"Restauration" meiner alten Ibanesen

Das wird wohl hinkommen. Sind aus der Zeit die einzigen mit PJ und 24 Bünden. Sind sogar noch Roadsters. ;-)
Die ersten Roadstar II haben dann die schmale 2+2 Kopfplatte und nur noch den Splitcoil.
Da war ich als ich heut morgen Kataloge angeschaut habe auch etwas perplex als ich festgestellt habe, dass es die ersten Roadstar II mit Splitcoil parallel zu den Blazers gab. Da erschließt sich mir die Marketingstrategie nicht so wirklich. Die damaligen Marktpreise würden mich mal brennend interessieren.
Und außerdem fänd ich es mal interessant wie alt die Forumsblazers sind. Angeblich gabs die bis Ende 83. Aber ich wüsste nicht wo ich mal was über einen 83er gelesen hätte. Die Jüngsten müssten alle von 82 sein.
 
Also der Roadstar II 924 CS hat damals 1090 DM gekostet.
Der PJ der aussah wie ein Blazer mit 4 links Headstock lag bei 690 DM.
Der RB II 924 CS war damals das Topmodel der Serie und ist es dann bei mir auch geworden.
 
Hey Tornadone,
das ist eine massive Messing-Bridge, gell? Falls Du die nicht mehr montieren willst, wäre ich interessiert...
... falls jemand anderes eine übrig hat, auch! :-)
 
Hier noch ein Katalogausschnitt von '81 zu den PJs: http://s93105080.onlinehome.us/Ibanez-Catalogs/catalog/1981/12.jpg

Und hier auch von 81 diese "komischen" Roadstar II, die eigentlich den Blazers entsprechen. Hier würde mich interessieren, ob das ne günstigere Alternative zum Blazer war. Oder teurer? Hat sich auf jeden Fall nicht durchgesetzt weil man die nur recht selten mal auf dem Markt findet. Und ab 84 hat der Roadstar II ja auch wieder die Kopfplatte vom Blazer bekommen.
http://s93105080.onlinehome.us/Ibanez-Catalogs/catalog/1981-2/18.jpg
 
So wirklich weiter ging`s wegen schönem Wetter, Garten und Bier jetzt nicht, aber ich hab mal ein Bild mit PG und Bridge:

P1030336.JPG


Zur Bridge: Die letzten ollen Messingteile (Reiter beim Cimar Bass) hatt ich nur grob mit Stahlwolle vorpoliert, dass die schwarze Patina größtenteils ab war und sie dann einfach mal zum Test in Zitronensäure eingelegt. Ich dachte mir: "Was entrostet kann evtl. auch bei Messing entschwärzen." Das hatte auch super funktioniert und die Reiter waren nach ca. 12 Std. in der Säure wieder schön blank.
Hier habe ich die Bridge nur in Spüli eingeweicht und gebürstet und danach auch in Zitronensäure gelegt. Sogar für 2 Tage. Aber es ist nicht blank geworden.
Für die Bastler also: Zitronensäure funktioniert auch super bei Korrosion an Messing. Aber es sollte vorher schon größtenteils vom schwarzen Belag und evtl. Grünspan befreit sein. Dann wird`s auch blank.

Zum PG ist zu sagen, dass es erfreulicherweise sowohl aceton- als auch nitrofest ist (natürlich zuerst auf der Rückseite an kleiner Fläche getestet) und sich die Aufkleber problemlos entfernen ließen und auch der Kleber super ab ging.
 

Nachtrag: Bitte auch keine Anfragen wegen Verkauf mehr. Der Bass geht an einen Spitzenbassicer der sicherlich mehr Ahnung vom Finish hat als ich. :-)
 
