhen sehr stark zurückdrehen.

Das Abbauen ist natürlich sehr stark vom Fingerschweiss abhängig. Mit meinen "staubtrockenen Pfoten" halten die Rotosound ewig. Bei heftigen Schwitzefingern sind die Saiten schon nach 1-2 Gigs dumpf und tot. In so einem Falle hilft dann sowieso nur noch Elixir und Konsorten.
Da relativiert sich auch der hohe Kaufpreis schnell, weil sie in so einer Situation locker 10x so lange halten wie normale Roundwounds. Meinen letzten Elixir Stainless Satz habe ich nach einem Jahr abgenommen, weil ich mal wieder was anderes ausprobieren wollte, aber nicht weil sie hin waren.

Im Moment bin ich wieder auf dem Nickel Wound Trip und probiere gerade die RC4N von R.Cocco aus....
Zum Vergrößern anklicken....

ja, sind die Steels.
spiel die ja schon seit einigen Jahren und die haben mir auch immer super gefallen,darum hats mich ja so gewundert. auch das Promlem mit dem schnellen Abbau hatte ich so davor auch nicht.
darum hab mal in die Runde gefragt,ob jemand zZt.änliche Erfahrungen gemacht hat. aber vielleicht liegts ja wirklich an mir.

mag Nickelsaiten auch sehr,komme aber da immer wieder zu den D'addario EXL zürück,gefallen mir am besten,und ich krieg sie zu einem sehr guten Preis.
die RCoccos hat ich mal auf dem Preci,fand die,wie ich mich erinnere,ziemlich gut.
 
Die R.Cocco Nickels sind schon tolle Saiten, sehr gute Haptik, ausgewogen, nicht zu harsch und auch in den hohen Lagen klasse... nur leider 3dB teurer als Rotosound. Hoffentlich rechtfertigt sich das in der Lebendauer und der Soundentfaltung im "gealterten Zustand".
Die Cocco Steels hatte ich damals auf einem anderen Bass drauf.Sie waren den Rotos schon sehr ähnlich, nur nicht so rauh zu den Fingerkuppen...
 
Ja das mit der Rauheit unterschreib ich auch ... hab jetzt gerade die Cocco Nickels drauf die sind vom Sound er noch ein bisserl "weicher ", haben aber auch einen unglaublich smoothen Tiefmittenknurr, die Steels sind da offensiver. Zu den Rotos, die hatte ich auch sehr lange gespielt, aber irgnedwie haben sie mir irgendwann nicht mehr so gefallen und einzelne Saiten (hauptsächlich die A und G ) sind dann ziemlich schnell im Sound abgefallen. Derzeit wechsel ich zwischen Pyramid und R. Coccos.

Die Besten Rotos die ich jemals gespielt hab warn die "Spacer" ... angeblich sollen die Nexus Saiten denen nahe kommen.
 
Nee.. mehr unter Technikern. :-)
3dB= Leistungsverdopplung oder bei anderen Werten wie Strom, Spannung oder € Wurzel 2.....
Kommt dann ja hin... knapp 20€ zu 28€...
 

rotos = rotz.
coccos schienen mir etwas zahmer, wärmer.
beide = gut.

ansosnten sind loriders auch sehr cool.
 
drone schrieb:
rotos = rotz
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Genau das suche ich eigentlich, aber als ich vor ein paar Monaten mal Rotos probiert habe, war ich echt enttäuscht, weil genau das nicht kam. Hart/drahtig, wie oben beschrieben, klang das gar nicht, also vielleicht habe ich auch einen Gurkensatz erwischt.
 
