Ibanez Rickenbackerkopie (4001) angeboten bekommen

runci_hh

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ß249
Hallo zusammen,

ich habe eine Ibanez Rickenbacker-Kopie (4001) mit durchgehendem Hals für EUR 300,00 angeboten bekommen. Könntet Ihr mir bitte sagen, ob Ihr gute/schlechte Erfahrungen mit einem entsprechenden Bass gemacht habt?

Ein Freund sagte mir, man könne davon ausgehen, dass die Leistung der PU's nicht so doll wäre, man also optimalerweise mit einem Vorverstärker arbeiten müsste... Habt Ihr hierzu Infos? Wieviel gibt man für einen vernünftigen Vorverstärker aus? Kann man vorerst ohne spielen?

Im Grunde gefällt mir der Bass sehr gut. Er ist gut in Schuss und mit neuen Saiten (aktuelle Saiten sind mutmaßliche 10 Jahre alt) klingt er bestimmt noch viel bässer als so schon... :-)

Ich spiele bislang als Anfänger-Bass einen hohlcorpus Teisco, allerdings ist das schon ein richtiger Flitzebogen und es ist da wohl leider nichts mehr zu machen. Der hat teils locker 10mm Saitenlage... Im Grunde wäre dieser Bass für das Geld sozusagen mein 2. Anfänger-Bass.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Alex
 
Hört sich doch erst mal ganz gut an, das Angebot. Selbst wenn die Pickups nicht so doll sind, kannst du die gegen ordentliche replacements austauschen.

Wenn der Hals gerade ist und die Elektronik noch funktioniert ist das bestimmt kein schlechter Bass. Gibts Fotos?

Grüße,
c.
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Hört sich doch erst mal ganz gut an, das Angebot.

ich denke, das ist wirklich ein gutes Angebot. Das ist von einem Freund von mir, er meinte, ein Gitarrenbauer sagte ihm, mit etwas Geduld könnte er den Bass für bis zu EUR 500,00 verkaufen.

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
Wenn der Hals gerade ist und die Elektronik noch funktioniert ist das bestimmt kein schlechter Bass. Gibts Fotos?

Leider noch keine Fotos.
 
... wenn es ein alter Ibanez ist: nehmen! die sind als Rickenbacker-Copie insgesamt sehr schön gewesen!!! Und an die PU´s kannste später immer nochmal rangehen, z.B. gute replacements (= was auch ne totale Aufwertung wäre!). Fang nicht mit einer nachrüstbaren aktiven Elektronik an... das bringt bei den PU´s, die da jetzt als Originale wohl drin sind, nur mehr rauschen, aber weniger Effekt... tausche sie gleich gegen gute, aktive aus, wenn der Geldbeutel es mal zulässt. Ich meine kürzlich gelesen zu haben, dass es das auch für Ricks gibt... (weil, der Halstonabnehmer hat, glaube ich, ein ungewöhnliches, grosses Mass, oder?)...[:D][8D]
 
Zitat:Original erstellt von: bassnerd4ever

... wenn es ein alter Ibanez ist: nehmen! die sind als Rickenbacker-Copie insgesamt sehr schön gewesen!!! Und an die PU´s kannste später immer nochmal rangehen, z.B. gute replacements (= was auch ne totale Aufwertung wäre!). Fang nicht mit einer nachrüstbaren aktiven Elektronik an... das bringt bei den PU´s, die da jetzt als Originale wohl drin sind, nur mehr rauschen, aber weniger Effekt... tausche sie gleich gegen gute, aktive aus, wenn der Geldbeutel es mal zulässt. Ich meine kürzlich gelesen zu haben, dass es das auch für Ricks gibt... (weil, der Halstonabnehmer hat, glaube ich, ein ungewöhnliches, grosses Mass, oder?)...[:D][8D]

Vielen Dank für die Infos. Ja, das stimmt, der Halstonabnehmer hat schon ein sehr beeindruckendes Mass. Ich werde den Bass wohl nehmen. Ich habe mich schon etwas in das Teil verknallt ;-)
 
Wenn der Bass OK ist dann ist der Preis wirklich gut. Das mit dem Vorverstaerker mach wenig Sinn, denn den hast du ja bereits im Amp und ob aktive Instrumente besser klingen, da scheiden sich die Geister.
Auf jeden Fall wird ein schlechter PU nicht dadurch besser, dass ein zusaetzlicher Vorverstaerker in die Signalkette kommt. Ein vernuenftiges Kabel und gut ist es.
 
