Lackierung mit Swirl-Technik?

So'n Handbuch gibt's doch bald...wenn du's fertiggeschrieben hast. ;-)
Im Moment brauche ich meine Zeit noch für Swirlversuche...:D

Naja, wir sind ja zu zweit am Testen, da liegt die Frustgrenze etwas höher...
... könnte im nächsten Leben vielleicht als Kompliment durchgehen... aber übe noch weiter! :rofl:

mir kam grade die idee zu den farben...
vielleicht nicht DIE idee, aber zumindest EINE idee...
also eine IDEE.
Das ist, was mir an Bassic so unglaublich gut gefällt, lauter hilfsbereite Leute, die auch mal andere Probleme zu ihren eigenen machen. Dein Tipp ist nicht schlecht, den hatten wir jedenfalls so noch gar nicht.

Und dann viele viele Schichten Klarlack drauf, so dick, dass man beim Polieren nur diese einebnet und die Farbschicht in Ruhe bleibt.
Genau, so wäre der Plan.

Angeblich ist es bei solchen Vorhaben ganz wichtig das Pigment nicht direkt im Lack (bzw. Öl) aufzulösen da es dabei sehr leicht verklumpen kann. Die empfohlene Vorgehensweise sieht so aus, dass das Pigment in etwas Lösungsmittel "angerieben" wird, also etwas Pigment und Lösungsmittel auf einer Glasplatte mit einander verreiben. Die so gewonnene Paste wird dann mit dem Lack (bzw. Öl) vermengt, so verhindert man die Klumpenbildung.
Super Tipp, wieder einen Frust gespart. Danke!

ich bin ja auch kein fachmann für lack und farbe, ich bin ein fachmann für gehirnbenutzung.
:D8D
...was man auch nicht unterschätzen sollte.

Falls die nächste Testreihe mit höherer Boraxkonzentration mit den bisherigen Lacken keine besseren Ergebnisse bringen sollte...
Nicht zweifeln!!! Jetzt doch noch nicht!! Du doch nicht!!!

Wir schaffen das! Alles andere ist nach den vielen Monaten doch eigentlich nicht akzeptabel. Und alle Ersatzpläne von A bis XY gefallen mir nicht so gut wie ein selbstgemachter Swirl. Naja ok, vielleicht deine Hände...:D
 
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Hallo zusammen,
kleiner Zwischenbericht. Wir haben gestern wieder mal getestet - die Laune ist dabei immer noch gut, aber die Überwindung anzufangen wird jedes Mal ein bisschen größer. Es ist schon etwas frustrierend, wenn man nicht so recht vorwärts kommt. Die Revell-Versuche sind mittlerweile echt schon ganz hübsch, aber technisch lange nicht das, was ich mir für meine Gitarre wünsche. Die Farben vom Lackierer funktionieren hinten bis vorne nicht, da hab ich mittlerweile überhaupt keine Lust mehr, irgendwas noch zu probieren.
Vom letzten Versuch wird Ralf noch wie immer ausführlich berichten, sicher auch mit Fotos.
Wir haben uns gestern in Absprache dazu entschlossen, dass ich noch die Magic Marble Farben bestelle, um das noch zu versuchen. Und wenn das auch nichts wird, dann geben wir auf und ich suche mir eine Alternative. Hab auch schon etwas im Sinn, was ich hier im Forum gesehen habe.:-)

Es war immer ne schöne Zeit hier mit euch und ich habe mich jedes Mal über die vielen guten Ideen und Vorschläge gefreut und auch über eure Anteilnahme. Hat mir richtig Spaß gemacht.

Vielen Dank!
 
Die Ergebnisse vom letzten Testlauf:
Test 6 (1).JPG Test 6 (2).JPG
Tests 1-3: 4 Gramm Borax pro Liter Wasser, Wassertemperatur: ca. 18 Grad Celsius (wir haben sie nicht gemessen, sondern einfach so losgelegt)

Test 1: Bei diesem Versuch wollte ich einfach mal testen, ob sich der Farbfilm besser auf der Wasseroberfläche verteilt wenn der PU-Lack, den wir vom Lackierer bekommen hatten, verdünnt ist. Da wir bisher die Erfahrung gemacht hatten, dass sich der Lack untereinander vermischt wenn Farbverdünner verwendet wird, nahmen wir einfach mal Wasser zum Verdünnen (die Lackprofis dürfen nun die Hände über'm Kopf zusammenschlagen). Das Mischungsverhältnis war 3ml Farbe, 1,5ml Härter und 2 ml Wasser.
Das Ergebnis war, dass der Farbfilm sich richtig schön auf dem Wasser verteilt hat, allerdings sah die Oberfläche aus wie ne Orangenhaut.

Test 2: Ein weiterer Test mit den Revellfarben, unverdünnt. Dabei fiel uns auf, dass die blaue Farbe dickflüssiger ist als die rote, weswegen mehr Rot zu sehen ist als Blau, eigentlich wollten wir's genau andersherum haben.

Test 3: Hier wurde die blaue Revellfarbe als einzige mit etwas Verdünner versehen (Mischungsverhältnis 4:1). Es bildeten sich keine Lacknasen, wie bei früheren Versuchen, aber dafür schimmerte an mehr Stellen die graue Grundierung durch. Außerdem war die weiße Farbe ebenfalls sehr dickflüssig und tauchte vermehrt ab, aber die wollten wir nicht auch noch verdünnen, da sie sich dann höchstwahrscheinlich mit dem Blau vermischt hätte.

Tests 4-6: 5 Gramm Borax pro Liter Wasser, Wassertemperatur: ca. 18 Grad Celsius

Test 4: Die gleiche Vorgehensweise wie bei Test Nr. 3 (Revell, Blau etwas verdünnt) und hier blieb mehr von der weißen Farbe an der Oberfläche.