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Da werde ich ihn schon dazu nötigen. :D Evtl. meldet er sich ja selber noch zu Wort.
Ich hab den Hinweis nur angebracht weil ich jetzt schon 3 Kaufanfragen von unbekannten Bassicern hatte.... Ist nicht bös gemeint, aber bitte keine mehr. :-)
 
ich bekenne mich und gelobe hoch und heilig hier die bilder einzustellen.
ich habe zwar grad noch ein anderes basstelprojekt am laufen, aber freue mich sehr auf dieses teil und gedenke dieses hier vorzuziehen.
bin ein preci-veteran und habe jahrelang nur fender-precis gespielt. aus verschiedenen gründen habe ich aber zur zeit nur jazzys und einen pj.
einen blazer habe ich mir aber schon lange gewünscht und dieses wunderbare stück holz wird sich sehr gut in meine familie einfügen. vor allem als brüderchen des 86er- roadstar II jazzy (im originalzustand und mit funktionierender aktiv-elektronik) wird der sich sehr gut machen.
das vorgesehene finish ist in transparent-vermillonrot (also nicht so cherry-mässig, wie bei den gibson SG-bässen, beispielsweise, sondern eher richtung warm-orangerot). ich glaube, dass sich das gut mit der rötlichen maserung und den farbresten von der violinburst-lackierung vertragen wird.
der body wird mit verdünnter chinatusche in mehreren schichten bis zum gewünschten farbton gebeizt und anschliessend gewachst. auf einen klarlack werde ich voraussichtlich verzichten. damit ist der body zwar anfälliger für dongs, aber aus erfahrung kann ich sagen, dass das spielgefühl einfach schön ist, weil man einfach physisch richtig spüren kann, wie der korpus mitschwingt.
zu meiner ernennung zum spitzenbassicer kann ich nur folgendes sagen:
ich verstehe nicht, wie mir diese ehre zuteil wird, denn ausser einem einigermassen interessanten thread und ein paar halbwegs geglückten wortmeldungen habe ich hier noch nicht wirklich viel zustande gebracht. zudem spiele ich zwar seit über 30 jahren bass, aber mitglied in dieser community - die mich tagtäglich von neuem erstaunt - bin ich erst seit rund einem jahr. neben all den honorable members tornadone, nymi, mudskipper, alice303, talentfrei, catfish, zeppo undsoweiter (man möge mir die auslassungen verzeihen) bin ich nicht mehr als interessierter bewunderer und glückliches mitglied der beklopptenfamilie.
danke tornadone.
 
Die Wahl des Farbtons gefällt mir, es wäre schade um die Masserung, wenn deckender Lack draufkäme. Könnte mir aber vorstellen, dass die alten Lackreste nicht so gut kommen, wenn der Body gebeizt wird. Lieber noch eine Runde schleifen.
 
Die Wahl des Farbtons gefällt mir, es wäre schade um die Masserung, wenn deckender Lack draufkäme. Könnte mir aber vorstellen, dass die alten Lackreste nicht so gut kommen, wenn der Body gebeizt wird. Lieber noch eine Runde schleifen.

schon klar. ich werde natürlich zuerst den korpus inspizieren und eine einschätzung vornehmen, ob die tusche auch schön einziehen wird, wo es noch lackreste hat. aber wenn ich zuviel wegschleife ist die maserung auch nicht mehr so schön sichtbar und das wäre schade, denn die holzbasis finde wirklich aussergewöhnlich fett. wäre fast schade, die nicht herauszuheben.
 
man könnte natürlich auch argwöhnen, dass das nicht angebracht ist, weil ibanez nie ein derartiges finish im angebot hatte. aus konservatorischer sicht wäre es wohl am sinnvollsten ein original-finish zu rekonstruieren. aber das original-finish ist eh dahin und ich bin so frei, bei allem respekt für die japanische instrumentebaukunst der 80er....
zudem: das rot wird den kontrast ziemlich relativieren.
 
zu meiner ernennung zum spitzenbassicer

Naja, ich hab das einfach nach Gefühl geschrieben. :-) Nicht nah Analyse deiner Beiträge. Einfach aus Sympathie, mittlerweile recht langer Unterhaltung und deinen interessanten und teilweise recht eigenwilligen Basstelprojekten. :-)
Des passt scho.

Ich finde die Farbe übrigens garnicht so abwegig. Transparente Finishes gab`s bis dahin ja gerade mit dem Traditional Violin und das original Burgundy des Blazers ist eher ein Feuerrot. Ich finde da wird sich die Farbe gut einreihen.:-)
Testfläche bietet sich ja unter dem PG genug.
 

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