Die Endsiebziger Ibanez Rickykopien haben damals im Ibanezkataolg schon 1000 Mark und mehr gekostet. Für den Preis auf jeden Fall zuschlagen[B)]. Hab so einen auch zu Hause hängen.
Allerdings ist der Hals sehr verzogen gewesen - Saitenlage für Rattenlimbodance. Aber das war wahrscheinlich ein Unfall und kein Verarbeitungsmangel. Laut meinem Basslehrer ist das Halsprofil "besser" als beim echten Ricky. Mein Halspickup war kaputt, als ich den Bass bekommen habe. Harry Häussel hat den dann rewinded. Und als wirklich schwach kann man die Pups nicht bezeichnen.
Die IbanezPups wären laut GuitarService in Karlsruhe besser als die originalen (eben mehr Output und Bass.)
 
Zitat:Original erstellt von: chuckrainy

Wenn der Bass OK ist dann ist der Preis wirklich gut. Das mit dem Vorverstaerker mach wenig Sinn, denn den hast du ja bereits im Amp und ob aktive Instrumente besser klingen, da scheiden sich die Geister.
Auf jeden Fall wird ein schlechter PU nicht dadurch besser, dass ein zusaetzlicher Vorverstaerker in die Signalkette kommt. Ein vernuenftiges Kabel und gut ist es.

Super! Vielen Dank für Eure Antworten und Eure sehr hilfreichen Tips zu diesem Thema. Ich bin sehr dankbar.

Natürlich freue ich mich sehr über weitere Meinungen und Tips. ;-)

Ich nehme den Bass nun auf jeden Fall mit einem sehr guten Gefühl und poste Fotos, wenn ich das schöne Stück zuhause habe.

Vielen Dank nochmal und Euch allen erstmal einen schönen Abend.

Alex
 
Hallo runci, wenn die Holzbasis und der Hals in Ordnung ist, würd ich den Bass für 300 Ocken nehmen. Sowas kann man immer brauchen...;-)
Wenn die PickUps nix sein sollten, dann kannst Dir recht gute Replacement-PU reinbauen. Es gibt da z. B. von S. Duncan welche, die sollen gut sein. Oder`n H. Häussel fragen.
Gruß Gregor.
 
halsprofil oder pickups besser als beim original... da zweifel ich ja dran..[;-)] aber für den preis kannst du da nicht viel falsch machen, sind teilweise schon recht gesucht, die ricky-clone, vor allem von ibanez, weil gut verarbeitet.
bevor du irgendwas mit anderen pickups versuchst, teste ihn erst mal so aus, er muss dir gefallen, nicht anderen!
 

IMHO: Nehmen, möglichst nicht verbasteln und gut drauf aufpassen. [:-)]

Diese Ibanez-Ricks erfreuen sich einer stetigen Wertsteigerung - einerseits, weil sie einfach gute Bässe sind, andererseits, weil Rickenbacker jeden Versuch, eine Kopie ihrer Designs z. B. über eBay zu verscherbeln, vereitelt. Die sind da ganz happig drauf, weil sie um ihr Copyright Angst haben.
Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass erfahrene Verkäufer in den Beschreibungen solcher "Rickenfakers" immer den Namen Rickenbacker tunlichst vermeiden, weil eBay sonst die Auktion vom Netz nimmt. Der Effekt ist, dass die Kopien - auch dafür gibt´s Sammler - immer teurer werden. Um das Geld kannst Du also nix falsch machen, wenn der Bass gut beinander ist. [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: runci_hh

Hallo zusammen,

ich habe eine Ibanez Rickenbacker-Kopie (4001) mit durchgehendem Hals für EUR 300,00 angeboten bekommen. Könntet Ihr mir bitte sagen, ob Ihr gute/schlechte Erfahrungen mit einem entsprechenden Bass gemacht habt?

Ein Freund sagte mir, man könne davon ausgehen, dass die Leistung der PU's nicht so doll wäre, man also optimalerweise mit einem Vorverstärker arbeiten müsste... Habt Ihr hierzu Infos? Wieviel gibt man für einen vernünftigen Vorverstärker aus? Kann man vorerst ohne spielen?

Im Grunde gefällt mir der Bass sehr gut. Er ist gut in Schuss und mit neuen Saiten (aktuelle Saiten sind mutmaßliche 10 Jahre alt) klingt er bestimmt noch viel bässer als so schon... :-)

Ich spiele bislang als Anfänger-Bass einen hohlcorpus Teisco, allerdings ist das schon ein richtiger Flitzebogen und es ist da wohl leider nichts mehr zu machen. Der hat teils locker 10mm Saitenlage... Im Grunde wäre dieser Bass für das Geld sozusagen mein 2. Anfänger-Bass.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Alex

Kauf Dir das alte Sahneteilchen von Ibanez!!!

Und wenn es Dir dann nicht mehr gefällt:
Verkaufe es BITTE an mich weiter, denn ich weiß das Sahneteilchen zu schätzen! Und wenn ich's erstmal hab, wird's sehr viel teurer und 15 Jahre gepflegt und nicht weiterverkauft. Da ich ein Sammler bin!!!

Roland

 
Hallo liebe Leute,

vielen Dank für Eure Beiträge!!!

