Ups, hier vertrete ich mal eine total andere Auffassung... Aber vorne angefangen, nämlich bei Deiner Frage:
1. Ja klar, eine solche USB-Sounkarte bzw. besser so ein Audio-Interface macht total Sinn. Wurde hier schon so einige Male diskutiert im Forum "Recording, Studio, PC". Da möchte ich Dich bitten, mal einfach in die Threads reinzuschauen (Beispiel: guggsu hier:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14799885). Einige Bassisten hier benutzen anscheinend M-Audio Fasttrak Pro's, andere wieder ähnliche Devices von etwas günstiger bis ganz teuer und so als neuer "Stern" am USB-Interface-Himmel scheint sich das neue Native Instruments Guitar Rig 3 heraus zu kristallisieren. Sowas ist recht günstig zu haben und Du kannst direkt mit dem Line-Out in das Teil rein und aufnehmen. Ganz easy... Natürlich KÖNNTEST Du auch jetzt schon - ohne solch ein Interface - in den Line-In Deiner onboard-Soundkarte, aber das klingt meistens ganz fürchterlich.
2. Aber zu der Frage der Einstellungen: Leider (!) kann man den Line-Out des Sweet 15 anscheinend nicht Post oder Pre schalten. Daher erübrigt sich die Frage eigentlich. Dennoch kann ich nur - da es ja vielleicht auch von anderen gelesen wird, die vielleicht mit einem etwas anderen Setup so etwas vorhaben, bei dem man das regeln kann - empfehlen, eine solche Einstellung tunlichst auf Pre zu stellen und nur den eigentlichen, natürlichen Klang in die Aufnahme durchzuschleusen. Hat man nämlich beim Aufnehmen z.B. EQ-Einstellungen oder Kompressor-Einstellungen vorgenommen, die erstmal gut klingen, aber bei denen man im späteren Mix merkt, dass sie überhaupt nicht funktionieren wollen, dann hat man den Senf auf Band und muss es im schlimmsten Fall später nochmal machen.
Der (nicht nur von mir sondern in der Regel immer für halbwegs professionelle Aufnahmen) empfohlene Weg ist also der, dass man das Ursprungssignal möglichst unverändert aufnimmt. Egal welche "Ecken und Kanten" es noch hat. Hauptsache, das Material ist möglichst unschadhaft (keine Störgeräusche, möglichst wenig Grundrauschen etc.) und signalstark, so dass man es nicht künstlich aufblähen muss, um auf 0 dB Aufnahmepegel zu kommen.
Natürlich gibt es Ausnahmen, das ist mir sehr wohl bewusst... Würde beispielsweise Rammstein so aufnehmen wollen (zumindest die Gitarren), würden sie "ihren" Sound niemals hinbekommen. Der beginnt bei denen ja sogar bei sehr stark beeinflusstem Material, was bereits "aufs Band" kommt, um mindestens eine möglichst hohe Stapelung von Kompressionen zu erreichen. Aber da wissen die Aufnahmeleute und auch die Mixer ganz genau, was sie vorher tun und wie sich das bereits beim Aufnehmen 100%ig auf die Aufnahme auswirkt.
Dein Vorhaben, Toniglitter, klingt aber eher nicht danach (Musiker über alle Welt verstreut etc.), so dass ich das mit dem möglichst unverfälschten Signal nur wärmstens ans Herz legen kann. Mit voreingestellten Aufnahmen macht Ihr Euch das Leben beim Mixen nur wesentlich schwerer als es ohnehin schon ist^^
LG, Doc.
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