Warum eigentlich Preci? (Damit der Dumme das auch versteht)

Der P-Sound passt einfach (fast) überall.
Oder anders: Obwohl ich etliche nicht-P Bässe hab und aktuell wieder die Begeisterung für meinen ollen J entdeckt hab, werde ich zum nächsten Studiotermin trotzdem wieder die P's mitschleppen und vergleichen und weiß schon jetzt, das es am Ende eh wieder der P wird.
 
War bei mir genauso... einzig der Rick kann manchmal noch mehr überzeugen, wenn es diesen plönkigen 4001er Sound braucht.
 
Plus: Obwohl ich nun wirklich keine schmalen Hälse mag, macht mir das bei meinem 78er P (-der alte Leo hat da wohl damals aus einer Laune heraus Jazzbasshälse verbaut) überhaupt nichts aus. Da passt einfach alles. Punkt.
 
Plus: Obwohl ich nun wirklich keine schmalen Hälse mag, macht mir das bei meinem 78er P (-der alte Leo hat da wohl damals aus einer Laune heraus Jazzbasshälse verbaut) überhaupt nichts aus. Da passt einfach alles. Punkt.

Ich weiß sowieso nicht, was man beim Preci bzgl. Handling zu meckern haben soll... zumindest meine 60s Precis haben einen überaus angenehm zu spielenden Hals...
 
Auch wenn diese Precis unterschiedlich klingen, so bewegen sie sich doch in dem einem eindeutigen typischen Klangspektrum.

Aber ich muss ehrlich zugeben, ich schätze wenn ich mit Kaufabsicht im laden stehen werde und da sind jeweils n Preci und ein Jazzi in meiner Preisliga, die mir sehr gut gefallen, dann wird es von meiner Tagesform abhängen mit was ich den Laden verlasse.
 
Doch kann man durchaus und in diesem Fall ist ja eine stimmige Verbesserung gewesen. Ich denk da zb an die Finetuning-Bridge aus den 80ern...Fies!
 
Das weiß ich doch...aber er hat's erfunden, darum ist er's auch schuld. :kaffee:

Und warum hast du den A-Neck mehr?
 
nice... für mich ist DER preci-sound auf immer und ewig "papa was a rolling stone". bob babbit hat da so einen unglaublich dicken ton, dem fährt der roady wahrscheinlich mit der schubkarre die eier hinterher. ich find auch die 50s mit ahorn geil, wenn es dengelig-agressiv werden soll. aber mein traum ist und bleibt der dicke, fette babbit-sound. deshalb liebe ich auch fette hälse und fette saiten. ein einzelner ton muß für sich schon ein manifest sein, ein monument, würdig, von einem alten bärtigen mann von einem berg in der wüste herabgetragen zu werden.

nach der prämisse suche ich seit meinem ersten bass alle meine bässe aus.
 

ein einzelner ton muß für sich schon ein manifest sein, ein monument, würdig, von einem alten bärtigen mann von einem berg in der wüste herabgetragen zu werden.

Epochale Umschreibung. Fabelhaft! Aber nur, was das Wording betrifft. Inhaltlich, so finde ich, hat dein Post einen entscheidenden Haken:

nach der prämisse suche ich seit meinem ersten bass alle meine bässe aus.

Hier wird doch mal wieder Ross und Reiter vertauscht. Es ist der der unbändige WILLE dieses alten Bärtigen, genau DIESEN Ton genau SO zu spielen. Der Ton formt sich in seinem Kopf (und in seinen Eiern natürlich), er weiß genau, wie der Ton klingt, BEVOR er seine Hand in den Bass hineinrammt, den Ton ergreift und herausreißt, um ihn, heiß und pulsierend, über sich und die Zuhörer zu erheben und zu rufen: "ALSO SPRICHT DER HERR!"
 
Hier wird doch mal wieder Ross und Reiter vertauscht. Es ist der der unbändige WILLE dieses alten Bärtigen, genau DIESEN Ton genau SO zu spielen. Der Ton formt sich in seinem Kopf (und in seinen Eiern natürlich), er weiß genau, wie der Ton klingt, BEVOR er seine Hand in den Bass hineinrammt, den Ton ergreift und herausreißt, um ihn, heiß und pulsierend, über sich und die Zuhörer zu erheben und zu rufen: "ALSO SPRICHT DER HERR!"

