Die Reparatur-Freundlichkeit ist bei so einigen Amps eher fragwürdig
Ich finde die Reparaturfreundlichkeit bei den Markbass definitiv um Welten besser, als bei den meisten anderen Amp. Man bekommt auch gut Ersatzteile und selbst Hobbybadtler können problemlos Teile auswechseln. Ich habe jedenfalls schon mehrere Amps sehr einfach instand setzen können.
Mir fällt dazu auch ehrlich gesagt keine Marke ein, die das besser macht... Deshalb hab ich hier schon öfters vom "VW Käfer" der Digiamps gesprochen...
Auch die Thematik Badewannenpotie und Oldschool-Mumpfer sind meinem Empfinden nach vermutlich eher einer schlechten Klangregelung oder den nicht ganz so guten Frequenzgang einiger Boxen (welche auch immer) geschuldet
Das Wort "Oldschool-Mumpfer" sagt mir irgendwie, dass du den Regler noch nicht ganz verstanden hast...
Das ist ein Tiefpassfilter und der macht eben genau eines nicht, wenn man ihn sinnvoll bedient: Mumpfsound. ...im Gegensatz zum konvetionellen Höhenreglern oder Tonblenden.
Nimm einen Jazzbass und dreh alle Potis voll auf. Dann dreh die Tonblende soweit zurück, bis die Höhen nicht mehr "ätzend spitz" klingen. Dann drehst wieder auf und nimmst den VLE und drehst bis die Höhen ok sind. Dann wird du feststellen, dass beim VLE viel mehr klare Mitten erhalten bleiben und der Ton kerniger und direkter klingt. Nix mit "Mumpfer", eher das Gegenteil.
Auch lässt sich damit Zisselhöhen (neue Saiten) oder Elektronik-Rauschen gut eliminieren, ohne das der Ton großartig Substanz verliert.
Auch Reggae-Sounds haben noch Tonkörper und muggeln nicht Tiefbassig rum.
Probier mal bissi damit rum, dann stellst vielleicht fest, das der VLE ein ziemlich geiles Tool ist, das man nicht mehr missen möchte.
... Vong-Besitzer können das wahrscheinlich ebenfalls nachvollziehen.
Empfehlung für den Alltag: zwischen "Aus" und 11Uhr rumprobieren.
Der VPF ist ein gutes Tool, um kleine Boxen/Combos mit einem Dreh ausgewogener klingen zu lassen.
Da empfiehlt sich zwischen "Aus" und 9Uhr rumzuspielen, um Standards für verschiedene Situationen zu finden.
Der normale EQ am LittleMark ist für mich genial. Aber das ist Geschmackssache und jeder hat da wahrscheinlich eigene Vorstellungen.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann (aber nur meinem persönlichen Geschmack geschuldet ist)....
Gerade die Markbass hängen wie ein Sportwagen an den Fingern und ich persönlich verstehe nicht wie man dann Spaß daran hat, wenn der Ton gefühlt zur lahmen Ente wird, wenn man den erst durch irgendwelche Digitaleffektkisten jagt und zu Nullen und Einsen macht und das ganze anschließend wieder zurück, um ihn dann laut zu machen. ...ist wohl Geschmackssache und bei manchen Sounds wahrscheinlich auch scheißegal (z.B. ordentlich verzerrt)...
Und warum die Farbe eine so große Rolle spielt. (Abgesehen davon, das es auch schwarze Speaker bei Markbass gibt). Wenn das Zeug klingt, ist mir die Farbe eigentlich scheißegal. Ich finde das Schwarz/Gelb auch garnicht so schlecht. In den 90ern standen grüne Trace Elliot Türmchen mit roten Streifen auf den Bühnen. Das sah auch nicht besser aus. Silberne Hartke-Speaker in den 80ern, orange Orange-Boxen/Amps in den 70ern, ... usw.
Mal etwas Mut zur Farbe...
Immer nur schwarz und hinten rechts neben dem Drummer stehen... Da braucht sich dann auch niemand mehr beschweren, das der Bassist nicht gesehen wird...