Waren das wirklich Rotosound RS66 Stainless Steel?
Einen "Gurkensatz" hatte ich bei Rotos noch nie, wohl aber einmal bei D'Addario EXLs und bei einem Yamaha-Satz. Aber da war es in beiden Fällen eine aus der Art schlagende Saite. Der Yamaha hatte eine tote G-Saite und bei den D'Addarios klang sie nasal und plärrig. Einzelne Ausreisser.. kann vorkommen, da lassen viele auch Kulanz walten.
Dass ein kompletter Satz "Gurke" ist, kann ich mir kaum vorstellen.. oder das Zeug lag Ewigkeiten irgendwo beim Händler unsachgemäß gelagert rum...

Zum Thema "Rotz"... Da bin ich eigentlich der Meinung, daß da die Spieltechnik und etwas auch die Ampsettings den größten Einfluss haben. Ich habe ja jetzt wieder Nickels drauf (Cocco), die jetzt einige Tage eingespielt sind... und da muss ich sagen. Ordentlich reingelangt rotzen die wie Sau!
Klar, die Höhen sind anders. Der Markante Hochtonanteil liegt bei Nickels in einm etwas tieferen Frequenzbereich, so grob um die 4-5Khz. Stainless reichen noch höher, nur kann man das dann schnell als gläsern, steril oder harsch bezeichnen.
Angezerrt bzw. mit einer kleinen Prise Fuzz drauf war der Sound der Nickels in der Band noch fetziger als mit den Stainless. Die lieferten hier sehr scharfe Höhen, sodaß ich am Tone-Pot fast alles wegdrehen musste.
Lieder geht dann auch eine Menge Anschlag-Knack flöten...
Bei den Cocco Nickels konnte ich Tone ganz aufdrehen ohne daß es Ohrenkrebs gab und "Nice 'n Sleazy" bzw. auch Purple's "Fireball" kam herrlich rotzig rüber.
Allerdings lange ich bei den Nummern auch schon mal ordentlich rein... dabei spiele ich diese Nummern (und auch Sachen wie Overkill und Co.) meist ohne Plec.

Es ist kurioserweise so, als wenn man AlNiCo-Pickups mit Ferrit-Pickups vergleicht. Die Chance hatte ich auf meiner Strat mal gehabt, wo ich meine Duncan SSL mal gegen die Ferrit-Bar Single-Coils eine Fender USA Prodigy verglichen habe. Die Fender klangen viel offener und drahtiger, die Seymour Duncans hatten weniger Superhöhen aber mehr Präsenzbereich. Solo zuhause hat mir der Fender-Pickup besser gefallen..
Mit der Band zusammen war es schlichtweg andersrum.
 
Noch was... passt eher in das Thema "Dinge, die keiner hören will"....
Wenn man seinen Bass einfach mal einem anderen Bassisten in die Hand gibt und ihn drauf spielen lässt, klingt das Ding irgendwie völlig anders, obwohl sich an Amp und Instrument nichts verändert hat.
Das scheint wohl irgendwas mit den 5 Enden an der Hand zu tun haben. Wenn man will, kann man auf einer Stainless Coktail-Jazz zupfen und auf einer Flatwound alles niedermähen (.. gell Mr. Harris).
Punch bzw. Rotz im Sound ist eine Spieltechnik (manchmal ganz schön kraftvoll). Manche Saiten und Instrumenteneinstellung können das mehr oder weniger besser darstellen aber mehr auch nicht.
Auch die frischesten Rotos schnurren nur, wenn man sie streichelt :-)
Oft ist der markant dreckige Sound manche Vorbilder eine bewusst supertiefe Saitenlage... scheppern kann auch zum Handwerk gehören.
 