nein. j-bässe sind beispielsweise hochmittiger angesiedelt. im laden ist nicht unbedingt auszumachen, ob pickupjustage, gigantische flatwounds und eine alleinige nutzung des vorderen pickups das jetzt bringen würden. also fallen gewisse bassmodelle schon mal raus. und bei den bassmodellen, die so etwas bringen können, ist die streuung ebenfalls so, daß nicht jeder ihn bringen wird. gerade precis sind, wie das video da auch schon schön zeigt, sehr individuell. auch hier wieder ist die saitenfrage relevant. wenn dein precizusammenschrauber aztekischer abstammung sein obsidianpkektrum in die dr-hibeams senkt, werden die auguren jammernd ihren kakao und ihr peyote verschütten, weil der puengelig-nörgelige ton die unzufriedenheit quetzalcoatls und die ankunft fremder eroberer verkündet.
würde der priester des rythm and blues, gewandet in einen schwarzen anzug mit hut und sonnenbrille, allerdings dicke la bella deep talking bass strings auf dem altar seines groovebrettes mit bloßen fingern opfern... ja, dann jubiliert der stamm, die trommeln werden gerührt und berauschende tränke geschlabbert und es wird kein ende geben des freudigen tanzes bis zum nachmittag des darauffolgenden donnerstages, denn dann muss man traditionellerweise den lendenschurz waschen, so man ihn denn findet...
die finger, die ja ausschließlich den ton machen, können ihn nicht machen, wenn sie nicht das richtige equipment haben. original kam mein p mit irgendwelchen exl, das war ganz ok. fender flats waren auch ganz ok. der charakter, die verheißung großen tons war da. aber erst mit den la bellas wurde da wirklich die erfüllung dieser prophezeihung draus.

jeder mag da anderes bevorzugen: esche, erle, ahorn, palisander, 50s, 60s, modern, tonblende auf oder zu, stahl oder nickel, flat oder round, pick oder finger... aber ein gral ist nicht der becher eines zimmermanns oder das blut jesu, er ist die kombination.
wir reden hier immer von der gralssuche, gerade wenn es um precis geht und das hat seinen sinn. es müssen einfach viele faktoren stimmen. aber dann ist der preci durch nichts zu übertreffen.
 
wir reden hier immer von der gralssuche, gerade wenn es um precis geht und das hat seinen sinn. es müssen einfach viele faktoren stimmen. aber dann ist der preci durch nichts zu übertreffen.
Da gehe ich durchaus mit dir konform - warum spiele ich wohl einen P von '65 und keinen Squier Attitude? Weil das einen Unterschied macht. Wer den nicht hört und fühlt, kann sehr viel Geld sparen. Dennoch ist mE einer - und nicht der unwichtigste - der vielen Faktoren der Benutzer. Die Tonbildung beginnt bereits im Kopf. Wenn man weiß, was man will, kann man das auch mit einem Squier Attitude erreichen. Denn "Attitude" ist genau das, um was es geht. Das ist die Pflicht. Alles andere ist die Kür. Aber klar, nochmal, ich geb dir recht: 100% erreicht man nur, wenn ALLES stimmt.
 
würde der priester des rythm and blues, gewandet in einen schwarzen anzug mit hut und sonnenbrille, allerdings dicke la bella deep talking bass strings auf dem altar seines groovebrettes mit bloßen fingern opfern... ja, dann jubiliert der stamm, die trommeln werden gerührt und berauschende tränke geschlabbert und es wird kein ende geben des freudigen tanzes bis zum nachmittag des darauffolgenden donnerstages, denn dann muss man traditionellerweise den lendenschurz waschen, so man ihn denn findet...

WTF....

nein. j-bässe sind beispielsweise hochmittiger angesiedelt.

Hier kommt der nörgelige Jazzbassfetischist, der dir sagt, dass auch diese Verallgemeinerung nicht stimmt. Es gibt J Bässe mit ultra Tiefmitten die im Vergleich zu einem 50s Preci oder einem Serienmexikaner mit rüpel-PU mit kaum hochmittig klingen.
 

ich weiß, ich weiß... aber der p ist für mich der inbegriff eines charakterbasses. und dein hamburger ist so weit außer reichweite, daß der als unikat gelten kann. mit den anderen ricks werde ich persönlich nicht warm. echte schönheiten (wie ihre spieler) aber beim anfassen gruselt es mich immer ein bischen (das wäre bei den spielern auch so).

Hier kommt der nörgelige Jazzbassfetischist, der dir sagt, dass auch diese Verallgemeinerung nicht stimmt. Es gibt J Bässe mit ultra Tiefmitten die im Vergleich zu einem 50s Preci oder einem Serienmexikaner mit rüpel-PU mit kaum hochmittig klingen.

es gibt immer einzelstücke, die aus der art fallen. aber wenn ich thunderbird-sound suche, fange ich mit meiner suche nicht bei 70s jazzbässen an. in der regel sind die jazz-mitten höher als die p-mitten.
 

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