Ich habe mir das 'Sahneteilchen' ;-) gekauft!!! Das ist ein Super-Teil. Über's Wochenende habe ich den Bass recht ausgiebig getestet (soweit das mit meinem geringen Können möglich ist) und der gefällt mir richtig, richtig gut!!! Der lässt sich richtig schön spielen und der Sound ist herrlich bassig!

Wenn man z.B. das Ohr an Headstock oder Horn hält und eine Saite anzupft, klingt die ewig nach, mit einem wahnsinnig klaren Sound!!! Ich weiß gar nicht, ob sowas noch durch den Begriff 'Sustain' abgedeckt wird. Der Bass hört und fühlt sich eher an wie eine Stimmgabel ;-]


Wenn es nun nicht zu vermessen ist, wenn ich Euch nun noch eine Frage zu dem Bass anhänge, obwohl Ihr mir mit Euren Antworten zu meinem Thema bereits so geholfen habt... wie würdet Ihr den Bass reinigen? Der ist schon ein bißchen verstaubt und hat ein paar Schlieren, etc. Dadrunter ist der Lack aber scheinbar sehr gut! Es sind nur ein paar ganz kleine 'Kratzer' (sofern man die so nennen kann - nichts Schlimmes) von früheren Polier-Aktionen.
Das Griffbrett (Rosenholz?) ist übrigens auch lackiert.

Wenn der dann schön geputzt ist, kommen auch die Fotos, versprochen ;-)

Alex


PS: eine witzige Anekdote ist, dass sich erst nach dem Kauf herausgestellt hat, dass ein Forumsmitglied, der zu diesem Thema geschrieben hatte, den Verkäufer kennt und wir uns sogar dort vorher im Übungsraum-Komplex kurz gesehen haben. Er meinte zu mir, dass ihm erst nach seinem Post langsam dämmerte, dass es sich möglicherweise um den Bass handelt ;-) Als ich nach dem Kauf noch meinen Neuerwerb bestaunte, steckte er seinen Kopf durch die Tür und fragte "Sag mal, bist Du der Käufer..." Die Welt ist klein ;-)

PPS: danach legte er übrigens ein paar Wahnsinns-Solos hin, dass uns Anwesenden allen nur noch die Ohren schlackerten :-) Mein Kumpel sagte später, das wären nur kleine Aufwärm-Übungen gewesen. An dieser Stelle nochmal ein 3-faches "Respect-Shabba!!!" ;-)
 
... das war ich, und es tut mir echt leid, dass ich den Preis um 50,-- in die Höhe getreiben habe... ich konnte das in dem Moment einfach nicht wissen... bitte ehrlich um Vergebung! Das ist mir etwas peinlich... ich habe nur auf die Frage vom Vorbesitzer, den ich auch kenne, was er denn so bringen könnte, ehrlich geantwortet, sorry!!!

Zu Deiner anderen Frage: Möbelpolitur - erstmal hinten ausprobieren an einer kleinen, unauffälligen Stelle, wenn gutes Ergebnis, ruhig ganz anwenden, ich meine, der Lack war insgesamt soweit in Ordnung... Griffbrett mit Gewehröl reinigen... evtl. mal öffnen, das Teil und drinnen nachschauen, ob alles o.k. ist - können wir auch gern mal zusammen machen, meine Tel.Nr hast du ja... neue Saiten haste ja bestimmt schon drauf, oder? Der Bass ist jedenfalls ein schönes Teil, habe ich mir auch schon des öfteren angeschaut ...ach ja, und Danke für das Kompliment... [:D][8D]
 
da das griffbrett (wie beim original) auch lackiert ist, natürlich eher nicht mit öl behandeln, sondern auch mit der richtigen politur.
wenn du unsicher bist, was für ein lack es ist, nimm gibson guitar polish, das ist auch für nitrolacke geeignet, wie für meinen rick.
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

halsprofil oder pickups besser als beim original... da zweifel ich ja dran..[;-)] ....... er muss dir gefallen, nicht anderen!
*vollzustimm*
Bei meinem 4003er kommt mehr wumm raus, als bei so manchem modernen Aktivbass.
Und solltest Du mal die PUs erneurn wollen, verpass dem armen Instrument bloss keine aktive Elektronik! Nimm da wirklich passive Replacements oder frage mal wirklich Harry H. Der baut schon recht nette PUs, die auch charakterlich zum jeweiligen Instrument passen.

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

da das griffbrett (wie beim original) auch lackiert ist, natürlich eher nicht mit öl behandeln, sondern auch mit der richtigen politur.
bassnerd hat wohl nicht richtig beim Griffbrett hingeschaut, sonst hätte er dir nicht den Rat "Öl" gegeben. Bei lackierten Fretboards ist das mit dem Öl wirklich absolut keine gute Idee. Halt dich da lieber an Olis Rat.
[^]


 
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