Stratitis schrieb:
Noch was... passt eher in das Thema "Dinge, die keiner hören will"....
Wenn man seinen Bass einfach mal einem anderen Bassisten in die Hand gibt und ihn drauf spielen lässt, klingt das Ding irgendwie völlig anders, obwohl sich an Amp und Instrument nichts verändert hat.
Das scheint wohl irgendwas mit den 5 Enden an der Hand zu tun haben. Wenn man will, kann man auf einer Stainless Coktail-Jazz zupfen und auf einer Flatwound alles niedermähen (.. gell Mr. Harris).
Punch bzw. Rotz im Sound ist eine Spieltechnik (manchmal ganz schön kraftvoll). Manche Saiten und Instrumenteneinstellung können das mehr oder weniger besser darstellen aber mehr auch nicht.
Auch die frischesten Rotos schnurren nur, wenn man sie streichelt :-)
Oft ist der markant dreckige Sound manche Vorbilder eine bewusst supertiefe Saitenlage... scheppern kann auch zum Handwerk gehören.
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Das ist wohl eher in der Kategorie "Was keiner wahr haben will ... aber: isso" :-)
 
Erging mir ja selbst so... Vor Jahren, als ich noch den Japan-Bass-Collection hatte, störte mich dieser doch recht harte Klang immer wieder... bis ein Kumpel ihn mal antestete und es kam ein butterweicher, schöner Bass da raus. Als ihn fragte "Was hast Du an den Einstellungen verändert" kam die ernüchternde Antwort "Gar nichts". Da war dann der Moment, wo ich mich doch mal mehr mit meiner Spieltechnik selbst beschäfftigen musste. Das war für mich dann auch der Moment, mich mal mit'm Basslehrer zu unterhalten.

Ein Bekannter aus dem Guitarwordforum schrob mal "Komisch, alles was ich spiele, klingt nach Telecaster über Fender Tweed.. selbst eine Les Paul über'n Marshall..."

By the way... Ich hier jetzt nicht mehr den Thread hyjacken.. es geht ja um die Qualität von Rotosounds.

Dazu als Fazit: Ich war mit der Qualität von Rotosound immer zufrieden. Vielleicht lag's aber auch daran, daß unser Mindener Händler immer frische Sachen da hatte, die trocken gelagert wurden. Rotos sind ja in Pappe und Papier eingetütet.
 
Stratitis schrieb:
Waren das wirklich Rotosound RS66 Stainless Steel?
Einen "Gurkensatz" hatte ich bei Rotos noch nie, wohl aber einmal bei D'Addario EXLs und bei einem Yamaha-Satz. Aber da war es in beiden Fällen eine aus der Art schlagende Saite. Der Yamaha hatte eine tote G-Saite und bei den D'Addarios klang sie nasal und plärrig. Einzelne Ausreisser.. kann vorkommen, da lassen viele auch Kulanz walten.
Dass ein kompletter Satz "Gurke" ist, kann ich mir kaum vorstellen.. oder das Zeug lag Ewigkeiten irgendwo beim Händler unsachgemäß gelagert rum...

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war ja selbst sehr verwundert,da ich über Jahre nie einen schlechten Roto-Satz hatte...und jetzt gleich 2!
gut möglich,dass auf dem weg von Rotosound,bis sie bei mir gelandet sind, etwas schief gegangen ist. was auch immer(?).

aber da sonst kaum jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat,kann ich wohl getrost wieder mal zu den guten Drähten greifen...
gut gibts Bassic
 
Denke auch, dass die Lagerung da was an den Saiten verkorkst hat ... nicht umsonst schweißen einige Hersteller ihre Saiten ein.

Hatte vor ein paar Monaten den EBMM Sterling von einem Kumpel da, den er sich in HK gekauft hatte. Die Saiten waren sowas von hinüber (alt, ranzig, rostig ... und das nach zwei Jahren ... ieehxx(). Habe ihm direkt neue Slinkys spendiert:stolz:
 
Die Saiten kamen vom großen T, also schlechte Lagerung würde ich eher ausschließen. Die Hybrid Slinkys waren bis dahin meine erste Wahl, aber ich wollte mal was neues ausprobieren und in die Richtung wurden mir eben die Rotos empfohlen. Und die haben mich eher enttäuscht. Ob das jetzt wirklich an der Qualität liegt, kann ich eigentlich gar nicht richtig beurteilen...
 
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