Test 5: Hier erschien der Lackierer auf der Bildfläche und bot uns an, seine PU-Lacke mit irgendeiner Verdünnung flüssiger zu bekommen, wobei sich die Farben trotzdem nicht miteinander vermischen sollten. Der Farbfilm verteilte sich sehr gut auf der Wasseroberfläche, allerdings war der Farbfilm nicht dick genug, so dass die Grundierung wieder durchschimmerte. Außerdem tauchte die weiße Farbe schnell ab.

Test 6: Beim letzten Test ließen wir das Weiß weg und kippten mehr Lack auf's Wasser, wodurch wieder einige Lacknasen entstanden.

Fazit: Die Farben müssen dünnflüssiger sein und alle die gleiche Konsistenz haben, damit wir ein schönes Swirlmuster erhalten können. Deswegen gibt's jetzt nochmal eine Versuchsreihe mit MagicMarble Farben, in der Hoffnung, dass die sich gleichmäßig auf der Wasseroberfläche verteilen.
 
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Coole Sache.
Ich probiere es auch gerade mit dem Swirlen.
das Problem mit Lacknasen habe ich nicht.
Ich verdünne Revell Emeile Farben mit dem dazugehörigen Revell Color Mix Verdünner.
Etwa 2:1. Also 2/3 Farbe und 1/3 Verdünner.
Borax würde ich gerne auch mal ausprobieren, aber ich komme nicht ran.
Ich lasse etwas vom Verdünner mit einer Pipette ins Wasser fließen und gebe anschließend ganz vorsichtig direkt über dem Wasser die Farben dazu, damit nichts nach unten absinkt.
Mein einiges Problem ist, dass sich kleine Luftbläschen bilden, die man nicht aufgestochen bekommt.
Ich schätze, dass sich die Bläschen im Wasser befinden und durch den Lackfilm nicht nach oben können und unterhalb des Lacks im Wasser dort haften bleiben.

Probiert mal die Revell Farben zu verdünnen. Das könnte euch helfen.
Ich mach noch schnell ein paar Fotos.
 
ich habe es nicht rechtzeitig geschafft, die Farben gut zu verswirlen und habe es von der falschen Seite aus ins Wasser getaucht. Aber zu meiner Entschuldigung, muss ich auch sagen dürfen, dass auch Gaffer im Weg standen und meine Sache mit Klugscheißerkommentaren deutlich erschwert haben.

Das nächste mal wird es besser.
 

Probiert mal die Revell Farben zu verdünnen.
Das hatten wir schon getestet und bei unseren Versuchen haben sich die einzelnen Farben untereinander vermischt, so dass das Swirlmusterkeine scharfen Abgrenzungen der Farben untereinander mehr zeigten. Es sah eher so aus, als ob die Farben ineinander verlaufen würden.
 
Aber wenn du dir die Youtube Videos ansiehst, dann erkennt man doch wie stark verdünnt diese Farbe sind.
Die habe ja kaum Deckkraft, bevor die nicht da die halbe Flasche reingeben.
Ich habe es erst auch unverdünnt versucht, und da ist nichts wie eine Blase zerlaufen, sondern schwomm als dicker Klumpen auf dem Wasser, falls es nicht schon vorher abgesoffen ist.



gut zu sehen ist auch hier, wie extrem verdünnt die Farbe sind. Bei der Öffnung würden die Revell Farben unverdünnt niemals raustropfen.

Das mit der Wassertemperatur sollte ich auch mal beachten. Ich glaube, dass es momentan zu warm draußen ist.
Wo bekommt man Borax her? Und kostet da so im Durchschnitt? Bei eBay kann man das nur gewerblich kaufen :-/ Damit hätte ich auch mal Interesse es auszuprobieren.
 
Wo bekommt man Borax her? Und kostet da so im Durchschnitt?
Ich habe das Borax bei ebay von einem Engländer gekauft. Das waren ca. 3€ Borax und 18€ Versand. Ist aber schon ne Weile her. Ansonsten kam hier schon mal der Tipp, über einen Töpfer oder Schmied zu bestellen, die brauchen das beruflich und kriegens auch.

... und habe es von der falschen Seite aus ins Wasser getaucht.
Von unten??:D
 
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So ihr Lieben,
wir haben heute den letzten Versuch mit Magic Marble Farben der Firma Kreul gestartet. Folgende Parameter:
- Wasser ca. 16°C
- Außentemperatur ca. 18°C
- erst komplett ohne Borax, dann mit
- alles auf unseren üblichen hellgrau grundierten Testbrettchen aber eines auf schwarzem Grund
Wir sind da beide etwas lustlos rangegangen, weil halt bei allen anderen Versuchen immer irgendwas schief gegangen ist. Habe mich auch zwischenzeitlich mit Alternativen befasst. Na jedenfalls war schon das Farbe auftropfen genau wie in den Videos und wie von uns gewünscht. Keine Haut. Sehr dünner Farbfilm. Schon auf dem Wasser ein wunderschöner Swirl und dann....
... ja wirklich ...
diesmal tropf- und laufnasenfrei. Keine Fehler, die jetzt nicht mehr zu beheben wären. Wir können die Gitarre eintauchen.
Das wollen wir dann aber in der Garage machen, denn herumfliegende Staubteilchen und der Wind machen Probleme. Man muss Ruhe haben.
Um einen Tipp bitte ich euch aber noch: Habt ihr eine Idee, welches Gefäß wir für die Gitarre nehmen könnten? Große Oberfläche sollte es haben und ausreichend tief sein.
Hier noch ein paar Fotos von heute nachmittag.

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Viele Grüße, Mandy & Ralf
 

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